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Zu lang allein?
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eBook169 Seiten2 Stunden

Zu lang allein?

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Über dieses E-Book

Laurie und Rob haben sich alles so schön vorgestellt: Die ersten Monate ihrer Ehe genießen sie es, zusammen in Robs Firma zu arbeiten, gemeinsam Feierabend zu machen, um danach die süße Zeit ihrer jungen Liebe auszukosten. Als dann die Sehnsucht, ein Baby zu haben, in ihnen erwacht, gibt Laurie ihren Job auf, um sich auf ihre Aufgabe als Mutter vorzubereiten. Doch die Monate vergehen - Laurie wird nicht schwanger! Gleichzeitig nimmt Robs berufliches Engagement solche Dimensionen an, dass sie sich kaum noch sehen. Verzweifelt glaubt Laurie, vor den Scherben ihrer Ehe zu stehen, und flüchtet in ein kleines Cottage in Schottland. Das Ende ihrer großen Liebe?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum11. Dez. 2012
ISBN9783864947490
Zu lang allein?
Autor

Caroline Anderson

Caroline Anderson ist eine bekannte britische Autorin, die über 80 Romane bei Mills & Boon veröffentlicht hat. Ihre Vorliebe dabei sind Arztromane. Ihr Geburtsdatum ist unbekannt und sie lebte die meiste Zeit ihres Lebens in Suffolk, England.

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    Buchvorschau

    Zu lang allein? - Caroline Anderson

    Caroline Anderson

    Zu lang allein?

    IMPRESSUM

    Zu lang allein? erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: readbox, Dortmund

    ISBN 978-3-86494-749-0

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    ROMANA, BIANCA, BACCARA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    PROLOG

    Bestürzt nahm Laurie die stechenden Schmerzen wahr, die ihren erneuten Misserfolg verrieten.

    Nicht schon wieder, dachte sie verzweifelt. Sie konnten nicht schon wieder versagt haben. Sie konnte doch nicht schon wieder versagt haben.

    Eine Stunde später lag sie mit angezogenen Beinen auf dem Sofa, den Hund neben sich, und wartete auf das Klingeln des Telefons. Rob würde sie nach ihrem Befinden fragen. Und damit natürlich das meinen.

    Oh ja, sie würde damit fertigwerden. Monat für Monat stellte sie sich tapfer seiner Enttäuschung – und den immer gleichen Argumenten. Er hatte einen Test gemacht, der bewies, dass mit ihm alles in Ordnung war. Warum ließ sie sich nicht untersuchen? Zumindest würden sie dann wissen, woran sie waren. Heutzutage gab es so viele Möglichkeiten. Warum sollten sie es nicht versuchen?

    Weil sie keine Bestätigung haben wollte, dass es an ihr lag. Sie wollte die langwierige Prozedur einer künstlichen Befruchtung nicht auf sich nehmen. Immerhin war sie erst sechsundzwanzig, und so lange hatten sie es doch noch gar nicht versucht. Sie hatten noch genügend Zeit.

    Oder etwa nicht?

    Aber so konnte sie nicht weitermachen. Sie konnte nicht weiter jeden Monat mit angehaltenem Atem auf den nächsten Misserfolg warten. Es musste noch etwas anderes geben, was ihrem Leben einen Sinn gab. Etwas Produktives, weniger Deprimierendes, als herumzusitzen.

    Laurie wischte sich wütend mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen, stand auf und ging im Arbeitszimmer auf und ab, dicht gefolgt von dem Hund. Sie würde einen Blick ins Internet werfen. Vielleicht fand sie dort einige Anregungen. Wenn nicht, würde sie sich am Computer zumindest die Zeit vertreiben können.

    Sie entdeckte eine vielversprechende Adresse, doch die Website war langweilig und schlecht zusammengestellt, aber die Informationen waren brauchbar. Auch die weiteren waren ähnlich, doch dann stieß sie auf eine großartige Site, die leicht einzusehen, gut überschaubar und interessant war.

    Plötzlich kam Laurie eine Idee, die schnell konkretere Formen annahm. Doch die Verwirklichung sollte ihr Geheimnis bleiben. Sie wollte es für sich behalten, damit Rob sie nicht auslachte. Laurie war nicht sicher, ob sie es schaffen würde. Aber schließlich war sie auch nicht schlechter als die anderen. Nur wie und wo sollte sie beginnen? Robs Computer konnte sie nicht benutzen, denn er würde es bemerken, wenn sie an seinem Schreibtisch arbeitete, und wissen wollen, was sie da tat.

    Nein, sie brauchte einen eigenen PC und ein eigenes Arbeitszimmer im Haus. Wenn es nur einen Raum gäbe, den Rob nie betrat …

    Plötzlich fiel ihr der Speicher ein.

    1.KAPITEL

    Bestürzt nahm Laurie die stechenden Schmerzen wahr, die ihr erneut einen Misserfolg verrieten. Nicht schon wieder, dachte sie verzweifelt. Sie konnten nicht schon wieder versagt haben. Sie konnte doch nicht schon wieder versagt haben.

    Eine Stunde später lag sie mit angezogenen Beinen auf dem Sofa, den Hund neben sich, und wartete auf das Klingeln des Telefons. Rob würde sie nach ihrem Befinden fragen.

    Und damit natürlich das meinen. Sie konnte es ihm nicht schon wieder sagen, nicht schon wieder das bekannte Ritual ertragen. Geht es dir gut? Soll ich nach Hause kommen? Ich führe dich heute Abend zum Essen aus.

    Wozu? Um einen weiteren verschwendeten Monat zu feiern?

    Sie stieß ein freudloses Lachen aus, als wie auf ein Stichwort das Telefon läutete. Sie meldete sich nach dem zweiten Klingeln und versuchte, beschwingt zu klingen.

    Wie geht es dir?, fragte Rob sofort. ‘Schon schwanger?’

    Gut. Wie geht es dir?, erwiderte sie und ignorierte die unausgesprochene Frage. Wie läuft es in New York?

    Es ist kalt hier und ermüdend. Ich sitze noch ein oder zwei Wochen hier fest. Es gibt Probleme. Wirst du ohne mich zurechtkommen?

    Beinahe hätte sie laut losgelacht. Ich denke schon, erklärte sie trocken. Immerhin hatte sie genug Übung darin. In letzter Zeit war er kaum zu Hause gewesen.

    Wenn du möchtest, komme ich übers Wochenende nach Hause.

    Mach dir keine Mühe. Bring es hinter dich, und komm, sobald du kannst. Laurie versuchte, nicht allzu abweisend zu klingen. Ich werde schon zurechtkommen. Der Hund leistet mir ja Gesellschaft.

    Ein Mann mit einem weniger stark ausgeprägten Selbstwertgefühl wäre beleidigt, dachte sie, aber Rob lachte nur leise. Ich rufe dich morgen wieder an. Pass auf dich auf.

    Pass auf dich auf, falls du schwanger sein solltest.

    Nun, sie war es nicht – wieder nicht.

    Seufzend ging sie hinauf in den Speicher. Die Arbeit rief. Laurie war überlastet, denn sie hatte inzwischen zu viele Aufträge und zu wenig Zeit. Im vergangenen Jahr hatte sich ihre heimliche Tätigkeit als Webdesignerin aus dem Nichts zu einem erstaunlichen Erfolg entwickelt. Laurie arbeitete in der Zeit, in der Rob nicht zu Hause war. Wenn sie es schaffte, zog sie sich, bevor er nach Hause kam, noch schnell etwas Schickes an und machte ein wenig Unordnung in der Küche, damit er glaubte, sie hätte den ganzen Nachmittag gekocht. Es war verblüffend, wie viele Dinge sie mittlerweile in weniger als einer halben Stunde erledigen konnte.

    Für sich selbst blieb ihr keine Freizeit mehr. Ihre Freunde hatten sich zurückgezogen, da sie sie ständig mit Entschuldigungen abgespeist hatte, aber das war ihr nur recht. Sie brauchte ihre gesamte Zeit für die Herausforderung, die sie sich selbst gestellt hatte. Die andere Aufgabe, bei der sie immer noch versagte, gestaltete sich weitaus schwieriger, weil sie keine Kontrolle darüber hatte. Ebenso wenig wie Rob, der zum ersten Mal in seinem Leben feststellen musste, dass man mit Geld nicht alles kaufen konnte.

    Nun, auf gewisse Weise konnte man das schon. Man konnte sich teure Tests in Privatkliniken leisten, künstliche Befruchtung und unzählige andere Behandlungsmethoden – mit dem immer gleichen Ergebnis.

    Und vielleicht war das auch gut so, jetzt, da sie so viel zu tun hatte. Laurie konnte sich nicht so recht vorstellen, wie sie sich jetzt um ein Baby kümmern sollte. Eigentlich war sie sich gar nicht sicher, ob sie wirklich ein Kind wollte. Laurie ließ die Finger auf die Computertastatur sinken und legte dann verblüfft die Hände in den Schoß.

    Sie wollte kein Baby? Meine Güte, was für eine Erkenntnis!

    Als sie jetzt gründlich darüber nachdachte, stellte sie fest, dass es stimmte. Sie wollte kein Kind – auf jeden Fall nicht jetzt, vielleicht nie. Zumindest noch nicht. Nicht auf diese Weise, mit diesem ganzen Theater. Temperatur messen, Rob im Büro anrufen und ihn bitten, nach Hause zu kommen – einmal war er sogar extra aus Paris gekommen, um sie zu lieben. Zu lieben? Ha, das war ein Witz!

    Sie hatten sich seit ewigen Zeiten nicht wirklich geliebt. Bereits seit über einem Jahr nicht mehr. Es musste immer der richtige Zeitpunkt sein, die richtige Stellung, damit die Chance auf eine Empfängnis wuchs.

    Das ertrug sie nicht mehr. Und dann dämmerte ihr plötzlich noch etwas. Sie wollte kein Kind von Rob. Laurie wollte nicht an ihn gebunden sein, jetzt, da in ihrer Ehe die Gewohnheit Einzug gehalten hatte und die anfängliche Euphorie verdrängt zu haben schien.

    Wann war der Zauber verflogen? In diesem Jahr? Im letzten?

    Offensichtlich, als sie nicht sofort schwanger geworden war. Eine gewisse Kälte schien sich eingeschlichen zu haben, verursacht durch gegenseitige Enttäuschungen, ein Gefühl des Versagens und vielleicht auch durch Erkennen der Realität. Ihre Träume waren verflogen. Was also sollte sie jetzt noch zusammenhalten?

    Laurie musste darüber nachdenken. Sie brauchte einen abgeschiedenen Ort und Zeit, um sich über ihre Beziehung und ihre Zukunft klar zu werden – wenn es für sie beide überhaupt noch eine gab. Und hier konnte sie das nicht tun.

    Sie löschte alles, was sie in den letzten Minuten in den Computer eingegeben hatte, suchte eine geeignete Website und klickte Schottland an. Laurie liebte Schottland bereits seit ihrer Kindheit. Sie entdeckte zwei Immobilienmakler und entschied sich für den in Inverness. Das lag noch weiter weg als Edinburgh. Rasch notierte sie die Telefonnummer auf einem Zettel und wählte sie dann mit zittrigen Fingern.

    Ich möchte so schnell wie möglich nach Schottland ziehen, erklärte sie der Frau, die sich wenig später am Apparat meldete. Ich suche nur ein kleines Häuschen für mich und meinen Hund, wenn möglich mit einem Arbeitszimmer. Es sollte sehr abgeschieden und so günstig wie möglich sein, aber über Heizung, fließendes Wasser und einen Telefonanschluss verfügen.

    Möchten Sie etwas kaufen oder mieten?, erkundigte sich die Frau. Wir haben gerade ein Haus angeboten bekommen, das für sie ideal wäre, aber die Besitzer möchten es nur für einige Monate vermieten, bis sie sich entschieden haben, was sie damit machen wollen.

    Ist es möbliert oder unmöbliert?, fragte Laurie und dachte plötzlich an all die Sachen, die sie möglicherweise kaufen müsste, um ein neues Heim einzurichten.

    Möbliert, antwortete die Maklerin. Es ist alles vorhanden, und es ist sehr hübsch. Das Haus hat zwei Schlafzimmer, von denen Sie im Augenblick allerdings nur eines benutzen könnten, da in dem anderen persönliche Gegenstände gelagert sind. Über der Garage befindet sich jedoch ein Raum, der als Büro dienen könnte. Falls die Besitzer das Haus doch verkaufen wollen, wird es nicht sehr teuer sein – so weit oben im Norden.

    Wie weit nördlich liegt es denn?, fragte Laurie neugierig.

    Ungefähr eine Stunde von hier. In der Nähe des Ortes, wo Madonna geheiratet hat. Bei Tain, am Dornock Firth. Der Ausblick auf das Meer und die Berge in der Ferne ist wunderbar, sofern Sie die Abgeschiedenheit nicht stört.

    Genau danach sehnte sie sich. Ich nehme es, erklärte sie rasch. Wann kann ich einziehen?

    Sie wissen doch noch gar nichts über die Einzelheiten!, gab die Frau zu bedenken, aber Laurie hatte bereits genug gehört.

    Wie heißt es?, erkundigte sie sich.

    Little Gluich. Die Frau am anderen Ende der Leitung buchstabierte den Namen, und Laurie schrieb ihn neben die Telefonnummer der Agentur auf den Zettel und befestigte ihn über ihrem Schreibtisch an der Wand.

    Können Sie mir die Details faxen?, bat sie und vereinbarte dann, dass sie den Schlüssel in zwei Tagen abholen würde.

    Jetzt musste sie nur noch dorthin fahren …

    Im Haus war niemand. Seltsamerweise wusste Rob das bereits in dem Moment, in dem er den Fuß über die Schwelle setzte. Natürlich, der Hund war nicht da. Wahrscheinlich ging sie mit ihm spazieren. Aber Anfang Februar um halb fünf? Es würde bald dunkel sein. Da war es auf den Straßen nicht mehr sicher. Möglicherweise war sie zu den Feldern gegangen, aber es war nass. Auf

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