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Zuerst die Mutter, dann ... die Tochter
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Zuerst die Mutter, dann ... die Tochter
eBook219 Seiten3 Stunden

Zuerst die Mutter, dann ... die Tochter

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Über dieses E-Book

Wie hätte Richard denn nur Brigitte überhaupt vergessen können, selbst wenn der letzte Kontakt nun schon etliche Jahre zurück lag. Aber alleine schon die Art und Weise, ja die Verrücktheit, wie sie sich kennen gelernt hatten, das deutete schon an, dass dies kein Zufall sein konnte. Und dann dieses Wochenende der ersten Liebe - voller Hemmungslosigkeiten in Salzburg!

Ein Liebesrausch, der ihm selbst nun noch wie als erotischer Traum erschien, in dem nahezu alles möglich war, was er sich manchmal vorgestellt oder auch im geheimen nur erhofft hatte. Oder gar mehr noch, von welchem Ansturm der Gefühle er sich vereinnahmen ließ: Asali ... diese wilde schwarze Gazelle aus dem Residenzhotel mitsamt ihrer jüngeren Schwester - und selbst die so unscheinbar wirkende Verkäuferin aus dem Drogeriemarkt ...

Noch einmal gingen ihm all diese Episoden durch den Kopf, als er wie der berühmte Blitz aus heiterem Himmel diese attraktive Frau in der Blüte ihrer Jahre wieder traf, diesmal mit ihrer in der Zwischenzeit zur jungen Frau heran gereiften älteren Tochter.

enthält die Episoden:
Prolog
Brigitte
Salzburg
Residenzhotel
Welch köstliches Frühstück
Getreidegasse
Ein kleiner Schwarzer – oder doch ein Verlängerter?
Erneute Besorgung
Die Vermessung durch Expertinnen
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum16. Aug. 2015
ISBN9783959267373
Zuerst die Mutter, dann ... die Tochter

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    Buchvorschau

    Zuerst die Mutter, dann ... die Tochter - Marion deSanters

    Expertinnen

    Prolog

    »Du weißt noch! Salzburg ... damals?«

    Ich lächelte tiefsinnig und nickte, auch wenn Brigitte ja keine ganz konkrete Frage gestellt hatte, was sie damit denn genau gemeint hatte. Aber natürlich und ohne jeden Zweifel erinnerte ich mich gerne daran zurück, wie wir uns das erste Mal getroffen hatten, um nur und ausschließlich dem nachzugehen, wozu wir uns nun nach einer Pause von fast sieben Jahren auch wiederum hatten hinreißen lassen.

    Wie hätte ich denn das je vergessen können?

    Uns einfach hemmungslos wild und ohne jegliche Schranken und Einschränkungen zu lieben – und nicht daran zu denken, dass sie ja verheiratet war. Denn das zählte ja nach ihren eigenen Aussagen zufolge ohnehin nicht, weder damals noch jetzt – und ich wäre wohl der letzte gewesen, der dies als unmittelbarer Nutznießer nicht sofort glauben und akzeptieren wollte. Zwar war sie immer noch mit dem gleichen Mann verheiratet, eben dem Vater ihren beiden gemeinsamen Töchter, von denen ich die ältere ja gerade erst kennen gelernt hatte in einer Art und Weise, wie es ja nur in den sonst eher verbotenen und geheimen Lustgedanken vorstellbar war.

    Selbst wenn es wie ein Widerspruch in sich klingen musste, aber letztlich war das, was soeben geschehen war, dennoch unvorstellbar. Wohl auch deswegen, weil es so etwas wie die geheimen Träume darstellte so ganz wie: was sie immer schon über Sex wissen wollten, sich aber nicht zu fragen getrauten. Eben ohne Woody als Schauspieler aber vollendet mit dem klassischen Thema des höchsten Anreizes: dieser berühmte flotte Dreier und zuerst die Mutter, dann die Tochter und dann erst recht ... Alle beide - oder sollte ich gar schon sagen, alle drei in einem?

    Undenkbar in letzter Ausprägung und doch geschehen - freiwillig, ja fast geplant und, was mich am meisten davon schon hätte überraschen müssen : nicht von mir eingefädelt, keine Aktion von wegen zu viel des einen oder anderen Glases hinzurechnend, sondern gewollt, geplant und vollendet.

    Für einen kurzen Moment war ich mit Sicherheit auch weggeschlafen gewesen, auf und zum Teil sogar noch in ihr zusammen gebrochen, ehe es mir förmlich die Augen aufriss, als wäre ich von einem elektrischen Schlag getroffen worden.

    Brigitte ja – aber …

    Ich drückte nochmals direkt mit eigener Gewalt meine Augen zu und öffnete diese dann ganz behutsam, sodass ich das Bild eher glauben konnte, das sich mir erneut absolut identisch wie vorhin darstellte.

    Also doch erfüllter Wunschtraum und nicht irrealer nur erhoffter Traum, drängte sich ein Schmunzeln auf meine Lippen.

    Nicht nur sie alleine lag neben mir im Bett, sondern ebenso verlockend, auf ihrem Bauch ruhend oder durchaus noch schlafend oder sich zumindest erholend …

    Marlene ?

    Marlene !

    Die älteste ihrer beiden Töchter!

    Splitternackt auch sie und … ich konnte mir selbst kaum glauben, wenn ich an die Geschehnisse der letzten Stunde zurück dachte, was sich in diesem Schlafzimmer und Bett alles ergeben hatte. Nur langsam wurde mir bewusst, was wir hier alles so wunderbares erlebt und getrieben hatten und um ein Haar schämte ich mich über das sehr tiefe Grinsen, das sich bei mir von einem Ohr bis zum anderen hin erstrecken musste.

    Natürlich war sie ein gewisses Ebenbild ihrer Mutter, ohne dass die beiden wirklich ident erschienen oder wie aus dem berühmten gleichen Holz geschnitten waren. Die wahre Ähnlichkeit erkannte man in den Gesichtszügen, wo sie ganz nach der Mutter kam, ihre jüngere Schwester hingegen wohl dem Vater nach geriet, den ich noch nie gesehen hätte. Das heißt auf dem einen oder anderen Foto sehr wohl, aber eben niemals getroffen, worauf wohl wir beide mit Sicherheit keinen sonderlich gesteigerten Wert legten. Und was er von mir wohl alles schon wusste, war sicherlich auch nicht Motivation, diesen Zustand zu ändern. Jetzt erst recht nicht, grinste ich doch fast verlegen, wenn er nur wüsste.

    Oder besser gesagt - das mit Brigitte konnte ihm nicht entgangen sein, aber das mit Marlene, selbst wenn sie wahrlich längst in einem Alter war, wo sie alles selbst entscheiden konnte: die Tat hätte und auch jetzt würde er mir nie verziehen. So weit war ich mir sicher, ihn zu kennen, ohne dass ich das natürlich bzw zum Glück tat.

    Vermutlich hatte Marlene diese freche und süße Stupsnase von ihm, denn die von Brigitte war dagegen fast von römischer Größe sogar mit dem leichten Haken darin, der ihre adlerhafte Übersicht sofort auch optisch bestätigte. Überhaupt waren die Formen der Mutter in nahezu allen Aspekten immer um die Spur weicher, ausgeprägter und reifer, während das Gefühl bei Marlene vorherrschte, dass noch nicht alles eben diesen Reifegrad erreicht hatte. Das heißt - mit einer Ausnahme wohl, die fast wie ein Widerspruch anmutete.

    Wenn ich zu Marlene hinüber lugte, dann konnte ich ja genau diese wunderbaren festen Lieblinge nicht sehen, weil sie nun auf dem Bauch schlief oder eben nur ruhte. Aber diese Formen, einem großen Apfel gleich oder einer kleinen handlichen Zuckermelone gleichend...

    Es entlockte mir fast ein ersehnendes Stöhnen voller Erinnerung, wie wunderbar sich dieser junge Busen angefühlt hatte. Hart, üppig und voll, traumhaft zu kneten und dazu noch fast schüchtern sich darstellende kleine runde Vorhöfe herum mit eher ebenso zaghaften Stängelchen ihrer Nippel. So hart diese auch waren, da präsentierte sich wohl auch der Unterschied zu dem deutlich kleineren und weicheren Busen ihrer Mutter. Immerhin hatten daran ja Marlene und ihre Schwester über einige Jahre hindurch gesaugt und gezogen, aus ganz anderen Gründen als ich das so genossen hatte.

    Natur pur bei beiden, selbstverständlich und jetzt, wo ich die Vergleichsmöglichkeiten ja direkt griffbereit parat hatte, im klassischen und wahrsten Sinn des Wortes, da hätte ich nur nach Lust und Laune mich für die eine oder andere Präferenz klar ausgesprochen.

    Auch sonst - beide waren ziemlich gleichgroß gewachsen, sehr genau 175cm, sogar Brigitte gefühltermaßen um die Spur höher als die Tochter, was wohl im generellen an der Frisur lag. Auch dort gab es vom Prinzip her große Ähnlichkeit und doch riesige Unterschiede, da hier vor allem Brigitte immer wieder zu leichten Änderungen griff, während bei Marlene Konstanz vorherrschte.

    Beide waren eher dunkel, aber ganz einfach war die Naturfarbe nicht zu beschreiben, ein dunkles braun, teils mit einem Hauch von rot, manchmal auch dunkelblond. Und vor allem Brigitte verstand diese wahre Haarpracht in einen Magnet zu transformieren, der die Blicke förmlich ansog und anzog. Wenn sie mit natürlichen Farbstoffen diese gelockten langen Haare in ein kastanienrot verwandelte, dann schien man förmlich die Glut zu erahnen, die in jenem dunklen satten rot, braun und schwarz mit teils leicht blonden Strähnen zu schlummern schien. Diese Lockerheit, wie ihre Haare vor Gesundheit strotzen und herab fielen und dann, wenn sie den Kopf nach vor neigte, sogar geeignet waren, diese wunderbaren Rundungen zu verhüllen, hinter einen kaum durchsichtigen Schleier zu verstecken …

    Jedes Mal war dies ein wahrer zusätzlicher Anreiz, wenn sie so erwachte, zwar nackt, aber mit ihren Haaren so weit bekleidet, dass sie vollendet verführerisch erschien, vor allem wenn ihre langen schlanken Beine noch unter einer Decke steckten.

    Kürzer waren die Haare bei Marlene und nicht ganz so gelockt, wenn auch weit weg von einer glatten Ausprägung. Auch hatte sie noch kaum mit dem Farbenspiel ihrer Mutter experimentiert, sodass hier von einem dunklen blond mit braunen und roten Tönungen gesprochen werden konnte. Ein edel herab hängende Vlies, das seinen Zauber dann voll zur Geltung brachte, wenn die Sonne in diese Pracht hinein strahlte und sich mannigfaltig wieder darin brach. Dann zauberten diese Lichter auch hier dieses subtile Funkeln hervor, ein Strahlen, das von innen heraus zu kommen schien und zu dem Zauber beitrug, den beide für sich auf die Männerwelt längst auslösen konnten.

    Und falls sich die Frage ergeben hätte, ob Mutter oder Tochter, das oder als exklusiv, also ein entweder-oder gemeint, so wäre wohl dennoch ein jeder dazu geneigt gewesen, aus dem 'oder' ein 'und' zu machen. Etwas, was natürlich außer aller Fragen stand und jenseits von Moral und Vorstellung, im Widerspruch zur Fragestellung - und dennoch … es war einfach nicht entscheidbar. Der Apfel des Paris … er hätte wohl geteilt werden müssen, fiel mir als Vergleich dazu nur ein.

    Für mich hatte sich die Fragestellung nicht ergeben - aber ich hätte mich auch nicht entscheiden wollen. Wie gut, dass ich in dem Sinn ja nicht gefragt worden war, schmunzelte ich voller Befriedigung und fühlte dieses innere wohlige Glühen, das wahre Ströme des Glücksgefühls in mir auslöste.

    Sicherlich hatte ich Marlene auch schon früher gekannt, Jahre zurück - da war sie ein bereits kleiner Schwan, niemals ein hässliches Entlein, aber es stand außer aller Fragen und Zweifel, dass sie auf ihre ganz spezielle Art und Weise mit ihrer Mutter konkurrieren wurde. Da ging es nicht um den wahren Wettstreit an und für sich, sondern da trafen einfach wunderbare Ausprägungen der Natur künftig aufeinander. Bei Brigitte immer diese betonte Reife und Weiblichkeit, eher das eine oder andere Kilo zu viel, das sie nicht wollte und bekämpfte wie auch beklagte. Aber dennoch gab wohl genau das ihr den wahren Anreiz und Glanz, den ich so sehr liebte – auch deswegen, weil ein winziger Mangel zur vollendeten Perfektion so viel natürlicher erschien.

    Wobei. Um alle Zweifel zu bereinigen, es gab nicht mal die Andeutung des Gedankens etwas mit Marlene in dieser Hinsicht zu unternehmen, als ich Brigitte kennen lernte. Da war sie etwa elf, gerade dabei sich vom Kind hin zur jungen Dame zu entwickeln, Teenager verbunden wohl mit all den kommenden Problemen, die Psyche wie Hormone ihr in Schüben bereiten würden. Niemals gab es da auch nur den Hauch des Gedankens, dass ich je das mit ihr tun würde, wollte und auch konnte, was nun doch gute sechs Jahre später geschehen war.

    Vielleicht mag es für manche ein Anreiz gewesen sein, sich das mehrfach und begründet verbotene vorzustellen, aber da gab es nicht nur die gesetzlichen sondern auch die ehrlichen inneren Ablehnungsgründe in mir, sodass ich das sicherlich verweigert hätte, was nun so viele Jahre später sich in vollendeter Freiwilligkeit ergeben hatte.

    Ein erfüllendes frohes Grinsen war es, erfreut, hoch entzückt im Nachhall und Echo der intensivsten gar so vielfältig erlebten Orgasmen, sodass ich jede einzelne Zuckung und jeden Stoß aus meinen Lenden heraus noch tief in mir spürte und erneut genoss, als wären wir noch mitten drin in diesem unserem erotischen Treiben.

    Das hatten wir getan? Zu dritt - und einen Traum erfüllt zugleich, der so verboten und verderbt klang, dass seine Ruchlosigkeit erst recht den höchsten Anreiz haben durfte.

    Und nochmals einem Spruch gleich, der wie ein verlockender Titel klang - zuerst die Mutter, dann die Tochter.

    Und selbst meine Latte schien sich in diesem Moment an all die Ereignisse ganz intensiv zu entsinnen, denn fast wie von Geisterhand gezogen und wie auf Befehl begann sie wieder, sich aufzurichten, als ich zu dem glänzend nassen und verschwitzten Po ihrer Tochter hinlugte und dann in die ebenso leuchtenden Augen von Brigitte blickte. Dem Blick der Mutter hielt ich gerne stand, denn da war kein Funkeln von Wut, Vorwurf oder dergleichen angedeutet, etwa Eifersucht oder auch Unverständnis. Wohl ähnlich wie mein Blick interpretiert werden musste, so fiel auch der ihre aus. Verträumt fast, ein wenig müde aber vor allem eines: so unendlich voller Wohlgefühl und Befriedigung.

    Da gab es nichts, wo der eine der anderen etwas wegnahm und sich somit privat bereicherte und noch mehr Genuss verschaffte. Ganz im Gegenteil, das perfekt angewandte Beispiel war es, wie ein Teilen der beste Beweis war, dass mehr dadurch erreicht und erzielt werden konnte. Und dass ein Zusammenfügen der Teile, einer Fusion gleich kommend, wie in der Natur und Physik geradezu ungeahnte Energie und Lust freisetzte.

    Ja, die Trennung, Fission eben, sie war scheinbar leichter zu beherrschen, wenn man die nachhaltigen Nebenwirkungen und Spaltprodukte ignorierte, aber die Fusion... Nicht umsonst wohl, dass die Sonne immer noch leuchtete und uns Wärme, Licht und das Gefühl der Liebe so zuteil werden ließ. Wenn man sie nur im Griff hatte und kontrollieren konnte – diese gar so wunderbare Fusion, das Verschmelzen … von Leibern und … ach, ich träumte schon wieder dieses Gefühl, das nun langsam auf meiner Latte zu trocknen begann ...

    »Ja – Salzburg … war schön, wunderbar, unser erstes Mal eben!«, ergänzte ich und stellte damit doch zumindest den Vergleich her zu dem, was hier für uns drei mit Sicherheit genauso als Premiere geschehen war.

    Genauso, unglaublich, einmalig, erstmalig... unvergesslich.

    Und wie dies auch nun in dem Moment der vollzogenen Erstmaligkeit seine Richtigkeit hatte. Einmalig und unvergleichlich in der Tat!

    Für Marlene ohnedies ohne jeden Zweifel, denn immer noch dachte ich den feinen Geruch davon in der Nase zu spüren, dass es eben auch durchaus im Sinne von Goethe diesmal noch ein ganz besonderer Saft gewesen war, der sich bei ihrem bewiesenermaßen jungfräulichen Liebesspiel eingemengt hatte. Und ein klein wenig schien ich selbst noch danach zu riechen und den einen oder anderen mittlerweile aber nur noch hellrosa Fleck auf meiner Latte zu erkennen, welcher direkter Beweis für diese so traumhaft vollzogene Tatsache war. Somit eine vorerst letzte Erinnerung an ihre Premiere, die sie mir so bereitwillig am Altar der Wollust geopfert hatte.

    »Wie hat denn da nur die Schwarze geheißen?«, überraschte Brigitte mich mit einem sehr heraus fordernden Grinsen, während ihre Finger nun an meinem Bauch entlang trippelten. Ihre langen Nägel, immer noch so gepflegt wie ja auch schon seinerzeit, die dorthin wanderten, wo sich wohl jemand anderer auch sofort und spontan daran erinnerte, was sie mit dem einen Satz andeutete.

    »Ähm …!« - ich glaube, ich hustete, hatte noch nicht wirklich mit einer Antwort begonnen, dachte mir sie vielleicht gerade, kann durchaus sein, dass ich mich räusperte.

    'Was wusste sie also, schoss mir siedend heiß ein? Und das jetzt, zwar nicht ten years after, aber doch schon fast sieben?'

    Und dennoch, einem alten fast reflexartigen und doch so typischen Falschverhalten eines Mannes gleich, zuckte ich vorerst mit den Schultern und tat, als müsste ich nachdenken, ehe ich erneut den Kopf schüttelte und dann verneinte. Natürlich hätte ich auch so tun können, dass ich nicht gehört oder nicht verstanden hatte, was sie denn überhaupt anspielte, aber das wäre sogar noch peinlicher gewesen.

    Brigitte lächelte und trippelte mit ihren Fingerkuppen näher heran, setzte ihre Krallen bewusst theatralisch ein, spektakulär sogar, sodass ich aufstöhnte und dabei direkt in ihr Gesicht sah. Gespannt harrte sie meiner Antwort, zog eine Braue hoch und sah kurz zu Marlene hinüber.

    Was wusste denn Brigitte wirklich, schoss mir durch den Kopf, denn dass ich mich daran erinnerte, egal wie viele Jahre verstrichen waren, das stand jenseits jeglicher Zweifel fest.

    Aber … das … das konnte sie doch gar nicht wissen, drängten sich wieder die störenden Gedanken in meinen Kopf und mir wurde mit einem Mal aus ganz anderen Gründen heraus vollkommen heiß.

    »Du … du … Lügner …!«

    Zwar lächelte Brigitte während ihrer vorwurfsvollen Aussage – und doch war sie irgendwie ernst oder nachdenklich geworden, während sie mich nochmals musterte und dann ihre Hand zurück zog, als wäre sie beleidigt und müsste mich mit diesem Entzug auf der Stelle und in aller Konsequenz strafen. Konnte es sein, dass sie bluffte? Aber warum fiel ihr diese Episode ausgerechnet jetzt ein, wo wir doch gerade eine Grenze überschritten hatten, die ich in meinen kühnsten Träumen mir gar nicht hatte vorstellen können und vor der ich gerade noch zwei Stunden zurück liegend auch große Skepsis gezeigt hatte .

    Eine Grenze besser gesagt sogar durchstoßen, wenn ich selbst im Nachhinein ein wenig ungläubig zu Marlene hinüber lugte, die entweder wirklich schlief oder aber sich so stellte und interessiert zuhörte, was ihre Mutter und ich wohl früher in diesen Belangen getrieben hatten. Und das im berühmtermaßen wahrsten Sinn des Wortes: miteinander getrieben … so wie wir ja gerade mal vorsichtig begonnen hatten. Zu zweit aber eben und nicht zu dritt ...

    Ach ich konnte es ja noch immer nicht für möglich erachten, dass wir das gemacht hatten.

    Natürlich wusste ich den Namen von Asali, inklusive ihrer recht aktuellen Telefonnummer und Wohnadresse, jetzt sogar in Wien. Ich hatte sie ja auch sonst eine Zeit lang immer wieder getroffen, wenn ich nach Salzburg kam und es mir hatte einrichten können, das nützliche mit dem sehr angenehmen zu vereinen. Wiederum das richtige Verb dabei gewählt, denn wenn ich es mir einteilen konnte, dann fuhr ich erst am nächsten Morgen mit dem Frühzug wiederum nach Wien retour. Nicht mehr ganz drei Stunden Fahrt, auf denen ich mit Mühe und Not versuchen konnte, den Mangel an Schlaf zu kompensieren, den ich in diesen jeweiligen Nächten jedoch auf die wunderbarste und erquickende Weise angesammelt hatte.

    Und Amali, ihre Schwester … auch gemeinsam … unglaublich was für Erlebnisse und Erinnerungen sich damit verbanden. Und nun, wie gesagt, war ja eine sogar nach Wien übersiedelt und bekam recht regelmäßig Besuch von ihrer Schwester oder einer jungen Freundin … ebenso dunkel, schlank. Eine Gazelle oder

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