Kommissar Jörgensen und das tödliche System: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Von Peter Haberl und Chris Heller
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Kommissar Jörgensen und das tödliche System: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Krimi von Peter Haberl & Chris Heller
Betriebsspionage! Richard Gärtner verkauft eine Erfindung seiner Firma für zehn Millionen und setzt sich ins Ausland ab. Aber der Käufer, Dennis Maschke, hat nicht vor, ihn einfach davonkommen zu lassen. Als sich die Kriminalkommissare Jörgensen und Müller in den Fall einschalten, ist auch ihr Leben keinen Pfifferling mehr wert.
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Kommissar Jörgensen und das tödliche System - Peter Haberl
Kommissar Jörgensen und das tödliche System: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Krimi von Peter Haberl & Chris Heller
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Betriebsspionage! Richard Gärtner verkauft eine Erfindung seiner Firma für zehn Millionen und setzt sich ins Ausland ab. Aber der Käufer, Dennis Maschke, hat nicht vor, ihn einfach davonkommen zu lassen. Als sich die Kriminalkommissare Jörgensen und Müller in den Fall einschalten, ist auch ihr Leben keinen Pfifferling mehr wert.
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Alfred Bekker
© Roman by Author
Kommissar Jörgensen ist eine Erfindung von Alfred Bekker.
Chris Heller ist ein Pseudonym von Alfred Bekker.
© dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Alles rund um Belletristik!
1
Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug und ich die Hand meiner Freundin fester umklammerte. Wir waren gerade auf dem Weg ins Kino, als plötzlich ein Mann mit einer Waffe vor uns auftauchte.
Alle bleiben stehen!
, brüllte er und begann wild um sich zu schießen. Ich konnte das Zischen der Kugeln hören, als sie knapp an meinem Kopf vorbeizischten. Meine Augen suchten nach einem Ausweg aus dieser lebensbedrohlichen Situation.
Schnell, komm mit mir!
rief ich meiner Freundin zu und zog sie in eine kleine Seitengasse neben dem Kino. Dort versteckten wir uns hinter Mülltonnen, während draußen immer noch Schüsse fielen.
Wer ist das?
, flüsterte meine Freundin ängstlich.
Ich weiß es nicht
, sagte ich leise zurück. Aber wir müssen hier raus.
Ich blickte mich um und entdeckte einen Feuerlöscher an der Wand des Gebäudes neben uns. Ohne lange nachzudenken griff ich danach und ließ es zischen. Der Schaum machte ihn blind. Er ballerte weiter, jetzt ohne zu zielen.
Wir kamen wieder hervor aus unserer Deckung und sahen den Mann immer noch wild ballern.
Dann machte es klick.
Die Waffe war leergeschossen.
Auf die Knie!
, rief ich. Du bist verhaftet! Keine Bewegung, oder ich schieße!
Ich hatte gar keine Waffe dabei.
Schließlich war ich ja nicht im Dienst.
Aber der Kerl war so verwirrt, dass einen Moment lang nur wie erstarrt dastand.
Und dieser Moment rfeichte mir.
Ich war bei ihm und gab ihm einen Haken.
Er sackte zu Boden wie wie ein nasser sack.
Was machen wir jetzt?
fragte meine Begleitung.
Die Kollegen rufen, bevor er aufwacht
, sagte ich und griff nachdem Handy. Irgend einer muss ihn ja abholen.
Wenig später waren die Kollegen da und nahmen den Kerl mit.
*
Du willst echt noch Kino - nach alledem?
Ja, sicher
, sagte ich. So viele freie Abende habe ich nicht.
Sie atmete tief durch.
Du bist unglaublich.
Naja.
Warum hat der Kerl das getan?
Er war mit Drogen vollgepumpt.
Woher willst du das wissen?
Hast du seine großen Pupillen nicht bemerkt?
Nein, so genau habe ich ihn mir nicht angesehen.
Das ist ein ziemlich sicheres Zeichen. Ich wette, wenn man ihn auf Drogen untersucht, dann kommen da ganz erstaunliche Werte heraus.
Gott sei Dank ist es vorbedi.
Ja.
Und mit sowas bist du jeden Tag beschäftigt?
Ja.
Verfolgt dich das nicht in den Schlaf?
Das habe ich mir abgewöhnt.
Ich glaube, ich wäre nicht so cool.
Muss ja auch nicht jeder cool serin, oder?
Nein.
Ich bin es ehrlich gesagt auch nicht.
Sie lachte. Du tust nur so?
Kannst du ja herausfinden.
Warum nicht...
Jetzt lass uns den Film anschauen.
Wir werden etwas Verspätung haben.
Ich glaube, das sind nur die Reklame-Trailer, die wir verpassen.
Wir hatten endlich das Kino erreicht. Ich atmete erleichtert durch als die Tür hinter uns ins Schloss fiel, aber mein Herz schlug immer noch wie wild gegen meine Brust. Das Adrenalin pumpte noch eine Weile in meinem Blut als wir unsere Plätze im Kinosaal einnahmen.
Es gab einen Horror-Film.
Sie mochte Horror-Filme.
Ich nicht so. Ich habe ja genug Horror im Job.
Aber sie schon.
Nur vielleicht heute nicht.
Heute Abend wäre eine blöde Komödie vielleicht besser gewesen.
Aber daran noch etwas zu ändern, dazu war es jetzt zu spät.
Ich reichte ihr das Popkorn. Damit hatten wir uns reichlich eingedeckt. Es knisterte. Und dann kamen die ersten Schreie von der Leinwand. Schreie im Nebel. Sie legte ihren Kopf an meine Schulter.
Das konnte vielleicht doch noch ein schöner Abend werden .
*
Richard Gärtner wartete ungeduldig vor dem Eingang des Stadtparks. Es ging auf Mitternacht zu, und es war windig und kühl. Gärtner trug einen schwarzen Aktenkoffer bei sich. Hin und wieder fuhr ein Auto vorbei. Gärtner achtete darauf, dass er niemals ins Scheinwerferlicht geriet.
Er hatte keine Ahnung, ob es richtig war, was er tat. Sicher, für ihn sprangen zehn Millionen heraus. Zehn Millionen Euro – ein unvorstellbarer Betrag, der die Habgier schürte. Das war die eine Seite. Andererseits aber konnten auch viele, viele Jahre Gefängnis die Quittung sein.
Dass am Ende der Tod stehen konnte, daran verschwendete Gärtner nicht einen Gedanken. Das Dunkle, Unheilvolle, das er heraufbeschwor, war ihm nicht bewusst.
Ein Mercedes der gehobenen Klasse näherte sich. Der Wagen wurde abgebremst und rollte langsam aus. Die Lichthupe wurde zweimal betätigt. Es war das vereinbarte Zeichen.
Richard Gärtner tat aus dem Schlagschatten einer etwa drei Meter hohen Hecke und ging auf den Wagen zu, der am Straßenrand angehalten hatte. Er sah einen Mann in dem Fahrzeug sitzen. Das Fenster auf der Fahrerseite senkte sich.
„Die Nacht ist sternenklar", sagte der Mann im Wagen.
„Und es ist höllisch kalt", erwiderte Richard Gärtner. Seine Stimme zitterte leicht. Er war nervös.
Es war der Code, der vereinbart worden war. Gärtner kannte den Burschen im Mercedes nicht. Die Tür des Fahrzeugs ging auf. Der Mann kämpfte sich ins Freie. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf.
„Haben Sie die Pläne?"
„Wo ist Maschke?"
Der Bursche aus dem Mercedes ignorierte diese Frage.
„Haben Sie die Pläne?", wiederholte er seine Frage. In seiner Stimme lag ein ungeduldiger Unterton.
Richard Gärtner nickte. „Ja. Haben Sie das Geld?"
„Lassen Sie sehen!", sagte der Mann, ohne auf Richard Gärtners Frage nach dem Geld einzugehen.
Gärtner legte den Koffer auf die Motorhaube des Mercedes und öffnete ihn. Er entnahm ihm einen Schnellhefter, in dem wohl an die zwei Zentimeter Papier abgelegt waren, hielt ihn hoch und erklärte: „Es ist alles in dem Ordner. Bis ins letzte Detail. Maschke muss jetzt nur schneller sein als SoftTec. Wenn SoftTec das Patent vor Taragon Systems anmeldet, war alles umsonst." Er warf den Schnellhefter wieder in den Koffer.
„Maschke wird schneller sein", sagte der andere.
Richard Gärtner klappte den Koffer zu und nahm ihn beim Griff.
„Steigen Sie ein, Gärtner!", forderte der Mann, der mit dem Mercedes gekommen war.
Richard Gärtner wich einen halben Schritt zurück.
„Weshalb einsteigen? Geben Sie mir das Geld, und ich verschwinde! So war es abgemacht."
„Ehe Maschke einen Cent bezahlt, will er sicher sein, dass die Unterlagen vollständig sind. Also stellen Sie sich nicht an! Wir prüfen das Zeug in Ihrer Gegenwart, Gärtner, und wenn alles seine Ordnung hat, können Sie mit zehn Millionen im Koffer in die nächste Maschine steigen und in ein Land Ihrer Wahl fliegen."
„Ich habe ein Ticket für Argentinien, murmelte Gärtner. „Die Maschine fliegt morgen früh ...
„Bis dahin ist der Deal längst über die Bühne. Sie werden Ihre Maschine erreichen. Kommen Sie, steigen Sie ein!"
„Das ist gegen die Abmachung. Ich sollte die vereinbarte Summe erhalten, sobald ich Ihnen die Papiere übergeben habe. Dennis Maschke hat ..."
„Dennis Maschke kauft nicht die Katze im Sack. Das hätten Sie wissen müssen. Außerdem sollten Sie den Namen Maschke schnell vergessen."
Richard Gärtners Zahnschmelz knirschte.
„Ich habe alles aufgegeben hier in Hamburg. Das Ticket für den Flug nach Bueno Aires steckt in meiner Tasche. Ich ..."
„Dann sollten Sie nicht riskieren, dass wir aussteigen, Gärtner. Nicht nur, dass Sie von zehn Millionen nur noch träumen könnten. Sie würden auch Ihren gut dotierten Job los sein und wahrscheinlich sogar im Gefängnis landen. Denn es kostet uns ein müdes Lächeln, bei SoftTec anzurufen und denen glaubhaft