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Frag nicht - küss mich!
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eBook180 Seiten2 Stunden

Frag nicht - küss mich!

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Über dieses E-Book

Eine Affäre mit diesem sexy Traummann? Leider völlig unmöglich, weiß Lara. Denn Alessandro ist nicht irgendein Flirt, der ihr zufällig in Sydney über den Weg gelaufen ist. Sondern ihr neuer, mächtiger Boss - und außerdem ihr Ex-Lover! Sechs Jahre ist ihre stürmische Romanze her. Seitdem hat Lara vor ihm ein süßes Geheimnis namens Vivi … Also Finger weg, befiehlt sie sich energisch. Doch leichter gesagt als getan. Denn zwischen ihr und Alessandro knistert es genauso heiß wie damals. Und niemand weiß besser als er, was er tun muss, um sie zu verführen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Apr. 2010
ISBN9783862955138
Frag nicht - küss mich!
Autor

Anna Cleary

Schon als kleines Mädchen liebte es Anna Cleary zu lesen. Unter der Bettdecke (und mit einer Taschenlampe bewaffnet) ließ sie sich von ihren Romanhelden Nacht für Nacht in eine Welt voller Fantasie entführen. Und sie träumte davon, irgendwann einmal ihre eigenen Geschichten zu schreiben. Doch zunächst wurde sie Lehrerin und erfreute sich daran, auch ihren Schützlingen das Lesen nahezubringen. Erst 2007 begann sie, sich ihren bis dahin unerfüllten Traum zu erfüllen … und schrieb ihren ersten Liebesroman. Heute lebt sie im tropischen Queensland, Australien, zusammen mit ihrer Tochter und einer sehr eigensinnigen Katze.

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    Buchvorschau

    Frag nicht - küss mich! - Anna Cleary

    Anna Cleary

    Frag nicht – küss mich!

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2009 by Anna Cleary

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 092010 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Trixi de Vries

    Fotos: iStockphoto

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-513-8

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Die paar Minuten Verspätung waren wirklich kein Grund zur Panik. Niemand würde ihr deshalb den Kopf abreißen. Oder?

    Eilig stieg Lara Meadows in der George Street aus dem überheizten Bus. Sie fröstelte in ihrem schwarzen Kostüm und den kniehohen Wildlederstiefeln, als sie an diesem Wintermorgen in Sydney an der Ampel warten musste.

    Ich bin stark, redete sie sich ein. Sie war eine mutige, schöne Frau, die mit jeder Fernsehgöttin mithalten konnte. Die Narbe im Nacken konnte niemand sehen, weil sie von ihrem langen Haar verdeckt wurde.

    Im Verlagswesen kam es ohnehin nicht so sehr auf das Aussehen an, sondern auf Intelligenz und Professionalität. Lara war gut in ihrem Job und nichts und niemand konnte daran etwas ändern.

    Und wieso war sie dann so nervös?

    Alessandro war auch nur ein Mann – wenn auch ein sehr mächtiger. Vor sechs Jahren war das noch nicht so gewesen. Damals hatte er allerdings noch keine Macht ausgeübt. Sie hatte ihn als unglaublich amüsant, weltmännisch und charmant erlebt. Sah man einmal von seinem dichten schwarzen Haar, den dunklen Augen, die stets zu lächeln schienen, dem sinnlichen Mund, der verführerisch tiefen Stimme und der breiten Brust ab, was blieb dann noch übrig? Aber wieso zitterten Lara dann die Knie? Sie hatte sich schließlich nichts vorzuwerfen – im Gegensatz zu ihm.

    Energisch betrat Lara das Stiletto – Gebäude und lief zum Aufzug. Ihre Etage schien verlassen zu sein. Offensichtlich waren alle Mitarbeiter bereits im Konferenzraum versammelt, um den neuen Chef vom anderen Ende der Welt mit Pünktlichkeit zu beeindrucken.

    Mit anderen Worten: Alessandro zu beeindrucken.

    Lara atmete tief durch. Eigentlich hatte sie viel früher hier sein wollen, aber es dauerte eben seine Zeit, Zöpfe zu flechten. Vivi hatte diesen Morgen darauf bestanden. Der Schulweg dauerte auch länger als sonst. Aber es war schier unmöglich, eine Fünfjährige zur Eile anzutreiben, die sich für alle Kreaturen interessierte, die zu dieser Uhrzeit unterwegs waren.

    Aber Alessandro war gerecht und stets gelassen. Warum sollte Lara sich also vor ihm als Chef fürchten?

    Vielleicht, weil sie versäumt hatte, ihm etwas sehr Wichtiges mitzuteilen?

    Alessandro Vincenti ließ sich von seiner verängstigten Sekretärin Beryl einen Aktenordner reichen. Die Mitarbeiterin, die er von dem gescheiterten Geschäftsführer von Stiletto Publishing übernommen hatte, befürchtete wahrscheinlich, ihren Job zu verlieren. Sie bewegte sich rückwärts zur Tür, vermutlich um sich in Sicherheit zu bringen. Alessandro lächelte ihr beruhigend zu. Es widerstrebte ihm, Menschen einzuschüchtern.

    Lässig lehnte er sich in seinem Lederchefsessel zurück und schlug den Ordner auf. Australier sind eigentlich ein interessantes Volk, dachte er. Wenn auch etwas sonderbar.

    Alessandro wollte sich zunächst einen Überblick über die Mitarbeiter verschaffen und blätterte interessiert in der Akte, die nach Abteilungen geordnet war. Dio, wer ist denn hier für die Dokumentation verantwortlich?, fragte er sich kopfschüttelnd. War der ehemalige Geschäftsführer denn tatsächlich völlig nutzlos gewesen?

    Sorgfältig ging Alessandro weiter die Personalliste durch, bis er plötzlich auf einen vertrauten Namen stieß. Dieser Name erinnerte ihn an entspannte Tage am sonnigen Strand, an seidiges blondes Haar und den Duft nach frisch gemähtem Gras und Geißblatt. Und an Liebe in der Abenddämmerung …

    „Beryl? Er drehte sich nach der Sekretärin um, die wenige Schritte von der Tür entfernt erschrocken zusammenzuckte. „Dieser L. Meadows hier – wer ist er?

    „Er ist eine Sie, Mr. Vincenti. Ich meine, er ist eine Frau." Bei ihrem Bemühen, möglichst genaue Auskunft zu geben, geriet Beryl ins Stottern. „Lara Meadows. Sie ist seit etwa einem halben Jahr bei Stiletto beschäftigt. Bill, ich meine Mr. Carmichael, unser Geschäftsführer, ich meine Ex-Geschäftsführer, hielt sehr viel von ihr."

    Etwas in Alessandro erwachte zu neuem Leben.

    So, so, es gab sie also tatsächlich noch. Das war ein Schock, doch das brauchte die Sekretärin ja nicht zu wissen. Also ließ Alessandro sich nichts anmerken und fragte nach anderen Namen.

    „Und wer ist das? Mit unbewegter Miene ging er die Liste durch, als würde ihm dieser Name Lara Meadows nichts sagen. Als hätte ihn diese Frau nicht zum Narren gehalten. Er war so verliebt in sie gewesen, doch sie … Alessandro rief sich zur Vernunft. „Erzählen Sie mir etwas über diesen Mitarbeiter, forderte er Beryl auf.

    Es erschien ihm unfassbar, Lara nach so langer Zeit wieder über den Weg zu laufen! Aber wie hätte er ahnen sollen, dass sie ausgerechnet für den Verlag arbeitete, den er übernommen hatte, um ein Standbein auf der südlichen Welthalbkugel zu haben? War diese Lara Meadows wirklich die, für die er sie hielt? Seine Larissa?

    Eigentlich müsste sie inzwischen verheiratet sein. Aber vielleicht hatte sie ja dennoch ihren Mädchennamen behalten.

    Der arme Narr, der sich mit ihr eingelassen hatte, dachte Alessandro verbittert. Dem machte es wohl nichts aus, enttäuscht zu werden. Lara hatte einfach etwas an sich, was jedem Mann den Verstand raubte.

    Kein Wunder, dass der ehemalige Geschäftsführer Bill Carmichael sehr viel von Lara gehalten hatte. Vielleicht war sie sogar sein Untergang gewesen.

    Gerne hätte Alessandro die Sekretärin nach Lara ausgefragt, doch das würde unweigerlich Gerüchte in Umlauf bringen. Und das galt es zu vermeiden. Außerdem ging ihn Lara Meadows nichts mehr an. Heute konnten ihn ihre eigensinnigen Launen nicht mehr beeindrucken. Eine Frau, die mit den Gefühlen eines ehrlichen Mannes spielte, interessierte Alessandro nicht.

    Trotzdem verblüffte ihn die Ironie des Schicksals. Wahrscheinlich ahnte Lara Meadows nicht einmal, dass sie ihm einmal die Welt bedeutet hatte. Und nun lag ihr berufliches Schicksal in seinen Händen. Im Mittelalter hätte ein Vincenti es auf Rache abgesehen …

    Ein Rachefeldzug muss eiskalt geplant sein, sagte Alessandros Mutter immer. Doch was bedeutete das für ihn? Hatte er tatsächlich mit der unseligen Geschichte von damals abgeschlossen?

    Alessandro schüttelte diese Gedanken ab. Die Zeiten jugendlicher Leidenschaft waren vorbei. Trotzdem wäre es interessant, Lara wiederzusehen. Wie mochte sie aussehen? Und wie würde sie wohl auf ihn reagieren?

    Wahrscheinlich hat Alessandro inzwischen eine Glatze oder ist aufgegangen wie ein Hefeteig, dachte Lara, als sie sich im Spiegel des Fahrstuhls betrachtete. Ihr Bild von ihm hatte sich mit den Jahren sicher verklärt.

    Doch auf dem Weg zum Konferenzraum bekam sie trotzdem weiche Knie. Die Aussicht auf ein Wiedersehen war prickelnder, als sie vermutet hatte.

    Allerdings zweifelte sie daran, dass Alessandro dieses überwältigende Gefühl teilte. Für einen internationalen Playboy waren sechs Jahre eine lange Zeit, um sich noch an jemanden erinnern zu können.

    Vor der Tür blieb Lara stehen und atmete tief durch. Noch immer lief vor ihrem geistigen Auge der Film ihrer ersten Begegnung in Sydney ab. Ihre erste Buchmesse, überhaupt ihre erste Messe, ihr erstes Mal …

    Der erste Blickkontakt mit Alessandro bei einer Cocktailparty. Über den Kopf einer aufgedonnerten Diva hinweg hatte er Lara amüsiert zugezwinkert und einen Erdbeer-Daiquiri für sie organisiert. Er verzog das Gesicht, als der Cocktail serviert wurde, doch Lara tat so, als schmecke er köstlich. Wunderschöne Tage verbrachten sie anschließend miteinander. Lange Spaziergänge, lebhafte Diskussionen über Literatur, Musik, Shakespeare – ihre große Leidenschaft.

    Alessandro bezeichnete sich lachend als Weltbürger. Ursprünglich stammte er aus Venedig. Laras Vorstellungen begegnete er mit Respekt und Einfühlungsvermögen. Noch nie hatte sie sich so angeregt mit jemandem unterhalten. Hingerissen hing sie an seinen Lippen.

    Und dann hatte sie den Ursprung seines Nachnamens erfahren …

    Neugierig forschte sie im Internet nach. Kein Wunder, dass Alessandro sie völlig in seinen Bann schlug. Er entstammte dem alten venezianischen Adelsgeschlecht der Vincentis. Seine Vorfahren gehörten dem Rat an, der den Dogen wählte und ihn beim Regieren von Venedig unterstützte.

    Seit Jahrhunderten führte das jeweilige Familienoberhaupt den Titel „Marchese d’Isole Veneziane Minori" – Marquis der kleinen Inseln in der Lagune von Venedig. Das war wunderschön und so romantisch.

    Nur zögernd hatte Alessandro zugegeben, diesem alten Adelsgeschlecht anzugehören. Als Lara nicht lockerließ, verriet er ihr schließlich, dass er der derzeitige Marchese war.

    Nach einiger Übung ging ihr der Titel ganz flüssig über die Lippen. Alessandros Herkunft beeindruckte sie sehr, immer wieder hatte sie ihn damit aufgezogen, doch er lachte nur. Und dieses Lachen war schlicht und ergreifend unwiderstehlich. Damals, bei ihrem ersten gemeinsamen Nachmittag am Strand, hatte sie sich bis über beide Ohren in diesen wunderbaren Mann verliebt.

    Sie sah ihn vor sich, wie er nach dem Schwimmen neben ihr im Sand lag, auf dem schlanken, sonnengebräunten Körper glitzerten die Wassertropfen des Ozeans. Das schwarze Haar glänzte in der Sonne. Mit seinen dunklen Augen schaute Alessandro sie hingerissen an. Dort am Strand hatte er sie zum ersten Mal geküsst. Später waren sie noch zu einem gemeinsamen Abendessen gegangen, und danach …

    Noch heute verspürte Lara ein Prickeln an ihrem Körper, wenn jemand den Namen des Hotels nur erwähnte.

    Alessandro hatte damals seinen Aufenthalt in Sydney immer wieder verlängert. Den ganzen Sommer verbrachten sie zusammen. Schließlich musste er jedoch zurück zur Harvard Universität, rechtzeitig zum Abschlusssemester seines Wirtschaftsstudiums. Laras Blick war tränenverschleiert, als Alessandro sich am Flughafen von ihr verabschiedete. Nur ihr gemeinsames Versprechen bewahrte sie vor einem emotionalen Zusammenbruch.

    Der Pakt.

    Noch heute stellte sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen ein, wenn sie daran dachte. Natürlich hatte sie sich an den Pakt halten wollen, doch das Schicksal machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Ohne zu zögern hätte sie am Treffpunkt auf ihn warten wollen, nichts hatte sie sich mehr gewünscht, als Alessandro endlich wiederzusehen. Doch das verheerende Buschfeuer war Lara dazwischengekommen. Ihr Vater, die schreckliche Zeit im Krankenhaus und danach …

    Danach war alles ganz anders gewesen. Doch das wusste Alessandro nicht. An diese Gewissheit konnte Lara sich klammern.

    Entschlossen stieß sie die Tür zum Konferenzraum auf.

    Viel zu viele Menschen saßen in das viel zu kleine Zimmer gequetscht. Stiletto war ein kleiner Verlag mit sechs Lektoren und zwei Teilzeitkräften. Doch jetzt waren auch die Mitarbeiter aus den anderen Abteilungen anwesend. Insgesamt mussten sich etwa zwanzig Leute versammelt haben. Möglichst geräuschlos bahnte Lara sich einen Weg zu einem freien Stuhl in der Nähe der Tür.

    Die Belegschaft hörte aufmerksam zu, was Cinta aus der Vertriebs- und Marketingabteilung zu sagen hatte. Dankenswerterweise war sie für den gefeuerten, schludrigen und immer etwas weltfremden Bill eingesprungen, um die Mitarbeiter zu vertreten. Die sehr sportliche Cinta trug ein hautenges Kleid und begrüßte die neuen Chefs mit blumigen Worten und verführerischer Stimme. Lara wusste, dass dieser Tonfall sonst nur außerordentlich attraktiven Männern vorbehalten war. So auch in diesem Fall. Erst jetzt bemerkte Lara den Grund für Cintas Tonfall.

    Alessandro.

    Das Herz pochte aufgeregt in Laras Brust, als ihr Blick auf ihn fiel. Er war es wirklich, keine Frage. Neben ihm saß eine unglaublich attraktive Dame mit Bobfrisur, die Cinta als Donatuila Capelli vorstellte. Donatuila Capelli gehörte zur Führungsriege von Scala in New York und verkörperte geradezu die Welt der Reichen und Schönen.

    In diesem Moment dankte diese Cinta für ihre freundlichen Worte und erhob sich, um mit rauchiger Stimme die neusten Verkaufszahlen von Scala zu präsentieren. Lara war überzeugt, dass Alessandro ihre Verspätung nicht bemerkt hatte und spürte eine gewisse Erleichterung darüber, besonders elegant gekleidet zu sein. Ihre schon jetzt in den Stiefeln schmerzenden Füße ignorierte sie einfach.

    Am anderen Ende des Raums holte

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