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Abschiede sind nicht leicht …: Toni der Hüttenwirt Extra 109 – Heimatroman
Abschiede sind nicht leicht …: Toni der Hüttenwirt Extra 109 – Heimatroman
Abschiede sind nicht leicht …: Toni der Hüttenwirt Extra 109 – Heimatroman
eBook106 Seiten1 Stunde

Abschiede sind nicht leicht …: Toni der Hüttenwirt Extra 109 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
Auf sehr spezielle, romantische Weise findet Toni, der Hüttenwirt seine große Liebe in einer bezaubernden Frau, die aus einer völlig anderen Umgebung stammt als der markante Mann der Berge. Sie lernt durch ihn Schönheit und Idylle seiner Heimat kennen und lieben. Gemeinsam eröffnen die beiden allen Besuchern die Werte und Besonderheiten ihres Lebens auf der Alm. Romantik, Beschaulichkeit, dramatische Spannung und feinsinnige Gespräche: Das ist die Welt von Toni, dem Hüttenwirt, der sich niemand entziehen kann.

Walli betrat leise das Krankenzimmer und schaute zum Bett hinüber. Alexandra war wach. »Guten Morgen, Walli!« »Guten Morgen, mein Madl! Hast du gut geschlafen?« Alexandra Bremer schmunzelte. »Nun ja, ich habe ein paar Stunden geschlafen. Aber dann wurde ich immer wieder wach, um auf die Uhr zu sehen. Ich rechnete mir die Stunden aus, bis mich Martin und Sascha heute Morgen von dem Gips befreien.« »Das kann ich gut verstehen. Aber du wirst noch etwas Geduld haben müssen.« Alexandra sah Walli erschrocken an. »Wieso?«, fragte sie. »Stimmt etwas nicht?« »Mei, schau nicht so entsetzt! Keine Sorge! Der Gips kommt heute runter. Drauf kannst du dich verlassen.« Alexandra seufzte erleichtert.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. Aug. 2023
ISBN9783989362116
Abschiede sind nicht leicht …: Toni der Hüttenwirt Extra 109 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Abschiede sind nicht leicht … - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt Extra

    – 109 –

    Abschiede sind nicht leicht …

    Unveröffentlichter Roman

    Friederike von Buchner

    Walli betrat leise das Krankenzimmer und schaute zum Bett hinüber.

    Alexandra war wach. »Guten Morgen, Walli!«

    »Guten Morgen, mein Madl! Hast du gut geschlafen?«

    Alexandra Bremer schmunzelte. »Nun ja, ich habe ein paar Stunden geschlafen. Aber dann wurde ich immer wieder wach, um auf die Uhr zu sehen. Ich rechnete mir die Stunden aus, bis mich Martin und Sascha heute Morgen von dem Gips befreien.«

    »Das kann ich gut verstehen. Aber du wirst noch etwas Geduld haben müssen.«

    Alexandra sah Walli erschrocken an. »Wieso?«, fragte sie. »Stimmt etwas nicht?«

    »Mei, schau nicht so entsetzt! Keine Sorge! Der Gips kommt heute runter. Drauf kannst du dich verlassen.«

    Alexandra seufzte erleichtert.

    Walli schmunzelte. »Martin und Sascha wurden zu einem Notfall gerufen. Sie werden den Patienten daheim erst einmal versorgen. Anschließend fahren sie ihn in das Krankenhaus nach Kirchwalden, zur weiteren Abklärung. Sie haben gerade angerufen, um zu sagen, dass es Mittag werden kann, bis sie wieder zurück sind. Zum Glück ist heute Vormittag keine Sprechstunde. Sei nicht allzu enttäuscht. Das wird schon werden. Du musst dich nur ein wenig länger gedulden.«

    »Geduld ist nicht meine Stärke«, gab die junge Frau zu.

    Walli schmunzelte. »Das habe ich inzwischen erkannt. Aber du wirst viel Geduld haben müssen in den nächsten Wochen.«

    »Monate, Walli! Es kann Monate dauern, bis ich mein Knie wieder so belasten kann, als wäre nichts gewesen«, seufzte Alexandra.

    Als Walli sah, dass Alexandras Augen feucht wurden, wechselte sie schnell das Thema. »Ich habe in der Küche für uns beide Frühstück gerichtet. Ich muss nach dem Kaffee sehen.«

    Alexandra nickte. Sie brachte keinen Ton heraus.

    Walli ließ sie allein.

    Es dauerte nicht lange, dann kam Alexandra mit Hilfe ihrer Krücken in die Küche gehumpelt. Sie setzte sich auf die Eckbank, damit sie das Bein hochlegen konnte.

    Trotz der Ungeduld, die sie oft quälte, war Alexandra Bremer eine vorbildliche Patientin. Sie hatte sich die drei vergangenen Wochen eisern an Martins Regeln gehalten.

    Walli schenkte ihr Kaffee ein. »Nimm dir!«

    Dass die junge Patientin wenig aß, daran hatte sich Walli gewöhnt. Sie sprach sie auch nicht mehr darauf an, nachdem Alexandra erklärt hatte, dass sie nach einem strengen Diätplan lebe. Als Tänzerin müsse sie unbedingt ihr Gewicht halten.

    Alexandra kratzte auf eine ganz dünne Scheibe Brot eine Messerspitze Butter und verteilte einen winzigen Klecks Marmelade darauf. »Wo ist Katja?«, fragte sie.

    »Katja ist mit Coco unterwegs. Sie führt die Boxerhündin Gassi und geht anschließend zu einer Freundin. Es wird bestimmt Mittag, bis sie zurück sein wird«, antwortete Walli.

    »Katja hat versprochen, mir spezielle Übungen zu zeigen, damit sich meine Muskulatur schnell wieder aufbaut. Ich hatte Glück im Unglück. Martin und Sascha haben sich sofort nach dem Unfall meiner angenommen, und Katja ist ausgebildete Physiotherapeutin.«

    »Ja, das ist sie. Ich war damals eine Patientin von ihr. So haben sich Katja und Martin kennengelernt und ineinander verliebt.«

    »So, erzähle mal«, forderte Alexandra sie auf.

    Walli schüttelte den Kopf. »Das soll dir Katja selbst erzählen. Du bist noch eine Weile hier. Da wird sich schon eine Gelegenheit zum Plaudern ergeben. Wichtig ist, dass du unter Katjas Anleitung deine Übungen machst.«

    Alexandra nickte ernsthaft. »Ja, das tue ich. Ich möchte wieder fit sein, wenn ich im Herbst nach München zurückkehre. Keiner soll mir etwas anmerken. Es ist sehr freundlich, dass ich hier im Haus in eines der Gästezimmer ziehen kann. Das ist bestimmt gemütlicher, als das Krankenzimmer. Krankenzimmer sind so steril. Es war nur sehr praktisch, dass es ebenerdig zur Praxis liegt. So komme ich bequem in die Wohnküche und in den Garten. Wenn es mir besser geht, ist das nicht mehr so wichtig.« Alexandra lächelte. »Ihr habt mich gleich aufgenommen, als würde ich dazu gehören. Danke dafür!«

    »Das haben wir doch gern gemacht, Alexandra. Hier in Waldkogel ist das so üblich. Einer hilft dem anderen, Ich weiß, wie ungemütlich Krankenzimmer sind. Sobald der Gips runter ist, kannst du es dir oben im Gästezimmer gemütlich machen. Ich habe dir eines der Eckzimmer hergerichtet. Die Fenster gehen nach hinten hinaus. Von dort hast du einen herrlichen Blick auf die Berge. Das Zimmer ist hübsch eingerichtet. Musik kannst du hören, ohne jemanden zu stören. Ach ja, einen Fernsehapparat gibt es auch.«

    »Vielen Dank, Walli! Leider kann ich die Berge nur sehen. Aus dem Wandern gehen wird nichts. Das tut weh«, seufzte Alexandra.

    »Das wird wieder werden, Madl.«

    »Das sagst du so, Walli. Ich weiß, du willst mir Mut machen. Wandern werde ich erst wieder im nächsten Jahr. Dafür habe ich keine Zeit. Das Wichtigste von allem ist, dass ich meine Kondition wiedererlange. Es wäre eine Tragödie, wenn ich in der nächsten Wintersaison nicht tanzen könnte.«

    »Dass du dir Gedanken machst, kann ich verstehen, Madl. Aber erzwingen kannst du es nicht. Deine Gesundheit geht doch wohl vor. Und wenn nicht, dann setzt du eben eine Weile aus.«

    »Das ist völlig unmöglich, Walli!«, brach es heftig aus Alexandra Bremer hervor.

    Walli sah sie erstaunt an. Einen solchen Gefühlsausbruch hatte sie nicht erwartet. »Warum ist das unmöglich? Du bist doch beim Staatsballett angestellt? Du bekommst doch als Primaballerina Krankengeld, oder? Wie ist das in deinem Beruf? Ich kenne mich da nicht aus.«

    »Um das Geld geht es nicht. Es ist ein wenig kompliziert, Walli. Es darf nicht bekannt werden, dass ich den Unfall hatte. Deshalb habe ich ihn nirgends gemeldet. Aber sage es nicht weiter!«

    »Jetzt verstehe ich«, murmelte Walli.

    »Was verstehst du?«

    »Du musst wissen, dass es hier so gut wie keine Geheimnisse gibt. Martin zieht auch mich ins Vertrauen. Es kommt schon mal vor, dass jemand anruft, wenn niemand hier ist. Dann gehe ich ans Telefon. Da muss ich schon wissen, um was es geht. Ich will es kurz machen. Ich weiß, dass du unter einem anderen Namen im Krankenhaus in Kirchwalden gemeldet bist und du alles aus eigener Tasche bezahlst, die Röntgenuntersuchungen und so weiter.«

    »Ja, das stimmt. Ich will verhindern, dass die Presse davon erfährt. Die Schlagzeilen kann ich mir gut vorstellen: ›Bergunfall – tragisches Ende einer Karriere?‹ – ›Wer wird die neue Primaballerina?‹ Und so weiter und so weiter. Wenn etwas durchsickert, bin ich erledigt. Theaterleute sind abergläubisch. Kein Direktor besetzt eine Rolle mit einer Tänzerin, die eine Beinverletzung hatte. Sie könnte ja während der Vorstellung stürzen. Als wir im Krankenhaus waren, hatte ich Angst, erkannt zu werden. Aber das war zum Glück nicht der Fall. Ich war ungeschminkt und hatte extra die Haare offen gelassen. Außerdem muss man als Selbstzahlerin nicht so­ viele Angaben machen. Ich habe mich schon oft durchgemogelt, wenn ich nicht erkannt werden wollte.«

    »Dann bist du oft krank gewesen?«, fragte Walli.

    Alexandra schüttelte den Kopf. »Nein, ich war noch nie krank. Wenn ich zum Beispiel eine Wohnung suche oder ein Auto kaufen will, dann frage ich erst einmal unter einem anderen Namen nach. Wenn ich das nicht mache, dann schlagen die meisten drauf, weil ich so etwas wie ein Star bin. Aber das war alles harmlos – gegenüber diesem doofen Unfall.«

    »Du hast nie ein Wort darüber verloren, wie es passiert ist«, sagte Walli.

    »Das werde ich auch künftig nicht tun«, antwortete Alexandra. Entschlossenheit lag in ihrer Stimme.

    Walli erkannte, dass es sinnlos wäre, weiter zu fragen. Sie sah Alexandra an und dachte, dass das Madl sehr unglücklich aussah. »Hast du wirklich so große Angst, dass du nimmer so gut tanzen könntest?«, fragte sie.

    »Oh ja, Walli. Der perfekt trainierte Körper, besonders die

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