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Rache ist ...
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eBook210 Seiten3 Stunden

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Über dieses E-Book

Als Versöhnungsreise war es angedacht - dieser Kurzurlaub an der Nordsee.
Mit den Freundinnen konnte und wollte sie ja nicht mitfahren, denn ihr Freund war ausgerechnet mit ihrer besten Freundin fremd gegangen.
Und dann - diese Musik am Strand, dieser fremde ältere Mann, dann sein Freund ...
Dinge widerfuhren Brigitte in einem derart unvorstellbaren Ausmaß, dass sie selbst beim bloßen Gedanken daran errötet und im Boden versunken wäre, ganz geschweige denn angesichts der Tatsache, dass das alles ja kein Traum gewesen war, auf welch erotisch intensive Art und Weise sie in den Dünen Rache nahm.
Und dennoch - konnte es möglich sein, dass Brigitte auch in der darauf folgenden Nacht plante, sich wiederum in die Dünen zu begeben und diesmal die ganze illustre Gruppe aufzusuchen.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum11. Feb. 2016
ISBN9783960283645
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    Buchvorschau

    Rache ist ... - Marion deSanters

    !

    Rache ist … süß ?

    Das Urlaub zu nennen, was wir geplant hatten, wäre wohl übertrieben gewesen, aber … macht ja nichts normalerweise. Zumindest ging es hinaus in die Natur, ans Meer, denn das galt bei uns immer als unsere oberste Prämisse, selbst unter den gegebenen Umständen. Irgendwo nördlich hin nach Büsum, vielleicht sogar Helgoland – das stand bei der unmittelbaren Abfahrt noch immer nicht fest. Wobei ja auch bis zuletzt nicht feststand, ob wir denn überhaupt fahren würden – aber das erklärt sich dann wohl von selbst mit den nächsten geschriebenen oder gelesenen Zeilen.

    Wir waren auch deswegen flexibel, weil wir ja ohnehin nichts gebucht hatten … und weil wir aber aus anderen Gründen noch nicht genau wussten, wie lange wir bleiben wollten. Ja selbst eine getrennte Rückfahrt stand irgendwie im Raum, ohne dass darüber explizit geredet worden wäre. In meinen Gedanken war diese Option jedoch eine sehr realistische – und ganz so daneben lag ich nicht, wie sich früher heraus stellen sollte, als ich mir je gedacht hatte. Und über die berühmte eigentliche Situation und den unmittelbaren Auslöser herrschte fast beharrliches und beklemmendes Schweigen, während wir dann ein wenig öde mit der Packerei begonnen hatten, weil wir ja doch fahren würden.

    Fahren oder gleich trennen – das klang nach recht eigenartigen Auswahlmöglichkeiten. Ja, ich weiß … nicht Fisch nicht Fleisch aber auch noch lange nicht Skylla oder Charybdis.

    Gerade mal eine Woche Camping war eingeplant – und das war auch das Maximum dessen, war wir uns leisten konnten und zugleich auch wollten. Meine Freundinnen hingegen waren auf die Balearen oder die Costa Brava geflogen – warum auch immer: Spanien schien heuer ganz besonders in der Mode zu sein, weil es wegen der Finanzkrise dort vor Ort sogar billiger sein sollte als bei uns. Aber das war sicherlich zu weit, die Anreise zu teuer, erforderte Tickets und Buchungen, selbst wenn es nur eine einfache Absteige gewesen wäre. Bei meinem Freund und mir hingegen war es kontrollierbar und planbar, was es kosten würde: Diesel, ein paar Flaschen und Dosen schon ins Auto verladen und ansonsten Zelten, teils sogar ohne Gebühr, eben wild. So würde das Leben kaum mehr kosten als wenn wir daheim geblieben wären, was vielleicht ohnedies besser gewesen wäre … angesichts der berühmten Umstände eben!

    Und Stichwort Freundinnen?

    Na ja … da war im Moment auch ein ziemlicher Keil zwischen uns getrieben worden, nicht alle natürlich, aber eben besonders eine. Auch diesbezüglich war es sicherlich besser, wenn wir uns im Urlaub eben nicht sahen.

    Mein Freund und ich wollten unsere schwer angeschlagene Beziehung retten. Wenigstens dachten wir, dass es doch wert wäre, es noch einmal zu versuchen und so fuhren wir eben ans Meer. Vielleicht fiel die Entscheidung auch in Erinnerung dessen, wie wir uns hier vor gut drei Jahren kennen und sehr rasch lieben gelernt hatten. Besinnung auf die Natur und eben Zelten sollte unsere Beziehung retten. Vielleicht war der Gedanke alleine schon ein illusorischer, wo doch ganz andere und tiefe Gräben aufgerissen worden waren, bei denen die beschauliche Natur nicht unbedingt uns darüber hinweg helfen konnte.

    Als wir uns damals kennen lernten, war ich noch keine siebzehn gewesen: zwar war er de facto nicht meine erste Liebe, aber die so richtig erste große ganz intensive Leidenschaft mit Haut und Haaren in jedem Fall … schwach und weich und vor allem nass war ich geworden … fast schon am ersten Abend war ich ihm verfallen, am zweiten dann ohnedies ... und ab dem dritten dann …

    Ein wenig lächelte ich vor mich doch noch hin, wenn ich daran dachte. Ja, verdammt nochmal, es war schön gewesen und ich war verdammt verliebt gewesen … unglaublich sogar, wie es mich erwischt hatte.

    Wie wunderbar es doch sein konnte, wenn man sich so richtig intensiv und Hals über Kopf verliebt – und diese Sehnsucht, das Verlangen von dem anderen dann heiß erwidert wird. Wenn das, was man zu schenken bereit ist, vom anderen Partner vielfach zurück gegeben wird. Ein Kreislauf, der sich auf einer wunderbar erotischen Spirale zu drehen beginnt … nach oben, ins bessere hin strebend und hin zu neuen Höhen.

    Ja – nur … nur wann sich diese Spirale dann in die andere Richtung zu wandeln begonnen hatte, wir nicht mehr nach oben, sondern nach unten abglitten? Ich hätte es ad hoc nicht sagen können, weil es ja diese berühmten vielen kleinen Dinge waren, die ich hätte erkennen oder aber stoppen und ändern sollen, egal von wem sie nun ausgingen.

    Aber … na ja, selber schuld, alle beide sicherlich. Das hatte ich nicht getan.

    Und er auch nicht – schon gar nicht. Und im Gegenteil, verdammt nochmal, mehr in die falsche Richtung hin, mit anderen als mit mir hatte er getan, der … der… der blöde Geilbock, außerhalb des eigenen Bettes eben.

    Ich biss mir auf die Lippen, die Zunge, fühlte das Würgen in mir. Verdammt, nur keine Tränen – denn er würde es als Schwäche auslegen oder als einen Grund zur Hoffnung, dass ich ihn ja immer noch liebte. Womit er vermutlich sogar recht hatte, aber das … nein, das hätte ich niemals zugegeben in dem Zustand, in welchem ich mich jetzt befand. Lieber auf die Zunge beißen und den Schmerz verlagern, bis sich dieser feine metallische Geschmack abzuzeichnen begann, schwor ich mir.

    Wie anders eben damals alles gewesen war - nur drei Jahre zurück und doch wie von einer anderen Welt wirkend. Wie natürlich und harmonisch und wie von selbst da alles gelaufen war. Wortlos oder voller ausufernder Worte, egal wie es um uns stand … es hatte immer gepasst.

    Wortlos auch diesmal bei der Abfahrt aus Frankfurt. Eher eisiges Schweigen und peinliche Sprachlosigkeit, die uns prägte, fast als gäbe es von außen und oben und überall her schon die schlechten Zeichen, die es zu lesen und deuten gab. Verschwörungen allerseits, die hier gesehen und erahnt werden konnten für Banalitäten, denen wir früher nicht einmal ein kühles Lächeln geschenkt hätten, sondern einfach ignoriert.

    Schon im Nerven aufreibenden Stau auf der Autobahn konnten wir uns nicht wirklich etwas sagen außer Banalitäten und Belanglosigkeiten, die umso belastender auf unser Gemüt drückten. Ein Streit lag schon in der Luft, wenn es alleine darum ging, ob wir nicht an einem anderen Tag hätten fahren sollen, und doch nicht über die A1 sondern die A7, die linke oder die rechte Spur wählen, wenn es in den Baustellenbereich ging … es war verrückt und kaum zum aushalten, diese Beengtheit im Wagen. Und das, wo es ja um wahre Lächerlichkeiten ging und noch lange nicht darum, dass das Problem angesprochen wurde, das uns erst so offenkundig in genau jene Lage versetzt hatte, in der wir nun schmorten. Aber es sollte ja zugleich auch das klassische Zeichen sein, dass die vielen Kleinigkeiten einen auf Dauer mehr aufrieben und fertig machten als große Dinge, die mit dem brutal einfachen Ein-/Ausschalter geändert werden konnten.

    So wie sich ein Gewitter aufzustauen begann, ein Druck in einem Kessel, wo es nicht klar war, wie lange das Ventil dem widerstreben konnte, so fühlte ich mich jedenfalls.

    Vielleicht wäre es besser gewesen, wir hätten genau über das eigentliche Problem und den Auslöser gesprochen – aber dann hätte ich nicht ruhig bleiben können.

    Er hatte mich betrogen – dieses Schwein, tobte es in mir.

    Wie konnte er nur?

    Wie konntest du nur … du … geiles gemeines … Schwein!

    Er war mit einer meiner Freundinnen ins Bett gegangen – nicht nur einmal im Suff oder so, was vielleicht als einmaliger Ausrutscher verziehen hätte werden können, schwer aber doch. Na ja, ich wusste nicht, vielleicht hätte ich es ihm verzeihen können.

    Aber so: Nein – das war es ganz sicher nicht gewesen, ein einmaliger Fehltritt, sondern über eine lange Zeit hinweg hatte er mich betrogen.

    Nach Strich und Faden von vorn bis hinten – einfach betrogen, beschissen. Saukerl verdammter, konnte ich nur fluchen und mich vor ihm ekeln.

    Ein paralleles Liebesleben führte er – zwei Frauen, getrennt, eine jede um ihn bemüht und verliebt und … wie geil wohl diese Situation für ihn sein musste. Dieser Macho! Ich hasste ihn dafür und gleichzeitig hegte ich immer noch innige Gefühle für ihn. Er war mein Traummann gewesen, der gar angedachte Vater von möglichen Kindern irgendwann dann in so zwei bis drei Jahren, gegen Ende meines Studiums hin eben ... und sie wiederum zählte doch zu meinen wirklich besten Freundinnen.

    Das war ja … nicht einmal in schlechten Romanen so zu lesen. Da gab es dann auch noch ein happy end, biss ich mir erneut wütend auf die Lippen. Das würde ihm wohl am besten gefallen, sagte ich mir. Nur – wie sollte ich ihm je wieder vertrauen können, wenn er später nach Hause kam, als geplant. Wenn er etwas anders roch, nach ihrer Haut, nach ihrem Schweiß, nach ihrem Parfüm und leicht gar nach ihren … Ach verdammt. Wenn er also zur Sicherheit recht rasch noch unter die Dusche gehen musste, ehe er dann zu mir ins Bett käme, weil ich es ja wohl sofort riechen musste, oder gar sehen oder aber in jedem Fall … schmecken sogar, wenn ich das an ihm tat, was er so gerne hatte.

    Saukerl – vorher ihn ihr reinstecken und dann sich geil einen ablachen, wenn ich ihre halb eingetrockneten Säfte auch noch von seiner harten Latte lutsche. Erneut blickte ich lieber zum Seitenfenster hinaus, wo sich die Landschaft vorbei quälte, als mir das jetzt konkret vorzustellen, was er sich wohl gedacht hatte.

    Verdammter Stau, warum sind wir zur falschen Zeit wohl gefahren oder wollen denn heute wirklich alle hinauf in den Norden.

    Ach ja, Freundin, schoss mir die nächste Welle an wütender Entrüstung in den Kopf.

    Wenn ich nur daran dachte, dass ich mit ihr die eine oder andere kleinere Krise und manchmal Problemchen besprochen hatte, so quasi von Frau zu Frau … wie dumm und peinlich im Nachhinein ich mich auch deswegen fühlte. Hatte sie leicht gerade dieses Wissen sodann ausgenützt – etwa weil wir besprochen hatten, was ihn so besonders geil machte … und was ich noch nicht bereit war, ihm zu geben. Hatte sie ihm leicht genau das angeboten, sich so offeriert, ihn gelockt und verführt … diese … diese Schlampe konnte ich nur denken und biss mir auf die Lippe, dass sie weiß wurde und knapp davor war, gar den einen oder anderen Blutstropfen heraus zu quetschen.

    Wobei ich gar nicht sagen konnte, ob ich ihr in gleichem Maß genau so böse war wie ihm. War es nun eher von ihm oder von ihr ausgegangen, fragte ich mich zwar … aber letztlich spielte das kaum eine Rolle. Es bedurfte zweier Personen, um das zu vollziehen, was sie getan hatten. Es war geschehen – und wie gesagt, nicht nur einmal, sondern diese Affäre dauerte bereits etliche Wochen lang an, ehe ich dann durch Zufall dahinter gekommen war.

    Nein, ich hatte nicht nach spioniert, denn das war nicht meine Art gewesen – auch deswegen, weil ich ja Vertrauen hegte. Aber als Sabine auf seinem Handy anrief und er eben an einem Ort war, wo er nicht gestört werden sollte, da hob ich eben ab, selbst wenn ich mich ein wenig wunderte, dass sie bei ihm und eben nicht bei mir anrief. Aber ich dachte mir ja nichts dabei, wie gesagt.

    Aber in ihrer leichtsinnigen Verliebtheit hatte sie gleich in einem derartigen Wortschwall losgelegt, dass es wohl eindeutig war, um was es ging – und dass sie IHN anrufen hatte wollen, nicht mich, um wieder einen Shoppingtermin auszumachen. Nein, da war es um einen FICK-Termin gegangen, dieses verdammte Luder, das konnte ich ja schon nach den ersten Worten an ihrem Tonlaut hören, da brauchte sie mir gar nicht mehr mit einem »ehem, sorry, verwählt« und Irrtum und dergleichen kommen.

    Und geschockt und alarmiert von diesem peinlich abgebrochenen Telefonat fand ich noch einige SMS, die er nicht gelöscht hatte … und auch die konnten an gewisser Eindeutigkeit der Ausdrücke kaum noch überboten werden.

    War er wirklich so dumm oder war das Absicht. Sollte ich diese Hinweise entdecken, wollte er Schluss machen – oder aber … was außer Dummheit und Leichtsinnigkeit und Geilheit hatte ihn so weit gebracht und das tun lassen. Der innere Beweis für ihn, dass er mit einer jeden ins Bett gehen konnte? Super, toll … so ein … ich schnaubte innerlich!

    Und dann die Fotos, die sie von sich beiden gemacht hatten: davor, währenddessen und danach … so ein Schwein! Ich zitterte innerlich immer noch vor Wut und Enttäuschung, wo ich doch wusste, zu was er mich immer hatte überreden wollen. War das also auch mit ein Auslöser gewesen, fragte ich mich innerlich mit nagendem Gewissen, dass bei ihr sozusagen mehr rein ging.

    Ach verdammt – jetzt lud ich schon wieder einen Teil der Schuld auf mich, hätte ich fast geschluchzt.

    Aber abgesehen davon – Treue war doch ein Fundament der Beziehung, wenn nicht sogar die eigentliche Basis. Vertrauen eben – und wenn das gestört worden war, dann blieb wahrlich kaum noch ein Stein auf dem anderen.

    Für mich wäre so etwas nicht in Frage gekommen, Untreue eben, sagte ich mir. Aber ich war noch immer nicht in der Lage, das alles klar zu bedenken.

    Die Entdeckung lag nun gerade mal eine Woche zurück. Eine Woche der Enttäuschung, der Tränen, der Wut, von Streit und von Schreien und Vorwürfen und auch von … Sexlosigkeit in einem Ausmaß, dass es fast weh tat, sich dieses Genusses nun enthalten zu müssen. Ja oder nein – ich konnte mir unter all diesen Umständen einfach nicht vorstellen, die Beine für ihn breit zu machen oder daran zu saugen, wo fast noch die Lippen von ihr zu fühlen und ihre Muschisäfte zu riechen waren.

    Wenn ich nur daran dachte … aaaaaah, ich hätte aufstampfen und toben können, ihm die Augen auskratzen und der blonden Schlampe genauso. Verdammt, wie hatte es sein können, dass ich so blind und voller Vertrauen und Leichtsinnigkeit unterwegs war. Diese beiden … Hurenböcke.

    Ich kam kaum noch von meiner inneren Wut herunter – eine Empörung, die sich zwar vor allem in Richtung meines Freundes entlud, weniger sogar die Freundin und in immer steigenden Ausmaß aber gegen mich.

    Selbsterkenntnis, die langsam in mir zu dämmern begann?

    Und immer wieder platzten dieses Fotos in meinem Kopf auf, die ich auf seinem Handy gesehen hatte, Eiterbeulen gleich, die zu nichts gut waren. Natürlich waren diese Fotos später von ihm allesamt gelöscht worden, oder aber irgendwo in die Cloud hin hochgeladen, vorsichtiger eben behandelt als bisher in seiner geilen Sorglosigkeit. Und natürlich, was für eine Enttäuschung fast, hatte er dies anfangs alles bestritten, dass ich mir das nur einbildete und dass es ja nur mich für ihn gäbe und dergleichen mehr.

    Tat die Lüge, die Verleugnung nicht noch fast mehr weh als der Betrug an und für sich. Ich war mir nicht sicher, welche Wunde in mir tiefer geschlagen worden war … aber es war schwer, wieder auf den Boden der Tatsachen herunter zu kommen.

    Wenn ich seine Finger sah, dann erkannte ich die Bilder dazu, wo diese gesteckt waren in ihr. Und die Lippen, wo diese sie geleckt, gesaugt, gezogen und dabei auch gefilmt hatten. Und von seinem Schwanz … wohin er diesen überall … ach verdammt noch mal, wie wäre es mir denn möglich, das zu vergessen oder verdrängen, wenn er das gleiche wieder mit mir tun wollte. Und so wie er sich benahm und aufführte, da sah er kein Problem daran – hatte ja auch keines gesehen, während er uns beide parallel beglückte. Wobei sie ja von mir wusste, ich aber nicht von der Doppelbeziehung …

    Dm liebsten, so hätte er wohl gehofft, gleichzeitig auch noch!

    Denkste wohl, geiler Spinner!

    Wie hatten die beiden sich und uns alle nur so vergessen können, tobte es in mir und ließ kaum noch einen klaren Gedanken aufkommen.

    Und … aber das war jetzt auch nicht mehr so wichtig. Ihr Freund, sie hatte ja einen, vermutlich auch schon die richtige Ausdrucksweise mit der Vergangenheit: was hatte der davon gewusst, geahnt. Und wie hatte er reagiert. Ihr eine links und rechts geklebt, sie vor die Tür gesetzt oder … war es ihm egal.

    Mir gingen so viele verrückte Spontangedanken und Gefühle durch den Kopf, dass ich wahrlich nicht mehr klar denken konnte. Was ich gerade noch als gut gesehen hatte, kippte in eine andere Richtung und auch umgekehrt.

    Ich weiß nicht, sagte ich mir … aber so wie ich innerlich aufgewühlt war, konnte der Urlaub hier nicht zu einer Versöhnung führen. Viel zu aufgeladen, empört und beleidigt und verletzt war ich. Und selbst wenn ich es nicht so explizit mir gestehen wollte – aber da

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