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Wer bist du wirklich, Mark?
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eBook179 Seiten2 Stunden

Wer bist du wirklich, Mark?

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Über dieses E-Book

Ein starker Mann wie aus ihren Träumen! Seit der Schriftsteller Mark Banning in ihr Leben getreten ist, schwebt die Buchhändlerin Brooke in Romantik und Glück. Da erfährt sie, wer Mark wirklich ist und was er mit einem dunklen Familiengeheimnis zu tun hat!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. Jan. 2022
ISBN9783751513449
Wer bist du wirklich, Mark?
Autor

Marie Ferrarella

Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

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    Buchvorschau

    Wer bist du wirklich, Mark? - Marie Ferrarella

    IMPRESSUM

    Wer bist du wirklich, Mark? erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2004 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „Diamonds and Deceptions"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA, Band 1516

    Übersetzung: Patrick Hansen

    Umschlagsmotive: Getty Images / GeorgeRudy, ELIZABETH POLIASHENKO

    Veröffentlicht im ePub Format in 1/2022

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751513449

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    „Autsch."

    Dem Schmerzenslaut folgte ein leiser Fluch. Bei ihrem letzten Weg über den Hals hatte die Klinge des Nassrasierers die Haut geritzt. Ein kleiner roter Tropfen erschien.

    Ich muss vorsichtiger sein, ermahnte er sich.

    Er unterdrückte einen weiteren Fluch, spritzte sich Wasser auf die Wunde und wartete darauf, dass sie sich schloss.

    Mit den Händen auf das kleine Waschbecken gestützt, starrte Mark Banning in den schlichten Spiegel. Das Glas war noch ein wenig beschlagen vom Duschen, aber klar genug, um die Narbe zu erkennen, auf die sein Blick wie immer von selbst fiel. Die Narbe, die ihn immer wieder fest in der Realität verankerte.

    Seit fünf Jahren hatte er diese Narbe nun schon. Sicher, es gab viele plastische Chirurgen, die sie beseitigen könnten, die die Haut unter seinem rechten Auge modellieren und glätten könnten, bis ihre Taschen voll und die Narbe nur noch eine gezackte Erinnerung war. Nick hatte ihm ein paar Prospekte gegeben, die er bei einigen der vielen in San Francisco ansässigen Schönheitschirurgen eingesammelt hatte.

    Mark war nicht sicher, ob er seinem jüngeren Bruder dafür gedankt hatte. Vermutlich nicht. Zwischen ihnen ging es oft wortlos zu.

    Jedenfalls hätte Nick sich die Mühe sparen können, denn Mark wollte die Narbe gar nicht loswerden. Sie sorgte für Abstand zu seinen Mitmenschen und bewahrte ihn davor, in eine Welt hineingezogen zu werden, in der er nichts verloren hatte. Eine Welt, die ihm nichts als Enttäuschungen bescheren würde.

    Außerdem war die Narbe ein Symbol. Und das nicht nur für das Messer, das ihn in New York getroffen hatte. Sie stand für alle unsichtbaren Narben, die das Leben ihm geschlagen hatte. Die Narben, die durch keine Operation zu beseitigen waren.

    Die letzte hatte ihm den Rest gegeben. Er war nach Hause gekommen und hatte Dana gefunden. Der schlimmste und letzte Schub ihrer schon so lange anhaltenden Depressionen hatte seine Frau dazu gebracht, sich das Leben zu nehmen. Er hatte ihre Leiche in den Armen gehalten und gespürt, wie in ihm jede Hoffnung auf Glück unwiederbringlich erlosch.

    Mark drehte das Wasser ab und starrte auf die Narbe. Auf das Gesicht eines Mannes, aus dem wenig mehr als eine leere Hülle geworden war.

    An jenem Tag hatte er sich endgültig damit abgefunden, dass er einfach nicht dazu bestimmt war, glücklich zu werden. Bis dahin war sein Leben die Hölle gewesen. Mit kaum zehn Jahren hatte er mit ansehen müssen, wie seine Eltern vor einem Restaurant erschossen wurden. Es hatte ihm die Kindheit geraubt, ihn vorzeitig älter und ernster gemacht und ihn mit einem Verantwortungsgefühl erfüllt, für das er noch viel zu jung war.

    Aber er war der Ältere, wenn auch nur um ein Jahr. Sein Bruder Nick brauchte jemanden, auf den er sich verlassen konnte, selbst nachdem man sie getrennt und in verschiedene Pflegefamilien gesteckt hatte.

    Also musste er stark sein, auch wenn er keine Kraft mehr besaß.

    Nick war der Grund, aus dem er etwas aus sich machte.

    Und dann änderte sich plötzlich alles. Zum Besseren. Wenigstens für eine Weile.

    Noch auf dem College lernte er Dana Dean kennen. Die schöne, abenteuerlustige, ehrgeizige, wunderbare Dana, die ihn glauben ließ, dass es für ihn doch so etwas wie Glück gab.

    Also heiratete er sie.

    Das tat man, wenn man glaubte, eine verwandte Seele gefunden zu haben. Er zog mit Dana nach New York, denn sie träumte davon, eines Tages ein Star am Broadway zu sein.

    Sie glaubte fest daran, dass sie als Schauspielerin schnell Karriere machen und es über Nacht zum Weltruhm bringen würde. Doch dann häuften sich die Absagen, und sie zog sich immer mehr in sich selbst zurück. Und vor der Welt. Vor ihm.

    Als sie ihren Teilzeitjob aufgab, übernahm er Doppelschichten bei der Polizei, um seine Frau nicht durch Geldsorgen noch mehr zu belasten. Er wollte ihr die Chance geben, ihre hochgesteckten Ziele zu verfolgen.

    Sie wurde immer zorniger und depressiver. Er dachte, dass so etwas normal war, wenn eine Schauspielerin ihre Gefühle nicht auf der Bühne oder vor der Kamera ausleben konnte. Er war sicher, dass sie irgendwann, wenn ihr Traum sich erfüllte, wieder zu der Dana werden würden, in die er sich verliebt hatte. Zu der Dana, die er noch immer von ganzem Herzen liebte.

    Was für ein toller Detective er doch gewesen war.

    Er war so ahnungslos gewesen.

    Nie hatte er geahnt, dass Dana so verzweifelt war, dass sie sich das Leben nehmen würde, solange er dazugehörte.

    Und dann fand er sie in der Badewanne, im kalten, rötlich verfärbten Wasser, mit aufgeschnittenen Pulsadern. Er hatte länger als sonst gearbeitet, und deshalb gab er sich die Schuld an ihrem Tod. Wenn er früher nach Hause gekommen wäre, hätte er sie retten können.

    Wenn.

    Wenn.

    Wenn.

    Nach einer Weile gab es keine Wenns mehr, nur noch die Schuld. Es war, als würde der Tod ihn überallhin verfolgen. Jedenfalls der Tod der Menschen, die er liebte. Also beschloss er, nicht mehr zu lieben. Nur Nick erinnerte ihn noch daran, dass er einmal mehr gewesen war als ein Automat, der gut funktionierte, aber nicht fühlte.

    Nur sein Bruder bewahrte ihn vor der Überzeugung, dass er absolut nichts mehr zu verlieren hatte.

    Aber nicht vor dem Messerstich, der fast zur Antwort auf seine stummen Gebete geworden war. Nach einem vereitelten Raubüberfall verfolgte er den Verdächtigen in eine dunkle Gasse, wo der Mann mit einem Jagdmesser auf ihn losging. Nur mit seinem Reaktionsvermögen, den bloßen Händen und dem Deckel eines Mülleimers bewaffnet, wehrte er den Mann ab. Als ihm das Blut übers Gesicht rann, geschah das Wunder – schlagartig kehrte sein Lebenswille zurück.

    Als er schwer verletzt im Krankenhaus lag, war es Nick, der ihn anflehte, nicht aufzugeben und wieder gesund zu werden.

    Also wurde er es, wenigstens körperlich. Und als es so weit war, kündigte er bei der Polizei und zog mit seinem Bruder möglichst weit von New York weg. Von dem Ort, der ihn an all das erinnerte, was er verloren hatte. Er entschied sich für San Francisco, denn die Stadt war anonym genug, um in ihr ein neues Leben zu beginnen.

    Als Privatdetektiv, der sich beharrlich einen ausgezeichneten Ruf erwarb. Nach fünf schweren Jahren war er jetzt, mit dreißig, in der Lage, sich seine Aufträge auszusuchen. Er brauchte nicht viel Geld, denn er gönnte sich kaum etwas. Nick arbeitete inzwischen bei der Polizei und konnte selbst für sich sorgen.

    Den Fall, der ihn jetzt beschäftigte, hatte Mark nur übernommen, um seinem Bruder einen Gefallen zu tun. Nicks Freund und Kollege Tyler Carlton brauchte Hilfe bei der Suche nach einem Mann namens Derek Ross. Der Siebenundvierzigjährige war Tylers seit langem verschollener Onkel.

    Die Spur war fünfundzwanzig Jahre alt, aber Mark war sicher, dass er den Mann aufspüren würde. Tyler hatte ihm nicht viel erzählt, aber offenbar kannte dieser Derek Ross Geheimnisse, die den Untergang von Parks Mining and Exploration bedeuten konnten. Das Ende des größten Diamanten-Imperiums im Land.

    Seit zwei Wochen war Mark jetzt hinter dem Mann her.

    Seufzend richtete er sich vor dem Spiegel auf, nahm ein Handtuch und trocknete sich das Gesicht ab. Das Blut war getrocknet.

    Mark verließ das winzige Badezimmer. Es war fast sechs Uhr morgens. Er hatte einen langen Tag vor sich.

    Noch immer lief es ihr kalt den Rücken hinunter, dabei war die Lesung schon seit einer halben Stunde vorbei.

    Sie liebte gute Gedichte. Das tat sie schon lange. Sie liebte den Klang, die endlosen Bedeutungen dahinter, die Schichten, die freigelegt werden wollten, wie bei einem großen, in Silberfolie gehüllten Weihnachtsgeschenk, das etwas Wunderbares versprach, wenn die hübsche Verpackung erst entfernt war.

    Gedichte nährten den Geist, bereicherten die Seele.

    Mit dreiundzwanzig war Brooke Moss noch jung genug, um zu träumen, um an edle Ritter zu glauben, und an Happy Ends, die nahtlos in neue Anfänge voller Hoffnungen übergingen.

    Sie drückte die Bücher, die sie mitgenommen hatte, an die Brust, und wusste, dass ihre Freunde sie hinter ihrem Rücken manchmal naiv nannten. Vielleicht war sie das, aber sie war gern naiv, wenn es bedeutete, dass sie die schönen Dinge des Lebens genießen konnte.

    Ihre Zuversicht kam nicht etwa daher, dass sie privilegiert aufgewachsen war. Ganz im Gegenteil. Sie arbeitete in der Buchhandlung ihres Vaters, einem malerischen kleinen Laden in San Francisco, die den Namen Buy the Book trug und auf seltene Erstausgaben spezialisiert war. Während der letzten Monate hatte sie sich mehr und mehr um die geschäftlichen Dinge kümmern müssen, denn ihr Vater war vor ihren Augen immer schwächer geworden.

    Derek Moss war nie ein vitaler Mann gewesen, aber nach seiner Rückkehr von der Beerdigung einer Frau, von der Brooke noch nie gehört hatte, schien der Lebensmut ihn ganz verlassen zu haben.

    Er hätte hier sein müssen, bei der Lesung. Stattdessen war er zu Hause. Sie unterdrückte ein Seufzen.

    Sie legte den ersten Stapel Bücher ab und ging zurück, um die einzusammeln, die noch auf den vierzig Klappstühlen lagen. Auch die würde sie wegräumen müssen, damit die Kunden morgen wieder genug Platz hatten.

    Vielleicht hätte sie mit ihrem Vater darüber sprechen sollen, eine Teilzeitkraft einzustellen. Das wäre nicht nötig, wenn er sich noch für den Laden interessieren würde. Doch danach sah es im Moment nicht aus.

    Während Brooke den zweiten Stapel auf dem Tisch deponierte, fragte sie sich, wie sie ihrem Vater helfen konnte.

    Heute Abend hatten sie eine Dichterlesung veranstaltet. Das taten sie alle zwei Wochen, manchmal häufiger, wenn ein bekannter Schriftsteller in der Stadt war und sie ihn dazu überreden konnten. Dann verteilte Brooke Handzettel in sämtlichen Geschäften in der Nähe und auch in Mill Valley, wo sie wohnten. Auch dieses Mal waren viele literarisch interessierte Besucher in den kleinen Laden gekommen.

    Bücher waren immer Brookes Leben gewesen – Bücher und Tagträume. Und ihr Vater, der ihr erster Held gewesen war, ihr erster edler Ritter. Es brachte sie um, ihn so kraftlos zu sehen.

    Er hatte jegliches Interesse am Laden verloren, und seit der Rückkehr von der Beerdigung starrte er stundenlang in Gedanken versunken aus dem Fenster.

    Wer war die Verstorbene gewesen? Was hatte sie ihm bedeutet?

    Er hatte nicht gewollt, dass Brooke ihn begleitete, und kaum darüber gesprochen. Dass er ihr den Laden allein überließ, war das erste Alarmzeichen gewesen, denn seine Bücher waren für ihn immer wie Kinder gewesen. Fast so sehr wie sie selbst.

    Da ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt an Leukämie gestorben war, hatte sie nur noch ihren Vater. Und vielleicht war es kindisch und egoistisch, aber sie war noch nicht bereit, auch ihn zu verlieren. Sie brauchte ihn, sie liebte ihn und wollte, dass er glücklich war.

    Jeder Mensch hatte ein Recht auf Glück, daran glaubte sie fest.

    Aber in den vergangenen dreiundzwanzig Jahren hatte Derek Moss nur gearbeitet und seine Tochter aufgezogen, ohne jemals an sich selbst zu denken. Und jetzt schien er nicht einmal mehr das zu tun.

    Brooke dachte an die Beerdigung. Hatte er die Frau früher gekannt, vor ihrer Mutter? Sie vielleicht sogar geliebt?

    Ihr Vater hatte nie ein Privatleben gehabt. Soweit sie sich erinnerte, war er nie ausgegangen und hatte Frauen höchstens in seiner Eigenschaft als Buchhändler kennen gelernt.

    Was er brauchte, war

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