Aufregendes Essen in rauer Landschaft im »RAU«: Matjes in Escabache-Sud mit Apfel-Kapuzinerkresse-Salsa und Parmigiano Reggiano.
RAU
Großraming, Oberösterreich
1 Pechgraben oder Singapur. Klemens Schraml entschied sich für ersteres. Vor drei Jahren kehrte der zuletzt im »The Omnia« im Schweizer Zermatt mit einem Michelin-Stern dekorierte Koch ins heimatliche Großraming zurück und richtete sich das dahinsiechende Familiengasthaus in einer Weise her, die wohl viele für total übergeschnappt hielten. Neben dem alten Haus steht nun ein großer Glaskobel mit riesigen Tischen und einer Lohberger-Küche, von der andere nur träumen können. Dabei sieht das Ganze von außen so unscheinbar aus, dass nur das Navi den Weg weist – Zufahrt über romantische Güterwege inbegriffen. Der Name »RAU« verweist auf die raue Landschaft, der Untertitel »nature based cuisine« nicht zwangsläufig auf regionale Produkte. Schraml kauft nur das Beste aus der Natur, egal wo es herkommt. Und wie bei vielen führte die