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Unsere heimliche Liebesnacht
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eBook168 Seiten2 Stunden

Unsere heimliche Liebesnacht

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Über dieses E-Book

Die heiße Nacht, in der Mac ihr zeigte, wie schön Liebe sein kann, hat die hübsche Lehrerin Quin Ellis nie vergessen. Zehn Jahre später sehen sie sich wieder - beide endlich frei, um ihr Begehren ohne Schuldgefühle auszuleben. Trotzdem befürchtet Quin, dass es auch diesmal kein Happy End geben wird: Mac kennt ihr Geheimnis nicht!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum21. Apr. 2018
ISBN9783733756536
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    Buchvorschau

    Unsere heimliche Liebesnacht - Marilyn Pappano

    IMPRESSUM

    Unsere heimliche Liebesnacht erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1994 by Marilyn Pappano

    Originaltitel: „Finally A Father"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 221 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Angelika Schulz

    Umschlagsmotive: GettyImages_angel_nt

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756536

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Quin Ellis machte es sich gern bequem. Ein wenig sportliche Betätigung fand sie zwar ganz angebracht, dennoch bestand ihr bevorzugtes Freizeitprogramm darin, sich in die alte Schaukel auf der Veranda zu setzen und dort Ingwerbrötchen zu essen und süßen Tee zu trinken. Und während sie den Morgen genoss, liefen Angehörige des Marine Corps ihrer Heimatstadt Jacksonville auf ihrer täglichen Joggingstrecke an ihrem Haus vorbei.

    Die Straße, in der sie wohnte, war eine bevorzugte Route für die Jogger. Wenn es so heiß war wie an diesem Julimorgen, trugen die Männer nur Schulterhemden und kurze Laufhosen, und Quin warf ganz gern einen Blick auf eine muskulöse Brust und vom Sport gestählte Männerbeine.

    Wie immer am Samstagmorgen saß sie auf ihrem Lieblingsplatz und trank Tee. Durch das offene Fenster hinter ihr schallten die lauten und schrillen Töne eines Zeichentrickfilms hinaus auf die Terrasse. Hin und wieder hörte sie, wie Cady kicherte.

    Jeden Samstag amüsierte sich Quin mit leichter Ironie darüber, dass sich ihre Tochter noch immer gern Comics anschaute. Und jedes Mal bemerkte Cady altklug und trocken etwas über Quins Vorliebe für halb nackte Marinesoldaten und harte Muskeln. Dann ließ sie sich unbeirrt auf das Sofa vor dem Fernseher plumpsen und aß zum Frühstück Eis mit Himbeersoße, während einer ihrer Lieblingscomics über den Bildschirm lief.

    Drinnen läutete das Telefon. Sicher wieder für Cady. Mit ihren neun Jahren hatte sie mehr Freunde und Verabredungen als ihre Mutter mit fast dreißig. Quin seufzte.

    Manchmal fühlte sie sich steinalt. Sie war neunzehn gewesen, als sie David Ellis geheiratet hatte, und nur ein paar Monate später war sie Witwe geworden. Mit zwanzig bekam sie Cady und zog sie allein groß. Gelegentlich ging sie mit einem Mann aus, doch die meisten Männer waren ihr einfach zu jung. Und die wenigen, die ungebunden, etwas reifer und attraktiv waren, hatten leider kein Interesse oder keine Ausdauer, die Verantwortung für ihre Tochter mit ihr zu teilen. Quin bedauerte das nicht weiter. Keiner der Männer interessierte sie wirklich, weil sie einen Mann einfach nicht vergessen konnte – Cadys Vater.

    Quin stand auf und ging die Auffahrt hinunter, um die Post und die Zeitung zu holen. Der Rasen musste gemäht werden. Sie würde damit bis zum Abend warten. Vielleicht konnte sie Cady überreden, ihr zu helfen. Ihre Tochter war fünf Jahre alt gewesen, als sie beide in das Haus einzogen. Damals hatte Quin mit ihr zusammen Blumenbeete vor dem Haus und entlang des kleinen Weges neben der Auffahrt angelegt. Für eine Fünfjährige hatte sich Cady begeistert als Gärtnerin betätigt. Doch ihr Interesse an solchen Projekten hatte stark nachgelassen.

    Quin schlug die Zeitung auf und überflog rasch sie die Schlagzeilen. Sie hörte, wie sich ein Jogger näherte, und spähte unauffällig, aber neugierig über den Rand der Zeitung hinweg. Wieder so ein gut gebauter Mann. Quin lächelte. Und dieser Mann war ganz besonders attraktiv – lange Beine, schlanke Hüften, eine schmale Taille und eine breite Brust. Ein muskulöser und sehniger Körper.

    Und ein bekanntes Gesicht! Das Lächeln gefror auf Quins Gesicht. Das konnte nicht wahr sein! Es war Mac. Und sie hatte gedacht, sie würde Mac McEwen nie wiedersehen. Sie hatte gebetet, dass er aus ihrem Leben verschwand. Als er fort war, hatte sie sich sehnlich gewünscht, dass er zurückkäme. Offensichtlich hatte sich nun auch die zweite Bitte erfüllt – nach Jahren.

    Zuletzt hatte sie ihn vor zehn Jahren gesehen, an dem Tag, als sein und Davids Bataillon als Teil einer internationalen Friedenstruppe in den Mittleren Osten abkommandiert wurde. Während sie David, mit dem sie fünf Tage verheiratet war, zum Abschied geküsst und ihm gesagt hatte, dass sie ihn liebte und ihn vermissen würde, war ihr Macs skeptischer Blick nicht entgangen.

    Sie hatte beide Männer nicht wiedergesehen. David starb in einem fremden, von inneren Kämpfen zerrissenen Land. Mit ihm kam an einem Wintermorgen mehr als die Hälfte der Kompanie durch eine Bombe um. Quin wusste nicht, durch welches Wunder Mac unverletzt geblieben war. Er hatte sich nach seiner Rückkehr nach Jacksonville nicht bei ihr gemeldet. Sie hatte weder eine Nachricht noch einen Anruf von ihm erhalten. Offensichtlich hatte es ihn nicht interessiert, wie sie mit Davids Tod fertig wurde. Mac war Davids bester Freund gewesen, dennoch hatte er so getan, als ob Quin gar nicht existierte.

    Jetzt lief Mac an der Auffahrt ihres Nachbarn vorbei und war nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Panik ergriff sie. Sie wollte ihm jetzt nicht gegenübertreten – so unvorbereitet, geschockt und völlig aus dem Gleichgewicht. Außerdem konnte Cady jeden Moment aus dem Haus kommen. Das würde sie nicht durchstehen.

    Quin drehte sich abrupt um und ging zurück zur Auffahrt. Ihre Füße waren schwer wie Blei. Reiß dich zusammen! befahl sie sich. Gleich bist du im Haus, und Mac wird nie erfahren, dass …

    „Hallo, Quin, rief Casey, die Nachbarin von gegenüber, über die Straße hinweg. „Nochmals danke, dass Sie mir Ihren Wagen gestern geliehen haben.

    Für einen Moment erstarrte sie. Dann drehte sie sich langsam um, lächelte krampfhaft und winkte der Nachbarin zu. Mac war stehen geblieben. Geh doch einfach weiter, betete Quin im Stillen. Doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht.

    Noch bevor sie etwas tun konnte, kam Mac bis auf ein paar Schritte auf sie zu. Er atmete schwer von dem anstrengenden Lauf in der Hitze. „Hallo, Quin."

    Seine Stimme war unverändert – kraftvoll, tief und kontrolliert. Seine dunklen Augen, die gerade Nase und das kräftige Kinn waren Quin sofort vertraut. Allerdings hatten die letzten zehn Jahre Spuren in seinem Gesicht hinterlassen. Er sah härter aus als damals.

    „Hey, Mac", begrüßte Quin ihn leise und spürte sofort einen Kloß im Hals.

    „Ich wusste nicht, dass du noch immer in Jacksonville lebst", sagte Mac.

    „Wie solltest du auch? Nachdem das Bataillon die Stadt verlassen hatte, habe ich nie wieder etwas von dir gehört."

    Quin erntete einen scharfen Blick. „Wann hätte ich zu dir kommen sollen? Als Davids Sarg nach Hause kam? Oder als er beerdigt wurde?"

    Wenn Mac sie vor zehn Jahren auf diese Weise angesehen hätte, wäre sie wahrscheinlich verschreckt vor ihm davongelaufen. Dabei hatte es nie einen Grund gegeben, ihn zu fürchten. Niemals hätte er sie absichtlich verletzt. Er war ein Mann, der auf andere Menschen hart wirkte. Doch die Zärtlichkeit, die sie durch ihn erfahren hatte, hatte ihr niemand sonst geben können, nicht einmal David.

    Dennoch hatten die Gefühle, Gedanken und Wünsche, die er in ihr auslöste, ihr Angst gemacht. Und selbst jetzt, nachdem sie gereift und erwachsen war und mehr vom Leben erfahren hatte, als ihr lieb war, wäre sie am liebsten vor ihm geflohen.

    Doch sie lief nicht davon. „Du hättest wenigstens sagen können, dass es dir leidtut."

    Und du hättest mir erklären können, warum du mich aus deinem Leben ausschließt, fügte sie im Stillen hinzu.

    „Für was sollte ich mich denn entschuldigen?, fragte er sarkastisch. „Dafür, dass ich lebte, während David tot war? Oder … Er brach verärgert ab und sah weg.

    Es belastete ihn also auch. Jene Stunden, die sie zusammen verbracht hatten, nagten noch immer an seinem Gewissen. Sie und Mac hatten nur zwei oder drei Stunden gebraucht, um seinen besten Freund und ihren zukünftigen Ehemann zu betrügen.

    „Du hättest mir sagen können, dass dir Davids Tod leidtut."

    „Es tat mir unendlich leid, und das weißt du auch."

    Als Quin bemerkte, wie müde und erschöpft Mac aussah, kamen ihr ihre Argumente plötzlich kleinlich vor. Ja, ich weiß es, dachte sie. Mac liebte David, und er hatte mit ihm seinen besten Freund verloren. Er und David hatten gemeinsam ihre Ausbildung absolviert und zusammen gearbeitet. Wären sie in einen Krieg geschickt worden, hätten sie zusammen kämpfen, vielleicht sogar gemeinsam sterben müssen. Doch David war ohne Mac gestorben. Nicht allein. Mit ihm waren einhundertundsiebzehn Männern getötet worden, aber nicht Mac. Quin wollte von Mac keine Entschuldigung dafür, dass er überlebt hatte. Als sie die Nachricht von Davids Tod erhielt, war die Gewissheit, dass Mac unverletzt war, ihr einziger Trost. Sie wäre wahrscheinlich zusammengebrochen, wenn auch er getötet worden wäre.

    Es muss etwas geben, worüber ich mit ihm reden kann, dachte Quin. Eine harmlose Konversation. Leicht war das nicht. Sie und Mac hatten niemals Smalltalk geführt. Es hatte keinen unverbindlichen, oberflächlichen Austausch von Gedanken und Worten gegeben. Was zwischen ihnen gewesen war, ging in die Tiefe. Gut, dass David es nie erfahren hatte.

    „Wohnst du hier?" Eigentlich eine überflüssige Frage, dachte Quin. Er konnte unmöglich in der Nähe leben. So ironisch konnte das Schicksal gar nicht sein.

    „Ich habe eine Wohnung in dem Komplex am Ende der Straße."

    Und ob das Schicksal kann! Quin konnte es kaum fassen. Sie kam jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit an den Häusern vorbei. Aber sie hatte keine Ahnung gehabt.

    „Bist du …? Die Frage fiel ihr schwer, doch sie musste es wissen. Es ging schließlich auch um Cady. „Bist du verheiratet?

    „Nein", antwortete er kalt.

    Macs Blick fiel auf ihre linke Hand, an der sie aus lauter Gewohnheit noch immer Davids Diamantring trug. Quin wartete darauf, dass Mac sie fragte, ob der Ring von David war oder ob sie wieder geheiratet hatte. Aber er sagte nichts. Vielleicht wollte er ihr auf diese Weise zeigen, dass es ihn nicht kümmerte. Warum habe ich ihn damals interessiert? fragte sie sich. Warum mussten wir David betrügen?

    Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Einerseits wollte sie sich verabschieden, ins Haus gehen und versuchen, Mac für immer aus dem Weg zu gehen. Doch ein anderer Teil in ihr konnte ihn nicht gehen lassen. Wegen Cady.

    „Seit wann wohnst du hier?"

    „Seit zwei Wochen."

    „Und du bist noch immer bei der Marine?"

    „Es ist das, was ich gelernt habe."

    „Und offensichtlich bist du noch immer ein sehr guter Läufer."

    Statt zu antworten, zuckte Mac nur gleichgültig mit den Schultern und sah an Quin vorbei. Er machte ein paar Schritte auf der Stelle. Seine Beine schmerzten leicht, weil er viel zu abrupt stehen geblieben war. Normalerweise wäre er nach einer solchen Anstrengung langsam ausgelaufen, um die Muskeln zu entlasten. Doch als er hörte, wie jemand Quins Namen rief, war ihm fast die Luft weggeblieben. Selbst wenn es um sein Leben gegangen wäre, hätte er keinen Meter weiterlaufen können.

    Vor zehn Jahren hatte er Quin gewollt wie nichts zuvor in seinem Leben. Weder ihre tiefe Unsicherheit ihm gegenüber noch die Tatsache, dass sie das Mädchen seines besten Freundes war, hatten ihn davon abgehalten, sie zu begehren und ihr so nahe sein zu wollen, wie sich zwei Menschen nur nahe sein können. Er hatte sie gewollt und gebraucht, und er hatte sie bekommen. Doch er war von seiner Sehnsucht nicht erlöst worden. Quälende Erinnerungen und peinigende Gewissensbisse waren der Preis, den er immer noch zahlte.

    Quin hatte sich in zehn Jahren äußerlich nur wenig verändert. Ihr braunes Haar war etwas länger als damals, und um ihre dunkelbraunen Augen lagen nun ein paar zarte Fältchen. Obwohl sie noch

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