Kommissar Jörgensen und die Autoschieber: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Von Chris Heller und Peter Haberl
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Kommissar Jörgensen und die Autoschieber: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Krimi von Peter Haberl & Chris Heller
Der Hamburger Kriminalkommissar Uwe Jörgensen ist hinter einem Autoschieberring her.
Doch dann wird die Tochter eines der größten Verbrecher von Hamburg gekidnappt. Ihr Pech, denn sie wird in dem Luxuswagen chauffiert, auf den die Autoschieber scharf sind.
Die Entführer sehen ihre Chance gekommen und versuchen, den Vater zu erpressen. Ein großer Fehler, denn der geht nun auf seine eigene Weise gegen die Konkurrenz vor.
Jörgensen bekommt es jetzt mit zwei Verbrecherbanden zu tun.
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Kommissar Jörgensen und die Autoschieber - Chris Heller
Kommissar Jörgensen und die Autoschieber: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Krimi von Peter Haberl & Chris Heller
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Der Hamburger Kriminalkommissar Uwe Jörgensen ist hinter einem Autoschieberring her.
Doch dann wird die Tochter eines der größten Verbrecher von Hamburg gekidnappt. Ihr Pech, denn sie wird in dem Luxuswagen chauffiert, auf den die Autoschieber scharf sind.
Die Entführer sehen ihre Chance gekommen und versuchen, den Vater zu erpressen. Ein großer Fehler, denn der geht nun auf seine eigene Weise gegen die Konkurrenz vor.
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1
Kriminalhauptkommissar Roy Müller sprintete durch die Straßen von St. Pauli, während er den Drogenhändler verfolgte. Er hatte bereits jahrelange Ermittlungserfahrung hinter sich und kannte jeden Winkel dieser Gegend wie seine eigene Westentasche. Plötzlich bog der Verdächtige in eine dunkle Seitenstraße ein, welche komplett menschenleer war.
Roy folgte ihm instinktiv, bereit für das Schlimmste. Es roch nach Abfall und es gab kaum Lichtquellen entlang des Weges - innerhalb weniger Sekunden waren sie im Dunkeln verschwunden.
Er ist hier irgendwo
, flüsterte Roy ins Funkgerät seines Partners.
Plötzlich vernahmen sie das Geräusch von einem schnellen Fußtritt auf dem Asphalt; wer auch immer den beiden Polizisten vorausgegangen war, hatte offenbar bemerkt dass er verfolgt wurde und beschlossen zu laufen.
Roy folgte ihm instinktiv weiterhin ohne zu zögern jedoch fiel plötzlich ein Schuss aus einer Seitengasse heraus! Der Kommissar brach sofort zusammen mit stark blutenden Verletzungen an seiner Brust.
Sein Partner reagierte blitzschnell und rief umgehend einen Krankenwagen herbei. Die Zeit schien stillzustehen als Roy schwach bewusstlos wurde...
Als er langsam wieder erwachte fand sich der Kommissar im Krankenhausbett wieder; links sowie rechts neben ihm standen seine Kollegen - alle sichtbar erleichtert aber trotzdem besorgt wegen ihrer vorübergehenden Niederlage gegen den Drogenhandel auf St. Pauli.
Was ist passiert?
, fragte Roy keuchend und wusste, dass er noch einen weiten Weg vor sich hatte um wieder vollständig zu genesen - aber das war ihm egal; denn seine Entschlossenheit hatte ihn am Leben gehalten, sowie auch sein aufrechter Kampf gegen die Verbrechen welche diese Stadt heimsuchten... Seine Kollegen erzählten ihm, dass sie den Drogenboss auf St. Pauli endlich gefasst hatten und dank seiner Ermittlungen auch genug Beweise sammeln konnten, um ihn für lange Zeit hinter Gitter zu bringen. Roy lächelte schwach und spürte eine gewisse Genugtuung in sich aufsteigen - sein Kampf hatte sich gelohnt. Doch trotzdem wusste er, dass es noch viel Arbeit gab; denn der Drogenhandel war immer noch ein großes Problem in dieser Stadt. Aber Roy war bereit dafür - mit neuer Kraft und Entschlossenheit würde er weiterkämpfen bis seine Mission vollständig erreicht war. Und so begann sein langer Weg zur Genesung sowie seinem nächsten Einsatz gegen das Verbrechen...
*
Roy Müllers Partner - das war ich.
Mein Name ist Uwe Jörgensen. Kriminalhauptkommissar Uwe Jörgensen, um genau zu sein. Roy und ich gehören zur sogenannten Kriminalpolizeilichen Ermittlungsgruppe des Bundes. Und wir sind seit Ewigkeiten Partner.
Wir kennen uns besser als manche Ehepaare.
Und vor allem wissen wir, dass wir uns gegenseitig auf uns verlassen können.
Dachte ich zumindest. Dass ich den obigen Absatz in der dritten Person geschrieben habe, hat schon seinen Sinn. Ich weiß, dass ich dabei war. Aber in dem Augenblick kam es mir so vor, als würde das alles ohne mich ablaufen. Als wäre ich nur ein Zuschauer. Es war eigenartig. Ich kann es auch nicht wirklich erklären.Ich war ein Zuschauer in einem Film, der eigentlich min eigenes Leben war.Und am Ende war mein Partner schwer verletzt und lag in der Klinik. Bis er wieder auf dem Damm ist, wird es wohl noch eine Weile dauern und wir können froh sein, wenn er überhaupt wieder der Alte wird. Aber da drücke ich ihm sehr fest die Daumen.
Ich habe das Gefühl, dass ich in der Situation mehr hätte tun sollen.
Das ist Unsinn, Uwe
, sagte Ry dazu, als ich ihn in der Klinik besuchte. Du hättest nicht mehr tun können. Und was mir passiert ist, dass hätte auch dir oder jedem anderen von uns passieren können. Jederzeit. Sobald wir im Denst sind, müssen wir damit rechnen."
Das weiß ich, Roy.
Na, also!
Ich weiß das mit dem Verstand, Roy.
Das reicht doch.
Nein, das reicht nicht. Mein Gefühl sagt nämlich etwas ganz anderes. Und es lässt sich durch den Verstand nicht zum Schweigen bringen.Es geht enfach nicht.
Es ist aber Unsinn.
Reden wir von was anderem, Roy.
Hat der Chef schon gesagt, wer mich vertreten wird?
, fragte Roy.
Sie heißt Anderson.
Aha.
Ist neu in der Abteilung. Sarah Anderson.
Ich zuckte mit den Schultern.
Ich muss ja wohl nicht eifersüchtig werden, oder?
, lachte mein Kollege Roy. Aber das Lachen tat ihm weh und darum hörte er auch schnell wieder damit auf. Wird noch ene Weile daurn, bis ich wieder richtig lachen kann
, sagte er. Aber du kennst mnich.
Ja.
Ich bin Optimist.
Das bist du.
*
Als ich an diesem Vormittag den Wagen vor dem Gelände des Gebrauchtwagenmarkts abstellte, ahnte ich nicht, dass uns im nächsten Moment die Kugeln um die Ohren fliegen würden.
Wenn ich sage uns, dann meine ich Kommissarin Sarah Anderson und mich, Kriminalhauptkommissar Uwe Jörgensen. Wir arbeiten bei der Kriminalpolizeilichen Ermittlungsgruppe des Bundes.
Wir verließen also den Wagen und schritten durch das Tor aus zusammengeschweißten Rohren und Maschendraht, über dem ein riesiges Schild mit der Aufschrift Hinrich‘s Gebrauchtwagen-Markt prangte.
Die Gebrauchtwagen standen in Reih und Glied. Lackiertes Stahlblech und Chrom blitzten im Sonnenlicht. Ich sah einen Mann aus dem Verwaltungsgebäude treten. Er rief etwas über die Schulter, griff unter seine Jacke und – es traf mich wie ein eisiger Guss!
Er zog eine Pistole, die er auf uns anschlug ...
Hinrich, der Gebrauchtwagenhändler, stand im Verdacht, in enger Verbindung zu einer Autoknacker- und Autoschieberbande zu stehen. Ich hatte ihn gebeten, eine Liste aller in seinem Gebrauchtwagen-Markt zum Verkauf angebotenen Pkws anzufertigen, damit wir einen Abgleich mit den Kaufverträgen und den Wagenpapieren durchführen konnten.
Der Kerl, der jetzt mit der Pistole auf uns zielte, war nicht Christoph Hinrich, der Danny DeVito-Verschnitt mit den unsteten Frettchenaugen. Es war etwa eins fünfundachtzig groß, vierschrötig, und hatte einen Bürstenhaarschnitt wie einst Arnold Schwarzenegger in dem Streifen Phantomkommando. Seine Haare waren im Gegensatz zu Arnies Haaren jedoch von roter Farbe.
Erkennen und Reagieren waren bei mir Sache eines Augenblicks. Und als der Knall des Schusses heranstieß, hatte ich Sarah Anderson, meine Teamkollegin, zur Seite gestoßen. Die Walther P99 sprang fast wie durch Zauberei in meine Hand.
Der Rothaarige feuerte erneut. Doch dadurch, dass er sich erst wieder auf das jäh veränderte Ziel einstellen musste, schoss er überhastet und verfehlte uns. Ich hörte das metallische Geräusch, als die Kugel das Stahlblech eines der zum Verkauf angebotenen Autos durchschlug.
„Fallen lassen! Keine Bewegung! Kriminalpolizei!" Ich schrie es und jagte einen Warnschuss in die Luft.
Der Bursche mit der Oberst Matrix-Frisur (Matrix war der Held in Phantomkommando) spurtete los. Er wollte zwischen den Gebrauchtwagen verschwinden. Ich zielte auf seine Beine.
Da erschien ein zweiter Mann in der Tür des Bürogebäudes – und auch er hielt eine Pistole in der Faust.
Ich ruckte zu ihm herum. Schüsse krachten. Die P99 bäumte sich auf in meiner Faust und röhrte dumpf. Auch Sarahs P99 brüllte auf. Vielleicht hatten Sarah oder ich den berühmten Sekundenbruchteil früher geschossen als der Bursche in der Tür. Jedenfalls zuckte er in dem Moment, als er abdrückte, zusammen und verriss. Sein Geschoss pflügte den Boden und ließ das Erdreich spritzen. Dann stürzte er.
Der Vierschrötige mit den roten Haaren war zwischen den Autos verschwunden. Ich sicherte in die Richtung, in die er gerannt war. Aus den Augenwinkeln sah ich Sarah zu dem Burschen hinlaufen, der vor der Tür zusammengebrochen war und auf dem Gesicht lag. Sie beugte sich über ihn.
„Gib mir Feuerschutz, Sarah", rief ich, richtete mich auf und rannte los.
Ich verließ mich einfach auf