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Reitschuster und das Phantom: Reitschuster und das Phantom
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Reitschuster und das Phantom: Reitschuster und das Phantom
eBook145 Seiten1 Stunde

Reitschuster und das Phantom: Reitschuster und das Phantom

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Über dieses E-Book

Niemand hätte gedacht, dass der Landkreis Günzburg einmal so in der Öffentlichkeit stehen würde wie in diesen Tagen. Selten hatte man das Team der Kriminalpolizei Krumbach ratloser gesehen. Diesmal hat es Hauptkommissar Reitschuster mit einem wahren Phantom zu tun. Geschäfte werden am helllichten Tag überfallen. Alle Opfer sehen den maskierten, bewaffneten Räuber, aber niemand hat ihn kommen oder gehen sehen. Reitschuster und seine Kollegen bemühen sich um eine schnelle Aufklärung. Selbst eine Presseerklärung von Staatsanwalt Dr. Hieber und der Appell an die Bevölkerung, auf sich zu achten, bleiben ergebnislos. Das Phantom zieht unbeeindruckt seine Kreise. Alle sind in Gefahr! Reitschuster befürchtet, dass ihm der Fall durch das Landeskriminalamt entzogen wird. Doch dann bekommt der Fall eine überraschende Wendung mit der Identifizierung einer Aufzeichnung.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum18. Nov. 2014
ISBN9783738001662
Reitschuster und das Phantom: Reitschuster und das Phantom

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    Buchvorschau

    Reitschuster und das Phantom - Frank Röllig

    Prolog

    Niemand hätte gedacht, dass der Landkreis Günzburg einmal so in der Öffentlichkeit stehen würde wie in diesen Tagen. Selten hatte man das Team der Kriminalpolizei Krumbach ratloser gesehen. Diesmal hat es Hauptkommissar Reitschuster mit einem wahren Phantom zu tun. Geschäfte werden am helllichten Tag überfallen. Alle Opfer sehen den maskierten, bewaffneten Räuber, aber niemand hat ihn kommen oder gehen sehen. Reitschuster und seine Kollegen bemühen sich um eine schnelle Aufklärung. Selbst eine Presseerklärung von Staatsanwalt Dr. Hieber und der Appell an die Bevölkerung, auf sich zu achten, bleiben ergebnislos. Das Phantom zieht unbeeindruckt seine Kreise. Alle sind in Gefahr! Reitschuster befürchtet, dass ihm der Fall durch das Landeskriminalamt entzogen wird. Doch dann bekommt der Fall eine überraschende Wendung mit der Identifizierung einer Aufzeichnung.

    Viel Vergnügen beim Lesen dieser spannenden Lektüre wünscht Ihnen der Autor.

    Reitschuster und das Phantom

                                                                   Reitschusters zweiter Fall

                                                                       Ein Schwabenkrimi

                                  Dieses Buch ist ein Roman. Handlung, Personen und manche Orte sind frei erfunden.

                                                  Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

    Bereue niemals im Leben, einen Menschen kennengelernt zu haben. Gute Menschen schenken Glück, schlechte Menschen schenken Erfahrung.

    Erstes Kapitel

    Der Samstag begann, wie es schöner nicht sein konnte. Reitschuster war am Vorabend früh zu Bett gegangen, denn er wollte für diesen Tag frisch und munter sein. Es war nicht irgendein Samstag, an dem er von Loch zu Loch hetzen musste, um mit seinen Freunden Paul Neuhaus und Hector Malizia Golf zu spielen. Nein, heute sollte sich alles um Jasmin Biedermann drehen. Er hatte sie während seines letzten Falls in einem Baumarkt kennengelernt.

    Bei einem Glas Weizenbier auf seiner Terrasse war sich Reitschuster eines schönen Abends bewusst geworden, dass er keinen grünen Daumen hatte und die Pflanzen in seinem Garten lediglich dahinvegetierten. Deshalb hatte er beschlossen, am nächsten Tag in den Baumarkt nach Jettingen-Scheppach zu fahren, wo ihm Jasmin Biedermann über den Weg lief. Nach weiteren zufälligen Begegnungen in diesem Heimwerkermarkt hatte er sich für den Abend mit ihr verabredet.

    Also putzte er nicht nur sich heraus, sondern das gesamte Haus gleich mit. Alles musste perfekt sein. Nach der Reinigungsmission zog er sich an und betrachtete sich im Spiegel. Der maßgeschneiderte, grafitfarbene Anzug saß perfekt. Nun stand noch eine Frage im Raum: mit oder ohne Krawatte? Er entschied sich, keine umzubinden. Heute war er gut drauf und wollte lässig wirken. Reitschuster stieg in sein „Schätzle", einen Opel Admiral in Königsblau mit viel Chrom, und fuhr zu Blumen Schmied, um den bestellten Strauß Blumen abzuholen.

    Während er sich der Markgrafenstadt Burgau näherte, pochte sein Herz immer stärker. Er bog in den Bahnhofsweg ein und hielt vor dem Haus Nummer 70. Noch ein kurzer Kontrollblick im Rückspiegel. Sein gewelltes braunes Haar saß perfekt! Dennoch fuhr er sich mit den Händen durch seine Frisur – ein typisches Zeichen für seine Nervosität. Reitschuster konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann er das letzte Mal so aufgeregt war mit diesem angenehmen Kribbeln im Bauch! Dann fiel es ihm wieder ein: Es war nach seinem bestandenen Abitur. Beschwingt stieg er aus und klingelte: Den Blumenstrauß versteckte er hinter seinem kräftigen Leib. Die Tür öffnete sich und eine strahlende Jasmin Biedermann erschien in der Haustüre. Sie trug ein buntes Kleid und dazu passende blaue Wildlederpumps. Ihre lockigen, blonden Haare hatte sie hochgesteckt, was sie noch größer erscheinen ließ. Für Reitschuster war dies kein Problem, denn schließlich maß er fast zwei Meter.

    „Hallo, Herr Reitschuster, ich freue mich sehr, Sie zu sehen. Reitschuster bekam einen trockenen Mund und sagte: „Ganz meinerseits! Er holte den Strauß Blumen hinter seinem Rücken hervor. „Die sind für Sie", sagte er lächelnd und ein wenig unsicher.

    „Was für ein wunderschöner Blumenstrauß, erwiderte eine sichtlich gerührte Jasmin Biedermann. „Vielen Dank!

    Sie hakte sich strahlend bei ihm unter. Den Blumenstrauß hielt sie stolz in der anderen Hand. Dann geleitete er sie zum Auto. Er öffnete galant die Beifahrertüre und ließ sie einstiegen. „Ein tolles Auto", staunte sie.

    „Ja, ein Opel Admiral, Baujahr 1968." Man konnte den Stolz in seiner Stimme hören.

    „Haben Sie Lust auf eine Fahrt ins Grüne oder wollen Sie sich meinen Garten ansehen?"

    Vor einiger Zeit hatte Reitschuster eine Skizze für Frau Biedermann angefertigt, damit sie ihm bei der Gartengestaltung helfen konnte.

    „Ja, lassen Sie uns zu Ihrem Garten fahren." Das hatte Reitschuster gehofft, denn er hatte sich gut auf den Tag vorbereitet. Freudig gab er Gas und nahm Kurs auf das Kammeltal.

    Unterdessen lief es im wenige Kilometer entfernten Offingen nicht so harmonisch ab.

    „Geld raus!, zischte eine dunkle Männerstimme wieder. Die junge Frau hinter dem Verkaufstresen der Primus Tankstelle war völlig verängstigt. Mit fahrigen Bewegungen holte sie die Geldscheine aus der Kasse. „Beeilung, wird’s bald! Sonst blas ich dir mit meiner Wumme das Hirn raus! Der Mann wurde noch aggressiver. Endlich hatte die junge Frau das Geld in die Plastiktüte gepackt. Sie zitterte und weinte vor Angst, als sie ihm die Tüte übergab. Der Mann riss ihr den Beutel aus der Hand. „Na geht doch, warum nicht gleich so! Und jetzt dreh dich um und halt deine Hände hinter den Kopf!" Er lud seine Pumpgun durch. Doch er schoss nicht, sondern schlich sich leise aus der Tankstelle. Die junge Frau war benommen. Wann würde er schießen? Ihre Arme und Hände schmerzten. Als sie es nicht mehr länger aushalten konnte, ließ sie ihre Arme sehr langsam sinken. Sie wartete auf einen Schrei des Mannes, aber er blieb aus. Jetzt nahm sie allen Mut zusammen und drehte sich langsam um. Sie blickte dorthin, wo der Mann gestanden hatte, doch er war weg. Im gesamten Verkaufsraum war nur sie. Völlig aufgelöst und zitternd nahm sie den Hörer in die Hand und wählte die 110.

    „Hier ist die Polizei, wie kann ich Ihnen helfen?", hörte sie am anderen Ende.

    „Mein Name ist Martina Lange und ich arbeite in der Primus Tankstelle hier in Offingen. Oh Gott, es ist so schrecklich, schluchzte sie und begann, fürchterlich zu weinen. Der Polizist versuchte, sie zu beruhigen. „Ist Ihnen etwas passiert, sind Sie verletzt, brauchen Sie ärztliche Hilfe?

    „Nein, ich bin nicht verletzt, hier … ein Überfall … er hat ein Gewehr!" Sie weinte und schluchzte wieder.

    „Ist der Täter noch da, sind Sie noch in Gefahr?"

    „Nein, er ist fort, bitte helfen Sie mir!" Der Polizist nahm sofort Kontakt mit einer in der Nähe patrouillierenden Streife auf. Er schilderte den Sachverhalt und bat um äußerste Vorsicht, da der Täter bewaffnet war und sich vielleicht noch in der Nähe des Tatorts aufhalten konnte. Danach funkte er weitere Streifen sowie einen Rettungswagen an, um zu helfen. Dann kümmerte er sich wieder um Frau Lange.

    „Bleiben Sie ruhig! Hilfe ist schon auf dem Weg zu Ihnen, sie trifft in wenigen Minuten bei Ihnen ein. Bedächtig redete er weiter, um die Frau zu beruhigen. „Wie alt sind Sie denn?, fragte der Polizist.

    „Ich bin 26 Jahre alt und habe eine kleine Tochter."

    „Wie heißt denn die Kleine?" Allmählich schien sie ruhiger zu werden.

    „Sie heißt Lisa-Marie, und Sie?"

    „Mein Name ist Kreuzleitner, Polizeimeister Carlo Kreuzleitner."

    „Ich danke Ihnen, mir geht es schon ein wenig besser. Ich sehe blaue Lichter." Sie stand auf, als die Polizeistreife vorfuhr.

    „Ja, tatsächlich. Sie sind da. Vielen, vielen Dank, Herr Kreuzleitner! Sie freute sich so sehr, dass sie den Hörer auflegte, ohne auf eine Antwort zu warten. Vorsichtig ging sie zur Eingangstüre und wurde sofort von einem der Beamten zum Rettungswagen gebracht, wo sie ein Arzt betreute. Die Polizisten gaben sich gegenseitig Deckung und kontrollierten das Innere der Tankstelle. Dann kamen sie wieder heraus und meldeten den anderen Kollegen: „Sauber.

    Damit wussten alle, dass keine Gefahr mehr bestand. Einer der Uniformierten kontaktierte die Zentrale.

    „Donau 50 für 12 kommen."

    „Hier Donau 50, sprechen Sie."

    „Die Situation ist geklärt. Die SpuSi kann jetzt kommen."

    „Das ist verstanden, kommen."

    „Hier Donau 12, Ende mit 50."

    Nun sperrten die Polizisten das Gelände weiträumig ab und sicherten den Tatort.

    Etwa eine Stunde später traf die Spurensicherung ein. Die Beamten machten sich sofort an die Arbeit, packten diverse Kisten und andere Utensilien aus. Dann informierten sie sich bei den Kollegen. Danach zogen sie sich um und warteten auf ihren Chef.

    Etwa zehn Minuten später traf Dr. Wallenstein am Tatort ein.

    Laut fluchend blaffte er die Kollegen an: „Müsst ihr mich gerade jetzt vom Bildschirm wegholen, wo der FC Augsburg endlich mal gewinnen könnte! Alle vom Spurensicherungsdienst wussten, dass sich „Stone bald wieder abkühlen würde. „Stone, so wollte er wirklich genannt werden, weil er selbst einmal gemeint hatte, sein Name sei uncool. Rasch streifte er einen Overall und Gummihandschuhe über, ehe er in einem ruhigeren Ton sagte: „Na dann wollen wir mal.

    Pfeiffer hatte plötzlich eine Idee. Er stellte ein Radio in der Tankstelle auf den Sender BR5 ein, weil dort immer live Berichte aus den Fußballstadien gebracht werden. „So Chef, nun muss aber wieder gut sein, lächelte Pfeiffer seinen Vorgesetzten an. Mit einem Schmunzeln sagte Stone: „So viel Einfallsreichtum hätte ich dir gar nicht zugetraut, Pfeiffer!

    Das lob ich mir! Ein SpuSi–Team, das Hand in Hand arbeitet, dachte er. Stone schaute sich zuerst draußen um. „An diesem verregneten Samstag stehen die Chancen, etwas Besonderes herauszukitzeln, eher schlecht", brummte er. Polizeimeister Obermayr schaute

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