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Natalie lacht darüber: Toni der Hüttenwirt 243 – Heimatroman
Natalie lacht darüber: Toni der Hüttenwirt 243 – Heimatroman
Natalie lacht darüber: Toni der Hüttenwirt 243 – Heimatroman
eBook111 Seiten1 Stunde

Natalie lacht darüber: Toni der Hüttenwirt 243 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Gina, die Gemeindesekretärin von Waldkogel, dachte gerade, wie ruhig es doch im Rathaus zuging, manchmal zu ruhig. Da hörte sie Schritte im Treppenhaus. Gleich darauf trat Tassilo Graf von Teufen-Thurmann durch die Tür. Sie war erfreut ihn zu sehen, denn er brachte immer gute Laune mit und war stets ein Gentleman. »Grüß Gott, Gina!« Gina stand auf. »Ein herzliches ›Grüß Gott‹, Herr Graf«, sagte Gina. »Sie wollen bestimmt zu Herrn Fellbacher.« Tassilo lachte. »Gina, Gina, habe ich dir nicht schon oft gesagt, dass ich einfach nur der Tassilo bin?« Gina errötete leicht. »Schon, aber ich finde das nicht angebracht«, brachte sie hervor. »Schmarrn! Wir sind hier in Waldkogel. Für alle, na ja, sagen wir für die meisten Leute hier, bin ich der Tassilo. Und wenn ich dir sage, du sollst mich Tassilo nennen, dann brauchst du dich nicht zu genieren.« Gina schaute den Grafen verlegen an. Er schmunzelte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. Nov. 2019
ISBN9783740956783
Natalie lacht darüber: Toni der Hüttenwirt 243 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Natalie lacht darüber - Friederike von Buchner

    Leseprobe:

    Bettina findet ihr Glück

    Leseprobe

    Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. Der Bergpfarrer wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie Irrlicht und Gaslicht erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

    Toni der Hüttenwirt

    – 243 –

    Natalie lacht darüber

    Eine Irrfahrt führt doch ins Glück

    Friederike von Buchner

    Gina, die Gemeindesekretärin von Waldkogel, dachte gerade, wie ruhig es doch im Rathaus zuging, manchmal zu ruhig. Da hörte sie Schritte im Treppenhaus. Gleich darauf trat Tassilo Graf von Teufen-Thurmann durch die Tür. Sie war erfreut ihn zu sehen, denn er brachte immer gute Laune mit und war stets ein Gentleman.

    »Grüß Gott, Gina!«

    Gina stand auf.

    »Ein herzliches ›Grüß Gott‹, Herr Graf«, sagte Gina. »Sie wollen bestimmt zu Herrn Fellbacher.«

    Tassilo lachte. »Gina, Gina, habe ich dir nicht schon oft gesagt, dass ich einfach nur der Tassilo bin?«

    Gina errötete leicht.

    »Schon, aber ich finde das nicht angebracht«, brachte sie hervor.

    »Schmarrn! Wir sind hier in Waldkogel. Für alle, na ja, sagen wir für die meisten Leute hier, bin ich der Tassilo. Und wenn ich dir sage, du sollst mich Tassilo nennen, dann brauchst du dich nicht zu genieren.«

    Gina schaute den Grafen verlegen an.

    Er schmunzelte. »Du würdest mir damit eine Freude machen. Weißt du, ältere Mannsbilder wie ich, die haben es gern, wenn junge schöne Madln sie mit dem Vornamen ansprechen. Dann fühle ich mich jünger.«

    Jetzt musste Gina lachen.

    »Aber, Herr Graf, pardon …, aber Tassilo, dir sieht doch niemand dein Alter an. Außerdem weiß ich gar nicht, wie alt du bist. Das ist auch nicht von Bedeutung.«

    Bürgermeister Fritz Fellbacher hatte durch die offene Tür das Gespräch mit angehört.

    »Komm rein, Tassilo!«, rief er.

    Tassilo betrat das Amtszimmer des Bürgermeisters.

    »Sag mal, Tassilo, bist in der Midlife-Crisis? Was habe ich da gehört?«

    »Das bin ich nicht, aber jünger werde ich auch nicht, Fritz. Heute bekam ich nämlich einen Dämpfer. Ich dachte, ich stehe darüber, aber es hat mich zum Nachdenken gebracht. Mein kleiner Enkel Tim sagte heute Morgen, ich sei uralt und hätte viele Falten.«

    Fellbacher lachte herzlich.

    »Ja, Kinder können gnadenlos sein, Tassilo. Bis ich Enkel habe, werden noch einige Jahre vergehen. Aber meine Kinder lassen mich auch jetzt schon oft genug spüren, dass ich alt bin. Besonders wenn es um Technik geht, bekomme ich Sätze zu hören wie: Davon verstehst du nix. Da kannst du net mitreden. Und die Blicke, die sie mir dabei zuwerfen, die sprechen Bände. Dann komme ich mir vor, wie aus dem letzten Jahrhundert. Wenn sich meine fünf Kinder beim Essen über Technik unterhalten, verstehe ich kein Wort. Sie könnten genauso gut Swahili sprechen. Das verstehe ich nämlich auch nicht. «

    Tassilo setzte sich. Gina brachte Kaffee und Kekse und auch für sich eine Tasse und ihren Schreibblock. Sie setzte sich, um Notizen zu machen.

    »Also, Fritz«, sagte Tassilo, »wenn du dir immer noch Gedanken über die Preise machst, die bei dem Literaturwettbewerb vergeben werden sollen, dann hätte ich eine Idee.«

    »Dann raus mit der Sprache! Ich bin für jede Anregung dankbar.«

    Graf Tassilo erläuterte seinen Vorschlag. Er wollte sein Waldschlösschen für ein Schreibworkshop-Wochenende zur Verfügung stellen.

    »Ich dachte, von Donnerstagmittag bis Montagabend. Die Kinder können daheim übernachten und jeden Morgen zum Workshop kommen. Im Park stellen wir verschiedene Pavillons auf, damit die einzelnen Gruppen bei ihren Arbeiten abgeschirmt sind. Sie müssen nach Alter und Interessen getrennt werden, damit sich die Jüngeren nicht zurückgesetzt fühlen.«

    »Das ist eine ausgezeichnete Idee, Tassilo. Vorher könnten die Lehrer herausfinden, welche Kinder- und Jugendbuchautoren und Illustratoren den Schülern und Schülerinnen am besten gefallen. Die versuchen wir einzuladen.« Er rieb sich das Kinn. »Meinst du, sie kommen?«

    »Einen Versuch ist es wert. Außerdem kannst du ein bisserl mit meinem Namen wedeln«, sagte Tassilo. »Ruppert Schwarzer wird sich ärgern, wenn einige Größen aus dem Literaturbetrieb nach Waldkogel kommen. Du musst die Presse informieren. Stell dir doch mal vor, wenn Schwarzer vor dem Fernseher sitzt und sich die Berichte ansieht. Der wird grün vor Neid, Fritz!«

    Fellbacher grinste.

    »Er ist schon grasgrün vor Neid. Nachdem es in der Zeitung stand, dass es an unserer Schule einen Literaturwettbewerb für alle Klassenstufen gibt. Ich war noch nicht richtig fertig mit dem Lesen, als Franz Huber kam. Du hättest ihn sehen sollen. Er sah nicht gut aus. Ich nehme an, dass Schwarzer ihn unter Druck gesetzt hatte. Er wollte wissen, wieso die Angelegenheit nicht im Gemeinderat beredet worden war.«

    Fritz Fellbacher rieb sich die Hände.

    »Das hat den Huber und somit auch den Schwarzer geärgert. Aber ich zog meine Unschuldsmiene auf und zuckte mit den Schultern. Das hätte die Schule selbst auf die Beine gestellt. Klar hätte ich da etwas Läuten gehört, aber die Schulverwaltung unterstehe nicht der Gemeinde. Und da ich als Bürgermeister nicht um Unterstützung gebeten worden sei, sei die Sache auch keine Angelegenheit für den Gemeinderat gewesen. Franz Huber hatte einen hochroten Kopf, als er erkannte, wie geschickt ich den Gemeinderat umschifft hatte. Er wollte das Thema unbedingt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen. Das habe ich verhindert. Jetzt kümmern wir uns erst einmal um die Preise. Wenn alles geregelt ist, wird die Gemeinde Waldkogel als Schirmherr der Sache auftreten. So wird verhindert, dass Schwarzer heimlich irgendwelche Strippen zieht und uns die Suppe versalzt.«

    »Die Strategie gefällt mir. Aber wir müssen weiterhin vorsichtig taktieren, Fritz.«

    »Du sagst es, Tassilo. Ich werde mit dem Direktor der Schule und der Jury sprechen. Am besten treffen wir uns heute Abend bei dir, Tassilo. Ist des machbar?«

    »Du weißt, dass ich die Gemeinde Waldkogel in jeder Hinsicht unterstütze. Ich rufe alle an und lade sie zu mir ein.«

    »Damit tust du mir einen großen Gefallen, Tassilo. Um wie viel Uhr?«

    Tassilo überlegte. »Es ist ein schöner warmer Sommertag. Ich schlage eine fröhliche Brotzeit am Seeufer vor. Sagen wir, um zwanzig Uhr?«

    Fritz Fellbacher war einverstanden.

    »Mei, Tassilo, ich gebe zu, dass es mir eine wahre Freude ist, es dem Ruppert Schwarzer ein bisserl heimzuzahlen. Wir sind ihm zuvorgekommen, vor den Ferien kann der nimmer an die Öffentlichkeit gehen, mit seinem Wettbewerb für die Schulen in Kirchwalden. Außerdem wird jeder denken, dass er es Waldkogel gleichtun möchte. Ja, der Schuss geht nach hinten los. Der arme Ruppert Schwarzer, fast müsste ich Mitleid mit ihm haben. Da versucht er alles, um sein Image zu verbessern, und muss jetzt den Verlust einstecken, dass die Waldkogler ihm zuvorgekommen sind.«

    Fritz Fellbacher stand auf und holte eine Flasche Obstler.

    »Darauf trinken wir jetzt, Tassilo.«

    »Gern! Wir haben auch Grund dazu. Bisher hatte Ruppert Schwarzer uns immer in Zugzwang gebracht, und wir mussten versuchen, seine üblen Machenschaften zu durchkreuzen.«

    »Was uns auch immer gelungen ist, mit

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