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Atemlos in deinen Armen
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eBook175 Seiten4 Stunden

Atemlos in deinen Armen

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Über dieses E-Book

Mode-Ikone Evie Staverton-Lynch ist mit den Nerven am Ende! Wegen einer kleinen Lüge steht nicht nur ihre Karriere kurz vor dem Aus, sondern auch die von Reality-TV-Star Jack Trent! Jetzt muss Evie ihren Ausrutscher kitten. Aber den arroganten Bad Boy auf sein Überlebenscamp begleiten - fernab von jedem Luxus? Niemals! Doch das glamouröse It-Girl hat keine Wahl, und plötzlich sind es nicht die absurd gefährlichen Stunts, die sie atemlos machen, sondern Jacks Küsse unter einem funkelnden Sternenhimmel … aber warum behandelt der sexy Abenteurer sie am nächsten Tag wie Luft?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Aug. 2016
ISBN9783733706944
Atemlos in deinen Armen

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    Buchvorschau

    Atemlos in deinen Armen - Charlotte Phillips

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2014 by Charlotte Phillips

    Originaltitel: „Man vs. Socialite"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN TEMPTED

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 172016 - 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Elfie Sommer

    Abbildungen: Svyatoslava Vladzimirska / 123RF, alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733706944

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Das Gute an Smartphones war, dass man alle vernichtenden Kommentare jederzeit abrufen konnte, wenn man es sich mit der ganzen Welt verscherzt hatte. Das Gute? Nun, ja …

    Ein Tweet im Internet …

    Gebt @evieIT-Girl eine Ratte zu fressen. Wie kann sie @SurvivalJackT nur so beleidigen? #Tussi

    Neue Facebook-Gruppe …

    Schmeißt Evie Staverton-Lynch aus der Reality-Show Miss Knightsbridge. 15000 likes. Tendenz steigend …

    Neues Video auf youtube …

    Sehen Sie hier, wie It-Girl Evangeline Staverton-Lynch behauptet, die Expeditionen von Survival-Experten Jack Trent wären eine Lüge.

    Das niederträchtige Video war erst vor zwei Tagen ins Internet gestellt worden, aber Hunderttausende hatten es schon angeklickt.

    Evie stellte ihr Handy aus, um die Hasstiraden nicht länger ertragen zu müssen, und nippte an dem scheußlichen Kaffee. Sie saß im Büro von dem einzigen Menschen, der ihr vielleicht aus der schrecklichen Situation heraushelfen konnte, in die sie sich selbst hineinmanövriert hatte.

    Der Künstleragent Chester Smith, dem Evie ihren kometenhaften Aufstieg von einer unbedeutenden Tochter aus gutem Haus zum Liebling der Fernsehzuschauer zu verdanken hatte, saß ihr am gläsernen Schreibtisch gegenüber. An den Wänden seines Büros hingen Dutzende, mit persönlichen Widmungen versehene Fotos von Fernsehstars, deren erfolgreiche Karrieren er gemanagt hatte. Auf dem Tisch lagen sämtliche Klatschblätter des Tages. Mindestens drei von ihnen hatten ein grobkörniges Foto von Evie auf dem Titel. Chester warf seine perfekt frisierte Tolle zurück, dann zog er ein Tablet aus der Tasche, klappte den knallbunten Deckel auf und drückte auf ‚Play‘. Er führte Evie das heimlich mit einem Handy aufgenommene Video vor, als wäre der demütigende Film nicht sowieso schon seit achtundvierzig Stunden in Dauerschleife vor ihrem geistigen Auge abgelaufen.

    Obwohl die Bildqualität nicht gerade berauschend war, saß dort unverkennbar sie selbst. Als wäre noch ein zusätzlicher Beweis nötig, lag ihre Lieblings-Designer-Clutch auf der blütenweißen Tischdecke, gleich neben dem Wasserglas. Ihr Vater saß ihr gegenüber, den kerzengerade durchgestreckten Rücken der Kamera zugewandt. Im Hintergrund waren die Leute zu sehen, die vor drei Tagen in dem schicken Promi-Restaurant im Londoner Viertel Knightsbridge zu Mittag gegessen hatten. Deshalb hatte sie den Laden überhaupt ausgesucht, als ihr Vater sie zum Mittagessen hatte antreten lassen. Ihr Vater bat sie nicht um ein Treffen, er zitierte sie in ein Restaurant. Evie durfte lediglich entscheiden, wie viele Gänge sie essen wollte. Und wenn sie sich sowieso schon eine Stunde lang seine Kritik anhören musste, dann wollte sie wenigstens von Menschen umgeben sein, denen sie sich einigermaßen zugehörig fühlte.

    Und sie hatte Glück gehabt, denn einige Fans hatten das Essen ein paar Mal unterbrochen, um sich mit ihr fotografieren zu lassen. Ihr Vater war darüber so wütend geworden, dass er beinahe geplatzt wäre – und war es ihr nicht vor allem darum gegangen? Ihr Vater mochte nicht viel von ihr halten und sich noch nicht einmal mehr für sie interessieren, solange sie ihn nicht blamierte. Aber in dem Restaurant hatte Evie immerhin den Eindruck, von Menschen umgeben zu sein, die sie schätzten – auch wenn sie in ihr nur die Promi-Queen sahen, die sie aus dem Fernsehen kannten.

    Nachdem Evie sich mehr als zwanzig Jahre lang unbedeutend gefühlt hatte, war ihr das Interesse und die Unterstützung, die ihr die Öffentlichkeit seit ihren Auftritten in der beliebten Reality-Show Miss Knightsbridge entgegenbrachte, wie ein fantastischer Traum erschienen.

    Doch dann hatte es nur einen einzigen dummen Ausrutscher von ihr gebraucht, und schon wurde ihr die Unterstützung wieder entzogen.

    Chester fummelte an seinem Mini-PC herum, bis der Clip den ganzen Bildschirm einnahm und in maximaler Lautstärke lief.

    „Nein, deine Sendung sehe ich mir ganz bestimmt nicht an, höhnte die tiefe Stimme ihres Vaters. „Ich habe nicht das geringste Bedürfnis, dir dabei zuzusehen, wie du dich im Fernsehen zum Gespött machst. Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum sich die Leute dafür interessieren, wie du deine Zeit verplemperst. Es entstand eine Pause, weil ihr Vater an seinem Weißwein nippte. Evie sah im Video, wie ihr das Lächeln entglitt. „Sollte ich jemals den Fernseher einschalten, dann würde ich mir lieber die Konkurrenz ansehen. Jack Trent’s Survival Camp Extreme."

    Beide schwiegen sich an. Im Hintergrund hörte man die Leute reden und lachen. Selbst jetzt wusste Evie nicht, welche Enthüllung sie sprachloser gemacht hatte – dass ihr Vater überhaupt Fernsehen schaute oder dass er seine Tochter verraten und ihren härtesten Konkurrenten um die Einschaltquote vorziehen würde.

    Nach fast zwanzig Jahren, in denen sie erst vergeblich um seine Liebe und später nur noch um sein Interesse gekämpft hatte, hätte sie sich eigentlich längst ein dickes Fell zulegen müssen. Das letzte halbe Jahr, in dem sie plötzlich von den Leuten gemocht wurde, war wie ein Traum gewesen. Nachdem sie von einer Fernsehproduktionsfirma für die Rolle der Miss Knightsbridge entdeckt worden war, hatte sie schon bald im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gestanden. Die Show hatte sich zum Zuschauerknüller entwickelt, Evie gab ständig Interviews und wurde zu Fotoshootings eingeladen. Und dank ihres Erfolgs stand sie jetzt kurz davor, ihre erste eigene Schmuckkollektion auf den Markt zu bringen. Das war schon seit Jahren ihr größter Traum gewesen, aber vorher hatte es ihr am nötigen Selbstvertrauen gefehlt, um ihn in die Tat umzusetzen. Anstatt sich aber darüber zu freuen, dass seine Tochter endlich auf eigenen Beinen stand und sich nicht mehr auf seinen üppigen monatlichen Zuwendungen ausruhte, zeigte ihr Vater ihr nur, wie wenig er von ihrer Sendung hielt. Einen Moment lang fragte sie sich, welchen Beruf sie wohl ausüben musste, damit er sie endlich akzeptierte. Hirnchirurgin?

    „Dass du dich vor allen Leuten so aufspielst, sagte er in dem Clip. „Nachdem du in deiner Kindheit alles bekommen hast.

    Natürlich konnte er nicht eine Gelegenheit verstreichen lassen, ohne sie auf ihre Kindheit hinzuweisen. Als hätte sie ihm immer noch dafür dankbar sein sollen, dass er ihr, außer seinem Geld und seinem Namen, nie etwas gegeben hatte. Seine Liebe und Zuneigung waren seit dem Tod ihrer Mutter versiegt, ganz gleich, wie sehr Evie sich auch darum bemüht hatte.

    „Gott sei Dank muss deine Mutter das nicht mehr miterleben", fügte ihr Vater hinzu.

    Der Satz hatte sie im Restaurant wie ein Fausthieb getroffen, und auch jetzt noch hatte sie das Gefühl, ihr würde die Luft wegbleiben. Der Grund war vermutlich, dass sie bei ihrer Schmuckkollektion vor allem an ihre Mutter gedacht hatte. Ihre Mum hatte Modeschmuck über alles geliebt und der kleinen Evie erlaubt, mit den glitzernden Ringen und Perlen aus ihrer Schatulle Verkleiden zu spielen. Das war eine der wenigen schönen Erinnerungen an ihre Kindheit, in der es bald nur noch Gehorsam, Disziplin und Einsamkeit gegeben hatte.

    Und der Satz war es auch gewesen, der sie so überstürzt und dumm hatte reagieren lassen.

    Evies Magen zog sich zusammen, weil sie wusste, welche peinliche Entgleisung im Videoclip nun folgte.

    Sie hörte ihre eigene Stimme. Klang sie wirklich so arrogant? Die Scham trieb ihr eine glühende Hitze ins Gesicht.

    „Jack Trent war früher in der Armee, nicht?, hörte sie sich selbst höhnisch fragen. „Kein Wunder also, dass du dir lieber seine Sendung ansehen würdest.

    In ihrer Kindheit hatte sie nur Drill und Disziplin gekannt. Nach dem Tod ihrer Mutter hatte sie es nicht vermocht, dem kalten, strikt reglementierten Leben im Haus ihres Vaters so etwas wie weibliche Wärme entgegenzusetzen. Und die Erkenntnis, dass ihr Vater einem Mann mit militärischem Hintergrund den Vorzug gab, hatte ihre Wut noch angestachelt.

    „Die Sendung von Trent ist eine echte Doku", hatte ihr Vater zurückgeblafft. „Das hat wenigstens Substanz. Fünf Minuten von deiner Pseudo – Doku haben mir gereicht. Das ist nur oberflächlicher Mist. Du hast die Familie der Lächerlichkeit preisgegeben."

    Die Familie. Nicht unsere Familie. Hatte er es nur so dahingesagt? Oder hatte er sie bewusst ausschließen wollen? In den letzten Jahren hatte er sie deutlich spüren lassen, dass es für ihn einen Unterschied gab zwischen ihr und ihrem Bruder Will. Halbbruder, verbesserte sie sich selbst im Geist. Seit ihre Mutter, die das Bindeglied zwischen Will und ihr gewesen war, nicht mehr lebte, war Evie sich vorgekommen wie ein Kuckuckskind. Dieser Gedanke hatte sie bei dem Essen furchtbar traurig gemacht, und sie war aus unerklärlichen Gründen eifersüchtig auf Jack Trent und seine albernen Survival-Künste geworden. In dem Moment hatte ihr gesammelter Schmerz die Oberhand gewonnen, und Evie hatte sich gegen ihren Vater zur Wehr gesetzt. Leider war Jack Trent dabei versehentlich in die Schusslinie geraten.

    „Substanz?", hatte sie gefaucht. „Ich fasse es nicht, dass du ihm das alles abkaufst. Glaubst du wirklich, er schläft unter Sternen und isst gegrillte Ratten? Sobald die Kamera aus ist, rennt der doch ins nächste Fünfsterne-Hotel, wo er auf weichen Daunenkissen schläft und à la carte schlemmt."

    Chester sog hörbar die Luft ein, und das Geräusch brachte Evie wieder ins schreckliche Hier und Jetzt zurück.

    „Egal, wie oft ich mir das ansehe, ich bin jedes Mal aufs Neue geschockt", hauchte er und tippte aufs Tablet, um den Clip anzuhalten. Ein grobkörniges Standbild von ihrem entrüsteten Gesicht füllte den gesamten Bildschirm aus. Evies Kopf dröhnte.

    „Was hast du dir dabei gedacht? Mit zwei Sätzen hast du vermutlich deine Karriere zerstört und die von Jack Trent gleich mit. Die Leute von der Produktionsfirma sind außer sich."

    „Aber das war doch nur meine persönliche Meinung, protestierte sie. In Wahrheit war das gar nicht ihre Meinung gewesen, sie hatte nur ihrem Ärger Luft machen wollen. „Es war doch nur, weil mein Vater gesagt hat, er würde sich lieber die Sendung von Jack Trent als die von mir anschauen. Ich habe aus dem Bauch raus gehandelt, und es war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

    „Allerdings scheinst du vergessen zu haben, dass die Produktionsfirma von Miss Knightsbridge auch für Jack Trent’s Survival Camp Extreme verantwortlich ist. Und die Boulevardblätter schüren jetzt das Gerücht, du hättest nicht nur eine zickige Bemerkung vom Stapel gelassen, sondern verfügst in Wahrheit über Insiderinformationen." Chester lehnte sich vor. „Informationen darüber, dass Jack Trent sich tatsächlich Fünfsterne-Essen schmecken lässt, statt sich an den Gaben von Mutter Natur zu laben."

    Er wischte über den Bildschirm und öffnete die Facebook-Seite, die Evie schon Dutzende Male gesehen hatte.

    „Jack Trent hat eine extrem treue Fangemeinde, sagte er. „Schmeißt Läster-Evie aus dem Programm, las er vor. „Sechzehntausend likes. Tendenz steigend."

    Das konnte Evie von ihren Fans nicht gerade behaupten. Bisher hatte sie noch keinen einzigen aufmunternden Kommentar gelesen. Sie spürte einen eifersüchtigen Stich in der Magengegend.

    Sie vergrub den Kopf in den Händen und starrte verzweifelt auf den Glastisch.

    „Bitte, ich möchte nichts mehr davon hören."

    Sie wünschte sich, sie hätte sich die Zunge abgebissen, bevor ihr die Bemerkung herausgerutscht war. Aber in dem Augenblick hatte sie sich so unter Druck gesetzt gefühlt, dass ihr Unterbewusstsein das Zepter ergriffen hatte. Jack Trent war ein ehemaliger Soldat und vermutlich genauso kalt und abweisend wie ihr Vater. Im Prinzip war er ihr Vater, nur eben dreißig Jahre jünger. Vermutlich hatte sie ihn deshalb als Ersatzzielscheibe ausgesucht.

    Obwohl sie von ihrem Vater seit Jahren nur Gleichgültigkeit oder bestenfalls Kritik erfuhr, konnte Evie ihm immer noch nicht ihre Meinung ins Gesicht sagen.

    Leider hatte sie aber einen Moment lang nicht daran

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