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Kommissar Jörgensen und die Razzia im Club: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Kommissar Jörgensen und die Razzia im Club: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
Kommissar Jörgensen und die Razzia im Club: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman
eBook241 Seiten3 Stunden

Kommissar Jörgensen und die Razzia im Club: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Kommissar Jörgensen und die Razzia im Club: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman

von Peter Haberl & Chris Heller


 

Bei der Razzia im Club von Moritz Stahl auf St. Pauli hat die Kriminalpolizei einiges gefunden. Aber Stahl weiß, dass sie ihm nur etwas anhaben können, wenn einer seiner Leute gegen ihn aussagt. Also sorgt er dafür, dass niemand mehr aussagen kann. Gelassen sieht er den Ermittlungen entgegen. Dann wird er jedoch erschossen aufgefunden. Die beiden Hamburger Kriminalkommissare Jörgensen und Müller übernehmen den Fall, um nicht nur diesen Mord aufzuklären, denn es folgen weitere ...

 

SpracheDeutsch
HerausgeberBEKKERpublishing
Erscheinungsdatum5. Apr. 2024
ISBN9798223325055
Kommissar Jörgensen und die Razzia im Club: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Kommissar Jörgensen und die Razzia im Club - Peter Haberl

    Kommissar Jörgensen und die Razzia im Club: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman

    von Peter Haberl & Chris Heller

    ––––––––

    Bei der Razzia im Club von Moritz Stahl auf St. Pauli hat die Kriminalpolizei einiges gefunden. Aber Stahl weiß, dass sie ihm nur etwas anhaben können, wenn einer seiner Leute gegen ihn aussagt. Also sorgt er dafür, dass niemand mehr aussagen kann. Gelassen sieht er den Ermittlungen entgegen. Dann wird er jedoch erschossen aufgefunden. Die beiden Hamburger Kriminalkommissare Jörgensen und Müller übernehmen den Fall, um nicht nur diesen Mord aufzuklären, denn es folgen weitere ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author 

    © dieser Ausgabe 2024 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen 

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    Kapitel 1

    Ich saß in einem Café am Heidi-Kabel-Platz in Hamburg. Gegenüber lag das Schauspielhaus, auf der anderen Seite der Bahnhof. Den Cappuccino hatte ich nur halb ausgetrunken.

    Meine Aufmerksamkeit war nämlich woanders. Eine junge Frau hatte sich an einen der Tische gesetzt. Sie trug einen Hoodie und hatte die Kapuze über den Kopf gezogen.

    Das war unsere Zielperson. Eine islamistische Gefährderin. Mitglied in einer Terrorzelle des islamischen Staates.

    Mein Name ist übrigens Uwe Jürgensen. Ich bin Kriminalhauptkommissar in Hamburg. Zusammen mit meinem Kollegen Roy Müller gehöre ich einer Sondereinheit an.

    Wir befassen uns vor allem mit organisierter Kriminalität, Serientätern und Terrorismusabwehr. Und genau darum ging es in diesem Fall. Die Kollegen vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden hatten uns einen Tipp gegeben.

    Und damit hatten sie goldrichtig gelegen. Mein Kollege Kriminalhauptkommissar Roy Müller befand sich auf der anderen Seite des Cafés. Wir taten so, als würden wir uns nicht kennen.

    Ich hatte einen Knopf im Ohr. Über Mikro und Ohrhörer waren wir alle miteinander verbunden, die wir an dieser Operation teilnahmen. Wir sollten jetzt zugreifen, meinte Roy über den Ohrhörer.

    Zu viele Menschen, sagte ich. Es ist noch zu früh."

    Ach, wirklich?

    Ja.

    Aber es könnte sein, dass sie uns sonst durch die Lappen geht.

    Ist sie allein?, fragte ich. Der Kollege meldete sich über Funk, der sie schon die ganze Zeit über beschattet hatte, seit sie aus dem Bahnhof gekommen war.

    Sie ist allein, es ist ihr definitiv niemand gefolgt, versicherte der Kollege.

    Die ganzen Begleitumstände waren für eine Festnahme nicht unbedingt günstig. Wir mussten damit rechnen, dass die Gefährderin bewaffnet war. Wenn wir Pech hatten, hatte sie sogar Sprengstoff dabei.

    Es handelte sich um eine Fanatikerin, eine Konvertitin. Das sind oft die Radikalsten. Wir müssen sie irgendwo erwischen, wo weniger Menschen sind, beharrte ich.

    Es war schließlich nicht der Sinn der Sache, dass hier ein Blutbad angerichtet wurde. Sie stand vor dem Tresen des Cafés. Tat so, als würde sie sich ein Stück Kuchen aussuchen wollen, aber das war nur Fassade.

    Show, für wen auch immer. Man konnte es auch Tarnung nennen. Immer wieder drehte sie sich um.

    Sie sah nach links und nach rechts, so als wäre ihr bewusst, dass sie verfolgt wurde. Und dann nahm sie uns die Entscheidung darüber, ob wir eingreifen mussten oder nicht, plötzlich ab. Sie riss zwei Waffen unter ihrem Hoodie hervor.

    Tod alle Scheiß-Christen!, rief sie. Und dann begann sie, um sich zu feuern, wahllos. Ich griff ebenfalls zur Waffe.

    In dieser Situation gab es nur eine Möglichkeit. Man musste diese Gefährderin stoppen. Und zwar sofort und endgültig.

    Ich feuerte mehrfach. Und auch mein Kollege feuerte. Augenblicke später lag ihr Körper blutüberströmt am Boden.

    Aber nicht nur sie allein war getroffen worden. Sondern fast ein Dutzend Gäste des Cafés. Die Scheibe waren zersplittert.

    *

    Am nächsten Morgen saßen wir im Büro unseres Chefs. Herrn Kriminaldirektor Bock. Das war ein Blutbad, stellte er fest.

    Wir konnten nichts dafür, sagte ich.

    Ich weiß, nickte Herr Bock. Das weiß ich sehr gut. Diese Frau war eine Fanatikerin. Ihr war das eigene Leben nichts wert. Und wenn das der Fall ist, kann man so etwas fast nicht verhindern.

    Ja, sagte ich."

    Sie haben das Beste getan, was getan werden konnte.

    Ich denke darüber nach, ob man sie nicht vielleicht schon im Bahnhof hätte abfangen können, sagte ich.

    Denken Sie darüber nicht nach, sagte Kriminaldirektor Bock. Das ist sinnlos. Was geschehen ist, ist geschehen.

    Ja, ich weiß, sagte ich. Es sind vier Menschen gestorben, darunter die Täterin. Und weitere zwölf sind verletzt worden. Die Ambulanz hatte alle Hände voll zu tun. Und ich frage mich, ob man das nicht hätte verhindern können.

    Es gab gute Gründe, vorher nicht einzugreifen, sagte Herr Bock. Und das wissen Sie auch.

    Ja, es gibt immer gute Gründe für dies oder das. Aber das, was richtig war, stellt sich meistens erst im Nachhinein heraus.

    Ja, da haben Sie zweifellos recht. Sie sollten sich deswegen trotzdem nicht den Kopf zerbrechen.

    Ich tue es aber.

    Ich zuckte mit den Schultern.

    Hören Sie...

    Das ist nun mal so. Ich kann nichts dafür. Ich kann nicht aus meiner Haut.

    Du musst das Positive sehen, Uwe, sagte Roy Müller.

    Das Positive?, fragte ich.

    Eine Fanatikerin ist jetzt aus dem Verkehr gezogen worden. Und zwar endgültig.

    Ja, aber es hätte nicht auf diese Art und Weise passieren dürfen. Ich denke, sie wusste, dass sie verfolgt wurde. Und sie hat es getan, weil sie glaubte, dass sie keine Gelegenheit mehr dazu bekommen würde, ein Blutbad anzurichten. Denn das wollte sie doch von Anfang an.

    Natürlich wollte sie das, bestätigte Kriminaldirektor Bock. Sie war mit dem Plan unterwegs, in Hamburg möglichst viele Christen umzubringen. Am liebsten natürlich öffentlich wirksam in einer Kirche oder auf einem belebten Platz. Aber ein Café ist auch nicht schlecht. Aus der Sicht von Fanatikern gesehen zumindest.

    Sie wird nicht die Letzte sein, meinte ich.

    Nein, da haben Sie zweifellos recht, sagte Herr Bock. Diese junge Frau ist zum Islam übergetreten. Sie ist in den Nahen Osten gereist, um mit einem Glaubenskrieger des IS verheiratet zu werden. Weil sie meinte, das sei ihre Bestimmung. Und dann ist dieser Glaubenskrieger, mit dem sie verheiratet war, gefallen. Und nun kehrte sie zurück, voller Hass."

    Man hätte sie bei der Einreise festnehmen sollen, meinte Roy Müller. "

    Das hat man auch, sagte Herr Bock. Aber man musste sie schließlich wieder freilassen. Ihr war strafrechtlich nichts nachzuweisen. Das war das Problem."

    Unser Chef machte eine kurze Pause. Wie auch immer. Jetzt hat die böse Seele Ruhe.

    *

    Es ist wirklich beunruhigend, wie häufig in den Medien über die Vielzahl von Verbrechen berichtet wird, die in der Hansestadt Hamburg verübt werden. Die Gründe für diese alarmierende Entwicklung sind vielfältig. Zum einen ist Hamburg eine Metropole mit einer hohen Bevölkerungsdichte, was grundsätzlich das Risiko für kriminelle Handlungen erhöht. Darüber hinaus spielen auch soziale und wirtschaftliche Probleme eine entscheidende Rolle, die dazu führen können, dass Menschen auf illegale Weise versuchen, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Zudem trägt der Drogenhandel und -konsum wesentlich zur Zunahme der Kriminalität bei. Es ist von großer Bedeutung, dass die Behörden und die Gesellschaft gemeinsam daran arbeiten, die Ursachen für die Kriminalität in Hamburg zu bekämpfen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Daher ist ein koordiniertes Vorgehen unerlässlich, um die Situation nachhaltig zu verbessern und das Sicherheitsgefühl in der Stadt zu stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der zu der steigenden Kriminalität in Hamburg beiträgt, ist die organisierte Kriminalität. Immer öfter werden kriminelle Gruppierungen wie zum Beispiel Banden aus dem Ausland dabei erwischt, wie sie in Hamburg agieren und ihre illegalen Geschäfte betreiben. Diese Banden haben häufig eine gut strukturierte Hierarchie und nutzen moderne Technologien, um ihre kriminellen Aktivitäten zu koordinieren. Dadurch wird es für die Polizei und andere Strafverfolgungsbehörden immer schwieriger, gegen diese organisierten Verbrecher vorzugehen. Es wird daher notwendig sein, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ermittlungsbehörden zu intensivieren und gezielte Maßnahmen gegen die organisierte Kriminalität in Hamburg zu ergreifen. Dies erfordert ein hohes Maß an Professionalität und Entschlossenheit, um die Sicherheit in der Hansestadt langfristig zu gewährleisten.

    *

    Ich bin Kommissar Jörgensen und esse einen Döner. Der Döner schmeckt würzig und ist genau das richtige Essen nach einem langen Arbeitstag. Während ich genussvoll kaue, denke ich über den Fall nach, an dem ich momentan arbeite. Es handelt sich um einen Einbruch in ein Juweliergeschäft, bei dem wertvoller Schmuck gestohlen wurde. Meine Ermittlungen führen bislang noch nicht zu konkreten Ergebnissen, aber ich bin entschlossen, den Täter zu finden und für Gerechtigkeit zu sorgen. Ich nehme noch einen letzten Bissen von meinem Döner und mache mich auf den Weg zurück ins Büro, um weiter an dem Fall zu arbeiten.

    *

    Ich habe kürzlich mit einem  Psychologen gesprochen. Dieser Austausch fand aus rein dienstlichen Gründen statt, da es inzwischen vorgeschrieben ist, regelmäßig solche Gespräche zu führen. Es ist mir ein Anliegen, meine psychische Gesundheit zu pflegen und sicherzustellen, dass ich stets in der Lage bin, meinen beruflichen Pflichten als Kommissar gewissenhaft nachzukommen. Daher sehe ich diese Maßnahme als wichtigen Bestandteil meiner beruflichen Weiterentwicklung und als Beitrag zur Sicherheit und Effektivität meiner Arbeit. Es war interessant zu hören, welche Einsichten der Psychologe zu meiner Arbeit und meinem Umgang mit stressigen Situationen hatte. Er gab mir wertvolle Tipps, wie ich besser mit belastenden Ereignissen umgehen kann und wie ich meine psychische Gesundheit langfristig stärken kann. Ich bin dankbar für diese Unterstützung und sehe es als Chance, mich persönlich weiterzuentwickeln und meine Fähigkeiten als Kommissar zu verbessern. Ich bin fest entschlossen, die Empfehlungen des Psychologen umzusetzen und somit meine Arbeit noch effektiver und professioneller zu gestalten.

    Nein, mal ganz im Ernst: Ich fand es total Scheiße!

    Eine übergriffige Dienstbürokratie eben.

    Sich darüber beschweren?

    Sinnlos.

    *

    Ich kehre am Ende eines langen Arbeitstages bei der Kriminalpolizei Hamburg in mein kleines, gemütliches Apartment ein. Die bunte Vielfalt der Eindrücke und Herausforderungen, mit der ich mich den ganzen Tag über auseinandergesetzt habe, schüttle ich auf dem Weg zur Haustür ab und betrete meine persönliche Oase der Ruhe und Entspannung. Schon beim Öffnen der Tür empfängt mich der vertraute Geruch meines ungemachten Bettes, der sich sanft im Raum ausbreitet und eine wohltuende, vertraute Atmosphäre schafft. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es Zeit ist, den Dienst gedanklich hinter mir zu lassen und den wohlverdienten Feierabend zu genießen. Mit einem Seufzer lasse ich mich auf mein bequemes Sofa sinken und lasse die Ereignisse des Tages Revue passieren, während draußen die ersten Sterne am Himmel erscheinen. Willkommen zu Hause, Jörgensen - hier kannst du endlich abschalten und neue Energie tanken für die bevorstehenden Aufgaben. Mit einem Glas Rotwein in der Hand lehne ich mich zurück und lasse die Stille auf mich wirken. Doch plötzlich durchbricht ein lautes Klopfen an der Tür meine Gedanken. Verwundert stehe ich auf und gehe zur Tür, um nachzusehen, wer zu so später Stunde noch Einlass begehrt. Als ich die Tür öffne, steht ein alter Bekannter vor mir, bleich im Gesicht und zitternd vor Angst.

    Jörgensen, du musst mir helfen!, stammelt er atemlos. Ich spüre, wie sich meine Entspannung augenblicklich in Luft auflöst und einer unbekannten Spannung weicht. Was hat mein alter Freund nur wieder angestellt? Mit einem seufzenden Blick entgegne ich: Komm rein, erzähl mir alles in Ruhe. Als er die Tür hinter sich schließt und sich auf einen Stuhl setzt, atmet mein alter Freund tief durch. Sein Gesicht wirkt verängstigt und seine Hände zittern leicht, als er beginnt, mir von einem mysteriösen Vorfall auf seinem Anwesen zu erzählen. Während er spricht, spüre ich, wie meine Neugier geweckt wird und mein Detektivinstinkt erwacht. Ich lausche aufmerksam seinen Worten, während draußen der Wind unheilvoll durch die Bäume pfeift. Es scheint, als hätte sich dieser Abend ganz plötzlich in ein neues Kapitel des Kriminalfalls verwandelt. Ich bin bereit, mich erneut in die Welt der Ermittlungen zu stürzen und meinem Freund in dieser rätselhaften Angelegenheit beizustehen. Als mein alter Freund mir von dem mysteriösen Vorfall auf seinem Anwesen erzählt, schärfe ich meine Sinne und beginne sofort, die Puzzlestücke zusammenzusetzen. Seine Worte klingen verstört und verzweifelt, während ich versuche, die Zusammenhänge zu erkennen. Die düstere Atmosphäre draußen verstärkt nur noch das Gefühl der Dringlichkeit und Spannung. Es ist, als wäre ich in einen neuen Fall hineingezogen worden, ohne es zu ahnen. Doch eins steht fest: Ich werde meinem Freund helfen - egal was es kosten mag. Das Adrenalin schießt durch meine Adern und ich mache mich bereit, die Ermittlungen aufzunehmen. Die Nacht verspricht lang zu werden, aber ich bin entschlossen, Licht ins Dunkel zu bringen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.

    Am Ende werde ich ihm sagen: Am besten, du wendest dich an die Kollegen vom Einbruch. Die sind dafür nämlich zuständig.

    Du nicht?

    Ich mache nur sowas wie Organisiertes Verbrechen, Serientäter oder Terrorismusabwehr.

    Nichtmal einen normalen Mord?

    Selten.

    Dann war das ganze Gelaber jetzt umsonst?

    Nein, es war nicht umsonst.

    Aber.

    Ich gebe dir die Durchwahl, dann landest du beim ihtigen Kollegen, wenn du morgen früh anrufst.

    Okay.

    Und ansonsten: War schön, mit dir zu quatschen und von dir zu hören.

    Ja.

    Hast dich ja lange nicht gemeldet.

    Stimmt.

    Und ich frage mich, ob er sich je wieder gemeldet hätte, wenn er nichts von mir gewollt hätte.

    Aber so sind die Menschen.

    *

    Ein anderer Tag.

    Ein anderer Einsatz.

    Um Punkt 22 Uhr befahl ich den Zugriff. Während ich mit meiner Gruppe durch den Vordereingang in die Bar eindrang, kam Roy mit seinem Team durch den Hintereingang. Die Türen wurden gesichert. Im Gastraum herrschte diffuses Licht. Die meisten der Tische waren besetzt. Die Gesichter waren nur helle Kleckse in der Düsternis. Auf der Bühne verrenkte sich eine Tänzerin, die nur einen Tanga trug, an einer Chromstange.

    »Alles bleibt auf seinen Plätzen!«, rief ich. »Das ist eine Razzia. Ich bin Uwe Jörgensen von der Kriminalpolizei Hamburg.«

    Die Polizisten hatten strategisch die Position an den Wänden der Bar eingenommen, wachsam und bereit, jeden Verdächtigen im Auge zu behalten. Die Atmosphäre in dem Raum war erfüllt von einer beunruhigenden Stille, die die Anwesenden förmlich erstarren ließ vor Angst. Inmitten dieses bedrohlichen Schweigens stand die Tänzerin reglos auf der Bühne, ihr Blick fest und entschlossen, während sie instinktiv ihre Brüste mit den flachen Händen bedeckte, um sich vor weiteren Blicken zu schützen.

    Ich ergriff wieder das Wort: »Sie werden sich nun ausweisen. Wir werden jeden Einzelnen von Ihnen überprüfen. Wer sich ausweisen kann und gegen den nichts vorliegt, kann das Lokal verlassen.«

    Ein Mann kam vom Ende des Tresens auf mich zu.

    »Besitzen Sie einen entsprechenden Gerichtsbeschluss?«

    Er grinste mich an.

    Verzog das Gesicht.

    Es verwandelte sich in eine Grimasse.

    Und ganz ehrlich, es sah irgendwie eigenartig aus.

    Wortlos griff ich in die Tasche, holte das zusammengefaltete Blatt Papier hervor und reichte es ihm.

    »Ich nehme an, Sie sind der Geschäftsführer dieses Ladens«, konstatierte ich.

    »Mein Name ist Berger – Robert Berger. Ja, ich leite den Betrieb.« Berger nahm die richterliche Anordnung, die uns zu der Razzia ermächtigte, und faltete das Blatt Papier auseinander. Dann las er. »Aufgrund welcher Beschuldigung ist diese Verfügung erlassen worden?«, fragte er schließlich.

    »Es besteht der Verdacht, dass in der Bar illegale Prostitution betrieben wird. Außerdem sollen die Kellner Drogen verkaufen.«

    »So ein Unsinn.«

    »Es wird sich herausstellen«, versetzte ich.

    »Woher rührt der Verdacht?«

    »Ein anonymer Anrufer hat uns darauf hingewiesen. Besitzer der Bar ist doch Moritz Stahl, nicht wahr?«

    »Das ist richtig.«

    Die Polizisten begannen, die Gäste zu

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