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Romanze in Kenia
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eBook177 Seiten2 Stunden

Romanze in Kenia

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Über dieses E-Book

Die bezaubernde Georgette Bainbridge soll in Kenia mit dem bekannten Fotografen Karel Lukas zusammenarbeiten - einem Mann, den sie viel zu arrogant, aber auch viel zu erotisch und aufregend findet …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Juni 2018
ISBN9783733757632
Romanze in Kenia
Autor

Liz Fielding

In einer absolut malerischen Gegend voller Burgen und Schlösser, die von Geschichten durchdrungen sind, lebt Liz Fielding in Wales. Sie ist seit fast 30 Jahren glücklich mit ihrem Mann John verheiratet. Kennengelernt hatten die beiden sich in Afrika, wo sie beide eine Zeitlang arbeiteten. Sie bekamen zwei Kinder, die inzwischen längst erwachsen und von zu Hause ausgezogen sind. Bei Liz Fielding und John geblieben ist jedoch ihre große schwarz-weiße Katze Rocky (ein Bild von ihr gibt es auf Liz Fieldings Website www.lizfielding.com. Liz lebt eigentlich sehr zurückgezogen, in einem Dorf, das sie selten verlässt. Kontakt zu ihren Leserinnen ist ihr aber sehr wichtig, und den hält sie über das Internet. 2001 und 2006 gewann Liz aber den Rita Award der Romance Writers of America und flog nach Washington D.C., um den begehrten Preis entgegenzunehmen; eine große Ausnahme und ein großartiger Trip, auf dem sie viele alte Freundinnen wiedersah. Liz Fielding freut sich immer, wenn sie eine E-Mail von ihren Leserinnen erhält. Ihre Adresse lautet: liz@lizfielding.com

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    Buchvorschau

    Romanze in Kenia - Liz Fielding

    IMPRESSUM

    Romanze in Kenia erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Liz Fielding

    Originaltitel: „An Image of You"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 968 - 1993 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Umschlagsmotive: GettyImages_BananaStock, Anup Shah

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757632

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Lukas? Georgette Bainbridge war entsetzt. „Du willst, dass ich für Lukas arbeite? Der Tag, der ohnehin schon schlecht begonnen hatte, entwickelte sich zur Katastrophe. „Das meinst du nicht im Ernst!"

    Sir Charles Bainbridge warf seiner jüngsten Tochter die Morgenzeitung über den Schreibtisch zu. „Ich habe genug von diesem Unfug. Es wird Zeit, dass du aufhörst, dich und mich zum Gespött der Leute zu machen."

    George brauchte sich die Zeitung gar nicht erst anzusehen. Sie erinnerte sich nur zu gut an den Zwischenfall und hatte selbst jetzt noch das Gefühl, die Hand des Beamten zu spüren, der sie unsanft in den Polizeiwagen bugsiert hatte, nachdem es bei der Demonstration zu gewalttätigen Zusammenstößen gekommen war.

    Ihr Vater wies empört auf die Zeitung. „Meine Geduld ist am Ende."

    George sah sich in dem teuer eingerichteten Büro um. „Was weißt du hier oben in deinem Elfenbeinturm schon von dem, was dort unten vor sich geht?" Sie deutete aufgebracht zum Fenster.

    „Ich weiß sehr viel besser als du, was in der Welt vor sich geht, erwiderte ihr Vater mit eisiger Stimme. „Was habt ihr mit euren Demonstrationen erreicht? Hast du für ein einziges misshandeltes Kind ein neues Zuhause gefunden? Oder auch nur einen Wal gerettet? Hast du einer einzigen Obdachlosenfamilie eine Wohnung besorgt?

    „Ja!"

    „Lassen wir diese Leute aus dem Spiel, die du in deinem eigenen Haus einquartiert hast!"

    George wollte heftig widersprechen, besann sich dann aber. Ein Krach mit ihrem Vater würde kaum dazu beitragen, ihn zu überzeugen, dass sie unmöglich für einen Mann wie Lukas arbeiten konnte.

    „Nun, George? Warum sagst du nichts? Es geschieht nicht oft, dass du um Worte verlegen bist."

    Die Nacht in der Polizeizelle hatte sie doch mehr mitgenommen, als sie gedacht hatte. Sie ließ sich in den Sessel vor dem Schreibtisch sinken und las die Schlagzeile auf der Titelseite: „Millionärstochter bei Demonstration verhaftet."

    George seufzte. Der Marsch war friedlich verlaufen, bis eine Gruppe von Randalierern zu johlen und schubsen angefangen hatte. George hatte zur Kamera gegriffen, aber sie war ihr entrissen und zerschmettert worden. Daraufhin hatte George, blind vor Wut, um sich geschlagen.

    „Sie haben meine Kamera zertrümmert", erklärte sie in einem Anflug von Selbstmitleid.

    „Ich hoffe, sie war versichert", bemerkte ihr Vater trocken.

    Seine Reaktion gab George zu denken. Natürlich hatte sie nicht erwartet, dass er begeistert sein würde, doch zum ersten Mal schien er wirklich erzürnt zu sein. Bisher hatte er sich über die Zusammenstöße eher amüsiert, in die sie beim Kampf für das eine oder andere Anliegen verwickelt worden war.

    George versuchte, ihren Vater auf ihre Seite zu ziehen. „Darum geht es doch gar nicht, Dad. Diese Rowdys haben eine friedliche Demonstration missbraucht, weil sie einen Nervenkitzel brauchten und sich abreagieren wollten …"

    „Genug! Sir Charles regte sich selten auf, jetzt aber wurde es ihm zu bunt. „Das reicht, Georgette.

    Sie zuckte zusammen. Wenn er sie so nannte, war die Situation bitterernst. „Es tut mir leid", sagte sie zerknirscht.

    Ihr Vater lächelte ironisch. „Natürlich, George. Es tut dir immer leid. Er stand auf und ging durch sein elegantes Büro zu der breiten Fensterfront mit Blick auf den Fluss. Insgeheim musste er sich eingestehen, dass George mit ihrem Elfenbeinturmvergleich nicht ganz unrecht hatte. Dennoch war er natürlich nicht so ahnungslos, wie sie glaubte. Er drehte sich zu ihr um. „Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft du mir gesagt hast, es würde dir leidtun. Es tat dir leid, als du vom Internat verwiesen wurdest. Was war noch der Grund dafür?

    „Katzenbabys. Der Gärtner wollte sie ertränken", erinnerte George ihren Vater.

    „Ach ja, Katzenbabys, sagte er voller Ironie. „Wie konnte ich das nur vergessen? Du hattest zur Protestaktion aufgerufen, ein Banner über das Schultor gespannt und diverse Streikposten davor aufgestellt. Ein bemerkenswertes Organisationstalent für eine Dreizehnjährige. Er schüttelte betrübt den Kopf. „Ein Jammer, dass du deine Fähigkeiten so verschwendest. Du könntest längst einen leitenden Posten bekleiden."

    George war empört. „Es wäre unmenschlich gewesen, die Tierchen zu ertränken. Sie hätten die Mutter sterilisieren lassen sollen, wenn sie keinen Nachwuchs wollten. Außerdem hätte die Aufregung sich schnell wieder gelegt, wenn Heather James nicht die ‚Sun‘ angerufen hätte."

    „Deine erste Schlagzeile. Sag mal, sammelst du die Zeitungsausschnitte eigentlich?"

    George sah, dass es um die Lippen ihres Vaters verräterisch zuckte. „Nein."

    „Schade. Das wäre sicher eine unterhaltsame Lektüre gewesen. Er runzelte die Stirn. „Leider nicht für mich. Als er schwieg, hoffte George, das Thema wäre damit erledigt, doch sie hatte sich zu früh gefreut. „Es tat dir auch leid, als sie dich von der Kunstschule warfen. Mir auch. Ich hätte mir gewünscht, dass du die Abschlussprüfung ablegtest."

    „Ich habe den Kurs zu Ende gemacht, versuchte George sich zu rechtfertigen. „Prüfungen sind eine altmodische Form der Leistungsbeurteilung.

    „Mag sein. Aber du bist begabt, George. Wenn du das Stück Papier bekommen hättest, dann hättest du diese Begabung weiterentwickeln können, statt deine Zeit mit einer Horde …"

    „Sie sind meine Freunde", nahm George sie hitzig in Schutz.

    „Hm. Aber über sie wollte ich mit dir eigentlich nicht reden. Sir Charles sah sie eindringlich an. „Ist dir klar, dass die Unterhaltskosten für dein Häuschen in Paddington fast so hoch sind wie die für ‚Odney Place‘?

    George wand sich innerlich. Die Villa ihrer Familie hatte zwanzig Zimmer und fünf Angestellte. „Ich habe nun mal viele Münder zu füttern", verteidigte sie sich.

    „Und womit? Mit geräuchertem Lachs? Ihr Vater ließ die Faust krachend auf die Schreibtischplatte sausen. „Du bist einundzwanzig, George. Inzwischen müsstest du gelernt haben, dass du dir nicht alle Probleme dieser Welt aufbürden kannst. Doch dann schien ihm sein Ausbruch leidzutun, denn er fuhr beherrscht fort: „Aber das kannst du nicht. Was deinen neuesten Plan betrifft, deine Rücklagen anzuzapfen, um ein Obdachlosenasyl zu gründen …"

    George blickte ihn verblüfft an. „Woher weißt du davon? Sie wartete seine Antwort nicht ab. „Ich möchte etwas tun, Dad. Während du hier sitzt und Geld scheffelst, laufen in den Straßen Kinder herum, die betteln müssen!

    Sir Charles seufzte. „Es gibt eine Menge Dinge auf dieser Welt, die nicht in Ordnung sind, George, aber so wirst du sie nicht ändern. Er deutete auf die Zeitung, die zwischen ihnen auf dem Schreibtisch lag. „Schämst du dich eigentlich nicht? Es ist schon schlimm genug, dass man dich verhaftet hat. Aber warum hast du nicht angerufen, statt die Nacht im Gefängnis zu verbringen?

    „Hättest du für die anderen auch eine Kaution hinterlegt? Als ihr Vater schwieg, zuckte George die Schultern. „Wohl kaum. Sie war müde und verschmutzt und sehnte sich nach einem Bad, um den penetranten Desinfektionsmittelgeruch aus dem Polizeigefängnis loszuwerden, der ihrer Kleidung anhaftete.

    Sie stand auf, ging zu ihrem Vater und nahm seine Hand. „Komm schon, Dad. So schlimm ist es doch auch wieder nicht." Um ihn zu besänftigen, setzte sie ihr ganz besonderes Lächeln ein, das seine Wirkung auf ihn noch nie verfehlt hatte. Doch diesmal reagierte er nicht.

    „Nicht jeder hat es so gut wie du, George. Die meisten müssen Tag für Tag zur Arbeit gehen, ob ihnen das passt oder nicht. Sie genießen nicht den Luxus, über ein Privateinkommen zu verfügen. Sir Charles betrachtete ihr zerzaustes Aussehen und schüttelte den Kopf. „Bei dir würde das auch keiner vermuten. Warum kannst du nicht so wie deine Schwestern sein?

    George gab einen verächtlichen Laut von sich. „Elegante Kleider, Babys und Hunde? Sie bemerkte den Gesichtsausdruck ihres Vaters und hob abwehrend die Hände. „Ja, ja, du brauchst es nicht zu wiederholen. Ich weiß nicht zu würdigen, was ich an euch habe und wie glücklich ich mich schätzen müsste.

    „Nun, vielleicht lernst du es bald. Ich habe deine Kreditkarten sperren lassen. Und auch dein Bankkonto."

    Es wurde plötzlich ganz still im Zimmer. George musste erst einmal verarbeiten, was ihr Vater da gesagt hatte. Dann schüttelte sie fassungslos den Kopf. „Wie kannst du mir das antun? Dazu bist du doch gar nicht berechtigt …" Sie strich sich die langen Haarsträhnen zurück, die sich aus ihrem etwas verunglückten Zopf gelöst hatten, den sie sich in der Zelle geflochten hatte.

    „Offenbar doch. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass man dich nicht länger als, ihr Vater schien seine Worte sehr sorgfältig zu wählen, „vernünftige, verantwortungsbewusste Person bezeichnen kann. Ich hoffe, dass das nur eine vorübergehende Verirrung ist.

    „Aber das kannst du nicht tun! George sah den unerbittlichen Ausdruck in seinen Augen und fuhr beunruhigt fort: „Ich habe Rechnungen zu zahlen, Verantwortungen …

    „Deine Rechnungen werden bezahlt, nachdem ich sie abgezeichnet habe, schnitt Sir Charles ihr das Wort ab. „Und deine Verantwortungen wohnen mietfrei. Jetzt werden sie sich einmal eine Weile selbst um etwas zu essen kümmern müssen. Er schlug die Mappe vor sich auf. „Dir geht es besser als den meisten anderen. Wie gesagt, ich habe dir einen Job besorgt. Es handelt sich leider nur um eine vorübergehende Tätigkeit als Lukas’ Assistentin bei Außenaufnahmen. Aber man muss halt nehmen, was man bekommt. Vielleicht lernst du in Afrika, dass es Schlimmeres gibt als unseren Wohlfahrtsstaat."

    Fieberhaft suchte George nach einem Ausweg aus ihrem Dilemma. Eins stand fest: Auf keinen Fall würde sie für Lukas arbeiten.

    „Also, George. Der Tonfall, in dem ihr Vater plötzlich sprach, verhieß nichts Gutes. „Deine Maschine geht noch heute Abend. Im Norfolk Hotel in Nairobi ist ein Zimmer für dich gebucht …

    „Nairobi?" Sie horchte interessiert auf.

    „Mr. Lukas holt dich ab, sobald er kann."

    Der Name sorgte sofort für eine Ernüchterung, und sie schüttelte energisch den Kopf. „Nein, Dad. Es hat keinen Zweck. Nicht mit Lukas. Ich kann mit ihm nicht zusammenarbeiten."

    Die Augen ihres Vaters verengten sich. „Deinen Einwänden nach zu urteilen kennst du den Gentleman offenbar schon."

    „Gentleman? Das war ungefähr das Letzte, als was sie Lukas bezeichnen würde. Natürlich kannte sie ihn bereits. Von einer Begegnung, die sie liebend gern vergessen würde. Ihr blieb nichts anderes übrig, als an das weiche Herz ihres Vaters zu appellieren. „Bitte, Dad …

    „Ja?" Sir Charles wartete.

    George holte tief Luft. „Ich habe ihn mit einem Beutel Mehl beworfen, als er bei einem internationalen Schönheitswettbewerb als Preisrichter auftrat."

    Ihr Vater lachte schallend. „Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dich mit einer Kaution ausgelöst zu haben."

    „Er hat auf eine Anzeige verzichtet." George konnte ihren Vater nicht ansehen. Dieser Lukas hatte sie sich persönlich vorgenommen. Sehr persönlich.

    Sir Charles blickte seine Tochter amüsiert an. „Da kannst du nur hoffen, dass er sich an die Geschichte nicht so genau erinnert, wie du es zu tun scheinst."

    George war sicher, dass Lukas den Zwischenfall ebenso wenig vergessen hatte wie sie. Verstand ihr Vater denn nicht, dass er Unmögliches von ihr verlangte? „Er ist ein unerträglicher Mensch. Ich weigere mich, etwas mit ihm zu tun zu haben."

    „Unerträglich oder nicht, er ist ein berühmter Fotograf, und ich bin sicher, du kannst eine Menge von ihm lernen." Ihr Vater stand auf und

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