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Never Ever After
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eBook181 Seiten2 Stunden

Never Ever After

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Über dieses E-Book

Ich wollte doch bloß ein unverfängliches Abenteuer mit einem Mann, der mir sein … tiefgehendes Wissen zu den Themen vermittelt, mit denen ich keine Erfahrung habe. Gar keine Erfahrung.
Colin Forbes wurde mir aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten empfohlen und ich habe meine Wahl nicht bereut. Der Mann weiß, was er tut.
Allerdings habe ich Colin im Eifer des Gefechts ein Versprechen gegeben, das ich niemals einlösen wollte.
Ein Jahr später sehen wir uns wieder und Colin erinnert sich nur leider zu gut daran, dass ich ihm etwas schulde …
Alle Bände der Bad-Fairy-Tale-Reihe sind in sich abgeschlossen, aber durch wiederkehrende Figuren verbunden. Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache.
Empfohlene Reihenfolge:
Rotten Love (Bad Fairy Tale 1)
Once Upon A Murder (Bad Fairy Tale 2)
Fairy Tale Gone Wrong (Bad Fairy Tale 3)
Never Ever After (Bad Fairy Tale 4)
Kiss The Snow Queen (Bad Fairy Tale 5)
Her Big Bad President (Bad Fairy Tale 6)
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum6. Jan. 2022
ISBN9783963703638
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    Buchvorschau

    Never Ever After - Mia Kingsley

    TEIL I

    KAPITEL 1

    COLIN

    Ein jahr vorher

    Ich saß an meinem üblichen Tisch mit meinem üblichen Drink in der Hand und hatte den anderen Arm auf der Rückenlehne der Lederbank abgelegt. Obwohl ich die Aussicht auf die zahlreichen hübschen Frauen genoss, langweilte ich mich zu Tode.

    Wahrscheinlich sollte ich mir ein neues Hobby suchen oder wenigstens einen neuen Klub, denn ich hatte mit jeder einzelnen der hier anwesenden Frauen geschlafen. Offenbar waren meine fünf Jahre Mitgliedschaft im Push einige Jahre zu viel.

    Mein Blick wanderte hoffnungsvoll zur Bar, aber auch dort hatte ich kein Glück. Elara stand hinter dem Bartresen und putzte Gläser – mit ihr hatte ich inzwischen mehrmals geschlafen. Einmal sogar auf dem besagten Bartresen nach Ladenschluss. Ich lächelte angesichts der Erinnerung.

    Elara bemerkte, dass ich sie anstarrte, und zwinkerte mir zu. Sie ließ mich wissen, dass sie jederzeit für eine Wiederholung bereit war.

    Ich nickte in ihre Richtung und trank dann einen Schluck. Wahrscheinlich sollte ich nach Hause gehen, mit meiner rechten Hand vorliebnehmen und mal wieder eine Nacht durchschlafen. Die Aussicht war ebenso deprimierend wie die Tatsache, dass ich mich offensichtlich durch die ganze Stadt gevögelt hatte.

    Während ich der philosophischen Frage nachging, was ich mit diesem Wissen anfangen sollte, öffnete sich die Tür und eine junge, absolut unpassend gekleidete Blondine kam herein. Sie passte ebenso sehr in einen Sexklub, wie ich in ein Kloster gehörte, und hielt sich tapfer an dem Träger ihrer Tasche fest.

    Sie trug einen knielangen hellblauen Rock, ein blassgelbes Shirt und eine ebenfalls hellblaue Strickjacke, die blonden Haare fielen glatt und offen über ihre Schulter. Ich schätzte sie auf allerhöchstens Anfang zwanzig und hoffte, dass ihr Alter wenigstens schon eine zwei vorn hatte, wenn sie sich unbedingt im Push herumtreiben wollte. Sowohl die Tasche als auch die flachen Schuhe waren aus weißem Leder – weiß wie die Unschuld.

    Merkwürdigerweise hatte ich den Impuls, das Mädchen gleich wieder zu verscheuchen – sie, die Pfadfinderin, die hier wahrscheinlich ihre Kekse verkaufen wollte und gleich aus allen Wolken fallen würde.

    Blondie holte tief Luft und steuerte auf den ersten Tisch zu, an dem nur Frauen saßen. Frauen, mit denen ich ausnahmslos geschlafen hatte. Christina, eine solide Acht. Simone, maximal eine Vier, hübsche Pussy, aber ein Stöhnen wie ein defekter Blasebalg. Jessamine, eine definitive Neun, göttlicher Mund – ich war bis heute davon überzeugt, dass sie versucht hatte, mir die Seele aus dem Leib zu saugen.

    Die Frauen unterbrachen ihre Unterhaltung und schauten Blondie an, doch erstaunlicherweise wurden ihre Gesichter mitfühlend, während sie sich anhörten, was der Neuankömmling zu sagen hatte. Dann begannen sie ein angeregtes Gespräch. Was auch immer die Ladys sagten, Blondie wiederholte es und erntete ein bekräftigendes Nicken.

    Blondie zog weiter und sprach Liz an. Liz war eine Sieben. Ich hatte mit ihr und ihrer besten Freundin Charlene geschlafen. Charlene war eine Acht gewesen und der Dreier überaus vergnüglich. Ich stellte mein Glas weg, denn meine Neugier war geweckt. Wieder bekam Blondie ein mitfühlendes Lächeln und eine Auskunft, Liz drückte sogar kurz ihren Oberarm.

    Hatte Blondie eine unheilbare Krankheit? Sammelte sie für Waisenkinder? Oder gar für Tiere?

    Es dauerte einen Moment, bis mir auffiel, dass sie einen weiten Bogen um die Männer machte. Stattdessen arbeitete sie sich von Frau zu Frau zu Frau, bis sie bei Elara an der Bar landete.

    Elara hörte sich an, was Blondie zu sagen hatte, und brach dann in Gelächter aus, woraufhin Blondie defensiv die Schultern hochzog. Wieso wurde die ganze Situation bloß immer interessanter?

    Elara, meiner Meinung nach eine hervorragende Neun, nickte Blondie zu und deutete dann auf mich. Blondie folgte der Bewegung mit dem Blick, musterte mich und schluckte schwer. Sie schien sich Mut zusprechen zu müssen, ehe sie in meine Richtung kam.

    »Colin Forbes?« Ihre Stimme war wesentlich dunkler, als ich vermutet hatte. Eine gewisse Rauheit schwang darin mit, die meine Aufmerksamkeit erregte.

    »Der bin ich wohl.«

    »Ich bin Issy.«

    Natürlich hatte sie einen niedlichen Namen. Sie wirkte so jung und unschuldig. Jemand sollte sie wirklich dringend nach Hause schicken. Mir fielen auf Anhieb sechs oder sieben männliche Mitglieder ein, die einem jungen Ding wie ihr furchtbare Dinge antun würden. Innerlich seufzte ich. Männer waren furchtbar. Es sagte ja schon genug aus, dass ich kaum einem anderen Mann über den Weg traute – dabei hatte ich nicht einmal eine Schwester wie Daven, einer meiner besten Freunde, um die ich mir hätte Sorgen machen müssen. Wahrscheinlich wussten wir als Männer selbst nur zu gut, wozu Männer fähig waren.

    »Hallo, Issy.« Ich versuchte, mir ein Lächeln abzuringen, aber ich konnte bloß darüber nachdenken, dass sie nicht hierhergehörte. Sie war wie ein Lamm, das durch das Löwengehege stolperte.

    »Ich … ähm …« Sie räusperte sich und umfasste den Henkel ihrer Handtasche fester. »Ich habe alle anwesenden Frauen gefragt, wer von den Männern hier am besten im Bett ist.«

    »Du hast was?« Ich hatte sie verstanden, aber ich traute meinen Ohren nicht.

    »Ich habe gefragt …«

    »Schon gut. Ich habe dich gehört.«

    Ihre Wangen wurden rot. »Oh. Jedenfalls haben sie alle deinen Namen genannt – was vermutlich heißt, dass du mit ihnen allen geschlafen hast. Aber das geht mich nichts an.«

    »Das geht es in der Tat nicht.« Ich runzelte die Stirn und fragte mich, worauf sie eigentlich hinauswollte. Vielleicht war sie eine angehende Nonne und benötigte einen Sünder, den sie bekehren konnte.

    »Ich suche jemanden, der mich entjungfert.« Sie presste die Lippen nach ihrem Geständnis zusammen und wartete auf meine Antwort.

    Ich verspürte den dringenden Impuls, erneut nachzufragen, ob ich sie richtig verstanden hatte, aber ich wusste, dass jedes einzelne Wort einwandfrei bei meinem Ohr angekommen und an mein Gehirn weitergeleitet worden war.

    »Nein.« Ich schüttelte den Kopf. Mit so jungen Mädchen hatte ich nichts am Hut. Ich wusste gar nicht, mit welchem der zahllosen Gründe, die dagegensprachen, ich anfangen sollte. Sie war eine Jungfrau, und ich hatte keine Lust, mich zurückzuhalten. Sie würde sich wahrscheinlich direkt in mich verlieben, und dann konnte ich zusehen, wie ich sie wieder loswurde. Ich mochte es rau und wild, sie … war eine Jungfrau. Auf gar keinen Fall. »Du solltest nach Hause gehen. Das hier ist kein Ort für biedere Jungfrauen. Warum sparst du dich nicht direkt für deinen zukünftigen Ehemann auf? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand hier Lust hat, sich das anzutun.«

    Sie stand wie erstarrt vor mir, doch dann wurden ihre Augen schmal. »Ein einfaches Nein hätte es auch getan.«

    Im ersten Moment bekam ich ihre Antwort kaum mit, weil ich zu fasziniert davon war, dass ihre Augen unterschiedliche Farben hatten. Das eine war grün und das andere braun. Faszinierend.

    »Schönen Abend noch, Colin Forbes.« Blondie drehte sich um und spazierte davon.

    Mir war klar, dass ich unnötig harsch gewesen war, doch es war tatsächlich mein Ernst gewesen. Ein Mädchen wie Issy gehörte ins Bett eines Mannes, der sie liebte und vergötterte, und nicht hierher in einen Sexklub, wo der erstbeste Kerl über sie herfallen und danach mit der Entjungferung prahlen würde.

    Abgesehen davon hasste ich den Anblick von Blut. Ich erschauerte bereits, wenn ich nur das Wort Blut hörte. Daven machte es nichts aus, bis zu den Ellbogen in den Gedärmen seiner Opfer zu stecken und regelrecht in ihrem Blut zu baden, doch für mich war schon der erste Tropfen einer zu viel. Das allein war Grund genug, um einen weiten Bogen um unschuldige, junge Dinger zu machen.

    Außerdem würde ich Issy wahrscheinlich traumatisieren, wenn ich direkt ihr hübsches, seidig aussehendes Haar um meine Hand wickelte und damit das Tempo vorgab, während ich ihren Mund fickte.

    Blondie kehrte zur Bar zurück, woraufhin Elara überrascht in meine Richtung blickte, ehe sie nach links in die Ecke des Klubs deutete, die ich von hier aus nicht sehen konnte.

    Nein, nein, nein. Issy sollte nach Hause gehen und sich nicht nach dem nächsten Kerl erkundigen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Offenbar hatte ich meinen Plan nicht ganz durchdacht.

    Ich merkte, dass ich im Begriff war, aufzustehen, und ließ mich wieder sinken. Nein. Nein, das ging mich nichts an. Issy war – hoffentlich – volljährig und konnte eigene Entscheidungen treffen. Es war nicht meine Sache, was sie mit ihrem Körper tat. Dem jungen, wohlgeformten, verlockenden Körper.

    Ich unterdrückte einen Fluch und folgte ihr. Warum wusste ich selbst nicht. Es war ja nicht so, als wäre ausgerechnet ich ein Vorbild in Sachen Anstand und Moral gewesen.

    Nach nur wenigen Schritten entdeckte ich Issy. Sie redete ausgerechnet mit Ian Middleton. Abgesehen davon, dass er mir hochgradig unsympathisch war, konnte ich kaum glauben, dass er vergleichbar gut im Bett sein sollte wie ich. Als ob der Kerl ohne Landkarte die Klit fand. Niemals.

    Er lächelte Issy an, und je länger sie redete, desto breiter wurde das Lächeln.

    Ich wusste, dass ich mich nicht einzumischen hatte. Es war ja nicht so, als hätte ich ein Vorrecht auf Issy gehabt. Ganz im Gegenteil – ich hatte sie weggeschickt.

    Doch auch dieses Wissen hielt mich nicht davon ab, ihren Ellbogen zu umfassen und sie mit mir zu ziehen.

    »Hey!«, rief Ian hinter mir, aber ich winkte bloß ab und brachte Issy in die erstbeste ruhige Ecke, die ich finden konnte.

    »Was soll das?« Sie reckte ihr kleines Kinn. Alles an ihr war bezaubernd. Sie war zu gut für jemanden wie mich.

    »Okay, ich mach’s.« Die Worte kamen aus meinem Mund, während jede einzelne meiner Gehirnzellen gequält aufstöhnte.

    »Bitte?« Issy hob eine ihrer Augenbrauen – die über dem grünen Auge, um genau zu sein. »Du hast abgelehnt. Und das nicht gerade höflich.«

    »Ja, aber du kannst auch nicht Ian nehmen.«

    »Warum nicht? Die Rothaarige dahinten hat gesagt, dass er einfühlsam ist. Außerdem, wer sagt denn, dass ich dich jetzt noch will?«

    Ich schnaubte verächtlich. »Ja, genau. Ian ist einfühlsam – und ich bin ein enthaltsam lebender Mönch.«

    Issy seufzte. »Ich fürchte, ich verstehe nicht, was du von mir möchtest.«

    »Da sind wir schon zwei. Wenn du deine Jungfräulichkeit loswerden willst, dann doch mit der Nummer 1, oder?«

    »Ich hoffe, dein Penis ist nicht genauso groß wie dein Ego. Ich wollte die ganze Sache eigentlich überleben.«

    Ich lachte auf. »Du hast Humor. Gut zu wissen.«

    »Ich habe nicht zugestimmt, Colin. Du warst …«

    »Ein ganz schönes Arschloch.«

    »So könnte man es ausdrücken, ja.«

    »Verzeih mir, Issy. Ich war im ersten Moment etwas überfordert und hatte die Sorge, ich könnte dich verderben.«

    »Verständlich. Mich plagt da eher der Konkurrenzdruck. Und es ist nicht gerade … wenig Konkurrenz.«

    »Keine Sorge. Ich habe immer mit Kondom verhütet. Darum musst du dir keine Gedanken machen.«

    »Schön.« Sie verschränkte ihre Arme. »Dann bleibt ja nur noch deine hinreißende Persönlichkeit.«

    »Gib mir noch eine Chance, Kleines.« Ich beugte mich zu ihr. »Ich kann dir wenigstens garantieren, dass du trotz Jungfräulichkeit auf deine Kosten kommen wirst. Das hat auch nichts mit meinem Ego zu tun – du hast alle anwesenden Frauen gefragt, nicht ich.«

    »Das stimmt. Meinetwegen.«

    »Okay, ich habe noch ein paar Fragen. Eigentlich nur eine. Wie viel Erfahrung hast du?«

    »Wie meinst du das? Gibt es halbe Jungfrauen, oder wie?«

    »Na, du

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