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Morgenstunde
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eBook297 Seiten4 Stunden

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Über dieses E-Book

Vier erotische Geschichten, denen trotz all ihrer Unterschiedlichkeit eines gemeinsam ist: das gewisse Erlebnis eines besonderen ersten Males.
Um die prickelnde Stimmung entsprechend wider zu geben: Mal bedrohlich hart, dann sanft, mal romantisch und sanftmütig dann wiederum fast derb bis an die Grenze des Ordinären in Worte gefasst, so schlüpft Marion deSanters in diesen hier enthaltenen Geschichten in drei weibliche und eine männliche Rolle, deswegen zumeist auch in der Ichform gehalten.
Wie in der Morgenlatte auch für eine verheiratete Frau mit drei Kindern sich ein erstes Mal mit ihrem Mann ergeben kann.
Ein junges Mädchen, das sich aus gewissem Frust und Rachegelüsten ihrem Freund gegenüber als Kellnerin in einer verrucht und berühmt berüchtigten Bar bewerben will.
Erlebnisse eines geschiedenen Mannes, während er mit seinem Sohn und einigen Spielkameraden im Kino die Begleitung des Aupair Mädchens zu schätzen weiß.
Eine junge Hamburgerin, die ihre erste intensive und hemmungslose Liebe und Leidenschaft einem Vulkan gleich auf den kanarischen Inseln erlebt und austoben kann.
Und schließlich die Gratwanderung zwischen derb und zugleich faszinierend abstoßenden Erlebnissen aus der Sicht eines jungen Mannes, was seiner blonden Freundin und ihm während des ersten gemeinsamen Interrailtrips im Süden von Spanien widerfährt.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum22. Jan. 2014
ISBN9781471602306
Morgenstunde

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    Buchvorschau

    Morgenstunde - Marion deSanters

    Morgenstunde...

    by Marion de Santers ©

    I M P R E S S U M

    von Marion deSanters

    © 2013 / Marion deSanters.

    Alle Rechte vorbehalten.

    Autor: Marion deSanters

    mariondesanters@yahoo.de

    www.facebook.com/mariondesanters

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG

    E-Book Distribution: XinXii

    http://www.xinxii.com

    Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft oder weitergegeben werden.

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    Inhaltsverzeichnis

    Die Morgenlatte

    Kellnerin im Parkschloss

    Pascale

    Felicitas – la prima volta

    Interrail

    Die Morgenlatte

    Großartig war diese Idee gewesen, endlich wieder einmal zumindest einen Abend lang alleine zu verbringen: Eine Nacht lang gemeinsam nur wir beide. Und am berühmtem Morgen danach nicht durch das übliche und all so vertraute Kindergebrüll geweckt zu werden.

    Und schon gar nicht an einem Sonntagmorgen, der eine gewisse Heiligkeit aufwies, was ein langes Schlafen, wenn möglich sogar Ausschlafen betrifft. Kurz gefasst ein prinzipielles Verbot, das elterliche Schlafzimmer vor acht Uhr zu betreten ... Wenn sie sich auch nur daran halten würden.

    Unsere lieben drei Rabauken, der jüngste gerade erst mal abgestillt, die Älteste mit ihren sieben und dem ersten mittlerweile beinahe abgeschlossenen Schuljahr klarerweise ganz besonders aufgeweckt und neugierig … und dann noch der Spross genau dazwischen – sie alle konnten uns heute nicht stören.

    Genau so wenig wie sie uns gestern Nacht nicht unterbrochen und gehindert hatten: Ansonsten dieses fast zur Gewohnheit gewordene mehrfaches Aufstehen in der Nacht und von wegen ich hab noch Durst … Mami-Gebrüll, Ich muss aufs Klo, …noch eine weitere Geschichte ... (obwohl es deren schon vier Extrafortsetzungen gegeben hatte) – die üblichen kleinen Katastrophen im letztlich aber doch recht beneidenswerten Leben einer jungen Mutter.

    Endlich auch nicht dabei, ja ganz genau - dabei unterbrochen zu werden ... in unserem Liebes- und Lustleben, das ja trotz oder gerade wegen der drei Kleinen im Vergleich zu früher schon fast wie ausgestorben erschienen ist ... Der Spaß mit dem so oft zitierten Interruptus, den fanden wir schon zum Gähnen, einfach zu oft war genau diese so belächelte Situation in den entscheidenden Augenblicken eingetreten.

    Ich habe dich jetzt kaum gehört, nein eher nur über die Gewichtsverlagerung gespürt, dass du das Bett verlassen hast, wohl um auf die Toilette zu gehen, denn da du – wie so oft (aber das lassen wir jetzt mal, denn würde die berühmte andere Geschichte darstellen) – die Tür offen stehen hast lassen, konnte ich auch im Halbschlaf noch hören, wie du kräftig uriniertest … [natürlich nicht hingesetzt … klar richtige Männer machen so was nicht, weil sie ja so ein großes Loch erst recht zielsicher treffen  - aber dieses Thema lassen wir jetzt auch mal außen vor, um nicht die nächste Geschichte innerhalb derselben zu beginnen …]

    Danach wiederum diese behutsame Gewichtsverlagerung unseres riesigen Wasserbettes, ein leichter gedämpfter Wellenschlag, als du zurück kommst unter die wärmende Decke. Und wie ich vorsichtig tastend deine Hand spüre, die aber vor allem deswegen ignoriere, weil ich noch so unendlich verschlafen bin.

    Mich zugegebenermaßen auch eher schlafend stelle – oder aber vielleicht sogar wirklich wiederum eingenickt war.

    Noch immer so unglaublich müde und dennoch erfüllt ausgeschlafen zugleich.

    Schlaf, oder auch nur Halbschlaf – es ist so wohlig warm unter der Decke, dass ich keinen Fuß heraus lugen lassen möchte, schon gar nicht auf die kühlenden Fliesen setzen ... auch wenn es Hochsommer ist …

    Wann waren wir zuletzt wie gestern Abend im Kino gewesen, in einer der letzten Reihen gesessen, Händchen haltend wie ein Relikt aus den berühmten alten Zeiten… teils mein Kopf an deiner starken Schulter lehnend.

    Waren es Monate oder aber schon Jahre, dass wir uns dafür, für so notwendige und winzige Kleinigkeiten, die nur uns beiden gelten, endlich wieder die Zeit genommen hatten.

    Nur wir beide. Alleine! Ohne Kinder - auch wenn ich sie noch so liebe und nicht missen möchte.

    Der Film hatte dabei gar nicht so sehr gezählt, wenn ich ehrlich bin, dann war ich gar nicht so wild darauf gewesen, ihn zu sehen: Was soll schon Tolles sein an …schwulen Cowboys … und Oskars hat er ja auch nicht gerade die üppigsten bekommen, wenn ich mich richtig erinnere.

    Die allgemeinen Kritiken waren in jedem Fall besser als die Anerkennung durch die honorige Academy gewesen … Wie auch immer, das konnte man ja auch als ein gutes Zeichen auslegen, kann ich mich noch sehr exakt erinnern, in mich hinein gegrinst zu haben.

    Schauspieler – ich könnte jetzt keinen einzigen Namen aufzählen, aber dennoch war es ein in sich ganz besonderer Film mit einer gewissen Wirkung und sehr profunden Nachhaltigkeit. [Anmerkung von Marion: man mag daran erkennen, dass die Geschichte im Jahr 2005 entstanden ist, als Heath Ledger noch eher unbekannt war, und vor allem … noch lebte und sogar für seine Darstellung des Jokers im Batmanfilm noch einen posthumen Oscar erhielt] Könnte ich sagen, dass er mir gefallen hat? Ja und Nein – Schnappschüsse aus dem Leben von zwei jungen Männern, ein jeder dann in Familien und Kinder und den üblichen Wahnsinn des täglichen Lebens hinein gezwängt, aus dem die beiden nur immer an ihren gelegentlichen Berg- und Angelwochenenden zu entrinnen scheinen.

    Dazu und dazwischen viel dieser unendlich erscheinenden weiten amerikanische Natur … in den Brokeback Mountains und in ländlicher texanischer Umgebung glücklicherweise ohne Präsenz des sonst so peinlich allgegenwärtigen George Double-Ju.

    Ich hatte schon im Kino so Sehnsucht nach dir … gewaltig unbeschreiblich unersättliches Verlagen, das ich überall zu spüren begann, so eng an dich heran gelehnt und doch so weit getrennt von dir.

    Dieses feine Kribbeln in mir, das von meinem Körper Besitz nahm. Ausgehend von Händen und Beinen, dann in den Oberschenkeln und immer noch weiter kriechend bis hin zu ... Ach!

    Dich schien der Film vielleicht sogar noch mehr zu fesseln, als zu spüren was in mir vorging. Hatte es mit der Thematik zu tun, stellte ich mir innerlich die Frage? Oder aber … wer weiß: du hast seit jeher immer gerne Filme gesehen. Weitaus lieber als nur ins Kino zu gehen, um zu knutschen, wie früher so beliebt. Sehr viel früher … gute zehn Jahre zurück, als wir noch nicht verheiratet waren und auch noch keine [und schon gar nicht: drei] Kinder hatten. Im wahrsten Sinn des Wortes im letzten Jahrtausend, also wirkliche Ewigkeiten her, sodass eine Erinnerung daran zumeist auch mit diesem verklärenden Blick verbunden war. Herzerlaugen hattest du dann zumeist meine Ausdrucksweise genannt.

    Deine Hand, sanft und dennoch kräftig aufgelegt auf meinem Oberschenkel, beiläufig und nebenbei mit dem Saum meines Rockes spielend … aber dennoch stabil und gewissermaßen untätig. Ich weiß nicht, wie ich bereits im Kino reagiert hätte, wenn du deine Finger hättest spielen lassen, wenn sie weiter nach oben gewandert wären. In Richtung meiner steigenden Sehnsucht. Den Saum meines Mini leicht gehoben, die strammen und trotz oder vielleicht gerade wegen der Kinder wieder durchtrainierten Oberschenkel entlang wandernd … höher hin … Den so empfindlichen weichen Innenseiten meiner Beine entlang, bis du dann an mein winziges Höschen stoßen würdest ...

    Extase von lola-luna, ein Hauch von quasi erotischem Nichts mit dekorativen kleinen Kunststeinen gefasst. Ob du denn überhaupt gesehen hast, was ich heute unter meinem Mini angezogen habe? Sehr wohl in heiß feuchter Erwartungshaltung dessen, was uns beiden schon so lange vorenthalten war.

    War es dir überhaupt aufgefallen bis dahin, welchen Microstring ich extra für uns beide heute angezogen hatte – Extase: wie richtig verführerisch und erotisch dieser Name allein schon klang.

    Du hättest schon im Kino gefühlt, dass ich unter diesem Hauch von Stoff bereits dampfe und zu kochen beginne… wie ein in sich gerade noch erstickter Vulkan … aber das zarte Beben rund um seinen glühenden länglich gefransten Krater hättest du wohl schon fühlen können. Und erst recht riechen, wie knapp vorm Ausbruch ich mich befinde. Dass es nicht mehr lange dauern kann und anhalten wird, bis dieser meine Krater in wilden Eruptionen ausbricht und duftende Lava aus mir heraus verspritzt.

    So geschah es eben nicht schon im Kino und dann auch nicht beim Japaner und seinem Running Sushi, wenn auch schon viel näher an dieses Ereignis herankommend…

    Verdammt noch mal – ich war so scharf auf dich, so unsagbar, so … affengeil scharf auf deine Berührung und so wild danach, von dir genommen zu werden! Alles andere als diese Bezeichnung wäre eine schlimmer Untertreibung dessen gewesen, was in mir und zwischen meinen Beinen längst brodelte.

    Und du – zumindest noch zu diesem Zeitpunkt. Hast du bewusst noch gespielt mit mir, dich zurück halten können, oder aber hast du gar keine Ahnung gehabt, welcher fast erstickte Vulkan da neben dir zum Überkochen brodelt und gleich bersten würde.

    Halb verträumt, halb schlafend, mit gerade mal einem nur zum Viertel geöffneten Auge habe ich dich kurz bewundert, wie du in deiner Nacktheit – so wie wir beide dann endlich eingeschlafen sind … nach dieser wilden Nacht … wie du dich an mich näher heran gekuschelt hast.

    Dieser berühmte knackige Hintern, den ich so liebe an dir – ich habe ihn noch wie einen Gedankenblitz lang in meiner Erinnerung.

    Auch ich habe es gestern nicht mehr geschafft, ins Nachthemd zu schlüpfen, auch ich bin splitternackt unter der warmen Decke verschwunden und habe dann wohl den Schlaf der Gerechten genossen. Teils wilde Träume, Traumfetzen bestehend auch aus dem, an was ich mich von gestern noch erinnern kann, strömen auf mich ein – du wilder Tiger, wie du über mich hergefallen bist, mich erobert hast, geöffnet hast … die ich sehnsüchtig freiwillig nur darauf gewartet hatte, von dir beherrscht, geliebt, erobert und gepfählt zu werden … nicht nur seit dem Kino, nein wohl schon seit Ewigkeiten.

    Diese feine Dominieren und Ausleben von Sehnsüchten an mir … das ich so sehr liebe, deine harte Männlichkeit, sich in dich hinein kuscheln zu können und zugleich so fest genommen zu werden.

    Kein coitus interruptus durch ein »…Mama hast du Schmerzen … weil du so schreist«, gesprochen von großen entsetzt aufgerissenen Kinderaugen von einem unser beiden Mädchen. Augen, die wie aus dem Nichts immer wieder aufgetaucht sind und waren, während wir einander endlich wieder lieben wollten … richtig lieben und austoben … hemmungsloser und wilder Sex.

    Weil wir nicht auf das Fußgetrippel der nackten kleinen Kinderfüße beständig hören konnten und wollten während unseres Liebesaktes – ob sich jemand die Treppe herab schleicht, ganz sicherlich nicht in voyeuristischer Absicht... nein, weil das große Wasserbett sich dann die Nacht über immer wieder mit einem bis allen drei Kindern gefüllt hat.

    Platz genug und für den Jüngsten galt es dann ja auch stets ein üppiger Busen von Mami mit einem gewissen Quäntchen von Restmilch immer frei zur greifen.

    Wie sehr ich darunter immer gelitten habe, nicht hemmungslos brüllen zu können … meine viel zu unterdrückte Wildheit nicht vollends austoben zu können … weil ich immer wieder dadurch letztlich nur die Kinder auf die Fährte locke, doch zu uns zu stoßen. Hin zu unserem Bett, sich zwischen und über uns hinweg zu lagern auf dem großen Wasserbett als ungewollte Hüter von Moral, sozusagen als großes natürliches und fleischlich gewordenes Verhütungsmittel.

    Fast immer, egal ob wir nun zu zweit mit oder ohne Liebesspiel eingeschlafen waren – beinahe jede Früh wachten wir zumindest zu dritt, wenn nicht sogar zu fünft in diesem riesigen Bett wieder auf. Wie wunderschön als Inbild für die harmonische Familie ... aber als liebende, lustvolle Frau ... ein kleiner Albtraum. Und ich weiß auch, wie sehr du darunter immer wieder gelitten hast, dich zurück ziehen zu müssen, weil ... na ja ... weil jetzt der Platz neben der Mami besetzt wurde von einem unserer Sprösslinge.

    Und dass sie vorzugsweise zwischen Papi und Mami sich zu Hauf lagerten, das muss nicht unbedingt betont werden ... das schien der magische Anziehungsplatz und die Priorität all unserer Kleinen zu sein.

    Wie hast du doch unseren Jüngsten so treffend charakterisiert: ... wenn es möglich gewesen wäre, dann hätte er sich wohl selbst verhindert ...

    Und wie sehr liebte ich erst recht immer jene Wochenenden, wo endlich die Möglichkeit bestanden hätte, ein wenig länger im Bett zu bleiben – aber gerade dann schien es eine magische Anziehungskraft auszuüben, dass sich die Kinder zu mir kuscheln mussten. Gerade mir und dann zu immer noch nachtschlafener Zeit beginnen müssten, mir Geschichten zu erzählen, Löcher in den Bauch zu fragen, zu reden, zu plappern, zu lachen, teils streiten …

    Oder aber die verkappte Angst, wiederum von einem unserer Kinder erwischt zu werden, wenn du wild und fast hemmungslos in mich eindringst … bis wir durch den echt und entsetzt klingenden Vorwurf in unserem Tun so schlagartig ernüchtert werden:

    »Mami – warum weinst du denn. Und warum tut dir denn der Papi so weh …«

    Und egal welche Einwände und Erklärungen wir da vorzubringen versuchten – es hatte bei Sara, also unserer Ältesten, fast eine Woche lang gedauert, bis sie ihrem Papi verziehen hatte, dass er mich in meiner geilen Lust derart zum Brüllen gebracht hatte durch seinen erregten Zauberstab. Rüssel hatte ihn unser kleinster einmal genannt … na ja: nicht übel bestückt, aber doch weit weg von einem Elefanten.

    Vor Hemmungslosigkeit, voller unkontrollierbarer wunderbaren Orgasmen, hemmungslose Zuckungen … ich habe wirklich keine Ahnung wie laut ich geschrien habe, aber für Sara musste es ein echter Schock gewesen sein ... also wieder eher leise sich verhalten!!! Schreckliche Aussicht einer doch immer so erfüllten Liebesnacht !!!

    Ähnliche hemmungslose Lust in mir – erst recht wohl auch gestern Nacht … bis auf das Schreien natürlich.

    Ich weiß, dass die Fenster geschlossen waren in unserem Haus: Gott sei Dank keine Wohnung, ich glaube sonst hätten uns wohl die Nachbarn noch angezeigt, Voyeurismus und geile Mithörer hin und her … ich bin fast heiser, mein Mund fühlt sich so trocken an, so sehr hast du mich zum Schreien gebracht mit deinen behenden Fingern, deinem glühend erregten heißen Speer und deinen allgegenwärtigen mich stets liebkosenden und überall saugenden Lippen.

    Bist du auch noch so verschlafen und entspannt müde wie ich, stelle ich mir mit geschlossenen Augen eine nicht laut formulierte Frage.

    Ich spüre deine teils verklebte Nacktheit an mich heran gepresst … innerlich muss ich darüber grinsen, bin aber schon wieder fast eingeschlafen, als ich dein erregtes Glied an der Seite meines Oberschenkels spüre. Diese angeblich so intensive Morgenlatte des Mannes – kaum hatte ich sie in den letzten Wochen je gespürt, wenn nicht sogar Jahren … solange ich immer wieder gestillt habe, solange wir mit irgendeinem wild über uns und quer liegenden Kind erwacht waren, solange uns der Wecker punktgenau um sechs Uhr herausgerissen hatte, auf dass ein jeder Traum trunken und verschlafen sich darum kümmerte, Frühstück zu bereiten, Kinder zu wecken, Jausenbrote zu schmieren, Schultasche und Kindergartentasche zu kontrollieren, weiß Gott was alles noch … der übliche Trott, mal hektisch, mal mit ein bisschen mehr Zeit – niemals aber noch die Zeit für uns.

    Ein extremer Quickie vielleicht gerade noch – auch eher sehr selten, da wir beide ausgiebig langen Sex weitaus eher genießen als diesen Hauch von Befriedigung. Ich ohnedies – aber auch mein Mann, der gerade heute schon viel munterer zu sein scheint als ich.

    Wo er sich doch gestern fast übermacht hat … grinse ich immer noch schlafend in mich hinein, während seine Finger mich ganz sanft berühren.

    Vielleicht noch gar nicht erotisch gedacht – aber so wie er an mich heran gepresst liegt und ich auf meinem Bauch schlafe … da kann er kaum anders, als meine Beine streicheln, meine Pobacken, den Rücken entlang.

    Diese deine Finger – so sanft, wie ein Hauch über meiner nach dieser gestrigen Nacht leicht verschwitzt riechenden Haut … einem angenehmen und wärmenden Frösteln gleichend, so streicheln sie mich liebevoll.

    Dein feines Kreisen der Fingerkuppen auf meiner nackten Haut, einer fast nicht fühlbaren Massage gleichend … schon haben sich die wenigen spärlichen Härchen in Erregung aufgestellt.

    Schon spüre ich mein Herz schneller pochen oh du mein … wilder Stier von gestern Nacht!

    Im Kino noch so zahm gewesen, eher einem Lämmlein gleichend aber später dann im Bett entfesselt !

    Beim Japaner sodann – war es vielleicht der ach so süffige Rote, dem du so gerne zugesprochen hast, im Gegensatz zu mir, die ich ja unserer Abmachung zufolge mit dem Auto heimfahren sollte und dadurch total nüchtern geblieben war …

    Diese kleinen Tische neben dem Laufband … das feine Anstoßen deiner Knie an den meinigen. Das erstmalige Zurückzucken noch, dann hingegen ein gezielteres und forscheres Nachdrücken deines Beines. Ganz so als ob du zeigen wolltest, dass du schon hier meine leicht zusammengepressten Beine heute noch weit öffnen willst – jetzt nur eine feine Andeutung in deiner Bewegung.

    Und das Wissen, das aus deinen Augen strahlt, dass ich gerade dadurch schon längst nass geworden bin ... ohne jegliche sonstige Andeutung, ohne anderen Hinweis ... wir kennen einander schon so gut, so traumhaft ...

    Vielleicht riechst du es sogar … diesen leicht schwülen dumpfen Dampf zwischen meinen Beinen unter meinem angenässten Hauch von Lola Luna String.

    Dazu dieses tiefe, dieses so unergründlich tiefe und alles sagende Grinsen in deinen Augen, das allmählich in einem Lodern der Flammen genau so untergeht, wie meine Augen ob der aufkeimenden inneren Hitze an Sehschärfe zu verlieren scheinen.

    Deine Hand, die meine kurz ergriffen hat – erst recht spüre ich dein Verlangen durch sie hindurch … endlich allein zu Hause: eine sturmfreie Bude wie in früheren Zeiten!

    Die Berührung durch deine Fingerkuppe – als wäre ich elektrisiert worden, scheinst du dein Verlangen und dieses Bewusstsein des Begehrens in mich einfließen zu lassen. Du lachst mich an, verliebt, glücklich und schön ...

    Wenn du nur wüsstest, wie nass ich schon bin … nicht erst seit jetzt. Längst schon im Kino begonnen, wenn nicht sogar noch früher in hoffnungsvoller Vorahnung und Sehnsucht des kommenden Abends, der kommenden Nacht – als wir endlich die stets lärmende Kinderschar in den Armen deiner Mutter gut verstaut und untergebracht hatten.

    Das Lächeln deiner Mutter, so viel sagend und so wirklich aufrichtig offen und ehrlich gemeint, mit dem Wunsch, wir sollten uns doch einen schönen Abend gönnen.

    Ich glaube, ich bin mit meinen gut dreißig Jahren dabei sogar noch rot geworden wie ein Schulmädchen ... aber sie kennt mich mittlerweile recht gut und sie liebt mich wohl fast genau so wie ihren Sohn, auch wenn das ein offenkundiges Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint.

    Schon längst ist dein feinfühliges Streicheln zu einem Vorbereiten geworden, mich erneut zu öffnen, mich auf ein neuerliches so zu positionieren, dass du dich wohl alsbald über mich schwingen wirst … mich zu nehmen, während ich noch am Bauch liege und immer noch halb schlummere. So angenehm schlummere, im Halbschlaf … so schön geweckt zu werden … immer noch alles wie in Zeitlupe hinnehme und aufnehme.

    War es das Nachthemd gewesen, das ich gestern zwischen meine triefend nassen Beine geklemmt hatte, um meine und deine ausquellenden Säfte zumindest ein wenig zu hemmen … irgendein Knäuel war es wohl, das noch neben mir zusammen gerafft lag, das du jetzt in die Hand genommen hast und sodann unter der Decke hindurch nach außen beförderst und in gekonntem Bogen in Richtung Schmutzwäsche wirfst.

    Nicht gewaschen seit gestern Nacht … seit du mich bis zum Bersten gefüllt hast mit deinem gleichermaßen wohl seit Wochen für solch einen intensiven Erguss aufgestauten Samen … ich rieche mich selbst ein wenig, als du die Decke gelüftet hast. Nicht wirklich unangenehm, aber streng, erotisch … ein wenig dumpfe olfaktorische Töne anschlagend … zugleich aber auch ein wenig fischig …

    Oh ja, ich kenne sehr wohl den dummen Hallo Mädels-Witz von wegen Blinder und Fischmarkt – fällt mir groteskerweise genau jetzt in dieser Situation ein.

    Wenn ich nicht am Steuer gesessen wäre, sondern du – ich bin mir sicher, ich hätte schon deine Hose geöffnet, um deinen erregten aber noch nicht steifen Penis heraus zu holen, an ihm zu lutschen, während du dich auf die Straße konzentrieren musst.

    Ihn mit der Hand zu massieren und kneten – so wie du es immer wieder genießt, mal zart, dann heftig ... und ich sehe dir an, dass du heute auf heftig stehst. An dir und von dir ausgehend … ich seufze schon auf allein bei dem Gedanken, dich endlich wieder fest in mir zu spüren.

    Fast wundere ich mich, fast bin ich ein wenig enttäuscht, dass deine Hand und deine Fingern nicht meine strammen Oberschenkel nach oben wandern, mich streicheln, dass sie nicht vorfühlen und vorahnen, wie heiß ich bin, wie feucht an diesen nach dir schreienden glatt rasierten Stellen.

    Ich weiß, dass mein frisches Höschen einen nassen Fleck – einen länglichen dunklen duftenden Streifen aufweisen muss ... weißt du es auch?

    Ich hatte den Minivan – bei drei Kindern braucht man so ein Auto in jedem Fall – gerade eingeparkt, das Tor heruntergelassen und war gerade dabei, durch die Verbindungstür in unser Haus zu gehen, als du mich sanft an der Schulter angefasst hast.

    Ich sah es deinen Augen sofort an – du redest weniger, als du dann in solchen Situationen handelst ... und weißt, wie sehr ich das will.

    Du hattest dir nicht einmal die Zeit genommen, mir den Slip auszuziehen – nein, nur ein ganz kurzes prüfendes Grinsen, ein nicht erstauntes aber geil gehauchtes »... ich liebe es, wenn du so nass bist...«. Kurz den Microstring zur Seite geschoben und schon fühle ich dich, deine harte Männlichkeit, wie sie sich ohne sonstiges offenkundiges Vorspiel zwischen meine längst geschwollenen Schamlippen presst, mich öffnet und ... ohne weiteres Zögern, ohne Notwendigkeit, ob der Reibung zu warten ... wie du in mich eindringst.

    Du wartest nicht, kaum habe ich die Möglichkeit, das Bein ein wenig anzuwinkeln, hochzuheben, und mich auf die warme schräge Motorhaube unseres Sharan zurückzulegen, schon spüre ich dein hämmerndes Zustoßen ... manchmal liebe ich es, hart genommen zu werden, ohne viel Herumfackeln und Fummeln. Vorspiel war wohl schon den ganzen Film lang und das

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