![s0006-01](https://article-imgs.scribdassets.com/il6w25c1scl0ek8/images/file5VHLMXPZ.jpg)
![s0006-02](https://article-imgs.scribdassets.com/il6w25c1scl0ek8/images/fileXFX5K6AX.jpg)
JÖRG HARTMANN: Der Lärm des Lebens
Gelesen von Jörg Hartmann argon, ungekürzte Lesung, 462 Min./MP3-CD, 25 Euro
VERLOSUNG
Sie sind gerade auf Lesereise. Wie ist es denn, auf der Bühne zu sitzen und die eigenen Texte vorzulesen?
Es ist sehr beglückend, weil ich endlich damit raus darf. Ich habe das, was im Buch passiert, ja alles selbst erlebt oder durch Erzählungen erfahren, dann in Prosa verwandelt und in eine eigene Form gegossen. Und dadurch etwas Abstand gewonnen. Ich hatte befürchtet – weil ich mich da schon ziemlich aus dem Fenster lehne und das Buch ja auch sehr viel Privates erzählt –, dass mich das hemmen könnte. Aber durch die Verwandlung meiner Geschichte in Prosa hat es eine eigene Form, eine eigene Wahrheit bekommen. Und dadurch habe ich auch ein bisschen die Vogelperspektive, den Blick von oben bekommen.
Kommt da nicht manchmal so eine Stelle, wo man denkt, das hätte ich besser machen können?
Ach, im Moment, muss ich ehrlich sagen, bin ich recht zufrieden mit dem Text. Das kann sich sicher noch mal ändern. Auch bei den Lesungen hat es funktioniert. Es ist ein Lackmustest mit einem richtigen Publikum. Wie reagieren die Menschen? Ich versuche, unterschiedliche Farben zu