Erziehung zum braven Mädchen
Von Marion deSanters
4/5
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Über dieses E-Book
Hingabe, Liebe, bedingungslose Geilheit und ein Austoben der Gefühle und Leidenschaft, wie sie es gerade mal in Romanen bislang erfahren hatte.
Und dann – wie ein Blitz aus heiterem Himmel, traf sie durch Zufall auf Robert ... einen doch um gut zehn Jahre älteren und zusätzlich noch verdammt gut aussehenden jungen Mann, der ausgerechnet in jenem Beruf zu brillieren schien, den auch sie anstrebte.
Anfangs noch zögerlich, von sich selbst überrascht und ihrer Gefühle nicht sicher, begibt sie sich nach und nach in seine Hände, lässt sich wie Wachs formen, fühlt immer mehr, dass sie ihm quasi hörig und vollkommen ausgeliefert ist in jeglicher Hinsicht ...
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Buchvorschau
Erziehung zum braven Mädchen - Marion deSanters
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Ein neuer Versuch
Ich war mit meinen gerade mal achtzehn Jahren seit gut drei Monaten mit meinem neuen Freund zusammen, den ich im weiteren Umfeld meines Studiums kennen gelernt hatte. Bevor ich wegen meines Studiums nach Wien gezogen war, hatte ich nicht sonderlich viel Erfahrungen gesammelt, weil sich dies alles durch die eher intensive Obsorge meiner Eltern einfach nicht so ergeben hatte. Und auch sonst hätte sich in unserem kleinen Ort ja ohnedies alles wie ein Lauffeuer herum gesprochen, fast egal was wie und mit wem geschehen wäre. Man kann es auch anders formulieren – Jungfrau war ich ganz gewiss sogar seit einiger Zeit nicht mehr, aber das bedeutete letztlich kaum etwa – und mehr als zwei verschiedene Männer oder eher Burschen waren es auch nicht gewesen, mit denen ich mehr als geschäkert und nur geknutscht hatte. Und das eine davon war sogar eine Art von Beziehung, wo wir doch mehr als ein halbes Jahr letztlich beisammen waren – aber die wahre Leidenschaft und heiße Liebe war es einfach dennoch nicht gewesen, die da zwischen mir und dem letzten Freund entstanden war.
Robert, nein neuer Freund war mit seinen ziemlich genau dreißig Jahren doch um vieles älter als ich, recht aufgeschlossen und wirkte immer betont locker, teils fast über den Dingen stehend. Seine immer wieder ansteckend einfache und locker erscheinende Einstellung gefiel mir auf Anhieb. Außerdem sah er gut aus, war fast immer wegen seines Anwaltsberufes bestens gekleidet, war höflich, elegant und auch nicht gerade minder bemittelt, sowohl was seine finanzielle Ausstattung betraf als auch die sonstige, die ich dann bald nach dem ersten prinzipiellen Treffen auch mit gewisser Faszination bald kennen lernte. Und hinsichtlich des Studiums, da ich ja mit Jura begonnen hatte, passten wir auch recht gut zusammen. Über mehr und sonstige weitere Dinge oder gar die Zukunft, zerbrach ich mir sicherlich nicht den Kopf, denn ich genoss zugleich auch jene Freiheit, die ich erstmals so richtig um mich herum erleben konnte.
Vor allem eben das Gefühl zu genießen, nicht beobachtet zu werden, mich nicht rechtfertigen zu müssen, direkt oder implizit, was ich denn gestern gemacht hatte, warum es so spät geworden war oder mit wem ich herumgeknutscht hatte … oder gar noch mehr als das. Und dazu eben das Gefühl, dass ich in meiner kleinen Studentenwohnung tun und lassen konnte, was ich wollte – denn die anderen neben mir im Zimmer machten es ja genau so, was ich oft genug anhand der verräterischen Geräusche hören konnte, die sehr wohl dazu anregten, wenigsten die Finger mitspielen zu lassen...
Aber diese Freiheiten quasi auch in meinen Zimmer so auszutoben wie etwa meine Nachbarn, dazu war ich gar nicht gekommen – denn irgendwie hatte uns beide das Schicksal schon quasi in den ersten Wochen des Oktobers gleich nach Beginn des Studiums im wahrsten Sinn des Wortes zusammen kommen lassen. So wie ich von Robert später erst erfuhr, war er auf einer Lehrveranstaltung gewesen, hatte es eilig und hätte ich um ein Haar die Treppe im Hauptgebäude hinunter gestoßen, so forsch war er die Treppe hinab gehastet. Dass er dann, wie ich am Fliesenboden lag, überrascht dreinblickte und er mir half, unter viel Entschuldigung meine Bücher einzusammeln, die ich unter den Arm geklemmt hatte, war ja das mindeste, was er tun musste. Aber dann bestand er darauf, dass er mich nach Hause brachte, hätte mich auch ins Krankenhaus bringen wollen, was massiv übertrieben gewesen wäre und konnte mich wenigstens überreden, zum Ausgleich und als erste Entschädigung zumindest auf einen Kaffee einzuladen. Und den ach so wichtigen Termin, den sagte er in einer überzeugenden Art und Weise derart gekonnt via Handy ab, dass mir förmlich die Spucke wegblieb. Es waren auch noch die Zeiten, als Mobiltelefone nicht unbedingt zur Ausstattung einer Studentin oder aber des Normalbürgers gehörten, weil einfach nicht leistbar und gewichtsmäßig auch kaum tragbar – außerdem hatten wir sogar noch den Schilling als Währung: mit anderen Worten – alles fand im letzten Jahrtausend statt.
Der langen Rede kurzer Sinn – wir kamen uns zwar an diesem Abend sicherlich ein wenig näher, aber sehr viel mehr als dass wir eben per Du wurden, überrascht und beeindruckt davon waren, dass wir ja sozusagen schon kommende Kollegin und Kollege waren, war es nicht. Und ich wäre auch sicherlich nicht jener Typ von Mädchen gewesen, der sich mit einem jeden sofort einließ und die gewonnene Freiheit auf der Matratze ausnützte – dafür fand ich mich einfach zu gut und zu schade. Zum Abschied noch ein Kuss, geziemt auf die Wange links und rechts – und ich ließ mich auch gerne breitschlagen, dass wir uns in zwei Tagen am gleichen Ort im Kaffee wieder trafen. Und dass ich mich an jenem Abend sodann sehr zu meiner eigenen Verwunderung dann auf ein Gläschen Wein auch noch einladen ließ und ein weiteres und dann mit ihm im Auto zu seiner Wohnung hin mitfuhr, das hätte ich mir anfangs nicht denken können … Aber ich war jung, lebenslustig und er gefiel mir wirklich in seiner Art wie auch Optik … und seit einigen Monaten war ich auch schon nolens volens enthaltsam gewesen. Also hatte ich sicherlich sogar nichts dagegen – und bereute es ganz gewiss nicht, so zärtlich und einfühlsam wie er mich zu mehrfachen Orgasmen leckte in einer Intensität, dass ich dachte, mir müsste die Schädeldecke weg fliegen.
In den kommenden drei Monaten unseres Zusammenseins hatten wir fast ununterbrochen Sex, was für mich eine neue Erfahrung war: manchmal auch zwei, drei Mal am Tag oder eben vor allem in der Nacht noch mindestens eben so oft. Und alles in einer Intensität und mit Orgasmen und Lust, die ein kaum mehr vorstellbares Ausmaß in mir erreichten und dennoch fast ein jedes Mal dann auch noch gesteigert erschienen. Was war nur mit mir los, fragte ich mich nicht nur einmal – aber es störte mich nicht, dass ich so wild, so geil, so unternehmungslustig war und wohl fast alles mitspielte, was so in seinen geilen Gedanken sich manifestierte und er mit mir gemeinsam