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Warme Nacht und heiße Küsse
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eBook174 Seiten3 Stunden

Warme Nacht und heiße Küsse

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Über dieses E-Book

Für die junge Masseurin Lisa Renshaw ist alles wie ein Traum: der neue Job auf der Karibikinsel und der süße Flirt mit dem reichen Brad Sanderson! Erst als sie an eine gemeinsame Zukunft mit ihm glaubt, wird sie seine Geliebte. Aber schon am nächsten Tag erlebt sie eine bittere Enttäuschung...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum2. Aug. 2017
ISBN9783733779252
Warme Nacht und heiße Küsse
Autor

Kay Thorpe

Als Kay Thorpe 1964 ein Baby bekam, hatte sie bereits in den verschiedensten Bereichen gearbeitet, u.a. bei der Women’s Royal Air Force und als Zahnarzthelferin. Nun stand sie vor der Frage: Was kam jetzt für sie beruflich in Frage, wo sie wegen des Kindes ans Haus gebunden war? Da sie schon immer eine sehr lebhafte Fantasie besessen und bereits als Kind ihre Freundinnen mit ausgedachten Geschichten unterhalten hatte, entschloss sie sich, einen Roman zu schreiben. Sie betrieb Marktforschung, las viele Romances und befragte Leserinnen in der Stadtbücherei, was ihnen in einem Liebesroman am wichtigsten sei. Dann machte sie sich an die Arbeit, und zu ihrer Freude wurde gleich ihr erstes Manuskript, das sie 1968 beendete, von dem englischen Verlag Mill & Boon gekauft. Seitdem hat sie über 70 Romances geschrieben, die Leserinnen weltweit begeistern. Die erfolgreiche Autorin lebt mit ihrem Ehemann Tony und dem Kater Mad Max in der englischen Grafschaft Derbyshire.

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    Buchvorschau

    Warme Nacht und heiße Küsse - Kay Thorpe

    IMPRESSUM

    Warme Nacht und heiße Küsse erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1994 by Kay Thorpe

    Originaltitel: „Trial in the Sun"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1134 - 1996 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Marion d’Ottilie / Claudia Lercher

    Umschlagsmotive: Goja1 / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733779252

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Geld her, forderte der dunkelhäutige Puerto-Ricaner drohend. „Na los! Wird’s bald?

    Lisa versuchte, möglichst ruhig und gelassen zu wirken, und schüttelte den Kopf. „Ich habe keines bei mir."

    Sie musste sich eingestehen, dass es wohl keine gute Idee gewesen war, so spät noch allein spazieren zu gehen. Denn obwohl sie sich auf einer Hauptstraße befand, waren kaum Fußgänger unterwegs, und im Augenblick war weit und breit niemand zu sehen.

    „Was ist? fragte der Fremde schroff. „Soll ich es mir selbst nehmen?

    Lisa hatte wirklich kein Geld bei sich, aber der Mann schien ihr nicht zu glauben. Allmählich wurde ihr bewusst, in welcher Gefahr sie sich befand, und ihr Herz schlug schneller. Sie spielte mit dem Gedanken davonzulaufen, doch der Puerto-Ricaner schien es zu erraten und verstellte ihr den Fluchtweg. Dann packte er sie, drückte ihr die schweißnasse Hand auf den Mund und versuchte, sie in eine finstere Seitengasse zu zerren. Von Panik erfasst, fing Lisa an, sich aus Leibeskräften zu wehren, doch unbeirrt schleifte der Mann sie weiter mit sich fort.

    Erst als ein Wagen mit quietschenden Reifen am Straßenrand stehen blieb, ließ der Mann sie los. Sie hörte, wie ein unbekannter Mann ihrem Angreifer etwas zurief, dann wurde sie zur Seite gestoßen und fiel auf die Knie. Sekunden später war der Puerto-Ricaner in einer Seitengasse verschwunden.

    Einen Augenblick war Lisa wie gelähmt. Als jemand sie fest am Ellbogen fasste, um ihr wieder auf die Beine zu helfen, zuckte sie zusammen.

    „Keine Angst, ich tue Ihnen nichts, hörte sie eine männliche Stimme sagen. „Sind Sie verletzt?

    Lisa schüttelte den Kopf. „Nein, antwortete sie leise. „Nur etwas geschockt.

    „Kein Wunder. Schließlich sind Sie um Haaresbreite einer Vergewaltigung entgangen. Wer weiß, vielleicht hatte er sogar Schlimmeres mit Ihnen vor!"

    „Er wollte nur mein Geld", antwortete sie und beobachtete, wie der Unbekannte spöttisch den Mund verzog.

    „Aber sicher! Schließlich findet man in dieser Stadt an jeder Straßenecke Blondinen mit blauen Augen! Ohne ihr Gelegenheit zu geben, etwas darauf zu antworten, fuhr er fort: „Wo wohnen Sie?

    Offensichtlich hielt er sie für eine Touristin, und das konnte sie ihm nicht verdenken. Schließlich benahmen sich nur Touristen so töricht, wie sie sich verhalten hatte.

    „Im Ambassador Plaza", antwortete sie zögernd.

    Er zog die dunklen Brauen hoch. „Das ist nicht gerade in der Nähe."

    „Ich wollte einen kleinen Spaziergang machen, und dabei habe ich mich verlaufen", gab Lisa zu.

    „Sie wollten einen Spaziergang machen? In San Juan? fragte er ungläubig. „Sind Sie so naiv, oder kennen Sie keine Angst?

    „Weder noch, entgegnete sie scharf. „Ich habe nur einen Fehler gemacht.

    „Ein Fehler, der Sie teuer hätte zu stehen kommen können. Er deutete auf eine elegante Limousine, die am Straßenrand wartete. „Kommen Sie, ich bringe Sie ins Hotel zurück.

    Lisa bemerkte, dass hinter dem Steuer des Wagens ein uniformierter Chauffeur saß. Es war also auszuschließen, dass sie vom Regen in die Traufe kam. Unter den gegebenen Umständen blieb ihr wohl gar nichts anderes übrig, als das Angebot des Unbekannten anzunehmen. Schließlich wusste sie nicht einmal, in welcher Richtung das Hotel lag.

    Höflich forderte der Mann sie auf, in den Wagen zu steigen, und nahm neben ihr Platz. „Ins Ambassador Plaza", wandte er sich an den Fahrer.

    Dann lehnte er sich zurück und musterte Lisa interessiert. Dabei schien er jede Einzelheit ihres feinen, von goldblondem Haar umrahmten Gesichts in sich aufzunehmen.

    „Wie alt sind Sie eigentlich?" fragte er unvermutet.

    Lisa ärgerte sich über die anmaßende Frage, verzichtete unter den gegebenen Umständen aber darauf, ihm eine schroffe Antwort zu geben.

    „Dreiundzwanzig, falls das irgendetwas zur Sache tut", sagte sie stattdessen.

    „Also alt genug, um über gesunden Menschenverstand zu verfügen. Es wäre ratsam, ihn in Zukunft öfter einzusetzen, falls Sie Ihren vierundzwanzigsten Geburtstag noch erleben möchten."

    Dann wandte er sich von ihr ab und sah aus dem Fenster. Lisa beobachtete ihn verstohlen. Sie kam zu dem Schluss, dass er wahrscheinlich aus England stammte, seiner dunklen Hautfarbe nach zu urteilen aber schon lange nicht mehr dort lebte. Er war Mitte dreißig und offensichtlich daran gewöhnt, den Ton anzugeben. Das zeigte auch die arrogante Art, wie er sie für ihr unvernünftiges Verhalten getadelt hatte, und obwohl Lisa ihm für seine Hilfe dankbar war, ärgerte sie sich über seine Überheblichkeit.

    Dennoch ließ sie sich nichts anmerken. Ihr Blick fiel auf seinen eleganten weißen Smoking, und sie sagte höflich: „Ich hoffe, Sie kommen meinetwegen nicht zu spät zu Ihrer Verabredung."

    Er zuckte die Schultern. „Auf ein paar Minuten kommt es nicht an. Reisen Sie allein?"

    „Ja, erwiderte Lisa und fügte dann trotzig hinzu: „Ich reise gern allein. So kann ich tun und lassen, was ich will.

    „Aber das könnten Sie doch auch, wenn Sie in Begleitung verreisen würden! Ich nehme an, Sie sind unverheiratet. Mit einer Freundin Urlaub zu machen ist für eine Frau fast genauso gefährlich, wie allein zu verreisen, aber Sie haben doch bestimmt auch männliche Freunde, die Sie gern begleiten würden."

    „Niemanden, mit dem ich auf Reisen gehen möchte, konterte sie schroff. „Aber von jetzt an werde ich bestimmt vorsichtiger sein. Sie müssen sich um mich also keine Sorgen machen.

    „Es gibt schönere Urlaubsziele als Puerto Rico, fuhr er fort und ignorierte ihre letzte Bemerkung. „Sie sollten auf eine der kleineren Inseln fliegen.

    Das hatte Lisa auch vor, allerdings nicht, um dort Urlaub zu machen. Aber das ging diesen Unbekannten nichts an. Durch die Windschutzscheibe erblickte sie die hell erleuchtete Fassade des Ambassador Plaza, und sie atmete erleichtert auf. Je eher sie sich von diesem Mann verabschieden konnte, umso besser.

    Er stieg aus dem Wagen, und als Lisa neben ihm auf den Fußweg trat, stellte sie fest, dass er sie um Haupteslänge überragte. Unter seinem Smoking zeichneten sich breite Schultern und schmale Hüften ab, die darauf schließen ließen, dass er einen durchtrainierten Körper besaß. Lisa musste sich eingestehen, dass er ungemein männlich und attraktiv wirkte, und sie spürte ein leichtes Kribbeln im Bauch. Zweifellos wusste dieser Mann, wie er auf Frauen wirkte.

    „Nochmals vielen Dank, sagte sie mit belegter Stimme. „Ich bin froh, dass Sie mir zu Hilfe gekommen sind.

    Er beugte sich zu ihr herunter, und in seinen grauen Augen lag leiser Spott. „Es war mir ein Vergnügen, Ihnen zu Diensten zu sein. Passen Sie in Zukunft gut auf sich auf."

    Als Lisa das Hotel betrat, hörte sie, wie der Wagen davonfuhr, doch sie drehte sich nicht um. In der Halle herrschte emsiges Kommen und Gehen, und viele der Gäste waren elegant gekleidet, um sich ins bunte Nachtleben von San Juan zu stürzen. Aus der Bar drang Musik in die Halle, doch Lisa war nicht nach Trubel zu Mute, und sie machte sich auf den Weg zum Lift. Da sie am nächsten Morgen bereits um acht Uhr abfliegen würde, war es nur vernünftig, früh zu Bett zu gehen.

    Als Lisa kurze Zeit später die Tür ihres geräumigen Hotelzimmers hinter sich schloss, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Da ihre Maschine eine Stunde lang in New York aufgehalten worden war, war Lisa mit Verspätung in San Juan gelandet und hatte deshalb ihren Flug nach St. Thomas versäumt. Anfänglich war sie nur zögernd auf das Angebot der Fluggesellschaft eingegangen, ihr eine Unterkunft für die Nacht zu besorgen, und hatte insgeheim befürchtet, in irgendeiner Bruchbude am Stadtrand untergebracht zu werden. Auf ein Luxushotel wie dieses war sie nicht gefasst gewesen.

    Mit ihrem eigentlichen Reiseziel würde es das Ambassador Plaza aber bestimmt nicht aufnehmen können. Schließlich galt das Isle Royale Hotel als eine der feinsten Adressen in der Karibik. Dem Hotelprospekt nach zu urteilen, den Lisa studiert hatte, war es auch eine der teuersten. Natürlich hätte sie es sich niemals leisten können, an einem solchen Ort ihren Urlaub zu verbringen, aber es war sicher genauso schön, dort arbeiten zu können.

    Es würde sicher nicht einfach sein, als Masseurin in einem Haus zu arbeiten, dessen Gäste allerhöchste Ansprüche stellten, aber Lisa traute sich durchaus zu, sie zufrieden zu stellen. Schließlich hatte sie eine erstklassige Ausbildung genossen und anschließend in einem der besten Massageinstitute von London gearbeitet. Gary Conway war von ihren Fähigkeiten sogar so beeindruckt gewesen, dass er ihr diesen Job angeboten hatte. Der Verlockung, drei Monate lang im Isle Royale zu arbeiten und eventuell sogar länger bleiben zu können, hatte Lisa nicht widerstehen können. In der Karibik schien die Sonne das ganze Jahr über, und das allein war Grund genug gewesen, die Stelle anzunehmen.

    Als sie wenig später in ihrem Bett lag und gedämpfte Musik aus dem Erdgeschoss zu ihr heraufdrang, dachte Lisa wieder an den Mann, der sie gerettet hatte. Offensichtlich war er sehr vermögend und in gewisser Weise auch ein Gentleman, doch seine arrogante Art missfiel ihr sehr. Er schien zu den Männern zu gehören, die Frauen für minderwertige Geschöpfe hielten, die nichts im Kopf haben und vor ihren eigenen Dummheiten beschützt werden müssen. Lisa musste sich eingestehen, dass ihr Verhalten heute Abend nicht unbedingt dazu beigetragen hatte, dieses Vorurteil zu entkräften, aber Fehler waren schließlich dazu da, dass man daraus lernte.

    Doch es war unwahrscheinlich, dass sie diesem Mann noch einmal begegnen würde, und daher auch gleichgültig, was er von ihr dachte. Lisa beschloss, nicht länger über ihn nachzudenken, und versuchte zu schlafen.

    Sie erwachte um sechs Uhr morgens und war um sieben bereits am Flughafen. Die Frau am Abflugschalter schlug ihr vor, die Frühmaschine um sieben Uhr fünfzehn zu nehmen, und Lisa stimmte erfreut zu. Dann ging sie zum Flugsteig, wo bereits einige Passagiere darauf warteten, vom Steward zu dem kleinen Inselflugzeug gebracht zu werden.

    Ein anderer Passagier reihte sich hinter ihr in die Schlange ein, und Lisa drehte sich um, um ihn freundlich anzulächeln, doch als sie in seine spöttisch funkelnden grauen Augen sah, erstarrte sie. Bei Tageslicht wirkte ihr Retter sogar noch größer als am Abend zuvor, und das hellblaue Hemd, das er offen trug, ließ seine Schultern noch breiter erscheinen. Bei ihrem Anblick zog er fragend eine Braue hoch.

    „Sie haben meinen Rat also befolgt", stellte er fest.

    Allmählich gewann Lisa die Fassung wieder. „Ich wollte von Anfang an nach St. Thomas fliegen."

    „Das war eine kluge Entscheidung."

    „Schön, dass Sie damit einverstanden sind, erwiderte Lisa zuckersüß. „Wollen Sie auch die Insel besuchen?

    Er schüttelte den Kopf. „Ich lebe dort. Zumindest zeitweise. Wie lange wollen Sie auf St. Thomas bleiben?"

    „Vorläufig drei Monate." Erstaunt sah er sie an. In ihrer lässigen Leinenhose und dem schlichten T-Shirt sah sie wohl nicht so aus, als ob sie sich einen dreimonatigen Urlaub in der Karibik leisten könnte. Sie wollte zu einer Erklärung ausholen, besann sich dann aber eines Besseren. Schließlich ging ihn ihr Privatleben nichts an.

    Als alle Passagiere am Flugsteig eingetroffen waren, öffnete der Steward die Glastür, sammelte die Bordkarten

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