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Liebe to go: Digital Edition
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eBook159 Seiten2 Stunden

Liebe to go: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Schnell einen Kaffee zum Mitnehmen, das ist eigentlich alles, was Maire im Coffeeshop will. Wie soll sie auch ahnen, dass dort ein Traummann wie Jeff arbeitet? Schon ist es um Marie geschehen. Aber halt - Jeff gehört Maries bester Freundin Caro oder etwa nicht?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum13. Juli 2014
ISBN9783733788094
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    Buchvorschau

    Liebe to go - Carla Blumberg

    IMPRESSUM

    Liebe to go erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Erste Neuauflage by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg,

    in der Reihe: Digital Edition

    © 2007 by Cora Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg,

    Deutsche Erstausgabe in der Reihe: TIFFANY LIEBEN & LACHEN,

    Band 36 – 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Umschlagsmotive: Pressmaster/Shutterstock

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733788094

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Er roch nach Kaffee und Vanille.

    „Hey, pass doch auf!" Marie blickte in das wütende Gesicht eines Kerls, dessen Augen sie böse anfunkelten. Das Blut schoss ihr in den Kopf, während sie erschrocken auf den Kaffeefleck starrte, der sich auf seiner Brust ausbreitete. Dampfende braune Flüssigkeit tropfte von dem Tablett, das er in seinen schlanken Händen hielt, auf die lange Schürze, die er um seine schmalen Hüften geschlungen hatte wie einen Sarong. Auf dem Boden schwammen Plastikdeckel und Kaffeebecher aus Pappe wie Inseln in einem Meer aus Kaffee. So ein Mist, dachte Marie, die das alles nur deshalb verursacht hatte, weil sie unbedingt ihre neue Kurzhaarfrisur im Spiegel betrachten musste. Ein Anblick, an den sie sich erst noch gewöhnen musste. Ihr Mantel hatte glücklicherweise keinen Kaffee abbekommen. Marie atmete auf. Der Kerl schnaubte. Marie war klar, dass sie sich jetzt entschuldigen musste. Schließlich war sie schuld an diesem Malheur. Doch ihre Kehle war wie zugeschnürt. Der Zorn des blonden Hünen schüchterte sie gehörig ein.

    Doch wem wollte sie etwas vormachen? Auch wenn er nicht wütend gewesen wäre, hätte er sie eingeschüchtert, weil Männer, vor allem gut aussehende Männer, sie generell verunsicherten. Deshalb versuchte sie es mit einem vorsichtigen Lächeln, während sie den Manuskriptstapel, den sie mit sich herumtrug, weil er in ihrer übervollen Tasche keinen Platz mehr gefunden hatte, mit beiden Händen umklammerte, bis ihre Knöchel sich weiß verfärbten. Eigentlich hatte sie keine Arbeit mehr mit nach Hause nehmen wollen. Doch angesichts eines weiteren ereignislosen Wochenendes war sie ihren Plänen untreu geworden. Marie seufzte. Es gab Schlimmeres, als zwei Tage lang auf der Couch zu liegen und Liebesromane zu lesen. Das war nämlich seit vier Wochen und drei Tagen ihr Job – seit Kurzem arbeitete sie nämlich in einem Verlag für Liebesromane. Natürlich bestand die Arbeit einer Lektorin auch noch aus anderen Aufgaben, aber jedes Ding hat zwei Seiten, und das Lesen von Liebesromanen gehörte zum angenehmen Teil. Marie war stolz auf ihren Job. Endlich hatte auch sie einmal Glück gehabt. Leider war die Sache befristet.

    So wie es aussah, war das im Moment aber nicht ihr einziges Problem. Der Kerl, der sich recht eindrucksvoll vor ihr aufbaute, starrte sie nämlich an, als wollte er sie entweder auffressen oder ihr den Kopf abreißen.

    „Hast du keine Augen im Kopf?", schnauzte er sie an. Marie schrumpfte innerlich zusammen.

    „Kommt hier herein und rennt die Leute über den Haufen. Damned!" Er schüttelte den Kopf. Dabei fiel ihm eine freche Locke in die Stirn. Mit einer unwirschen Geste strich er sie sich mit dem Arm aus dem Gesicht. Maries Herz klopfte heftig, während er das Tablett auf den nächstgelegenen Tisch knallte und nach einer Handvoll Servietten aus dem Serviettenständer griff.

    „Wie kann man nur so blind sein!" Marie wagte es nicht, ihn anzusehen. Er hatte ja recht. Es war wirklich gedankenlos von ihr gewesen, nicht zu schauen, wohin sie ging. Als sie ihren Blick schließlich von der neuen Frisur ihres Spiegelbildes losgerissen hatte, war sie mit voller Wucht gegen seinen Rücken geprallt. Der Kaffee, der sich auf dem Tablett verteilt hatte, dampfte noch. Marie machte ein schuldbewusstes Gesicht.

    „Das ist doch nicht zu fassen!" Er sprach mit einem amerikanischen Akzent. Und laut. Zu laut, für Maries Geschmack.

    Das Stimmengewirr im wie üblich überfüllten Coffeeshop verstummte. Marie blickte unsicher um sich. Die halbe Stadt war hier versammelt. Kein Wunder, denn diese Cafeébar war inmitten der umliegenden Banken und Verlagshäuser weit und breit der einzige Ort, wo man sich mit Schinken-Käse-Panini, Thunfischbagel, Spicy-Chicken-Sandwiches, portugiesischen Puddingtörtchen, Brownies oder Maries geliebten Zimtschnecken eindecken konnte. Von den vielen exotisch klingenden Kaffeesorten ganz zu schweigen. Maries Magen knurrte. Der Kerl, der eigentlich mit der Trockenlegung des Tabletts beschäftigt war, hob den Kopf und sah sie grinsend an. Blödmann! dachte Marie, als sie aus den Augenwinkeln registrierte, dass inzwischen alle zu ihr herübersahen und sich offenbar köstlich amüsierten. Marie senkte den Blick. Nur ihre Freundin Caro war leider nirgendwo zu sehen. Arbeitete sie heute etwa nicht?

    Der Amerikaner schob Marie unsanft zur Seite.

    „Hör zu, Sweetie, steh mir wenigstens nicht im Weg rum!" Jemand aus der Schlange lachte. Sehr witzig.

    Marie warf einen Blick auf die Deckenmalerei, wo pausbäckige Putten sich auf rosa Wölkchen um den Ventilator scharten.

    Beam me up, Scottie", flehte sie kaum hörbar, während ihr der Schweiß ausbrach. Doch wie es nicht anders zu erwarten gewesen war, geschah wieder einmal nichts, außer dass der Riemen ihrer schweren Tasche sich noch ein wenig schmerzhafter in ihre Schulter grub.

    „Es tut mir leid! Das wollte ich nicht!" Juhu! Endlich hatte sie einen Ton herausgebracht.

    „Was hast du gesagt? Ich habe dich nicht verstanden." Der Kerl legte in einer theatralischen Geste seine Hand an das Ohr. Sein Publikum schien sich zu amüsieren. Auf ihre Kosten! Marie spürte, wie sie zu allem Überfluss schon wieder rot anzulaufen drohte. Sie räusperte sich.

    „Es tut mir leid!"

    „Wie bitte?"

    Sie warf ihm einen genervten Blick zu. Er hörte wohl schlecht. Marie hätte nicht übel Lust gehabt, ihm die Zunge herauszustrecken. Schade, dass sie aus diesem Alter raus war.

    Wenig später lag er vor ihr auf den Knien und sammelte die Becher vom Boden auf.

    Er hatte eine umwerfende Figur – das musste man ihm lassen. Das dunkle T-Shirt, das alle Angestellten des Coffeeshops zu langen schwarzen Schürzen trugen, spannte über seinem muskulösen Oberkörper. Die Härchen auf seinen gebräunten Armen schimmerten golden. Und die ausgewaschene Jeans, die Marie wegen der langen Schürze nur von hinten sah, ließ erahnen, dass sich ein knackiger Po darunter verbarg.

    Rasch löste Marie den Blick von seiner Hinterfront. Es hätte noch gefehlt, dass er bemerkt hätte, wie sie ihn musterte. Eine Locke fiel ihm immer wieder in die Stirn, obwohl er sie ständig zurückschob. Maries Wangen brannten wie Feuer. Sie lenkte ihren Blick auf die nagelneuen Wildlederballerinas an ihren Füßen. Leider hatten sie bei den schwungvollen Aufräumarbeiten dieses amerikanischen Hünen offenbar ein paar Kaffeespritzer abbekommen. Der Kerl machte sie wahnsinnig. Die Schuhe waren neu, und sie hatten Marie ein halbes Gehalt gekostet.

    „Pass doch auf!", rief sie, ohne groß darüber nachzudenken.

    „Hast du etwas gesagt?" Seine Augen blitzten.

    „Meine Schuhe", flüsterte Marie, schon wieder eingeschüchtert, und deutete nach unten.

    „Oh, sorry!, meinte er dann auch prompt übertrieben ironisch. „Deine Schuhe. Um Himmels willen, sie haben Kaffee abbekommen. Sehr zum Vergnügen der anderen Anwesenden wedelte er dabei mit einer triefend nassen Serviette in der Luft herum, sodass Marie nun auch noch um ihren Mantel zu fürchten begann. Hätte sie doch nur ihren Mund gehalten.

    „Haben Sie das gehört?, wandte er sich an sein Publikum. „Ich habe ihre Schuhe ruiniert, oh, mein Gott! Er fasste sich gespielt verzweifelt an den Kopf. Die Meute lachte. Marie hingegen war überhaupt nicht zum Lachen zumute. Sie hoffte bloß, dass niemand da war, den sie kannte.

    „Okay, es tut mir wirklich leid!", versuchte sie abermals einzulenken, aber sie hätte genauso gut probieren können, auf einen tollwütigen Hund einzureden. Der Amerikaner war ganz schön in Fahrt und fuhr ungerührt damit fort, Servietten in die Pfützen auf dem Boden zu klatschen. Geräuschvoll schob er Stühle und Tische beiseite. Marie sprang hierhin und dahin, bis sie nicht mehr wusste, wohin sie ihre Füße bewegen sollte, um sich vor seinen schwungvollen Bewegungen in Sicherheit zu bringen. So langsam begann es, in ihr zu brodeln. Die Ohren ihres Spiegelbildes leuchteten dunkelrot. Der neue Kurzhaarschnitt war wohl doch nicht so praktisch, wie Caro behauptet hatte. Wo blieb sie nur?

    „Hey, young miss, findest du es eigentlich super, deine Mitmenschen erst mit heißem Kaffee zu verbrühen und dich dann zu beklagen, wenn deine Schuhe etwas abbekommen?", knurrte der Kerl sie vom Boden aus an, wobei er so aussah, als wollte er diesmal mit der nassen Serviette nach ihr werfen. Marie wich automatisch einen weiteren Schritt zurück. Das Publikum johlte. Marie konnte beim besten Willen nichts Komisches an dieser Situation entdecken.

    „Tut mir leid!, wiederholte sie noch einmal laut, in der Hoffnung, ihn endlich zu besänftigen oder so weit zu beruhigen, dass er wenigstens mit diesem Theater aufhörte. „Ich wollte dich wirklich nicht umrennen. Ich habe dich nur einfach nicht gesehen!

    Jeff richtete sich auf.

    „Das habe ich bemerkt, Prinzessin!", sagte er mit einem rauen Ton in der Stimme. Unter anderen Umständen hätte Marie sein tiefes Timbre vermutlich sogar sexy gefunden, aber so fand sie es einfach nur unerträglich laut.

    Jeff verzog seinen Mund zu einem Grinsen. Er hatte sich ganz schön erschreckt, als der heiße Kaffee ihm plötzlich über die Brust gelaufen war. Vermutlich würden sich ein paar Brandblasen unter dem T-Shirt bilden. Die Stelle, an der ihn die heiße Brühe getroffen hatte, schmerzte immer noch. Einfach so hinterrücks auf ihn aufzulaufen war schon eine Leistung. Doch nun, nachdem er seinem ersten Zorn Luft gemacht hatte, begann ihm die junge Frau, die an allem schuld war, ein wenig leidzutun. Vor allem, weil ihn ihre außergewöhnlich großen, mit dichten Wimpern umrandeten grünen Augen ängstlich anstarrten. Ob sie wirklich Angst vor ihm hatte? Jeff musste unwillkürlich lächeln. Offenbar brachten sie sich gegenseitig aus der Fassung. Jedenfalls brachte sie ihn aus der Fassung. Ausgerechnet ihn, der bis vor wenigen Minuten noch stolz auf seine ausgezeichneten Manieren gewesen war. Die Frau übte eine merkwürdige Faszination auf ihn aus. Er konnte sich nur nicht erklären, warum. Trotz ihrer superkurzen Haare und dem dicken Rollkragenpullover, den sie unter dem Trenchcoat trug, wirkte sie sehr weiblich. Und sie war schön. Auf eine natürliche und ungeschminkte Art schön. Eigentlich glich sie eher einer Elfe als einer Frau. In ihrer Gegenwart kam sich Jeff vor wie ein grober, ungehobelter Klotz. Er hätte gerne herausgefunden, ob sie wirklich so zerbrechlich war, wie es den Anschein hatte. Ihre großen grünen Augen sahen ihn an, als könnte sie in seiner Seele lesen. Jeff kratzte sich am Kopf. Shit, Jeff! In der Seele lesen? Was waren das denn für blödsinnige Gedanken? Diese Frau irritierte ihn in einem Maße, das ihm bislang fremd gewesen war. Und dennoch oder gerade deshalb konnte er seine Blicke nicht mehr von ihr wenden. Schon gar nicht von dem winzigen Schönheitsfleck, der ihren rechten Mundwinkel zierte, so als ob sie ihn sich absichtlich dorthin gemalt hätte. Ob sie wusste, wie unglaublich sexy sie war?

    Aber sexy hin oder her – ihretwegen hatte er sich verbrüht, und vermutlich würde er wegen dieser Sache auch noch seinen Job verlieren. Er hatte allen Grund, wütend auf sie zu sein.

    Trotzdem fühlte er sich sonderbar berührt von ihrem Blick. Verlegen rieb er sich mit der Handfläche über die Nase. Aber das gab ihr noch lange nicht das Recht, ihn einfach

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