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Liebling, heut verführ ich dich
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eBook182 Seiten2 Stunden

Liebling, heut verführ ich dich

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Über dieses E-Book

Ein heißer Kuss der süße Erinnerungen weckt! Genau wie damals in der Highschool liegt Dana in Sams Armen. Viele Jahre sind seitdem vergangen, aber das Begehren brennt erneut zwischen ihnen. Dass Sam damit beauftragt wurde, sie zu beschützen und in ihr Haus zu ziehen, kommt ihr sehr entgegen. Doch jedes Mal, bevor die Zärtlichkeiten intensiver werden, zieht sich Sam zurück. Glaubt er, dass sie, die bekannte Politikerin, und er, der Personenschützer, nicht zusammenpassen? Nach einem romantischen Abendessen in ihrer Luxusvilla ergreift Dana die Initiative: In dieser Nacht soll Sam endlich ihr Geliebter werden ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum15. Juni 2019
ISBN9783733747282
Liebling, heut verführ ich dich
Autor

Susan Crosby

Susan Crosby fing mit dem Schreiben zeitgenössischer Liebesromane an, um sich selbst und ihre damals noch kleinen Kinder zu unterhalten. Als die Kinder alt genug für die Schule waren ging sie zurück ans College um ihren Bachelor in Englisch zu machen. Anschließend feilte sie an ihrer Karriere als Autorin, ein Ziel, dass sie schon seit langer Zeit ins Auge gefasst hatte. Aufgewachsen ist sie, zu der Blütezeit der Beach Boys an den weißen Stränden von Südkalifornien. Noch immer liebt sie das Gefühl des Sandes zwischen ihren Zehen, ein frühmorgendliches Bad im blauen Ozean und sie würde gern noch einmal in den gelb gepunkteten Bikini von damals schlüpfen. Susan hat zwei erwachsene Söhne, eine wunderbare Schwiegertochter und zwei perfekte Enkelkinder.

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    Buchvorschau

    Liebling, heut verführ ich dich - Susan Crosby

    IMPRESSUM

    Liebling, heut verführ ich dich erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2004 by Susan Bova Crosby

    Originaltitel: „Private Indiscretions"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1333 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Andrea Cieslak

    Umschlagsmotive: GettyImages/ dimid_86

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733747282

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Fünfzehn Jahre war es her, dass Sam Remington sein Abschlusszeugnis an der High School erhalten hatte. Eine Stunde vor der feierlichen Verleihung hatte er seine paar Habseligkeiten in drei Einkaufstüten gestopft und sie auf den Rücksitz seines ölfressenden Pacers, Baujahr 1977, geworfen. Fünf Minuten nach Ende der Zeremonie knatterte der Auspuff die Abschiedsmelodie, mit der Sam aus der Stadt verschwand.

    Heute kehrte er mit einem nagelneuen schwarzen Mercedes zurück. Bar bezahlt. Aber Sam war nicht gekommen, um mit seinem Erfolg zu prahlen. Er hatte den Tag für die Rückkehr in seine Heimatstadt bewusst gewählt. Natürlich hätte er auch an jedem anderen Tag kommen können. Vielleicht wäre das sogar besser gewesen. Doch mit der Nachricht vom Klassentreffen stand das Datum fest. Viel zu lange hatte er damit gewartet, reinen Tisch zu machen. Zwei Menschen wollte er sehen. Von dem einen kam er gerade. Jetzt war er auf dem Weg zu dem anderen.

    Sam manövrierte den Wagen durch die kurvenreichen Straßen von Miner’s Camp, einer kleinen Ortschaft am Fuß der Sierra Nevada in Nordkalifornien. Er schaute stur geradeaus, als er die Abfahrt passierte, die zu seinem Elternhaus führte – dem Haus, aus dem er geflohen war. Dennoch konnte er es nicht verhindern, dass der ungewöhnlich kühle Augustabend ihn in die Abende seiner Kindheit zurückversetzte. Abende, an denen er ruhelos durch die Gegend gestreift war auf der Suche nach etwas, das er nie gefunden hatte.

    Er verdrängte die düsteren Erinnerungen und steuerte auf das Restaurant Elks Lodge zu. Der Parkplatz war fast voll, die Zaunpfähle mit roten und goldfarbenen Luftballons geschmückt, den Farben der Prospector High School. Langsam brachte er das Auto zum Stehen. Der Kies knirschte unter den schweren Rädern. Die Party war bereits in vollem Gange. Gelächter drang durch die geöffneten Türen und Fenster nach draußen, während Madonnas Achtziger-Jahre-Hit „Like a Virgin" erklang.

    Es war nicht so, dass Sam von nostalgischen Gefühlen überwältigt wurde. Dennoch, es gab da eine Person, die er wiedersehen wollte. Eine einzige. Er war sicher, dass sie dabei sein würde. Dana Cleary. Nein, Dana Sterling, verbesserte er sich. Sie trug den Namen ihres Mannes. Dann würde er das Buch seiner Vergangenheit für immer schließen können.

    Sam atmete tief durch, stellte den Motor ab und stieg aus dem Wagen. Er hatte schon einiges durchgemacht, lebensgefährliche Situationen überstanden. Solche Herausforderungen liebte er, berauschte sich an den Risiken und sonnte sich in seinen Erfolgen. Normalerweise konnte er mit den Adrenalinschüben umgehen, aber der Gedanke, Dana wiederzusehen, erregte ihn auf eine Weise, die er nicht kontrollieren konnte.

    Er näherte sich dem Gebäude, blieb jedoch vor dem Eingang kurz stehen, um sich zu sammeln. Durch eine geöffnete Tür bemerkte er noch mehr Luftballons und eine Lichtorgel, die den Saal in einen flirrenden Sternenregen tauchte. Erinnerungen an seine Schulzeit und an ein anderes Tanzfest stiegen in ihm auf: heimliche Blicke durchs Fenster, Musik und Lachen, eine unendlich starke Sehnsucht …

    Im Jahr darauf hatte er Dana zum Ball geführt, doch nähergekommen waren sie sich dadurch nicht.

    Fünfzehn Jahre später sollte das keine Bedeutung mehr haben. Sam betrat den Saal, als der DJ gerade eine Pause machte. Dafür sprang Candi James auf die Bühne und ergriff das Mikrofon. Mit der gleichen aufgekratzten Fröhlichkeit, die schon während der High-School-Zeit typisch für sie war, verlas sie von einer langen Liste so bemerkenswerte Informationen wie, wer die meisten Kinder hatte, wer am weitesten entfernt wohnte und so weiter.

    Während aller Augen auf Candi gerichtet waren, bewegte sich Sam am Rande der Menge. Er stockte, als er Dana entdeckte, und nahm sich Zeit, sie zu betrachten. Sie war etwas größer als der Durchschnitt, eher schmal statt kurvig, ihr Haar weder blond noch brünett, sondern ein honigfarbener Mix aus beidem, jetzt schulterlang und nicht mehr wie früher, als es verlockend bis zur Taille reichte. Von seinem Standort aus konnte er ihre Augen nicht sehen, aber er wusste, dass sie glänzten – pechschwarze Augen, die ihn seit der Grundschule herausgefordert hatten.

    Sie hatte ein hochgeschlossenes blaues Designerkleid und flache Schuhe an, unaufdringlich, schlicht und elegant, wie es zu ihrer Position passte – und lange nicht so aufregend wie das pinkfarbene Kleid, das sie auf dem Abschlussball getragen hatte.

    „Und schließlich, sagte Candi, während sie ihren Zettel zusammenfaltete, „unsere drei Mega-Erfolgsstorys. Harley Bonner, dem die achtgrößte Ranch im Staat Kalifornien gehört.

    Beifälliger Applaus. Sam dagegen gefror das Blut in den Adern. Wenn er ein rachsüchtiger Charakter wäre …

    „Lilith Perry Paul, deren Radio-Talkshow jetzt im gesamten Land ausgestrahlt wird. Noch mehr Beifall und Jubelrufe. „Und Senator Dana Cleary Sterling. Dana, wir sind so stolz auf dich. Auf weitere sechs Jahre!

    So, dachte Sam, damit haben die Spekulationen ein Ende. Sie hat eine Entscheidung getroffen.

    Sam beobachtete, wie Gratulanten Dana umringten. Dennoch schien ihr diese Aufmerksamkeit erstaunlicherweise unangenehm zu sein. Eine unsichtbare Barriere hielt die Menschen auf Distanz. Sie umfasste ihr Weinglas mit beiden Händen, ein stummes Signal: kein Händeschütteln, bitte. Keine Umarmungen. Nur ihre Freundin Lilith kam dicht genug heran, um sie mit dem Arm anzustoßen, und auch das dauerte nur eine Sekunde.

    Danas Veränderung überraschte ihn. Wodurch war sie so reserviert geworden? Wann hatte sie die Freude am Leben verloren? Damals hatte sie die Menschen mit ihrer übersprudelnden Herzlichkeit berührt. Sie war zwar kein Cheerleader gewesen, aber so ziemlich alles andere, inklusive Vorsitzende der Schülervertretung. Er hatte immer bewundert, wie sie Schule, Sport und andere Aktivitäten außerhalb des Stundenplans unter einen Hut bekam.

    Die Musik setzte wieder ein, Sting mit „Every Breath You Take". Sam bahnte sich seinen Weg durch die Menge. Nebenbei schnappte er Bemerkungen über sein Erscheinen auf.

    „Wer …?"

    „Ich glaube, das ist Sam Remington."

    „Was? Aber er ist so …"

    „Umwerfend. Das kann nicht Sam sein. So gut angezogen."

    „Er hat sich ohne Zweifel herausgemacht."

    Sam verlangsamte seinen Schritt nicht. Als er es dann doch tat, verstummte das Gemurmel. Unverhohlene Freude breitete sich auf Danas Gesicht aus, was ihn wunderte. Der Frust, den er jahrelang mit sich herumgetragen hatte, löste sich in Nichts auf, und übrig blieb nur, was gut zwischen ihnen gewesen war.

    Er streckte die Hand nach ihr aus, durchbrach die unsichtbare Barriere. Dann wartete er ab. Den nächsten Schritt musste sie tun.

    Wenn es nicht wegen seiner unverwechselbaren türkisblauen Augen gewesen wäre, hätte Dana Sam nicht erkannt. Nichts erinnerte mehr an den schlaksigen Jungen von damals. An seiner Stelle stand ein Mann, der Aufmerksamkeit erzwang, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

    Sie hatte auf den bisherigen Treffen zum fünften und zehnten Jahrestag ihres Schulabschlusses insgeheim gehofft, er würde erscheinen. Vergebens. Ihm jetzt so plötzlich gegenüberzustehen verschlug ihr die Sprache.

    Er sah gefährlich aus. In den schwarzen Jeans und der Lederjacke strahlte er ungeheure Selbstsicherheit aus. An einem Abend, an dem niemand ihr nahegekommen war, wagte er es, einen Fußbreit an sie heranzutreten und ihr seine Hand so hinzustrecken, dass sie sie entweder schütteln oder sich von ihm auf die Tanzfläche führen lassen konnte.

    Sie wollte tanzen – aber wollte er es auch? Ihr Herz klopfte, als sie sich ihres Dilemmas bewusst wurde, denn sie hatte bereits fünf andere Aufforderungen abgelehnt. Wie würde es aussehen, wenn sie jetzt mit ihm tanzte? Sie fühlte die Herausforderung in seinem Blick. Seine Hand bewegte sich ein Stückchen weiter auf sie zu.

    Dana hatte keine Zeit mehr, seine wahre Absicht zu ergründen. Sie reichte Lilith ihr Weinglas und legte ihre Hand in Sams. Fünfzehn Jahre hatte sie auf die Gelegenheit gewartet, mit ihm zu reden.

    „Ich würde gern tanzen", sagte sie lächelnd.

    Sam antwortete nicht, zog sie jedoch auf die Tanzfläche und dann in seine Arme, wobei er einen gerade noch akzeptablen Abstand zwischen ihrem und seinem Körper ließ. Trotzdem, so intim war sie über zwei Jahre lang nicht mit einem Mann zusammen gewesen, und selbst da war es eine eher freundschaftliche Nähe gewesen, ohne diese atemberaubende Spannung.

    Dana hob das Gesicht, entschlossen, sich ihre Verwirrung nicht anmerken zu lassen. Sie war gut darin, ihre Gefühle zu kontrollieren. Aber jetzt fingen ihre Lippen unter seiner intensiven Musterung zu zittern an.

    „Also, begann sie mit einem gezwungenen Lächeln, „der verlorene Sohn ist endlich zurückgekehrt.

    Sein Blick wurde weich. Warm. „Wie geht es dir, Rosenrot?"

    Die Verwendung des alten Spitznamens weckte Erinnerungen. Sie spürte, dass sie wie damals errötete, doch sein wissendes Lächeln holte sie zurück in die Gegenwart.

    „Es geht mir gut, antwortete sie. „Was hast du gemacht, Sam?

    „Du möchtest fünfzehn Jahre in einem Absatz zusammengefasst haben?"

    „Hast du so wenig getan?", fragte sie leichthin, verwundert über sich selbst. Sie flirtete und konnte es nicht ändern.

    „Ich habe gelebt."

    Die Art, wie er das sagte, ließ sie einen Moment schweigen. Sie hätte wetten können, dass die lange Version der Geschichte faszinierend wäre. „Fang einfach am Anfang an. Wo bist du nach der High School hingegangen?"

    „Zum Militär."

    Verblüfft starrte sie ihn an. „Warum?"

    „Es ergab sich so."

    Das machte keinen Sinn. Seinem Mathematiklehrer Mr. Giannini zufolge war Sam ein Genie auf diesem Gebiet der Wissenschaft. Brillant hatte er Sam stets genannt. Sie schüttelte den Kopf. „Jedes Jahr, wenn die Nobelpreise vergeben wurden, habe ich damit gerechnet, deinen Namen zu hören."

    „Die Dinge ändern sich."

    „Du warst nicht bei der Beerdigung deines Vaters." Sie dachte daran, wie traurig es gewesen war. Kaum Leute, und keiner der Anwesenden hatte wirklich getrauert.

    „Aber du."

    Aha. Offenbar hatte er während seiner Abwesenheit verfolgt, was in seinem Geburtsort vor sich gegangen ist. „Warum bist du hier, Sam?"

    „Um dir zu danken."

    „Dass ich bei der Beerdigung war?"

    „Nein."

    Dana schaute weg. Sein intensiver Blick irritierte sie. Dankbarkeit war das Letzte, womit sie gerechnet hätte. Er war wütend auf sie gewesen bei der Abschlussfeier, und das mit Recht. Und sie hatte keine Chance gehabt, für klare Verhältnisse zu sorgen oder um Verzeihung zu bitten. Als sie sich nach der Zeremonie auf die Suche nach ihm machen konnte, hatte er die Stadt bereits verlassen.

    „Wie kannst du mir danken? Die Anstrengung, vor den neugierigen Zuschauern locker zu wirken, kostete Nerven. „Meinetwegen wurdest du verprügelt. Du konntest bei der Zeugnisverleihung kaum gehen. Dein Auge war zugeschwollen, durch meine Schuld.

    „Das veränderte mein Leben, so wie ich es nie erwartet hätte."

    Erzähl mir, wie, forderte sie ihn auf.

    „Das ist eine lange Geschichte."

    Seine Hand glitt ein wenig an ihrem Rücken hinab. Sein Daumen berührte dabei leicht ihre Wirbelsäule durch den seidigen Stoff ihres Kleides.

    „Ich habe Zeit für eine lange Geschichte." Ihre Stimme brach bei dem letzten Wort, als er mit dem Finger gegen einen Rückenwirbel drückte. Seit wann war diese Stelle bei ihr eine erogene Zone?

    „Ich nicht. Ich bin schon länger geblieben, als ich eigentlich vorhatte. Mal davon abgesehen, dass jeder in diesem Saal jeden unserer Schritte beäugt."

    Dana wich ein wenig zurück. „Ich bin daran gewöhnt, wie unter einem Mikroskop beobachtet zu werden."

    „Und ich bin daran gewöhnt, die Menschen unters Mikroskop zu legen."

    „Du sprichst in Rätseln. Möchtest du mir das vielleicht erklären?"

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