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Das leidenschaftliche Spiel des Tycoons
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Das leidenschaftliche Spiel des Tycoons
eBook173 Seiten2 Stunden

Das leidenschaftliche Spiel des Tycoons

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Über dieses E-Book

Wie kann Kunstexpertin Sia beweisen, dass Hoteltycoon Sebastian Rohan de Luen ein kostbares, von ihr begutachtetes Gemälde gestohlen und durch eine Fälschung ersetzt hat? Ihr gewagter Plan: den vermeintlichen Betrüger verführen, das Gemälde finden und zurückstehlen. Doch kaum arrangiert sie eine Zufallsbegegnung in Londons exklusivstem Club, stockt ihr der Atem. Sebastian ist so umwerfend attraktiv, dass er sie vom ersten Moment an unwiderstehlich in seinen sinnlichen Bann zieht. Sie ahnt nicht, dass auch er ein Spiel mit ihr treibt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. Apr. 2021
ISBN9783733718657
Das leidenschaftliche Spiel des Tycoons
Autor

Pippa Roscoe

Pippa Roscoe lebt mit ihrer Familie in Norfolk. Jeden Tag nimmt sie sich vor, heute endlich ihren Computer zu verlassen, um einen langen Spaziergang durch die Natur zu unternehmen. Solange sie zurückdenken kann, hat sie von attraktiven Helden und unschuldigen Heldinnen geträumt. Was natürlich ganz allein die Schuld ihrer Mutter ist – sie hat Pippa ihren ersten Liebesroman zu lesen gegeben, als diese erst sieben war! Pippa freut sich sehr, ihre romantischen Träume nun mit Ihnen teilen zu können.

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    Buchvorschau

    Das leidenschaftliche Spiel des Tycoons - Pippa Roscoe

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2020 by Pippa Roscoe

    Originaltitel: „Playing the Billionaire’s Game"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2487 - 2021 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Nicole Lacher

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733718657

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Befragender 1: Miss Keating, ist Ihnen klar, dass dieses Gespräch ausschließlich für den internen Gebrauch von Bonnaire’s aufgezeichnet wird und dass Sie keinen Anwalt benötigen?

    Miss Keating: Leider bin ich nicht davon überzeugt, dass ich keinen benötige.

    Befragender 1: Aber Sie verstehen, was ich eben gesagt habe?

    Miss Keating: Ja.

    Befragender 1: Würden Sie dann bitte erläutern, wie Sie zu dem Schluss gekommen sind, dass es sich bei dem fraglichen Gemälde um eine Fälschung handelt?

    Miss Keating: Wie ich bereits erklärt habe, war das Gemälde, das ich in Sharjarhere begutachtet habe, definitiv keine Fälschung.

    Befragender 1: Aber Sie haben angegeben, das Bild mit dem Titel Woman in Love, das am Abend des einundzwanzigsten Juni vor geladenen Gästen im Londoner Auktionshaus Bonnaire’s zur Versteigerung anstand und beschädigt wurde, sei eine Fälschung?

    Miss Keating (zögert kurz): Ja. Dieses Gemälde ist eine Fälschung.

    Befragender 2: Und Sie behaupten, dieses sei ein anderes als das Bild, das Sie in Sharjarhere begutachtet, dessen Echtheit Sie beglaubigt und dessen Wert Sie geschätzt haben? Das Sie dem Maler Etienne Durrántez zugeschrieben haben und das sich im Besitz von Scheich Alham Abrani befindet?

    Miss Keating: Ja.

    Befragender 2: Wieso?

    Miss Keating: Weil ich sehr gut in meinem Job bin.

    Befragender 1: Dazu kommen wir später. Können Sie die Umstände beschreiben, unter denen Sie das beschädigte Gemälde als Fälschung identifiziert haben?

    Das schrille Klingeln ihres Handys durchdrang Sia Keatings Albtraum.

    Sofort wurde sie von einer unheilvollen Ahnung gepackt. Eine, die sich noch verstärkte, als sie das Handy an ihr rechtes Ohr presste und die Worte des Anrufers hörte.

    „Wir haben ein Problem, Sia."

    Ihr Herz sank dermaßen rasch, dass sie kein Wort herausbrachte. David, Leiter der Abteilung Wissenschaftliche Forschung, trug den Spitznamen Kunstdetektiv. Sosehr Sia den besonnenen Mann mit der Brille auch mochte – wenn er einen Gutachter anrief, gab es dafür nur einen einzigen Grund.

    „Das Abrani-Gemälde, fuhr er fort. „Es ist beschädigt worden.

    Mit der freien Hand zerrte Sia die Bettdecke zur Seite und strich sich die Haare aus der Stirn. Die Sorge um das Kunstwerk vertrieb die Benommenheit, die der Albtraum hinterlassen hatte. „Wie denn?"

    „Offenbar gab es eine tätliche Auseinandersetzung."

    „In Auktionshäusern gibt es keine tätlichen Auseinandersetzungen." Verwirrt spähte sie auf die Uhr neben ihrem Bett. Zwei Uhr morgens. Warum rief David sie an, wenn das Kunstwerk beschädigt worden war?

    „Heute Abend schon. Aber das Bild … Könntest du herkommen und einen Blick darauf werfen? Irgendetwas stimmt nicht."

    Die gesamte Strecke von ihrer kleinen Wohnung in Archway bis zum Auktionshaus in Goodge Street hämmerte Sias Herz vor Angst. Jener Angst, die das Ende von Karrieren einläutete.

    Irgendetwas stimmt nicht …

    Dieser Satz ließ lediglich eine bestimmte Schlussfolgerung zu. Während die U-Bahn geräuschvoll in das Londoner Zentrum ratterte, kreisten Sias Gedanken um vier Worte.

    Es ist keine Fälschung. Es ist keine Fälschung. Es ist keine Fälschung.

    Ausgeschlossen. Das Gemälde, das sie vor zwei Monaten in Sharjarhere begutachtet hatte, war keine Fälschung. Sia kontrollierte ihre Ergebnisse stets mehrmals. Musste es tun.

    Sie kämpfte gegen die aufsteigende Übelkeit an. Die meisten Gutachter fielen mal auf Fälschungen herein, obwohl sie in der Regel hervorragend ausgebildet waren. Die Kunstfälscher waren einfach noch besser, noch engagierter, noch fleißiger. Das mussten sie auch sein, denn sie verdienten mehr Geld. Bis man sie schnappte.

    Wie ihr Vater sie bei ihrem letzten Besuch im Gefängnis von der anderen Seite des Tisches im Besucherraum angesehen hatte, mit glänzenden Augen, den Körper leicht zur Seite geneigt, wie auf einem Gemälde von Vermeer … War das Absicht gewesen? Eine Pose, als wäre alles in seinem Leben – und auch in ihrem – eine Fälschung gewesen.

    Es ist keine Fälschung. Es ist keine Fälschung. Es ist keine Fälschung.

    Sia war kurzfristig für ihren kranken Kollegen Sean Johnson eingesprungen. Noch heute fühlte sie sich ein bisschen schuldig, weil sie sich derart über den Auftrag gefreut hatte. Und auch, weil sie Seans Erkrankung auf seinen Alkoholkonsum zurückgeführt hatte.

    Bisher war sie bei Aufträgen wie diesem stets übergangen worden, egal, wie gut sie arbeitete, wie genau und gründlich. Zunächst hatte sie es sich damit erklärt, dass sie die Neue war. Dann mit Verfolgungswahn. Nach drei Jahren bei Bonnaire’s ohne großes Projekt hatte sie allerdings erkennen müssen, dass sie wieder einmal ihrem Ruf – oder besser gesagt, dem Ruf ihres Vaters – zum Opfer gefallen war.

    Also hatte sie beschlossen, ein perfektes Gutachten abzuliefern. Nachdem sie ihrer Freundin Célia d’Argent in Athen geholfen hatte, bei einer Versteigerung Geld für wohltätige Zwecke einzusammeln, war sie nach Sharjarhere geflogen. Hatte der Erfolg der Benefiz-Auktion sie abgelenkt, sodass ihr im Palast etwas entgangen war? Sie schüttelte den Kopf, womit sie ein Stirnrunzeln erntete von einem der wenigen Menschen, die wie sie zu dieser frühen Stunde in der U-Bahn saßen.

    Nein. Sie hatte alles geprüft: Unterschrift, Kunststil, Farbe, Leinwand. Hatte den Rahmen entfernt und die Rückseite des Gemäldes unter die Lupe genommen. Sämtliche Details waren korrekt gewesen. Auch die Untersuchung mit UV-Licht hatte nichts Irritierendes ergeben.

    Hinzu kam Sias Instinkt. Der hatte ihr bestätigt, dass ein Werk von Etienne Durrántez, einem der berühmtesten Künstler des neunzehnten Jahrhunderts, vor ihr lag. Für sie spielte es keine Rolle, dass dieses Bild mehr als hundert Millionen Pfund einbringen würde. Sie fragte sich auch nicht, wer eine solch unerhört hohe Summe dafür zahlen wollte. Ihr ging es um das Gemälde selbst.

    Das unbekannte Modell schaute den Betrachter mit demselben undefinierbaren, wissenden Ausdruck in den Augen an wie die Mona Lisa. Das kaum wahrnehmbare Lächeln passte genau zum Titel des Bildes: Woman in Love. Die langen dunklen Haare beeindruckten sogar Sia, deren tizianrote gewellte Mähne so auffällig war, dass sie sie fast immer im Nacken zu einem Dutt zusammensteckte. Den roten Lippenstift trug die Frau nicht etwa arrogant, sondern stolz und selbstbewusst. Bei dem Anblick hatte Sia sich gewünscht, sie hätte die geheimnisvolle Dame gekannt.

    Das Gemälde hatte sie dermaßen fasziniert, dass es unmöglich eine Fälschung gewesen sein konnte. Unterschrift, Kunststil, Farbe, Leinwand, ging sie die Punkte im Geiste noch einmal durch. Herkunft.

    Sie hielt den Atem an, nur ganz kurz. Man hatte ihr keinen Beleg für die Herkunft des Werkes gezeigt. Ihrem Vorgesetzten zufolge brauchte sie nicht danach zu fragen, weil die Unterlagen bereits an ihren Kollegen Sean geschickt worden waren. Und noch während sie dabei gewesen war, das Abweichen vom normalen Prozedere zu hinterfragen, hatte sie ihn gehört. Den Seufzer.

    So oft hatte sie in ihren drei Jahren bei Bonnaire’s Seufzer wie diesen gehört. Sie sah ihren Vorgesetzten vor sich. Übergewichtig, mit roten Wangen, ständig leicht verschwitzt. Ein typisches Mitglied der Altherrenriege. Dem Seufzer folgte in der Regel eine herablassende Bemerkung über Sias Jugend, Geschlecht, Aussehen oder mangelnde Erfahrung.

    In diesem Fall hatte ihr Vorgesetzter sie gemahnt, dass er ihr eine große Chance gab. Statt aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, solle sie ihren hübschen Mund halten und sich an die Arbeit machen. Ja, das hatte er tatsächlich gesagt.

    Als die U-Bahn jetzt die Station Goodge Street erreichte, ärgerte Sia sich schwarz, weil sie sich gefügt hatte, statt ihrem Bauchgefühl zu vertrauen. Sich selbst zu vertrauen.

    Auf dem Weg vorbei an weggeworfenen Fast-Food-Schachteln und schwarzen Müllsäcken hielt sie den Kragen ihres Mantels mit einer Hand zusammen, um sich gegen die Windböen zu schützen. Am Hintereingang von Bonnaire’s zog sie ihren Hausausweis über das Kartenlesegerät und stieß die schwere Tür auf.

    Normalerweise wären die Büros um diese Zeit leer gewesen. Heute jedoch saßen rund fünfzehn Leute dort. Durch die Glasscheiben des Konferenzraumes erspähte Sia zwei Direktoren. Einer brüllte gerade wütend in ein Telefon.

    Sie verschwand im Treppenhaus und eilte drei Etagen abwärts zum Labor. Das schnelle Klickklack ihrer Absätze auf den Betonstufen hallte von den weißen Wänden wider.

    Mehrere Laborassistenten starrten sie an, als sie zu dem langen Tisch ging, den David stets benutzte.

    Der Leiter der Abteilung Wissenschaftliche Forschung saß am Computer und betrachtete Fotos von den Tests mit Infrarotlicht und ultraviolettem Licht. Dann rief er Röntgenbilder auf. Sobald er Sia bemerkte, winkte er sie heran und scheuchte ein paar Leute von dem beschädigten Gemälde weg.

    Entsetzt schnappte sie nach Luft. Rote Tropfen liefen auf dem Bild hinunter. Vermutlich Wein. Der Alkohol mischte sich mit der Farbe. Die schwarze Farbe, mit der die Haare gemalt worden waren, rann der Woman in Love über die hellen Wangen, und das Silber ihrer langen Kette sickerte unten in den Rahmen, auf eine Weise, die beim Original nicht passiert wäre. Bei dem Bild, dessen Wert Sia auf über hundert Millionen Pfund geschätzt hatte.

    „Es ist eine Fälschung!", rief sie.

    „Ja."

    Sie sank auf den Stuhl vor dem Gemälde. „Dies ist nicht das Bild, das ich begutachtet habe, David. So ein Fehler wäre mir nie passiert. Hast du die Fotos aus meiner Akte durchgesehen?"

    David lehnte sich an den Tisch und blickte sie finster an. „Ich … Sie haben mir keinen Zugang zu der Akte gegeben."

    „Aber – wie sollst du dieses Bild dann mit dem Gutachten abgleichen?"

    „Hör mal, Sia, du solltest wissen …"

    Sie hörte ihn nicht. Ihr Blick war auf ein Video geheftet, das in einem kleinen Fenster am Rand von Davids Computerbildschirm lief. „Was ist das?"

    „Ein Film der Überwachungskamera. Anscheinend sind zwei Typen in der Nähe des Bildes aneinandergeraten."

    Sia erschrak, als die beiden Männer auf dem Film handgreiflich wurden und einer von ihnen zielsicher ein Glas Wein auf das Gemälde warf. „Ist das Savior Sabbatino?"

    „Ja. Der andere ist sein Bruder, Santo."

    Die Sabbatino-Brüder erschienen regelmäßig auf den Titelseiten von Klatschzeitschriften. Der potenzielle Schaden für das Gemälde, seinen Verkäufer und das Auktionshaus wurde immer unüberschaubarer.

    „Kannst du zurückspulen?", fragte Sia.

    Wieder und wieder schaute sie sich die kurze Sequenz an. Das Weinglas, das auf die Leinwand geschleudert wurde und zerbarst. Der Schock, der nicht nur den Sabbatino-Brüdern ins Gesicht geschrieben stand, sondern auch allen übrigen handverlesenen Gästen, die mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination auf das beschädigte teure Werk starrten …

    Da kam die Szene wieder. Ein einziger Gast im ganzen Raum drehte nicht den Kopf. Statt hinzusehen wie ein Autofahrer, der eine Unfallstelle passierte, stand er mit dem Rücken zum Gemälde und nippte an seinem Drink. Sia hätte schwören mögen, dass er fast unmerklich lächelte.

    Diesen Mann hätte sie überall wiedererkannt. Genau wie jede andere Frau aus Fleisch und Blut, ob sie nun eine Schwäche für Milliardäre mit schlechtem Ruf besaß oder nicht.

    Befragender 1: Sie haben also sofort Sebastian Rohan de Luen verdächtigt?

    Miss Keating: Scheich Abrani hatte klare Anweisungen gegeben. Das Gemälde sollte niemals an Seba… Mr. Rohan de Luen verkauft werden. Der hat im letzten Jahrzehnt etliche Angebote dafür gemacht, allesamt deutlich über dem geforderten Preis, und Scheich Abrani hat jedes abgelehnt.

    Befragender 2: Mr. Rohan de Luen ist ein Herzog, nicht wahr?

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