Die geölte Jungfrau
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Über dieses E-Book
Die 12 Mini-Kurzgeschichten treffen ins Schwarze und bleiben dennoch fantasievoll. Erinnerungen an Madame Musch lassen alte Gefühle an einen ehemaligen Freund aufsteigen und dies am Tag vor der Hochzeit. Mit einem kräftigen Schluck aus der Pulle wird eine eigensinnige Pennerin zur Königin der Nacht und in Die geölte Jungfrau zeigt sich eine raffinierte Nonne noch listiger als ein verschlagener Trödler. Geschichten, auf das Wesentliche konzentriert, lesen sich bis das Badewasser eingelassen ist oder der Rotwein geatmet hat. Kurz und erfrischend anders.
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Buchvorschau
Die geölte Jungfrau - Ferdinand von Stade
Impressum
„Die geölte Jungfrau" von Ferdinand von Stade
herausgegeben von: Club der Sinne®, Allee der Kosmonauten 28a, 12681 Berlin, Mai 2012
zitiert: von Stade, Ferdinand: Die geölte Jungfrau, 1. Auflage
© 2012
Club der Sinne®
Inh. Katrin Graßmann
Allee der Kosmonauten 28a
12681 Berlin
www.Club-der-Sinne.de
kontakt@club-der-sinne.de
Stand: 01. Mai 2012
Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 12681 Berlin
Coverfoto: © Alexander Lobanov, www.shutterstock.com
Covergestaltung: Club der Sinne®
ISBN 978-3-95527-267-8
eBooks sind nicht übertragbar!
Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken!
Weitere eBooks von Ferdinand von Stade finden Sie hier:
http://www.clubdersinne.de/index.php?manufacturers_id=50
Weitere erotische Literatur zum Sofortdownload finden Sie unter
www.Club-der-Sinne.de oder www.Dirty-Talk-Stories.com
Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!
Ferdinand von Stade
Die geölte Jungfrau
12 erotische Häppchen
Inhaltsverzeichnis
Erinnerungen an Madame Musch
Dämonenopfer
Mitternachtsfick
Die geölte Jungfrau
Die neue Chefin
Mongolische Wärmflaschen
Die Tyrannin
Pädagogische Züchtigung
Rache einer Betrogenen
Göttin der Nacht
Wotanpfahl
Hände hoch und Beine breit
Erinnerungen an Madame Musch
„Schön, dass du zu meiner Junggesellenparty kommst." Sie hauchte ein Küsschen auf seine Wange.
„Ehrensache. Auch wenn du morgen heiratest, so bleibst du immer meine süße Zuckerschnute." Er fasste sie zart an der Taille unterhalb ihres nahezu bauchfreien T-Shirts und zog sie an sich. In Erwartung einer Erwiderung ihrer Begrüßung hielt sie ihm die Wange hin. Doch er küsste nicht. Er blies sanft. Sofort überzog sie eine Gänsehaut.
„Wa ... as tu ... huust du ... hu?"
„Es ist lange her, seit ich dich das letzte Mal ...", begann er ihr leise ins Ohr zu flüstern, die zahllosen Partygäste, inklusive Bräutigam ignorierend.
„Aber ich bin fast ... morgen werde ich doch ... heirat ..." Schauer zogen ihren Rücken entlang.
„... über deine weichste Stelle gehaucht habe." Wieder sandte er einen leichten Schwall an ihren Hals und den Stoff ihrer Kleidung.
„Uuuh ... Liebst ..." Sie brach das unangebrachte Wort schnell ab.
„Deine Nippen sind hart geworden."
Sie wollte Distanz gewinnen. Wenn auch nur einen halben Zentimeter. Doch er hielt sie eisern fest. Wirre Gedanken kreisten, ob ihr das nicht recht war.
„Ich bin aber glücklich mit meinem Mann", keuchte sie leise.
Er brummte auf die Art und Weise, die ihr immer durch Mark und Bein ging. „Ich will dich nicht glücklich machen. Ich will dich erfüllen."
„Ich darf nicht ..."
„Diese Partys gibt es, damit man noch einmal alles darf." Jedes Wort wallte über die feinen Härchen ihrer Nackenhaut.
„Alles darf ..." Sie klang wie ein leises fernes Echo.
„Spürst du noch manchmal meinen letzten Kuss, den ich dir gab?"
Sie zitterte wie Espenlaub. „Ja."
„Weißt du, wo das war?"
„Nei ... hei ... hein." Die Erinnerung legte sich um sie wie die prickelnden Blasen eines Whirlpools.
„Wehre dich nicht."
„In Venedig." Sie sog ruckartig Luft ein, als würde sich ihr gesamter Körper auf einen Schlag erinnern.
„Wo?"
„Unter den Arkaden am Markusplatz um Mitternacht", stieß sie schnell hervor und keuchte leise.
Er beugte sich noch näher an ihr Ohr und hauchte: „Wo?"
Schwankte sie in seinen Armen? „Zwischen meinen Beinen."
Wieder brummte sein Bass, und ihr Puls beschleunigte sich weiter.
Gedämpft, kaum hörbar: „Wo?"
Ein winziger Speicheltropfen lief über ihren leicht geöffneten Mund und tropfte von ihrer Lippe auf seine Schulter. „Madame Musch." Sehnsucht! Ihre Stimme zitterte.
„Wie sie mich einlud."
„Und deine Zunge kreiste, leckte, tippte ... eindrrr ....rrraaanng." Das ‚r‘ rollte. Vergaß sie sich?
Mit einem Ruck riss sie sich aus der Erinnerung los. Seine Augen blicken tief in die ihren.
„Was hörte Venedig dich in jener Nacht schreien?"
„Kiss Madame Musch forever!" Sie keuchte schneller.
„Forever." Wiederholte er mit leisem sonorem Bass.
„For... Sie zögerte kurz. In diesem Moment drängte er unauffällig sein Becken gegen das ihre. Sie fühlte es sofort. Im Gegenzug berührte sie mit ihren harten Nippeln seine wogende Brust, nur durch dünnen Stoff getrennt. „...ever
, entkam ihrem Mund mit quiekendem Ton.
Geistesabwesend presste sie sich fest an ihn. Sie wollte es. Wollte ihn wuchtig auf ihrem Schoß fühlen. Ihr Schenkel hob sich ungewollt und umschlang seinen Po.
Madame Musch begehrte.
„Es darf nicht ... darf nicht ...", wimmerte sie. Gleichzeitig rieb sie ihre Nippel an ihm.
„Forever." Mit einer unauffälligen Tanzbewegung kreisten seine Lenden. Die pralle feuchte Eichel entkam dem Gürtel und suchte den Nabel.
„No ... no ... no ... no ...!" Stakkatoartig flüsterte sie ihm ihren unterdrückten Orgasmus ins Ohr. Die heiße Frau rang in seinen Armen nach Luft, während sich ihre Vulva an ihm dezent rieb.
„Das ist aber eine herzliche Begrüßung." Ihr Mann.
Sie wollte sich losreißen, der Jugendfreund hielt sie jedoch an sich gepresst.
„Ein alter Freund", stotterte sie.
„Hi, ich bin der, der morgen die heißeste Frau der Stadt bekommt."
„Und wie oft vögelst du sie?"
Irritiert starrte der Bräutigam den Gast an.
„Wie ...?
„Eindeutig zu wenig", und machte sich auf die Suche nach einem Drink, während die zitternde Braut die verhängnisvolle Flüssigkeit in ihrem Bauchnabel hinter ihrer Hand versteckte.
Dämonenopfer
„AiyaHai! AiyaHai!"
Ein wilder Trommelrhythmus peitschte das Blut in den Adern auf und ging direkt über den Bauch in den Unterleib. Der Schrei einer Frau drang an mein Ohr. Sie war unbekleidet, und man band sie gerade mit gespreizten Beinen auf eine Art Altar. Ihre dunkelbraune Haut glänzte im Feuerschein.
Seit ich vor mehr als neun Vollmonden mit einigen Planken der „HMS King George" hier an das Eiland gespült wurde, hatte ich keine Menschenseele gesehen. Nicht einmal eine Fußspur im Sand oder eine Hütte im Palmenwald. Trotzdem erkundete ich präzise die Insel, wanderte an zwei Tagen mittendurch und an drei außen herum, bis ich schließlich auf diese seltsamen Steinskulpturen stieß. Grauer behauener Vulkanstein stellte große Köpfe dar, die im Kreis von etwa fünfzig Metern angeordnet waren. In der Mitte stand eine Art Podest oder Altar. Hölzerne Haken wiesen darauf hin, dass hier zuweilen etwas festgebunden wurde. Um die Kultstätte herum erstreckte sich dichter Urwald. So dicht, dass ich diesen Ort nur durch Zufall entdeckte.
Die Statuen mochten uralt sein, aber die hellweißen Muscheln, die man ihnen als Augen drapiert hatten, waren das sicherlich nicht. Es kamen also Menschen auf diese Insel – wilde Menschen.
Die Trommeln hallten schwer durch den Dschungel, schienen von jedem Baum, jedem Ast und jedem Blatt zurückgeworfen und verstärkt zu werden. Ein bohrendes Gefühl im Bauch mahnte zur Flucht. Das neugierige Kribbeln im Kopf verlangte näher heranzuschleichen.
„AiyaHai! AiyaHai!"
Selbst in unseren aufgeklärten Zeiten von 1763 wurde in diesen entfernten Winkeln unserer runden Erde von Menschenfressern berichtet, von Blutopfern und Schädelkulten. Aber der Gedanke, dass hier eine unschuldige Frau gemartert würde, ließ mich nicht