Kommissar Jörgensen muss sich durchboxen: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Von Peter Haberl und Chris Heller
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Kommissar Jörgensen muss sich durchboxen: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Krimi von Peter Haberl & Chris Heller
Wer im Ring nicht freiwillig verlieren will, wird eiskalt umgebracht, so wie der amtierende Schwergewichtsweltmeister, der sich der Drohung widersetzte und in einem ehrlichen Kampf seinen Gegner schlug.
Manipulation der Boxkämpfe - was zunächst wie ein schlechter Scherz klingt, entwickelt sich zu einem mörderischen Wettlauf.
Wie sich erst spät heraustellt, ist noch jemand auf diesen kriminellen Zug aufgesprungen.
Die Kriminalkommissare Uwe Jörgensen und Roy Müller setzen alles daran, dieses tödliche Spiel, das nur einen Gewinner kennt, zu beenden.
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Buchvorschau
Kommissar Jörgensen muss sich durchboxen - Peter Haberl
Kommissar Jörgensen muss sich durchboxen: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Krimi von Peter Haberl & Chris Heller
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Wer im Ring nicht freiwillig verlieren will, wird eiskalt umgebracht, so wie der amtierende Schwergewichtsweltmeister, der sich der Drohung widersetzte und in einem ehrlichen Kampf seinen Gegner schlug.
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Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Kommissar Jörgensen ist eine Erfindung von Alfred Bekker.
Chris Heller ist ein Pseudonym von Alfred Bekker.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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1
Ich verlasse den Wagen und atme die frische Morgenluft ein. Die Sonne steht bereits hoch am Himmel und ich weiß, dass es ein heißer Tag werden wird. Ich versuche den Gedanken zu verdrängen und konzentriere mich stattdessen auf meine Aufgabe für heute.
Mein Magen knurrt lautstark und so beschließe ich in einem kleinen Bäckerladen anzuhalten, um mir etwas zu Essen zu kaufen. Als ich reinkomme, sehe ich eine hübsche junge Frau hinter der Theke stehen, offensichtlich die Verkäuferin des Ladens.
Guten Morgen
, begrüße ich sie höflich, während ich einen Blick über das Angebot werfe.
Guten Morgen
, erwidert sie mit einem Lächeln. Was darf's denn sein?
Ich nehme zwei Brötchen bitte.
Während sie mein Frühstück vorbereitet, beginnen wir uns nett zu unterhalten. Wir reden über das Wetter, ihre Arbeit im Laden und wie ihr Leben in Hamburg ist.
Und was haben Sie heute noch vor?
fragt sie neugierig als sie mir meine Brötchen gibt.
Ich muss jetzt meinen Kollegen abholen und ins Präsidium fahren.
Oh wow,
sagt sie beeindruckt von meinem Beruf. Das klingt ja richtig spannend!
Ich lache leicht bei ihren Worten aber spüre auch die unangenehmen Erinnerungen an all die grausamen Fälle durch meinen Kopf geistern - Dinge, die niemand jemals erleben sollte oder wollen würde.
Tja,
sage ich schließlich nachdenklich, während wir uns anschauen.Man gewöhnt sich irgendwie daran.
Ich werfe einen letzten Blick auf die Verkäuferin und verlasse den Laden, bereit für meinen Arbeitstag voller Herausforderungen. Doch in meinem Hinterkopf bleibe ich bei unserem Gespräch; ein kleines Lichtblickchen von Normalität inmitten all des Schreckens, dem ich jeden Tag begegne.
Mein Name ist übrigens Uwe Jörgensen.
Ich bin Kriminalhauptkommissar und zusammen mit meinem Kollegen Roy Müller Teil der sogenannten Kriminalpolizeilichen Ermittlungsgruppe des Bundes, die hier in Hamburg angesiedelt ist.
*
Ich öffnete die Tür meines Wagens und begrüßte meinen Kollegen Roy Müller mit einem breiten Lächeln. Er stieg ein. Moin, Alter! Wie geht's?
, fragte ich ihn gut gelaunt.
Roy erwiderte meine Begrüßung und stieg in den Beifahrersitz ein. Mir geht's super
, antwortete er. Ich habe gestern Abend eine tolle Frau kennengelernt.
Oh wirklich? Erzähl mir mehr!
, forderte ich ihn auf während ich den Motor startete.
Er grinste verlegen und begann zu erzählen: Nun ja, es war in diesem kleinen Restaurant an der Ecke von meinem Apartment-Komplex. Ich sah sie alleine sitzen und beschloss, einfach hallo zu sagen. Wir haben uns sofort gut verstanden.
Wie heißt sie denn?
fragte ich neugierig.
Julia
, antwortete Roy mit einem leichten Seufzer der Bewunderung.
Wir fuhren eine Weile schweigend durch die Straßen bis ich das Thema wechselte: Also heute steht erstmal Arbeit auf dem Programm. Wir müssen zum Präsidium.
Oh ja stimmt,
sagte Roy zurückhaltend, bevor ihm eine Idee kam: Aber Moment mal - warte!
Er drehte sich um und griff hinter seinen Sitz nach seiner Tasche. Nach einer kurzen Suche holte er zwei Brötchen heraus als Überraschung für mich.
Ich dachte wir könnten unterwegs frühstücken
, lächelte er verschmitzt als wir beide lachten.
Ich habe auch Brötchen gekauft
, sagte ich."
Oh...
Auf jeden Fall werden wir heute bei der arbeit keinen Hunger leiden.
Und wir sind nicht auf die Präsidiums-Kantine angewiesen!
Hat auch was für sich.
Du sagst es.
Während wir unsere Frühstückspause machten, sprachen wir über unseren aktuellen Fall: Ein Mordfall im örtlichen Casino hatte unser Team beschäftigt und wir hatten noch keine heiße Spur.
Ich konnte sehen, dass Roy immer wieder an Julia dachte - er war verliebt. Aber ich wusste auch, dass seine Leidenschaft für die Arbeit genauso groß war wie für Frauen. Wir waren ein gutes Team und ich hoffte, dass dieser Fall uns den Durchbruch bringen würde.
Als wir unser Frühstück beendet hatten stiegen wir in das Auto ein und setzten unsere Fahrt fort. Ich spürte die Spannung steigen als wir näher ans Präsidium kamen.
Ich parkte den Wagen auf dem Parkplatz vor dem Gebäude und öffnete meine Tür. Auf geht's
, sagte ich zu Roy während ich ausstieg.
Wir machten uns bereit unseren neuen Fall anzugehen: Ein Mord im örtlichen Casino hatte es uns beiden angetan. Doch bevor wir ins Büro gehen konnten mussten wir durch einige Sicherheitskontrollen passieren.
Jetzt stand erstmal die Arbeit im Vordergrund.
Komm schon,
forderte ich ihn auf während wir endlich ins Präsidium eintreten konnten.Lass uns diesen Killer schnappen!
*
»Du wirst den Kampf gegen Meisenstein verlieren!«, sagte die Stimme. »Verlierst du nicht, bekommst du ein Stück Blei zwischen die Rippen. Das sind die beiden Alternativen.«
Ronny Mathjew, der amtierende Schwergewichtsweltmeister der DBV, lauschte den Worten hinterher. Der Anrufer hatte mit verstellter Stimme gesprochen. Sie hatte ziemlich verzerrt geklungen. Vielleicht ein Stimmenverzerrer?
»Aber ...«
»Kein aber. Du verlierst den Kampf. Ich werde nicht wieder anrufen. Es ist dein letzter Weltmeisterschaftskampf. Du wirst ihn verlieren – oder tot sein. Ich spaße nicht.«
Der Anrufer legte auf. Die Leitung war tot. Ronny Mathjew hielt den Hörer gedankenverloren in der rechten Hand. Die Worte klangen in ihm nach. Schließlich legte er auf. Er ging zum Fenster und schaute nach draußen. Drei Stockwerke unter ihm lag die Straße. Autos fuhren vorüber. Motorengeräusch drang an sein Gehör. Er nagte an seiner Unterlippe und fragte sich, wie ernst dieser Anruf zu werten war. Schließlich kam er zu dem Ergebnis, dass er ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen durfte.
Er kehrte zum Telefon zurück, nahm den Hörer ab und wählte eine Nummer. Als jemand abnahm, sagte er: »Wir müssen reden, Simon. Es ist verdammt wichtig. Es geht um meinen Kampf!«
»Was ist damit?«
»Ich erhielt einen seltsamen Anruf. Wir treffen uns bei mir. Komm in mein Zimmer! Ich warte auf dich.«
»Ich komme.«
Sie waren im Hotel am Kapstadtring einquartiert. Nicht nur er, der Champion, sondern auch sein Trainer und der gesamte Betreuerstab. Insgesamt fast ein Dutzend Leute. Sie alle bezahlte Ronny Mathjew.
Es klopfte an der Tür, dann trat Simon Sommer in das Zimmer. Er drückte hinter sich die Tür wieder zu.
»Was gibt es?« Erwartungsvoll und fragend schaute er seinen Schützling an.
»Ich erhielt einen Drohanruf. Entweder, ich verliere den Kampf gegen Georg Meisenstein, oder man will mich umbringen.«
Sommer schob das Kinn vor.
»Man will dich umbringen?«
»Das sagte der Anrufer.«
»Es muss jemand aus Meisensteins Lager gewesen sein.« Spontan stieß es Sommer hervor.
»Was soll ich tun?«, fragte Mathjew. »Ich nehme den Anruf ziemlich ernst.«
»Man muss ihn ernst nehmen.« Sommer hob die Schultern, ließ sie wieder nach unten sacken und fuhr fort: »Ich weiß nicht, was das Richtige ist.« Er knetete seine Hände. Ratlos schaute er den Champion an.
Mathjew presste die Lippen zusammen.
»Ich will nach diesem Kampf von der internationalen Bühne abtreten«, grollte schließlich sein Organ. »Und zwar ungeschlagen. Also werde ich alles daran setzen, um meinen letzten Kampf zu gewinnen.«
»Ich ahnte es, dass du dich nicht erpressen lässt«, murmelte Sommer. »Dein Stolz lässt es nicht zu, dass du den Kampf verschenkst ...«
»Wäre es dir lieber, wenn ich verliere?«
»Ich nehme die Drohung ziemlich ernst.«
Ronny Mathjew winkte ab.
»Ich pfeife drauf und werde Meisenstein durch Sonne und Mond schlagen. Ja, es ist mein Stolz. Es ist aber auch Ehrgeiz. Ich habe mir geschworen, als Weltmeister den