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Prinz, Playboy - Geliebter?
Prinz, Playboy - Geliebter?
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eBook184 Seiten2 Stunden

Prinz, Playboy - Geliebter?

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Über dieses E-Book

Schnelle Autos, heiße Partys, schöne Frauen: Prinz Alaric ist ein Playboy! Trotzdem muss die schüchterne Archivarin Tamsin dringend mit ihm sprechen. Denn sie hat alte Unterlagen entdeckt, die beweisen, dass er und nicht sein Cousin Anrecht auf den Thron hat. Doch dem lebenshungrigen Aristokraten scheint ihre Entdeckung egal zu sein. Stattdessen flirtet Alaric nonchalant mit ihr und macht ihr ein ebenso skandalöses wie verführerisches Angebot. Darf Tamsin von einem Happy End mit ihm träumen? Doch eine leise Stimme warnt sie …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Okt. 2021
ISBN9783751507028
Prinz, Playboy - Geliebter?
Autor

Annie West

Annie verbrachte ihre prägenden Jahre an der Küste von Australien und wuchs in einer nach Büchern verrückten Familie auf. Eine ihrer frühesten Kindheitserinnerungen besteht darin, nach einem Mittagsabenteuer im bewaldeten Hinterhof schläfrig ins Bett gekuschelt ihrem Vater zu lauschen, wie er The Wind in the Willows vorlas. So bald sie lesen konnte, entdeckte sie die Welt der Romane für sich. Sie verschlang Abenteuerromane und bestaunte die Märchen Illustrationen. In ihren Gedanken, war sie eine der tanzenden Prinzessinen, Rapunzel, eine schlafende Schönheit und natürlich Cinderella. Ausflüge in die Bücherei wurden zu einem regelmäßigen Vergnügen, bei dem sie ferne Welten entdecken und sich in tagträumen verlieren konnte, in denen sie die Heldin in einer der Geschichten spielt. Durch ihre Familie wurde Annie nicht nur ermutigt eine Leidenschaft für Bücher zu entwickeln, sondern sie brachten ihr auch bei das Reisen und den australischen Busch zu lieben. Oft schaffte sie es alle drei Dinge zu kombinieren. Auf ihren Wanderungen und beim Zelten hatte sie immer einen Roman mit im Gepäck. Schon früh wurde sie verrückt nach Liebesromanen. In ihrer Jugend verbrachte sie viele lange Nachmittage damit mit ihrem besten Freund Tennis zu spielen. Zwischen den schier endlosen Sätzen auf kochend heißem Kies, wankten sie zu dem Haus ihres Freundes, um sich wieder zu erholen. Dieses Haus war vollgestopft mit Büchern. Alle mit der markanten Rose auf dem Cover. So geschah es, dass Annie Liebesromane für sich entdeckte und seitdem nicht mehr davon loskam. Glücklicherweise fand sie ihren eigenen romantischen Helden, während sie auf der Universität studierte. Trotz dieser schönen Ablenkung vollendete sie ihr Studium mit Auszeichnung. Außerdem hatte sie weiterhin das Glück viel reisen zu können. Als Rucksacktourist durchstreifte sie Ägypten und Griechenland, trampte durch Neuseeland, bestaunte Sehenswürdigkeiten in Europa und lebte eine Zeit lang in Deutschland. Annie verließ die Universität ohne konkreten Karriereplan in der Tasche zu haben und nahm eine Stelle im öffentlichen Dienst an. Die beste Vorbereitung für einen Autor! In ihrem ersten dauerhaften Job, verbrachte sie sechs Wochen damit den Regierungs Beschaffungsleitfaden Korrektur zu lesen. Jedes. Einzelne. Wort. Davon. Den Text eines Romans zu kontrollieren macht eindeutig mehr Spaß. Für mehrere Jahre schrieb, berichtigte, änderte und verbesserte Annie Regierungspläne, Kabinettentwürfe und Berichte für das ...

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    Buchvorschau

    Prinz, Playboy - Geliebter? - Annie West

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2010 by Annie West

    Originaltitel: „Passion, Purity and the Prince"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA, Band 2513 10/2021

    Übersetzung: Ivonne Senn

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751507028

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Seine Hoheit wird bald hier sein. Bitte bleiben Sie in diesem Raum und wandern Sie nicht herum. In diesem Teil des Schlosses gibt es strikte Sicherheitskontrollen und Alarmsysteme."

    Der Assistent des Prinzen warf Tamsin einen strengen Blick zu. Als würde sie nun, wo sie endlich die Barrieren des höfischen Protokolls überwunden hatte, im innersten Heiligtum Amok laufen.

    Als ob nach Wochen in den königlichen Archiven Ruvingias und allein in ihrer Suite auf der anderen Seite des Palasthofes die Nähe eines Adligen aus Fleisch und Blut zu viel für sie sein könnte!

    Sie unterdrückte ein Seufzen.

    Sah sie aus, wie eine Frau, die sich von Pomp und Reichtum überwältigen ließ? Oder von einem Mann beeindruckt wäre, dessen Ruf als Frauenheld und Abenteurer sogar den seiner berüchtigten Vorfahren in den Schatten stellte, die als Räuberbarone ihr Unwesen getrieben hatten?

    Ehrlich. Tamsin hatte wichtigere Dinge im Kopf.

    Die Aufregung packte sie erneut, und das hatte nichts damit zu tun, dass sie gleich einen Playboy-Prinzen kennenlernen würde.

    Das hier war ihre Chance, ihren Ruf wiederherzustellen. Nach Patricks brutalem Verrat konnte sie sich endlich vor ihren Kollegen und sich selbst beweisen. Seine Art, sie zu behandeln, hatte ihr Selbstvertrauen gründlich zerstört. Aber noch schlimmer war: Er hatte sie so sehr verletzt, dass sie sich einfach nur in einem Loch verkriechen und ihre Wunden hatte lecken wollen.

    Nie wieder würde sie jemandem vertrauen.

    Einige Narben würden niemals heilen. Doch jetzt und hier konnte sie wenigstens ihre Karriere wieder in Gang bringen. Das war eine einmalige Gelegenheit, und sie war bereit für die Herausforderung.

    Seit zehn Tagen war Prinz Alaric immer zu beschäftigt gewesen, um sich mit ihr zu treffen. Ganz eindeutig rangierte eine Expertin für alte Bücher nicht ganz oben auf seiner Prioritätenliste.

    Was sie zugegebenermaßen verärgerte. Sie war es leid, benutzt, ignoriert und übersehen zu werden.

    Hatte er gehofft, sie abzuschrecken, indem er einen Termin so spät am Abend vorgeschlagen hatte? Tamsin straffte die Schultern, faltete die Hände auf dem Schoß und kreuzte die Knöchel sittlich unter dem massiven Stuhl.

    „Natürlich werde ich hier geduldig warten, bis Seine Hoheit eintrifft", sagte sie.

    Der zweifelnde Blick des Assistenten verriet ihr, dass er fürchtete, sie würde nur auf den passenden Moment warten, um einen Blick auf die Promis im Ballsaal zu werfen. Oder das gute Silber zu stehlen.

    Als er keine Anstalten machte, sich zurückzuziehen, holte sie einen Stapel Papiere aus ihrer Aktentasche, schenkte dem Mann ein höfliches Lächeln und fing an zu lesen.

    „Nun gut. Seine Stimme ließ sie ihren Blick heben. „Es ist möglich, dass der Prinz sich … verspätet. Falls Sie irgendetwas brauchen, klingeln Sie einfach.

    Er zeigte auf einen Knopf an der Wand, der zwischen den üppigen Schnitzereien um den großen Kamin herum kaum zu sehen war. „Wir bringen Ihnen auch gern ein paar Erfrischungen."

    „Danke." Tamsin nickte und sah ihm hinterher, als er davoneilte.

    War verspäten ein Code? War der Prinz gerade damit beschäftigt, eine glamouröse Schönheit auf dem Ball zu verführen? Wenn man den Gerüchten glauben durfte, war Prinz Alaric von Ruvingia, Kronprinz von Maritz, ein Playboy, wie er im Buche stand. Sicher würde das Verführen von Frauen für ihn wichtiger sein, als sich mit einer Buchkuratorin zu treffen.

    Tamsin ignorierte den Anflug von Verärgerung und ließ ihren Blick zu den deckenhohen Bücherregalen gleiten. Alte Bücher – ihr Pulsschlag beschleunigte sich. Sie sog den vertrauten Duft von altem Papier und Leder ein.

    Sollte er sich verspäten …

    Ohne nachzudenken, stand Tamsin auf und trat ans nächstgelegene Bücherregal. Es wäre zu viel verlangt, zu hoffen, dass sie darin etwas so Aufregendes finden würde wie in den Archiven, aber warum sollte sie hier herumsitzen und Dokumente lesen, die sie auswendig kannte?

    Ihr widerspenstiger Gastgeber würde vielleicht erst in Stunden auftauchen.

    „Du musst mich entschuldigen, Katarina. Ich habe noch einen Termin." Alaric löste sich aus dem Klammergriff der Countess.

    „So spät noch? Es gibt doch sicher bessere Arten, die Nacht zu verbringen, meinst du nicht?" Ihre rubinroten Lippen öffneten sich, und in ihren silbrigen Augen blitzte eine vertraute Botschaft auf. Sexuelle Versprechungen, Aufregung und ein Hauch von Gier. Sie beugte sich leicht vor, sodass ihre kaum bedeckten Brüste das Korsett ihres Ballkleids zu sprengen drohten.

    Geliebte zu finden war für Alaric immer leicht gewesen, doch er war es leid, von Frauen wie Katarina anvisiert zu werden.

    Seine Regeln waren ganz einfach: Erstens – keine langfristigen Bindungen. Niemals. Emotionale Intimität, von anderen auch Liebe genannt, war ein gefährliches und falsche Trugbild. Und zweitens – er war derjenige, der jagte, nicht umgekehrt.

    Er brauchte eine Ablenkung, aber zu seinen Bedingungen.

    Trotz ihres aufrichtigen sexuellen Begehrens war Katarina nur eine weitere Frau, die es auf die Ehe mit ihm abgesehen hatte. Auf königliches Prestige und Reichtum. Doch im Moment hatte er dringendere Sorgen als die Ambitionen einer gesellschaftlichen Aufsteigerin zu befriedigen.

    „Leider ist es ein Treffen, das ich nicht absagen kann. Über ihren Kopf hinweg fing er den Blick des Stewards auf, der am Eingang wartete. „Dein Wagen ist da. Er hob ihre Hand, berührte sie kaum mit seinen Lippen, und führte Katarina dann zur Tür.

    „Ich rufe dich an", flüsterte sie sinnlich.

    Alaric lächelte in dem Wissen, dass sie nicht an seinen Mitarbeitern vorbeikommen würde.

    Fünf Minuten später, nachdem der letzte Gast gegangen war, entließ er seine persönlichen Mitarbeiter und ging in Gedanken an seine letzte Unterhaltung mit Raul den Flur hinunter.

    Wenn ihn vor ein paar Monaten jemand gebeten hätte, den Winter hier zu verbringen, hätte Alaric ihn ignoriert. Der Drang, draußen zu sein und etwas zu tun war wie eine reißende Flut in seinen Adern. Die Vorstellung, sechs weitere Monate in seinem alpinen Fürstentum festzusitzen, verursachte ihm einen Hüttenkoller.

    Das hier mochte zwar sein Zuhause sein, aber er fühlte sich eingesperrt. Beute für die Dunkelheit, die von innen ihre Krallen in ihn schlug.

    Nur sich rund um die Uhr zu beschäftigen und abzulenken half ihm, diese Dunkelheit in Schach zu halten.

    Er strich sich mit der Hand durchs Haar und schob den Umhang von seiner Schulter. Das war noch etwas, wofür er seinem entfernten Cousin und baldigem Monarchen danken konnte – ein Abend in einer Uniform, die vor zwei Jahrhunderten in Mode gewesen war.

    Doch er hatte ihm sein Wort gegeben. Er musste Raul helfen.

    Nach Jahrzehnten des Friedens hatte der Tod des alten Königs – Rauls Vater – zu Unruhen geführt. In Alarics Fürstentum Ruvingia war die Lage stabil, doch woanders gab es Spannungen, die beinahe zu einem Bürgerkrieg geführt hätten. Mit Vorsichtsmaßnahmen hatte die Gefahr abgewendet werden können, doch sie durften kein Risiko eingehen.

    Er und Raul mussten für Stabilität sorgen. In Maritz, einem Land, das sich an königliche Traditionen klammerte, bedeutete das, in der Zeit vor der Krönung seines Cousins und der Wiedereröffnung des Parlaments eine ruhige, vereinte Front zu zeigen.

    Deshalb war Alaric hier, zerschnitt Bänder und ging auf Bälle.

    Er bog in einen anderen Flur ab und sein Magen zog sich zusammen, als die Geister der Vergangenheit sich meldeten. Bisher gab es keine Gewalt, aber er wusste, wie schnell es zu einer Tragödie kommen konnte.

    Mit Mühen schob er die düsteren Gedanken beiseite und schaute auf seine Uhr. Für seinen letzten Termin des Tages war er viel zu spät. Sobald er hinter ihm lag, würde er für ein paar Stunden verschwinden, den Aston Martin nehmen und seine Fahrkünste auf den engen Bergstraßen austesten.

    Diese Aussicht auf zumindest temporäre Freiheit ließ ihn seine Schritte beschleunigen, bis er vor der Tür zur Bibliothek stand.

    Ein leichtes Unbehagen überfiel ihn. Das hier würde niemals sein Büro sein, egal, was die Angestellten erwarteten. Es war der Raum seines Vaters, seines Bruders. Alaric selbst zog es vor, am Laptop zu arbeiten, wo immer es ihm gefiel. So hatte er nicht das Gefühl, auf den Spuren von Toten zu wandeln.

    Zu vieler Tote.

    Erinnerungsfetzen stiegen in ihm auf. Ganz vorn Felix, sein begabter, fähiger älterer Bruder.

    Der Mann, der eigentlich an Alarics Stelle hier sein sollte.

    Und der wegen Alaric gestorben war.

    Vertraute Schuldgefühle packten ihn, zerrten an seiner Brust und schnürten ihm bei jedem Atemzug die Kehle zu.

    Das war seine Strafe. Die Last, die er immer würde tragen müssen.

    Nachdem es ihm gelungen war, seinen Atem zu beruhigen, betrat er die Bibliothek. Der Raum war leer. Im Kamin brannte ein Feuer, Lampen warfen ihr goldenes Licht, doch nirgendwo wartete eine Expertin, um ihn über den Zustand der Archive zu informieren. Wenn es so wichtig war, wäre sie doch sicher geblieben?

    Umso besser. So konnte er in zehn Minuten auf der Straße sein.

    Als er sich zum Gehen wandte, blieb sein Blick an einem Stapel Papiere hängen. Auf dem Boden davor stand eine abgenutzte Aktentasche. Sofort war er alarmiert und schaute sich um.

    Dann hörte er es. Ein leises Rascheln von oben. Seine Instinkte setzten ein, und seine Hand ging automatisch zum Griff des Zeremonieschwerts an seiner Hüfte, bevor er sich dem Eindringling zuwandte.

    Sehr lang starrte er sie einfach nur an, dann ließ er seine Hand sinken.

    In den Raum war ein … Pilz eingedrungen.

    Zumindest hockte auf der obersten Stufe der Bibliotheksleiter eine formlose graubraune Gestalt. Eine lange Oma-Strickjacke fiel ihm ins Auge, darunter bauschte sich ein voluminöser grauer Rock. Es handelte sich um eine Frau, auch wenn ihre Kleidung aussah wie etwas, das auf feuchtem Waldboden gewachsen war.

    Eine Wandlampe ließ ihr Licht auf dunkles, zurückgekämmtes Haar scheinen. Darunter funkelte eine Brille über einem dicken Buch. Weiß behandschuhte Hände hielten den Band so, dass das Gesicht der Frau dahinter verborgen war. Weiter unten schwang ein Bein vor und zurück, nackt bis kurz unters Knie.

    Ein sehr sexy aussehendes Bein.

    Alaric trat näher an die Leiter heran, froh, dass er von seinen finsteren Grübeleien abgelenkt wurde.

    Haut wie Mondschein. Eine wohlgeformte Wade, ein schmaler Knöchel und schlanker Fuß. Zehen, die bei jedem Schwung verlockend wackelten.

    Anerkennend ließ er seinen Blick an diesem Bein hochgleiten. Selbst ihr Knie sah gut aus! Zu gut, um einen Mann zu verspotten, der rastlos und auf der dringenden Suche nach Ablenkung war.

    Er hob den am Fuß der Leiter liegenden Schuh auf. Flache Sohle, schlichtes braunes Leder. Fürchterlich altbacken.

    Solche Beine hatten Besseres verdient, dachte er. High Heels mit spitzen Absätzen, um die schön geformte Wade zu betonen. Riemchen um die Fesseln. Seidenbänder, die so sexy waren, dass ein Mann sie einfach öffnen musste, um sich dann anderen Vergnügungen hinzugeben.

    Alaric schüttelte den Kopf. Er würde alle Juwelen im Tresorraum darauf verwetten, dass die Besitzerin dieses Schuhs entsetzt wäre von der Idee, extravagante Schuhe zur Verführung eines Mannes einzusetzen.

    Ein gefährliches Kribbeln überlief ihn, als er das Bein weiter beobachtete, das vor und zurück schwang. Und zum ersten Mal seit Wochen hob sich seine Laune.

    „Aschenputtel, nehme ich an?"

    Die tiefe, sanfte Stimme riss Tamsin aus ihren Gedanken. Vorsichtig senkte sie das Buch so weit, dass sie darüber hinwegschauen konnte.

    Mit aufgerissenen Augen erstarrte sie, als sie den Mann betrachtete, der zu

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