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Wyatt Earp 116 – Western: Sein Name war Larkin
Wyatt Earp 116 – Western: Sein Name war Larkin
Wyatt Earp 116 – Western: Sein Name war Larkin
eBook131 Seiten1 Stunde

Wyatt Earp 116 – Western: Sein Name war Larkin

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Über dieses E-Book

"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!

Über Tombstone war ein eisgrauer Silvestermorgen heraufgezogen.
Die Stadt, die sonst keine wirkliche Kälte kannte, erschauerte unter klirrendem Frost. Aus den Kaminen zogen die Rauchfäden steil gegen den Himmel. Und alles, was sonst eine Stadt an diesem Tage kennzeichnete, fehlte in Tombstone: das geschäftige Treiben vor dem Jahreswechsel, die erwartungsvollen Gesichter der Menschen. Das neue Jahr würde ja kaum etwas anderes bringen, als das alte gebracht hatte: Kampf um das Leben, Kampf um die Existenz.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum25. Okt. 2016
ISBN9783740910310
Wyatt Earp 116 – Western: Sein Name war Larkin

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    Buchvorschau

    Wyatt Earp 116 – Western - William Mark

    Wyatt Earp 116 – Sein Name war Larkin

    Wyatt Earp –116–

    Sein Name war Larkin

    Roman von William Mark

    Über Tombstone war ein eisgrauer Silvestermorgen heraufgezogen.

    Die Stadt, die sonst keine wirkliche Kälte kannte, erschauerte unter klirrendem Frost. Aus den Kaminen zogen die Rauchfäden steil gegen den Himmel. Und alles, was sonst eine Stadt an diesem Tage kennzeichnete, fehlte in Tombstone: das geschäftige Treiben vor dem Jahreswechsel, die erwartungsvollen Gesichter der Menschen. Das neue Jahr würde ja kaum etwas anderes bringen, als das alte gebracht hatte: Kampf um das Leben, Kampf um die Existenz.

    Und doch lag irgend etwas in der Luft, das eine geheime Unruhe in die Herzen und Häuser der Menschen brachte.

    Die Verurteilung des Galgenmannes Lazaro Capucine hatte die Stadt mit Unbehagen erfüllt, obgleich es sicher niemanden gab, der Mitleid mit dem Verbrecher gehabt hätte. Die Graugesichter hatten mit gnadenloser Grausamkeit gehaust und gewütet seit Monaten. Vor niemandem hatten sie Halt gemacht, nicht einmal vor Frauen, sogar nicht vor Kindern.

    Seit vielen Wochen kämpfte der berühmte Dodger Gesetzesmann Wyatt Earp zusammen mit Doc Holliday gegen die Bande.

    Aber es schien ein aussichtsloser Kampf zu sein, da die Bande eine weitverzweigte, ausgezeichnet organisierte Crew war, gegen die zwei einzelne Männer nur sehr wenig ausrichten konnten.

    Das Zentrum aller Ereignisse war wieder einmal die düstere Stadt Tombstone geworden, in der sich schon so vieles ereignet hatte. Hier ist wirklich Westerngeschichte gemacht worden!

    Der Sheriff von Tombstone war zu dieser Zeit der bekannte Texaner Luke Short. Es war Wyatt und seinen wenigen Freunden in der Stadt gelungen, den herkulischen Texaner für diesen Job, den niemand haben wollte, zu gewinnen.

    Schon seit fünf Uhr war der Hüne auf den Beinen. In seinem Office ging es zu wie in einem Taubenschlag.

    Auf der Straße nach Fairbanks war ein Mann überfallen worden.

    Auf der Holman Farm waren Dutzende von Hühnern gestohlen worden.

    Und in den Miner Camps hatte es im Morgengrauen gebrannt.

    In Tombstone schien wieder einmal der Teufel los zu sein.

    Und wieder einmal machte es sich bemerkbar, daß Short nicht einen einzigen Deputy hatte.

    Gegen halb acht ging er hinunter zum Roussian House, wo Wyatt Earp und Doc Holliday wohnten.

    In der Hotelhalle kam ihm der schwarze Sam entgegen.

    »Guten Morgen, Sheriff!«

    »Morgen, Sam! Ist der Marshal schon aufgestanden?«

    »Ich weiß es nicht. Ich habe ihn noch nicht gesehen.«

    »Und der Doc?«

    »Auch den Doc habe ich noch nicht gesehen.«

    »Wo finde ich Miß Cashman?«

    »Sie ist drüben im Kontor.«

    »Thanks.« Der Texaner durchmaß die Halle und klopfte an die Mahagonitür, hinter der das Kontor der Hotelinhaberin lag.

    »Ja, bitte.«

    Luke Short öffnete.

    Die hübsche junge Frau saß an ihrem Sekretär und arbeitete. Da es an diesem Tag nicht hell werden wollte, brannte eine Kerosinlampe.

    Die Frau blickte den Texaner verwundert an.

    »Mr. Short?«

    »Madam, ich habe nur eine Frage: Wissen Sie, ob der Marshal schon auf ist?«

    Die junge Frau wurde über und über rot.

    »Nein, woher sollte ich das wissen?«

    Sie stand auf und schob die Vorhänge des Zwischenfensters auseinander, wodurch sie einen Blick in den Speiseraum hatte. »Nein, die beiden Gedecke stehen drüben noch auf dem Tisch.«

    »Damned!« knurrte der Riese und entschuldigte sich dann sofort. »Das wollte ich nicht sagen…«

    »Das macht nichts«, sagte die Frau und ging mit ihm hinaus in die Halle.

    »Well, ich weiß, daß die beiden bis gestern drei Uhr in den Miner Camps waren, wo Ric Barrinca mit den drei Halunken Pulverfaß spielte. Da schlafen die beiden ganz bestimmt noch.«

    Sie gingen hinauf in den langen Korridor, in dem die Zimmer der beiden Dodger lagen.

    Luke Short blieb vor dem Zimmer des Marshals stehen und horchte.

    Dann klopfte er. Und als er keine Antwort erhielt, öffnete er die Tür. Verdutzt blickte er in den Raum.

    Die Frau, die hinter ihm stehengeblieben war, fragte: »Was gibt es denn?«

    Der Hüne wandte sich um.

    »Er ist nicht da!«

    »Was?«

    Nellie Cashman schob sich an dem Goliath vorbei und sah verwundert auf das leere Bett.

    »Es ist völlig unberührt, das Bett. Er ist gar nicht hiergewesen.«

    Schon war der Texaner an der nächsten Tür.

    Er klopfte und rief halblaut: »Doc?«

    Als er auch hier keine Antwort erhielt, öffnete er sofort.

    Auch dieses Zimmer war leer.

    Miß Cashman sah, daß auch hier das Bett unberührt war.

    »Sie haben beide nicht im Hotel übernachtet.«

    Da fuhr sich der Tex mit dem Mittelfinger seiner Rechten durch den Hemdkragen. »He, was hat das nun wieder zu bedeuten? Hol mich der Satan! Wenn da nicht wieder was passiert ist!«

    Ohne sich weiter um die junge Frau zu kümmern, wandte er sich um und stampfte aus dem Hotel hinaus.

    Der Neger riß ihm die Tür auf und wünschte ihm einen guten Rutsch ins neue Jahr. Luke hörte das aber gar nicht mehr. Er ging eilig in die Allenstreet zurück und betrat das große Grand Hotel.

    Um diese frühe Morgenstunde herrschte in der Hotelhalle noch wenig Betrieb.

    Der Texaner stürmte ohne sich um den Mann an der Rezeption zu kümmern, auf die läuferbelegte Treppe zu und setzte, immer fünf, sechs Stufen auf einmal nehmend, mit weiten Sprüngen hinauf.

    Oben blieb er vor Judy Hollidays Tür stehen. In dem Augenblick, in dem er anklopfen wollte, hielt er inne. Nein, das hatte keinen Zweck. Das Mädchen durfte er nicht beunruhigen.

    Und dann hatte er plötzlich einen sonderbaren Gedanken.

    Er wandte sich um, stürmte die Treppe hinunter, verließ das Hotel und tauchte wenige Minuten später wieder im Roussian House auf.

    Nellie Cashman, die Inhaberin, lief hinter ihm her.

    Der Texaner stieß die Tür zu Doc Hollidays Zimmer auf und blieb wie angewurzelt in ihrem Rahmen stehen.

    Die Hotelinhaberin hatte ihn jetzt erreicht und suchte über seine Schulter zu blicken.

    »Was gibt es denn, Mr. Short?«

    Ohne sich umzudrehen, meinte der Tex: »Wo habe ich vorhin bloß meine Augen gehabt!«

    »Aber ich verstehe immer noch nicht.«

    »Da, sehen Sie doch.« Er machte Platz, und jetzt konnte sie in den Raum sehen.

    »Ich weiß nicht, was Sie meinen, Sheriff.«

    »Da, das offene Fenster! Sagt Ihnen das nichts?«

    »Nein, was meinen Sie?«

    »Haben Sie schon mal erlebt, daß Doc Holliday bei offenem Fenster schläft? Das ist wohl eine Angewohnheit des Marshals, aber der Doc liebt es nicht, bei offenem Fenster zu schlafen.«

    »Ja, das stimmt. Er lüftet wohl morgens und abends ziemlich lange durch, aber er läßt das Fenster niemals offen.«

    »Na also.«

    »Aber was hat das zu bedeuten?«

    »Sehen Sie, hier das Fenster steht offen. Das sagt mir, daß Doc Holliday hier aus dem Zimmer geschleppt worden ist. Und zwar durch das Fenster. Wahrscheinlich war das Fenster aus irgendeinem Grund nicht ganz dicht geschlossen, und Banditen haben sich hier hereingeschlichen, um den Georgier zu überfallen. Ich vermute, daß der Marshal schon auf der Straße überfallen worden ist.«

    »Um Himmels willen!« entfuhr es der jungen Frau.

    Der Sheriff verließ das Hotel sofort und eilte hinauf in die Fremontstreet, um mit dem Mayor zu sprechen.

    Der greise John Clum war gerade damit beschäftigt, seinen Artikel gegen den Clan aufzusetzen. In diesem Artikel hatte er angedeutet, daß es für einen Tombstoner nicht sehr schwer sei, zu erraten, wer hinter diesem Clan stünde.

    In diesem Augenblick betrat der Riese den großen Raum, in dem die Druckmaschinen standen.

    Clum kam ihm sofort entgegen.

    Der Tex berichtete.

    Da kratzte sich der Mayor am Hinterkopf und meinte: »Das ist eine böse Geschichte. Wenn man nur irgendeinen Anhaltspunkt hätte.«

    »Ich glaube, der Anhaltspunkt wohnt achtzehn Meilen südlich von der Stadt entfernt. Und ich werde mich jetzt am besten auf meinen Gaul schwingen, um auf seine Ranch zu reiten, damit ich ihm die Nase ein wenig in den Kopf drücke. Der Teufel soll es holen, wenn Ike Clanton nicht dahintersteckt.«

    »Wie kommen Sie darauf?«

    Der Texaner blickte den Mayor verblüfft an.

    »Wie ich darauf komme? Ich denke während der ganzen Zeit, seit ich hier Ihren verdammten Stern durch diese dreckigen Gassen schleppte, daß hinter allem, was sich hier tut und getan hat, niemand anders stecken kann!«

    »Und? Der Marshal, denkt er das denn auch?«

    »Ich weiß nicht, was er denkt, Mayor. Aber er wird wissen, was er von Ike Clanton zu halten hat.«

    John Clum war informiert; und er war der einzige Mann in Tombstone, den der Sheriff informieren konnte.

    Als der Texaner den Epitaph, eine der beiden Tombstoner Zeitungen verlassen hatte, war er mit finsteren Gedanken erfüllt.

    Wo war Wyatt Earp? Und wo war Doc Holliday?«

    *

    Es war in

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