Lehrjahre eines Lüstlings

Von Ferdinand von Stade

Zwei erotische Geschichten: Die Lehrjahre eines Henkers mutieren zu den Lehrjahren eines Lüstlings: Magnus, des Scharfrichters Sohn, lernt als Handwerksbursche mit Witz und Verstand lieber das Leiber- denn das Schädelschlichten. Selbst das Geheimnis, wie über Nacht der Bauch einer Jungfrau hoch- und niederträchtig schwillt, löst er flugs im Vollmondschein. Doch die verrückte Nachricht, dass der Erdboden unter seinen Füßen rund sei, bereitet seiner Wanderschaft ein jähes Ende. Erotik in Erröten: Ob Silikon oder Natur, ob echt oder schlecht - erotische Geschichten gibt es mit und ohne Inhalt. Heitere Glosse über eine literarische Entjungferung.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Club der Sinne
• Erscheinungsdatum: 9. Aug. 2010
• ISBN: 9783955271794

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Impressum

„Lehrjahre eines Lüstlings" von Ferdinand von Stade

herausgegeben von: Club der Sinne®, Langhansstr. 146, 13086 Berlin, August 2010

zitiert: von Stade, Ferdinand: Lehrjahre eines Lüstlings, 1. Auflage

© 2010

Club der Sinne®

Inh. Katrin Graßmann

Langhansstr. 146

13086 Berlin

www.Club-der-Sinne.de

[e-mail]

Stand: 01. November 2010

Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 13086 Berlin

Coverfoto:

Frau – Copyright © Club der Sinne 2007, Fotografin: Sandra Neumann, www.libertina.de

Schloss – Copyright © Katrin Graßmann, 2004

Covergestaltung: Club der Sinne®

ISBN 978-3-95527-179-4

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Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!

Lehrjahre eines Lüstlings

Ferdinand von Stade

Inhaltsverzeichnis

Lehrjahre eines Lüstlings

Erotik in Erröten

Lehrjahre eines Lüstlings

Zu Köln bei Bonn lebte einst ein pfiffiger Bursche, der davon träumte, im Leben mehr zu machen, als Holz zu hacken und Köpf zu schlichten. Dem Sohn des Stadthenkers war es nicht danach, das Spalten brav zu lernen, um dereinst die eisenbewehrten Stiefel seines Vaters aufzutragen. Doch das Einkommen der Familie war kärglich. Sind doch die Bürger zu Köln seit je ohne Tadel und die wenigen üblen Missetäter arm, um für einen scharfen Schnitt ein Aufgeld zu bezahlen. So verdingte sich die Spalterfamilie mit Ofenholz für die scheinbar ewig frierenden Fräuleins der Badestube oder der Frauenzimmerstuben am Osttor.

Der Bursche ward noch nicht zum Manne gereift, da hörte er zum ersten Mal den Ruf: „Magnus, wärme mich." Und er bekam von Stund‘ an nicht nur den Kreuzer für das Scheitholz sondern auch eine Schürlehrstunde. Aus dem Burschen wurde ein Lehrling und aus dem Lehrling ein Geselle. So beschloss Magnus, dessen Talent sich mehr zum Spalten der Mädchenherzen eignete als dem der Verbrecherköpfe, die Gegenwart Vergangenheit sein zu lassen und wanderte frohgemut gen Zukunft.

„Wer essen will, muss auch arbeiten", sagte der Schmied.

„Wer jagen will, braucht einen Titel", lehrte der Jäger.

Und wem Tür und Tor geöffnet werden soll, der braucht eine Kutte, lernte Magnus von allein. Mit Habit gewandet und leerem Magen erreichte er das Nonnenhospiz Zur Stillen Einkehr.

„Folgt Ihr auch dem Ruf?", fragte die Nonne, die ihm das Mahl im Refektorium reichte. Magnus nickte.

„Habt Ihr auch