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Komm mit in mein Schloss aus Glas
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eBook180 Seiten2 Stunden

Komm mit in mein Schloss aus Glas

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Über dieses E-Book

Ein Schloss aus Glas – Connor Langley muss lächeln, als ihm Lacey begeistert von ihrem Traum erzählt. Diese ungewöhnliche Frau hat ihn völlig in ihren Bann gezogen! Zart keimt die Liebe zwischen ihnen auf, doch dann wird Connor vor die schwerste Entscheidung seines Lebens gestellt: Er bekommt das dringend benötigte Geld für seine kranke Mutter – wenn er Lacey dazu bringt, auf ihren Traum zu verzichten …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum20. Sept. 2021
ISBN9783751506243
Komm mit in mein Schloss aus Glas
Autor

Crystal Green

Crystal Green – oder bürgerlich Chris Marie Green – wurde in Milwaukee, Wisconsin, geboren. Doch sie blieb nicht lange: Sie zog zunächst nach Südkalifornien, von dort nach Kentucky und wieder zurück nach Kalifornien. Die Reisezeit vertrieb sie sich, indem sie Gedichte und Kurzgeschichten über die ultimativen Superhelden Supermann und Indiana Jones verfasste. Doch erst nach dem College fasste Chrystal den Entschluss, als Autorin hauptberuflich ihr Geld zu verdienen. Parallel dazu war Chrystal als Lehrerin tätig, zog sich 2002 jedoch aus dem Lehrberuf zurück, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Motivation und neue Impulse gewinnt Chrystal unterwegs: Wann immer ihre Zeit es erlaubt, unternimmt sie lange Reisen, gern auch mit dem Rucksack durch Europa oder Amerika. Außerdem liebt sie Yoga und geht Bergwandern.

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    Buchvorschau

    Komm mit in mein Schloss aus Glas - Crystal Green

    IMPRESSUM

    Komm mit in mein Schloss aus Glas erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2004 by Chris Marie Green

    Originaltitel: „The Black Sheep Heir"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA, Band 1653

    Übersetzung: Michaela Rabe

    Umschlagsmotive: GettyImages-proud_natalia, LeManna

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2021

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751506243

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Irgendjemand hatte in ihrem Bett geschlafen.

    Lacey Vedae trat über die Schwelle ihrer einsam gelegenen Hütte im frosterstarrten, verschneiten Wald und schloss die Tür. Sie schauderte. Eine böse Vorahnung beschlich sie.

    Im Kamin knackte ein Feuer, die züngelnden Flammen warfen ihr rötliches Licht auf die schlichte Einrichtung aus Eichenholz: zwei harte Stühle, ein quadratischer Tisch, ein zerwühltes Bett …

    Was um alles in der Welt war hier los?

    Sie nahm ihre pinkfarbenen Ohrwärmer ab. Nichts schien gestohlen oder mutwillig zerstört worden zu sein. Allerdings gab es auch nicht viel, was die Mühe gelohnt hätte.

    Lacey schnappte sich den Feuerhaken. Mit einer Waffe in der Hand fühlte sie sich sicherer. Wenn die Teenager aus der Stadt wieder hergekommen waren, um ihre Hütte als Liebesnest zu missbrauchen, dann würde sie ihnen Beine …

    Hinter ihr sprang die Tür auf. Zusammen mit einem Schwall eiskalter Luft wirbelten Schneeflocken herein.

    „Wer zum Teufel sind Sie?" Die tiefe, schleppende Stimme erschreckte Lacey fast zu Tode.

    Sie wirbelte herum und schwenkte drohend den Feuerhaken. „Ich bin die Frau, die gleich den Sheriff ruft, wenn Sie nicht bleiben, wo Sie sind."

    Der Mann warf die Tür zu. Er war groß und kräftig. Schnee lag wie eine weiße Puderschicht auf seiner dicken Jacke, der Hose und den Stiefeln. Respektvoll zog der Unbekannte den Stetson vom Kopf.

    Schulterlanges blondes Haar und ein halb grimmiges, halb verlegenes Lächeln kamen zum Vorschein.

    „Verdammt", sagte er und klatschte den Hut gegen die Schenkel. Eisbröckchen flogen durch die Luft.

    „Warum verdammt? Lacey hielt immer noch den Feuerhaken hoch, damit der Mann nicht auf dumme Gedanken kam. „Verdammt – weil ich Sie in meiner Hütte erwischt habe?

    Er kam näher, und sie wich ein paar Schritte zurück. Halt, stopp, sagte sie sich. Lauf jetzt nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn davon!

    Schon als junges Mädchen hatte sie sich in Kane’s Crossing behaupten müssen. Man hatte ihr oft genug das Leben schwer gemacht. Nein, sie würde nicht den Mut verlieren. Hatte sie nicht jahrelang daran gearbeitet, standhaft zu bleiben und sich eben nicht einschüchtern zu lassen?

    Schließlich hatte sie gelernt, dass Mut belohnt wurde. Jedes Mal, wenn sie sich behauptete, verlor die Vergangenheit ein bisschen mehr von ihrem Schrecken.

    Zornig funkelte sie den Mann an.

    „Also?", fragte sie herausfordernd. Sie erwartete eine klare Antwort.

    In seinen blauen Augen blitzte etwas auf. Neugier? Vielleicht sogar Interesse? Lacey fantasierte sich seine möglichen Antworten zurecht: Verdammt, wie schön, dass ausgerechnet Sie mich hier ertappt haben. Oder: Verdammt, Sie sind ja eine ganz heiße Nummer.

    Toll, Lacey, dachte sie selbstironisch. Kein Wunder, dass die meisten in der Stadt immer noch meinen, du gehörst in die Klapsmühle.

    Entschlossen vertrieb sie die negativen Gedanken. Denk positiv, denk an Sonnenschein, denk daran …

    Dass du die Lage unter Kontrolle haben musst.

    Der Fremde räusperte sich. Sie fuhr zusammen.

    „Ich wollte Ihnen keinen Ärger machen, Ma’am."

    Ma’am? Mit siebenundzwanzig war sie für diese Anrede doch entschieden zu jung! Musste sie sich etwa Sorgen machen, weil er sie wie eine ältere Frau behandelte?

    „Nennen Sie mich nicht Ma’am." Sie sah ihn scharf an und umklammerte den Feuerhaken fester.

    Er grinste. „Wäre Ihnen Missy lieber?"

    „Für einen, der mit einem Bein im Gefängnis steht, riskieren Sie eine ziemlich freche Lippe. Sheriff Reno greift hart durch, wenn jemand sich unbefugt auf fremden Grundstücken herumtreibt. Oder in Häuser einbricht."

    Der Fremde zuckte mit den Schultern und warf seinen Hut auf den Tisch. Offenbar fühlte er sich wie zu Hause. „Freche Sprüche haben mir noch nie geschadet."

    Was für eine Stimme! Tief, rau und sehr männlich. Wäre Lacey nicht so misstrauisch gewesen, sie hätte sich von dieser Stimme zu vielem verlocken lassen …

    „Was auch immer Sie hier wollten, Sie sollten auf jeden Fall schnellstens wieder verschwinden. Sie schaute sich um. Neben dem Kamin stapelten sich Konservendosen, und auf dem Bett lag eine große Lederreisetasche. „Sieht ganz so aus, als hätten Sie sich schon häuslich niedergelassen.

    Lässig schlenderte er zum Kamin und streckte die Hände aus, um sie zu wärmen. Lacey nutzte die Gelegenheit, ihn eingehend zu mustern.

    Ein sehr attraktiver Mann, das musste sie zugeben. Kantige Gesichtszüge mit ausgeprägten Wangenknochen, blaue Augen, ein sinnlicher Mund. Ihr Herz machte einen Satz.

    Immer mit der Ruhe, ermahnte sie sich.

    „Also, begann sie, „wie lange hausen Sie hier schon?

    Keine Antwort.

    Aber er zog die Jacke aus. Unter dem hellen Hemd zeichneten sich breite, muskulöse Schultern ab. Als er die Jacke über einen Stuhl hängte, fiel Laceys Blick auf seine langen Beine. Er trug braune Jeans und Stiefel.

    Wie hatte es diesen Mann in ihre Hütte verschlagen?

    Lacey raffte ihren gesunden Menschenverstand zusammen. Auch wenn viele im Ort sie für flatterhaft hielten, so führte sie immerhin sehr erfolgreich das Futtermittelgeschäft der Familie. Sie plante sogar ein ziemlich riskantes Projekt, aus dem schon bald Geld für das Reno Center – ein Heim für elternlose Kinder – fließen sollte. Sie war eine starke Frau. Es machte ihr nichts aus, in aller Öffentlichkeit eine Komiteesitzung zu leiten. Nein, sie war nicht mehr der verstörte Teenager, den man eine Zeit lang in einer Einrichtung für verhaltensauffällige Mädchen untergebracht hatte.

    Sie hatte alles im Griff. Wie den Feuerhaken, den sie fest umklammert hielt.

    „Hören Sie mal, ich will eine Antwort", setzte sie wieder an. „Ich meine, ich mache einen schönen langen Spaziergang durch den Wald und sehe plötzlich Licht in dieser alten Hütte. Meiner Hütte. Seit Jahren ist niemand mehr hier gewesen, abgesehen von diesen Teenagern, die …"

    Er warf ihr einen Blick über die Schulter zu, dann drehte er sich wieder zum Feuer, als langweile sie ihn mit ihren Geschichten.

    „Hallo?" Sein Schweigen ärgerte sie maßlos.

    Er betrachtete die tanzenden Flammen. „Ja?"

    Aha, ein Lebenszeichen. „Können Sie sich vorstellen, wie überrascht ich war, dass jemand in dieser Bruchbude untergekrochen ist?"

    „Hoffentlich haben Sie mich nicht für Schneewittchen gehalten."

    „Sehr witzig, fuhr sie fort. „Macht Spaß, einer Frau mit einem gefährlichen Ding in der Hand den Rücken zuzukehren, wie?

    Er ließ die Hände sinken und drehte sich endlich um. Der Feuerschein ließ sein blondes Haar golden aufleuchten.

    „Das Ding nennt sich Feuerhaken, und es tut mir leid."

    „Wenn Sie das wirklich ernst meinen, warum gehen Sie dann nicht einfach?"

    Er presste die Lippen zusammen. Schaute zu Boden.

    Sie seufzte. „Wenn Sie eine Unterkunft brauchen, empfehle ich Ihnen das Edgewater Motel draußen am Highway. Dort müssen Sie nicht befürchten, dass Ihnen das Dach auf den Kopf fällt. Diese Hütte ist nämlich ziemlich baufällig. Andererseits haben Sie hier natürlich eine fantastische Aussicht. Sie deutete aus dem halb zugefrorenen Fenster. „Auf das Anwesen der Spencers in all seiner Pracht.

    War er etwa eben zusammengezuckt? Lacey hätte nicht dafür garantieren können.

    „Vielleicht können wir einen Deal machen, Miss. Wie wär’s, wenn ich die Hütte hier wieder auf Vordermann brächte?"

    Der sachliche Vorschlag gefiel ihr. „Wirklich?" Das hatte sie sich schon seit Jahren vorgenommen, es aber immer wieder verschoben. Es gab so viele andere, wichtigere Dinge.

    Zum Beispiel Beziehungen. Liebe. Einsamkeit.

    Er lächelte selbstsicher. „Unter einer Bedingung."

    „Sie stellen Bedingungen?" Lacey fing an zu lachen.

    „Ja. Und zwar folgende: Wenn ich die Hütte repariere, lassen Sie mich zufrieden. Und stellen keine Fragen."

    Ihr zog sich das Herz zusammen. Er wollte nichts von ihr wissen. Natürlich nicht.

    Lacey bemühte sich zu verbergen, wie sehr er sie getroffen hatte.

    Connor Langley bedauerte seine Worte, sobald er sie ausgesprochen hatte. Nicht, weil er nicht allein sein wollte – sein Aufenthalt in dieser Stadt hing davon ab –, sondern weil er sah, wie das Licht in ihren Augen erlosch.

    In ihrem Schneehasenoutfit sah sie richtig süß aus. Die Ohrschützer baumelten von ihrer pink behandschuhten rechten Hand, während sie mit der linken immer noch den Feuerhaken wie ein Schwert hielt. Sie trug eine eng anliegende Skihose, die in dicken Winterstiefeln steckte.

    Ihre lebhafte Erscheinung wurde durch die großen blaugrauen Augen mit den dunklen, geschwungenen Wimpern, die leichte Stupsnase und den kleinen, aber vollen Mund noch betont.

    Eigentlich gehörte es verboten, dass eine Frau so niedlich aussah.

    Immer, wenn er sie genauer ansah, wurde ihm ganz heiß … aber darauf konnte Connor sich unmöglich einlassen! Dafür lagen ihm zu viele Dinge auf der Seele.

    Zum Beispiel, dass er unbedingt in dieser Hütte bleiben musste, weil er von hier aus das Anwesen der Spencers am besten im Blick hatte.

    Und diese Frau durfte nicht merken, wie wichtig ihm das war.

    „Also abgemacht?"

    Sie strich sich eine dunkelbraune Strähne hinters Ohr zurück. „Das ist doch völlig verrückt, erwiderte sie und runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht einmal, wie Sie heißen.

    „Kein Problem. Betont lässig streckte er die Hand aus. „Connor Langley.

    Sie senkte leicht den Kopf, als versuchte sie sich daran zu erinnern, ob ihr der Name etwas sagen sollte. Dann hielt sie ihm die Hand hin. „Lacey Vedae."

    Als sich ihre Finger berührten, durchzuckte es Connor wie ein Stromschlag – trotz des wollenen Handschuhs. Ein Prickeln jagte über seinen Arm. Er spürte ein Verlangen, das er im Moment überhaupt nicht gebrauchen konnte.

    Abrupt ließ er ihre Hand los und trat einen Schritt zurück.

    „Was tun Sie hier, Mr. Langley?" Das klang knallhart.

    Er zuckte lässig mit den Schultern. „Ich brauche eine Auszeit. Musste einfach mal raus, weg von allem und jedem. Deshalb soll niemand wissen, dass ich mich hier aufhalte."

    „Und da kommen Sie ausgerechnet nach Kane’s Crossing? Sie müssen sich ja förmlich nach Langeweile sehnen!"

    Connor würde viel dafür geben, dass alles wieder so war wie vorher … in der kleinen Stadt in Montana, wo er all die Jahre gelebt hatte. Dort, wo er sich mit Emily Webster verlobt hatte, weil alle es erwarteten. Dort, wo seine Mutter so schwer an Krebs erkrankt war. Dort, wo er einfach Connor Langley war, und mehr nicht.

    „Mir gefällt es hier", erwiderte er und meinte es auch so.

    Sie kniff leicht die Augen zusammen, Misstrauen im Blick. „Sie lügen. Warum sollte ich Sie hier dulden, wenn Sie sich nicht einmal zur Wahrheit durchringen wollen?"

    Verdammt. „Weil ich ein richtig guter Handwerker bin. Das war mein Job in Raintree in Montana."

    Sie verschränkte die Arme über ihrer Daunenjacke. Seine Story schien sie nicht zu überzeugen.

    „Glauben Sie mir, Miss Vedae. Er machte eine kurze Pause. „Ich will einfach nur allein sein.

    „Hm. Sie schob die Unterlippe vor und musterte ihn. „Ich traue Ihnen immer noch nicht.

    „Vertrauen ist auch nicht die Voraussetzung für unseren Deal." Fast hätte er wieder Ma’am hinzugefügt, verkniff es sich aber gerade noch rechtzeitig.

    Alte Gewohnheiten waren schwer abzulegen. Schließlich hatte seine Mom ihm dreiunddreißig Jahre lang eingebläut, Frauen höflich anzusprechen.

    Mom. Der Gedanke an sie tat weh. Sie wartete in Montana auf seine Hilfe.

    Auf jeden Fall kam er nicht weiter, wenn er mit seiner potenziellen Vermieterin hier herumstand und plauderte. Es wurde höchste Zeit, dass er sich wieder an die Arbeit machte.

    „Also, wie sieht’s aus?",

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