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Viel zu gut, um wahr zu sein?
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eBook167 Seiten2 Stunden

Viel zu gut, um wahr zu sein?

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Über dieses E-Book

Eine Frau wie Erin hat Barbesitzer David noch nie getroffen. Die Kindergärtnerin kümmert sich aufopfernd um seinen Neffen. Auch für David ist sie immer da, und ihre Küsse schmecken so heiß … Aber als Mann aus schwierigen Verhältnissen ist er doch sicher nicht gut genug für Erin!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum26. Juli 2021
ISBN9783751507738
Viel zu gut, um wahr zu sein?
Autor

Michelle Major

Die USA-Today-Bestsellerautorin Michelle Major liebt Geschichten über Neuanfänge, zweite Chancen - und natürlich mit Happy End. Als passionierte Bergsteigerin lebt sie im Schatten der Rocky Mountains, zusammen mit ihrem Mann, zwei Teenagern und einer bunten Mischung an verwöhnten Haustieren. Mehr über Michelle Major auf www.michellemajor.com.

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    Buchvorschau

    Viel zu gut, um wahr zu sein? - Michelle Major

    IMPRESSUM

    Viel zu gut, um wahr zu sein? erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2017 by Michelle Major

    Originaltitel: „Romancing the Wallflower"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA EXTRA, Band 60

    Übersetzung: Sara Walczyk

    Umschlagsmotive: monkeybusinessimages / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 7/2021

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751507738

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Starr nicht so auf den Hintern des heißen Braumeisters."

    Erin MacDonald verschluckte sich daraufhin fast an einem großen Schluck Strawberry Daiquiri. „Ich starre von niemandem den Hintern an, sagte sie entrüstet, als sie nach einem Stapel Servietten griff und sich das Kinn und ihr T-Shirt abtupfte. „Und sprich gefälligst nicht so laut.

    Melody Cross, Lehrerin einer zweiten Klasse an der Crimson Grundschule schnaubte. „Wir sind an einem Dienstagabend in einer extrem vollen Bar. Niemand kann mich hören."

    Doch Melody hatte die Art von dröhnender Stimme, die eine Horde wild gewordener Achtjähriger kurz vor den Sommerferien zum Schweigen bringen konnte. Sie standen an einem Tisch, der etwa anderthalb Meter von der Bar entfernt war, aber Erin war sich sicher, gesehen zu haben, wie sich die Schultern des Barkeepers nach ihren Worten angespannt hatten.

    „Soll ich vielleicht ein Foto von ihm machen?, fragte Suzie Vitale, eine Kollegin aus der Vorschule, mit einem beschwipsten Lächeln. „Das hält länger.

    Bevor Erin sie davon abhalten konnte, richtete die kurvige Blondine ihr Handy auf den attraktiven Typen, der nicht nur an der Bar arbeitete, sondern gleichzeitig auch der Besitzer der Elevation Brewery war. Der Pub hatte vor etwas mehr als einem Jahr eröffnet und sich schnell zu einem beliebten Treffpunkt von Einheimischen und Touristen im idyllischen Crimson, ein Ort in den Bergen von Colorado, entwickelt.

    David McCay war Erin bereits bei ihrem ersten Besuch in dem neurustikalen – und für Colorado sehr modernen – Lokal aufgefallen. Er war groß und schlank, hatte dunkelblonde Haare, die sich bis zum Kragen seiner Flanellhemden, die er bevorzugt trug, lockten. David McCay war so gutaussehend wie ein Filmstar und sein Körper machte den Eindruck, als schleppte er endlos schwere Gerstensäcke – oder was auch immer Bierbrauer so taten.

    Erin, deren Körper den Eindruck erweckte, als verbrächte sie ihre gesamte Zeit mit überkreuzten Beinen auf einem Leseteppich, beobachtete ihn jedes Mal heimlich, wenn sie mit ihren Freundinnen und Arbeitskolleginnen für eine der seltenen Happy Hours in die Bar kam oder um auf einen Geburtstag anzustoßen. Er bediente oft an der Theke oder betrat den Pub durch den Hintereingang, bekleidet mit schweren Gummistiefeln und einer verkehrt herum aufgesetzten Baseballmütze, ein Outfit, das er, wie sie schnell feststellte, immer beim Bierbrauen trug.

    Colorado war für seine kleinen Bierbrauereien bekannt, und dass das Elevation sich so schnell einen Namen gemacht hatte, sprach für Davids harte Arbeit und für sein Talent.

    Zumindest war es das, was Erin glauben wollte. Ihre Mutter wies sie nämlich immer gern darauf hin, dass sie viel zu oft an das Gute in den Menschen glaubte, und diese sie dann aber doch nur benutzten.

    Doch David McCay hatte sie noch nie für irgendetwas benutzt, auch wenn es genau das war, was sie sich in ihrer Fantasie gern vorstellte. Sein Neffe Rhett war jetzt in ihrer Klasse, und David war mit ihm und dessen Mutter vor Kurzem beim Informationsabend gewesen. Erin konnte bei David, der die anderen Eltern in ihrem Klassenraum bei Weitem überragte, keinen gescheiten Satz über die Lippen bringen, obwohl er sie noch nicht einmal wirklich beachtet hatte. Verdammt, Erin war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt wusste, dass sie existierte.

    Außer jetzt in diesem Moment, als sie aufsah und er sie plötzlich geradewegs anstarrte. Auf einmal schien jeder Zentimeter ihres Körpers zu glühen. Er zog eine Augenbraue hoch, als ob er ihre Gedanken lesen könnte. Was äußerst unwahrscheinlich war, da sein eindringlicher Blick dafür gesorgt hatte, dass jede ihrer Gehirnzellen spontan in Flammen aufgegangen war.

    Sie hörte, wie Melody hinter ihr kicherte, und spürte, wie Suzie sie leicht anstupste. David stand regungslos am Rand der Bar, nur wenige Meter von ihr entfernt, während um ihn herum alles seinen Lauf nahm. Die Gäste standen zusammen, lachten und unterhielten sich lautstark. Eine Kellnerin stellte ihr Tablett auf der hölzernen Theke ab. Eine Gruppe von Frauen am Rand der Bar buhlte um Davids Aufmerksamkeit, doch er wendete seinen Blick nicht von Erin ab.

    Dann blockierte plötzlich etwas – oder besser gesagt, jemand – ihre Sicht. Cole Bennett, Crimsons kürzlich ernannter Sheriff, sprach nun mit David. Cole war ebenfalls groß und breit und, um es mit den Worten ihrer Mutter zu sagen: Er gab eine bessere Tür als ein Fenster ab.

    Erin beugte sich nach rechts, als sie hörte, wie Cole Rhett, Davids Neffen, erwähnte. Davids Gesichtsausdruck wurde daraufhin ernst, und er presste die Lippen zusammen. Wie ferngesteuert bewegte sich Erin nun auf die beiden zu, vorbei an einem Paar, das auf dem Weg zur Bar war, und einer Gruppe von Männern in den Zwanzigern, die aussahen, als kämen sie gerade erst von einer Wanderung zurück, bis sie schließlich direkt hinter dem Sheriff stand.

    In den Clogs, die sie gern zur Arbeit trug, war sie 1,65 Meter groß, sodass beide Männer sie weit überragten und überhaupt nicht bemerkten, dass sie ihre Unterhaltung gerade belauschte. Unsichtbarkeit war sozusagen Erins unabsichtliche Superkraft. Sie wusste aus diesem Grund weitaus mehr über ihre Kollegen und Nachbarn, als sie sollte, einfach weil die Leute sie so oft nicht bemerkten.

    „Rhett ist in Sicherheit, sagte Cole gerade zu David, „aber sie können ihn einfach nicht dazu überreden, herauszukommen.

    „Was, verdammt noch mal, hat Jenna sich denn dabei gedacht?, fragte David aufgebracht und fuhr sich über das Kinn. „Nein, sag einfach nichts.

    „Sie ist in Schwierigkeiten, David. Die Leute, mit denen sie verkehrt …"

    „Ich kümmere mich schon darum. Er kramte in seiner braunen Cargo-Hose nach seinen Schlüsseln. „Ich muss nur eben Tracie Bescheid sagen. Ich werde heute Nacht bei Rhett bleiben.

    „Ich muss dennoch das Jugendamt informieren", sagte Cole vorsichtig und Erin spürte sofort, wie sich die Spannung zwischen den beiden verstärkte.

    „Gib mir bitte erst etwas Zeit mit ihm, okay?"

    „Kannst du …"

    „Ich kümmere mich schon darum", wiederholte David. Er ging hastig hinter die Bar und sprach mit der Frau, die gerade zwei Krüge am Zapfhahn füllte.

    Der Sheriff verließ nun die Bar wieder, und die Stammkunden machten ihm instinktiv den Weg frei, obwohl er an diesem Abend gar keine Uniform trug.

    Als Erin aufsah, stand David McCay plötzlich direkt vor ihr. Sie musste wohl unwillkürlich einen Schritt vorwärtsgegangen sein und versperrte ihm deshalb jetzt den Weg.

    In ihren Tagträumen verglich sie seine Augen immer mit dem strahlenden Sommerhimmel über dem zackigen Gipfel des Crimson Mountain oder mit dem schillernden Kobaltblau einer tropischen Lagune. Aber jetzt war sein Blick eher wie das Eisblau eines Gletschers, so kalt, dass Erin unweigerlich eine Gänsehaut bekam.

    „Ich habe jetzt keine Zeit, Schätzchen. Du und deine Freundinnen müsst euer Mutproben-Spielchen wohl mit jemand anderem spielen."

    „Das ist aber kein Spiel", entgegnete Erin.

    „Süße, du hast einen Tussi-Drink in meiner Bar bestellt. Das ist entweder ein Spiel oder ein Scherz."

    Sie standen nah beieinander und durch die Hitze und Frustration, die David ausstrahlte, fühlte sie sich auf einmal ganz anders als die Frau, die sie eigentlich war. Sie spürte ihren Körper jetzt auf eine Weise, die zugleich vollkommen neu, aber auch aufregend war. Sie wollte mehr. Sie wollte … etwas, das sie nicht benennen konnte. Aber allein die Aussicht darauf, ließ sie schwach vor Verlangen werden.

    Sie ließ sie außerdem mutiger werden als jemals zuvor, oder vielleicht war verrückt auch das bessere Wort dafür, denn als er sich gerade in Bewegung setzen wollte, um an ihr vorbeizugehen, legte sie ihm die Hand auf den Arm.

    „Ich kann dir mit deinem Neffen helfen."

    Er hatte die Ärmel bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt, seine Haut fühlte sich heiß an, und die rauen Haare auf seinem Arm kitzelten sie an den Fingern.

    Eine elektrisierende Spannung durchfuhr ihn, eine Kraft, die Erin traf, als schlüge ein Blitz ein. Er beruhigte sich und die Kraft, die er brauchte, um sich zu zügeln, ließ in Erin zugleich Stärke aufwallen.

    „Lass mich dir helfen, David. Zum ersten Mal sprach sie seinen Namen laut aus. Für ihre Freundinnen war er einfach nur „der heiße Braumeister.

    „Du bist betrunken", entgegnete er, während sein Blick starr auf der Stelle verharrte, wo sie ihre Finger um seinen Arm gelegt hatte.

    „Nein. Ich hatte nur einen Drink. Mir geht’s gut. Versprochen. Sie ließ von seinem Arm ab. „Rhett ist in meiner Klasse, erklärte sie, falls dieser äußerst wütende Mann tatsächlich keine Ahnung haben sollte, wer sie war.

    „Ich weiß. Fast hätte er gelächelt. „Ich war beim Informationsabend.

    Also war sie für David McCay nicht ganz so unsichtbar, wie sie befürchtet hatte. Ein leichter Schauer lief Erin daraufhin den Rücken hinab. „Ich habe einen Draht zu ihm. Er hört auf mich."

    David sah sie mit seinen kühlen blauen Augen an und nickte kurz. „Na dann los."

    Erin schluckte schwer. Das passierte gerade wirklich. „Ich muss nur eben kurz meinen Freundinnen Bescheid sagen."

    „Mein Truck steht vorne", murmelte er etwas genervt, dann drehte er sich um, und ging weg. Erin hatte das vage Gefühl, er würde sie einfach zurücklassen, wenn sie sich nicht beeilen würde, und das würde sie auf keinen Fall zulassen.

    „Ich muss leider los", sagte sie, als sie zu Melody und Suzie eilte, die mit offenem Mund dastanden. Sie griff nach ihrer Handtasche, die auf dem Stehtisch lag.

    „Etwa mit dem heißen Braumeister?", fragte Melody mit piepsiger Stimme.

    Suzie machte eine Siegerfaust. „Heute Abend wird offenbar nicht lange gefackelt."

    „Es ist nicht das, wonach es aussieht. Erin sah über die Schulter, aber David war bereits zur Tür hinausgegangen. „Ich kann es jetzt nicht erklären. Bis morgen.

    Bevor die Freundinnen noch etwas sagen konnten, lief sie schon in Richtung Tür. Die junge, makellose Brünette am Tresen musterte sie von oben bis unten und zog anschließend eine Augenbraue hoch. Damit wollte sie ihr zu verstehen geben, dass eine Frau wie Erin bei einem Mann wie David McCay keinerlei Chance hatte.

    Normalerweise würde Erin ihr sofort zustimmen, aber es ging hier schließlich gerade um mehr, als um ihre heimliche Schwärmerei für diesen Mann. Es ging darum, einem fünf Jahre alten Jungen zu helfen. Erins Gruppenkinder waren für sie wie eine Familie und die Verantwortung für sie nahm sie deshalb sehr ernst. Sie hatte schon immer einen sechsten Sinn für die Kinder besessen, die etwas mehr Aufmerksamkeit brauchten. Egal, ob es sich um das Kind selbst oder um die Familienumstände handelte, Erins Ziel war es, zu jedem ihrer Schützlinge eine richtige Verbindung aufzubauen.

    Von dem Moment an, als Rhett McCay am Arm seiner wunderschönen Mutter in ihren Gruppenraum geschlichen war, hatte Erins Radar sofort Alarm geschlagen. Jenna McCay liebte ihren Sohn zweifellos, doch die Frau schien absolut neurotisch und unberechenbar zu sein. Erin hatte den Eindruck,

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