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Verheißung in blauen Augen
Verheißung in blauen Augen
Verheißung in blauen Augen
eBook168 Seiten2 Stunden

Verheißung in blauen Augen

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Über dieses E-Book

Ein falscher Schritt - und Janet landet im Hafenbecken. Panisch rudert sie mit den Armen, schnappt im eiskalten Wasser nach Luft und glaubt schon, ihre letzte Stunde sei gekommen ... Doch plötzlich spürt sie, wie zwei starke Arme sie umfangen und nach oben ziehen. Erleichtert blickt sie zu ihrem Retter auf - es ist Brian! Der attraktive, faszinierende Brian, mit dem sie noch eben am Pier so erbittert gestritten hat, während er sie mit seinen stahlblauen Augen kühl musterte. Aber jetzt sieht er Janet auf eine Weise an, dass ihr auf einmal ganz heiß wird ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. März 2010
ISBN9783862952922
Verheißung in blauen Augen
Autor

Muriel Jensen

So lange Muriel Jensen zurückdenken kann, wollte sie nie etwas andere als Autorin sein. Sie wuchs in einer Industriestadt im Südosten von Massachusetts auf und hat die Menschen dort als sehr liebevoll und aufmerksam empfunden. Noch heute verwendet sie in ihren Romances Charaktere, die sie an Bekannte von damals erinnern. Als sie zehn Jahre alt war, zog ihre Familie nach Los Angeles. Mit 17 Jahren, direkt nach der High School, nahm sie ihren ersten Job bei einer Telefongesellschaft an. Als der Drang zu schreiben in ihr wuchs, wurde sie Sekretärin bei der Los Angeles Times und besuchte abends Schreibseminare. Ihren zukünftigen Ehemann Ron traf sie dort an einem Kopierer (von denen es damals im ganzen Gebäude nur zwei gab!). 1968 heirateten sie und Ron. Während der ersten Ehejahre arbeitete Ron als Redakteur bri mehreren kleinen Zeitungen, denen stets eins gemeinsam war: Sie waren immer unterbesetzt. Muriel half ihm manchmal und fand schnell heraus, dass das definitiv nicht der richtige Job für sie war. Die Herausgeber hatten überhaupt kein Verständnis für ihre Neigung, in den Artikeln etwas hinzuzudichten. Also beschloss sie: wenn schreiben, dann Romane. 1973 zogen sie und ihr Mann nach Oregon und adoptierten drei Kinder. Plötzlich musste Muriel ganz neue Prioritäten setzen, aber trotzdem konnte sie den Wunsch, endlich Bücher zu schreiben, nicht länger ignorieren. Zeit dafür fand sie abends. 1983 hieß es, der kanadische Verlag Harlequin habe in New York ein Büro aufgemacht und suche nach Manuskripten von amerikanischen Autorinnen für amerikanische Leserinnen. Damals leitete Muriel eine Buchhandlung und hatte, wenn keine Kundinnen im Laden waren, an einem Roman geschrieben. Sie überarbeitete ihn und schickte ihn Harlequin zu. Mittlerweile sind ihre Kinder erwachsen, die Schar der Enkelkinder wird ständig größer, und zur Familie gehören außerdem vier Katzen und ein Labrador Retriever namens Amber. Vor ungefähr zehn Jahren beschloss Ron, an der Universität Kunst zu studieren. Er baute den Keller ihres Hauses zu einem Atelier um. Inzwischen verkauft er seine Werke regelmäßig an zwei Galerien. Muriel und Ron leben in einem alten viktorianischen Haus, das auf einem Hügel liegt, von dem man einen herrlichen Blick auf den Columbia River hat. Es vergeht kein Tag, an dem Muriel nicht von dort aus Lastkähne, Boote der Küstenwache, Yachten und Fischerboote beobachtet und über die Menschen an Bord nachdenkt – eine ständige Quelle der Inspiration.

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    Buchvorschau

    Verheißung in blauen Augen - Muriel Jensen

    Muriel Jensen

    Verheißung in blauen Augen

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2005 by Muriel Jensen

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1722 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Meike Stewen

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 01/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-292-2

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    „Doch, auf dich hört er bestimmt!, bettelte Killian. „Du musst ihn unbedingt überreden, Campbells Trauzeuge zu sein.

    Janet Grant Abbott saß gegenüber von ihrem Bruder Killian am Frühstückstisch auf der Veranda der Familienvilla. Eine warme Augustbrise wehte und zupfte an der Tischdecke. Ihre beiden anderen Brüder Sawyer und Campbell leisteten ihnen Gesellschaft, während bis auf Janet alle weiblichen Mitglieder der Familie noch schliefen. Bis in die frühen Morgenstunden hatten die Abbotts gefeiert, dass sie Janet endlich wiedergefunden hatten: Ganze fünfundzwanzig Jahre lang war sie verschollen gewesen. Jetzt wollten sie so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen.

    Als ältester Sohn leitete Killian Abbott das Familienunternehmen Abbott Mills. Der Großkonzern vereinte mehrere Firmen unter einem Dach, die sich von der Herstellung bis zum Verkauf um Mode kümmerten.

    Verwirrt sah Janet nun von einem Bruder zum anderen. „Wieso muss Brian eigentlich erst dazu überredet werden, den Trauzeugen für China und dich zu spielen? Schließlich ist er doch unser Bruder, oder? Gewissermaßen jedenfalls."

    „Kommt drauf an, wie man’s sieht, sagte Campbell. „Streng genommen ist er der Halbbruder von den beiden hier. Er deutete auf Killian und Sawyer. „Mit dir und mir ist er nicht blutsverwandt."

    Es war deutlich zu sehen, dass die Abbott-Geschwister unterschiedliche Eltern hatten: Killian und Sawyer waren blond und blauäugig wie ihre Mutter Susannah. Campbell und Janet dagegen hatten das dunkle Haar und die braunen Augen ihrer französischen Mutter Chloe geerbt. Charakterlich gab es wiederum stärkere Ähnlichkeiten – zum Beispiel waren alle vier unheimlich dickköpfig.

    „Ja, gut, das stimmt, räumte Janet ein. „Aber ich dachte, unsere Familie sieht das nicht so eng. Und Bruder hin oder her: Ihr seid alle gut mit ihm befreundet, oder? Da ist es doch …

    „Ist es eben nicht, unterbrach Campbell sie. Der jüngste Abbott-Sohn verwaltete das Familienanwesen und kümmerte sich um die vielen, zum Teil sehr alten Apfelbäume. Er konnte ziemlich jähzornig sein, andererseits aber auch sehr charmant. „Ich habe ihn nämlich schon gefragt, und da kam er mit irgendwelchen Ausreden. Er meinte, dass er im Moment in seinem Laden so viel zu tun hätte. Ich glaube aber nicht, dass das der wahre Grund ist.

    Sawyer schob seinen leeren Teller zur Seite. „Wir wollten ihm so oft klarmachen, dass er für uns voll zur Familie gehört … Vielleicht will er sich nicht aufdrängen." Sawyer leitete die Wohltätigkeitsstiftung Abbott Mills Foundation, die zum Familienunternehmen gehörte. Außerdem mochte er die Gefahr und jede Art von Herausforderung. Früher hatte er regelmäßig mit Stunt-Auftritten Geld für die Stiftung gesammelt. Mit seinen fünfunddreißig Jahren war er vier Jahre älter als sein Halbbruder Campbell und zwei Jahre jünger als Killian.

    Janet hatte ihre Brüder praktisch erst vor fünf Wochen kennengelernt und liebte sie bereits heiß und innig. Selbst ihnen zuliebe wollte sie Brian Girard jedoch um nichts bitten müssen. Sie fand ihn zwar faszinierend und attraktiv. Allerdings schien er sich nicht sonderlich für sie zu interessieren. Wenn sie ihn jetzt zu etwas überreden wollte, würde das sicher nur peinlich werden.

    Bisher waren sie sich ein paarmal bei Familienfeiern über den Weg gelaufen, und dabei war sie immer höflich zu ihm gewesen. Dagegen hatte er ihr gegenüber von Anfang an eine gewisse Gereiztheit an den Tag gelegt.

    „Mom könnte mal mit ihm reden, schlug sie deshalb vor und blickte in die Runde. „Sie versteht sich bestens mit Brian.

    „Stimmt, aber aus unseren Meinungsverschiedenheiten hält sie sich grundsätzlich raus, erwiderte Killian lächelnd. „Außerdem ist er nicht ihr leiblicher Sohn – sonst könnte sie ihn zumindest ein wenig unter Druck setzen. Also sind wir auf deine Überredungskünste angewiesen, Janby.

    Janby. Klar, dass er sie so nannte. Den Namen hatten sich die Abbotts kurzerhand ausgedacht, als niemand mehr wusste, wie man sie eigentlich anreden sollte: Ihre Adoptiveltern hatten sie Janet getauft, ihre leiblichen Eltern Abby. Gleich nach ihrer Ankunft auf dem Familienanwesen Shepherd’s Knoll vor fünf Wochen hatte sie sich einer DNA-Analyse unterzogen. Der Test hatte es zweifelsfrei ergeben: Sie war tatsächlich Abigail Abbott, die als vierzehn Monate altes Baby aus ihrem Kinderzimmer gekidnappt worden war. Der Name „Janby" löste das Problem auf elegante Weise, und Janet gefiel er.

    „Brian unterhält sich immer gern mit dir", bemerkte Sawyer.

    „Eben nicht, gab sie zurück. „Auf euch wirkt das vielleicht so, weil ihr uns dabei nur seht und nicht hört. Normalerweise streiten wir uns über irgendetwas, oder er nörgelt an mir herum. Jedenfalls mag er mich nicht.

    Genau das war der springende Punkt: Sie mochte Brian sehr und hatte sich von Anfang an zu ihm hingezogen gefühlt. Seit sie ihn bei ihrer ersten Entdeckungstour auf dem Anwesen fast mit der Vespa überfahren hatte …

    Zuerst hatte sie vermutet, dass er sich ihr gegenüber deswegen so feindselig verhielt und er sich bald beruhigen würde. Aber inzwischen waren sie sich oft bei irgendwelchen Anlässen über den Weg gelaufen, und jedes Mal schien sie ihm völlig egal zu sein. Er beachtete sie nur, wenn er ihr ordentlich Kontra geben konnte.

    „So ein Quatsch!, widersprach Campbell. „Alle mögen dich.

    „Jetzt komm schon, drängelte Killian weiter. „Cordie und ich geben für Sawyer und Sophie die Trauzeugen. Es wäre so perfekt, wenn Brian und du dasselbe für Campbell und China tun könntet. Dann wäre die ganze Familie beteiligt. Mom fände das bestimmt auch toll.

    Janet wusste, dass es hoffnungslos war, weiter mit ihren Brüdern zu diskutieren. Killian, Sawyer und Campbell waren einfach klasse: Sie hatten dafür gesorgt, dass sie sich auf Shepherd’s Knoll sofort wie zu Hause gefühlt hatte. In aller Seelenruhe und mit der Selbstverständlichkeit vermögender Leute hatten sie ihr erklärt, dass Killian bereits mehrere Bankkonten für sie eröffnet hatte. Bei dem Gesamtwert hatte es ihr die Sprache verschlagen. Bisher hatte sie ein bescheidenes Leben in Kalifornien geführt – und jetzt war sie auf einmal reich. Außerdem liebte sie ihre neue, alte Familie von ganzem Herzen. Nicht etwa wegen des Geldes, sondern weil die Abbotts so waren, wie sie eben waren: offen, warmherzig und aufrichtig. Da konnte sie ihren Brüdern natürlich keine Bitte abschlagen.

    „Also gut, willigte sie schließlich ein. „Ich werd’s zumindest versuchen.

    In der riesigen Garage des Anwesens schwang sie sich auf die Vespa. Dann düste sie los – erst den kleinen Weg hinunter und anschließend die Straße am Obstgarten entlang. Sie ließ das gelb und weiß gestrichene viktorianische Märchenschloss hinter sich. Die warme Spätsommerluft duftete nach den süßen Äpfeln im Garten und dem salzigen Atlantik, der Long Island umgab.

    Janet bog in die Straße ein, die durch ein Wäldchen zu Brians Laden und dem dazugehörigen Bootsverleih führte. Es war kurz vor neun, also hatte er geöffnet. Wie sollte sie ihn nur davon überzeugen, den Part des Trauzeugen zu übernehmen? Sollte sie ihren Charme spielen lassen? Lieber nicht, dachte sie. Damit habe ich bei ihm bisher noch nie Erfolg gehabt.

    Hinter den Bäumen war Brians kleiner Gemischtwarenladen bereits zu erkennen. Der Anblick gefiel ihr: im Vordergrund das altmodische Geschäft und dahinter der Steg, an dem Brians Mietboote im Wasser schaukelten.

    Allerdings war sie nicht hier, um die ländliche Idylle zu genießen. Sie hatte einen Auftrag zu erfüllen – wenn auch einen aussichtslosen. Und da war schon ihr Gegenspieler: Lässig schritt Brian über den Bootssteg, sein blondes Haar leuchtete in der Sonne.

    Von Weitem strahlte seine Haltung eine gewisse Überheblichkeit aus, die Janet ärgerte und sie gleichzeitig faszinierte. Sie wurde einfach nicht schlau aus dem Mann.

    Jedenfalls kam sie bei ihm weder mit Charme noch mit Feingefühl weiter. Es half also nur eins: ein entschiedenes Auftreten!

    Brian saß auf der obersten Stufe der Veranda vor seinem Laden, trank Kaffee und blätterte dabei in der Tageszeitung. Gleich auf der Titelseite war ein langer Artikel über Janets Rückkehr nach Losthampton abgedruckt.

    „Verschollene Abbott-Erbin wieder aufgetaucht", stand unter dem Bild. Der Fotograf hatte es wahrscheinlich vor zwei Tagen aufgenommen, als Janet und China aus Los Angeles zurückgekehrt waren. Die beiden Adoptivschwestern hatten dort ihre Wohnungen aufgelöst, um ganz nach Losthampton zu ziehen.

    Im Hintergrund war ein Flugzeug zu sehen – das Foto von Janet war also offenbar am Flughafen entstanden. Das kurze Haar war lässig frisiert, die Augen hatte sie gegen die blendende Sonne zusammengekniffen. Janets Gesicht nahm fast das gesamte Foto ein, während China nur in der hinteren Ecke des Bildes zu sehen war.

    Auf den ersten Blick wirkte Janet wie eine ganz normale junge Frau an einem ganz normalen sonnigen Tag. Erst auf den zweiten Blick war zu erkennen, dass sie ein besonderer Mensch war: Ihre aufrechte Haltung, der wache Ausdruck in ihren Augen und der entschlossene Zug um ihren Mund machten das deutlich.

    Der Artikel behandelte ausführlich die Geschichte ihrer Entführung vor fünfundzwanzig Jahren – so weit die Einzelheiten bekannt waren. Nach einem Abschnitt über die erfolgreiche Unternehmerfamilie Abbott und die Errungenschaften ihrer Brüder ging es um Janets Karriere als erfolgreiche Börsenmaklerin. „Ich konnte mir nie erklären, woher meine Leidenschaft für Wirtschaftsthemen und den Aktienmarkt kam", wurde Janet zitiert. Ihre Adoptiveltern hätten sich nie dafür interessiert und außerdem kein Geld gehabt, das sie hätten anlegen können. Aber dann hatte Janet herausgefunden, dass sie zur Abbott-Familie gehörte …

    Fasziniert las Brian weiter. Anscheinend hatte Janet sich vor drei Jahren mit einem zweitklassigen Rockstar verlobt. Einen Monat vor der geplanten Hochzeit war die Verlobung allerdings geplatzt.

    Als Nächstes wurde über ihre Adoptivschwester China berichtet, die vor Janet nach Losthampton gekommen war. China hatte sich selbst für die vermisste Abigail gehalten, doch eine DNA-Analyse hatte diese Annahme widerlegt. Danach war Janet angereist.

    Gar nicht schlecht recherchiert und geschrieben, dachte Brian. Gerade in dem Moment entdeckte er im folgenden Absatz seinen eigenen Namen: „Auch Brian Girard wurde von den Abbotts in die Familie aufgenommen: Er ist der uneheliche Sohn von Nathan Abbotts erster Frau Susannah und Corbin Girard, dem Nachbarn und langjährigen Rivalen der Abbotts. Dass Brians Vater kürzlich Shepherd’s Knoll in Brand gesetzt und Brians Laden verwüstet hatte, wurde nicht verschwiegen. Außerdem stand da noch, dass Corbin Girard seinen Sohn enterbt hatte, weil Brian „zum Feind übergelaufen war: Brian hatte die Abbotts vor einem Geschäft bewahrt, das Corbin hinterlistig eingefädelt hatte, um seine Konkurrenten zu ruinieren.

    Woher weiß der Reporter das?, fragte Brian sich im Stillen. Das konnte ihm nur jemand aus der Familie erzählt haben!

    Er warf die Zeitung auf die Veranda und ging mit dem Kaffeebecher zum Steg. Dort lagen die vierundzwanzig Boote vertäut, die er in den letzten Wochen mühsam repariert hatte. Sein Vater hatte wirklich alles daran gesetzt, um sein neues Leben zu zerstören. Dennoch hatte Brian nicht aufgegeben.

    Auch sein verwüstetes Lädchen hatte er in kürzester Zeit wieder auf Vordermann gebracht. Er hatte die Regale aufgefüllt und sogar ein paar weitere Spezialitäten in sein Angebot aufgenommen. Neben Gourmetprodukten bot er anspruchsvolle Souvenirs an: Auf hochwertige

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