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Ein Streit, ein Flirt und großes Glück
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eBook177 Seiten2 Stunden

Ein Streit, ein Flirt und großes Glück

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Über dieses E-Book

Das Letzte, was Dr. Mark O’Donnell braucht, ist eine neue Beziehung. Erst recht nicht mit der attraktiven Fernsehärztin Eva Veracruz, die ihn mit ihrer spitzen Zunge an seine Ex erinnert. Dumm nur, dass er ihrer sinnlichen Anziehungskraft so schlecht widerstehen kann!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum15. Juli 2020
ISBN9783733717957
Ein Streit, ein Flirt und großes Glück

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    Buchvorschau

    Ein Streit, ein Flirt und großes Glück - Connie Cox

    IMPRESSUM

    Ein Streit, ein Flirt und großes Glück erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2013 by Connie Cox

    Originaltitel: „When the Cameras Stop Rolling ..."

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe Mills & Boon Ltd., London

    Band 84 - 2016 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Karin Klas

    Umschlagsmotive: GettyImages_LightFieldStudios

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733717957

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Dr. Eva Veracruz sah zum fünften Mal innerhalb von fünf Sekunden auf die Uhr.

    Aus dem Live-Studio für Ask the Doc hörte sie das muntere Stimmengewirr des Publikums – ein gutes Zeichen.

    Allerdings war der Gastredner noch nicht im Studio. Das war ein schlechtes Zeichen. Ein sehr schlechtes Zeichen.

    Eva seufzte. „Wo ist er, Phil? Wo ist dein Supermodel-Doktor, der uns endlich bessere Quoten bescheren soll?"

    Phil, der Produzent, zuckte mit den Schultern. „Der kommt schon noch."

    „Unsere Zuschauer vertrauen darauf, dass wir ihnen zuverlässige medizinische Informationen liefern, und dieses Vertrauen dürfen wir nicht verlieren. Ich dachte, das wäre dir auch wichtig. Wir hätten lieber einen erfahrenen Redner einladen sollen, der sich mit dem Thema auskennt. Egal, wie er aussieht."

    Phil runzelte die Stirn. „Du weißt doch, dass in diesen Wochen wieder die Quoten ermittelt werden. Wenn wir da nicht gut abschneiden, bekommen unsere Zuschauer bald gar keine Informationen mehr, ganz egal, ob zuverlässig oder nicht."

    Ask the Doc wurde zwar nur regional in und um New Orleans ausgestrahlt, doch das Sendegebiet war groß, sodass sie eine bedeutende Menge an Zuschauern erreichen konnten.

    Eva hatte Gerüchte über Zusammenschlüsse gehört. Gerüchte, die ihr gefielen, denn größer hieß besser, oder nicht? Doch nun strahlte die Konkurrenz zur selben Sendezeit eine Realityshow aus. Die soliden medizinischen Fakten und Ratschläge von Ask the Doc waren Berichten über Leute, die Maden aßen und von Riesenballonfäusten ins Wasser geboxt wurden, einfach nicht gewachsen.

    Ihren Sponsoren gefiel das ganz und gar nicht. Denn wie sollten sie den Zuschauern Salben für den Windelausschlag ihrer Babys verkaufen, wenn niemand die Werbung sah? Wenn sie gegen die landesweit ausgestrahlte Realityshow nicht ankämen, würde es niemals zu Zusammenschlüssen und größeren Sendegebieten kommen. Stattdessen würde Ask the Doc wohl abgesetzt werden.

    Phil hob eine Augenbraue. „Zweifelst du etwa an mir? Glaub mir, das hier ist mein Job, und ich habe seinen Hintergrund überprüft. Dr. O’Donnell ist ein erfahrener Notarzt, der auf Herzinfarkte bei Frauen und deren Früherkennung spezialisiert ist."

    „Und kann er vor der Kamera gut sprechen?", fragte Eva.

    „Es ist deine Aufgabe, ihn zum Sprechen zu bringen."

    Da sie diesen Dr. O’Donnell noch nicht kennengelernt hatte, hatte Eva keine Ahnung, ob er vor der Kamera etwas taugte. Um ihr eigenes Können machte sie sich dagegen keine Sorgen.

    Phil sah auf die Uhr. Es war so weit. „Versuche, Zeit zu schinden, und behalte die Seitenbühne im Blick."

    „Alles klar." Zu den Klängen der Titelmelodie betrat sie die Bühne. Ihre Gedanken rasten, um die Begrüßung umzuformulieren. Normalerweise würde sie gleich zu Anfang ihren Gast ankündigen, doch wenn der nicht auftauchte …

    Eva winkte ihrem Publikum zu und erhaschte in den Monitoren einen Blick auf sich selbst. Rabenschwarze Locken umrahmten ihr Gesicht und fielen ihr über den Rücken. Die hohe Luftfeuchtigkeit, die New Orleans am Vormittag heimsuchte, hatte bereits ihren Weg ins Studio gefunden.

    Die Visagistin war großzügig mit dem roten Lippenstift umgegangen, stellte Eva fest, dabei brauchte ihr Mund gar keine zusätzliche Aufmerksamkeit. Auch ohne Make-up wirkten ihre Lippen wie mit Collagen aufgepolstert, obwohl sie das Zeug noch nie angefasst hatte. Doch die Lippenstiftfarbe war wirklich perfekt auf ihr scharlachrotes Kleid abgestimmt.

    Eva musste auch zugeben, dass ihr olivfarbener Teint deutlich wärmer wirkte, wenn ein Hauch Rot unter ihrem weißen Arztkittel hervorblitzte.

    „Hallo, New Orleans. Herzlich willkommen zu Ask the Doc. Mein Name ist Dr. Eva Veracruz. Heute sprechen wir über ein wichtiges Thema, das besonders für viel beschäftigte und gestresste Frauen von Interesse ist. Wir sprechen über Herzinfarkte und die Anzeichen und Symptome, über die wir alle Bescheid wissen sollten."

    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Phil seine Daumen in die Luft reckte und auf eine Figur zeigte, die im Schatten hinter der Bühne stand.

    Eva sprach spontan weiter. „Und wir haben einen Experten zu Gast, der viel Erfahrung mit diesem Thema hat. Begrüßen Sie mit mir Dr. Mark O’Donnell von der Crescent Street Emergency Care Clinic."

    Der höfliche Applaus wurde deutlich lauter, sobald Dr. O’Donnell die Bühne betrat. Phil hatte recht gehabt: Dieser Mann hätte als Model arbeiten können.

    Trotz ihrer eins achtzig plus der Zehnzentimeter-Absätze war er immer noch größer als sie, also mindestens einen Meter neunzig. Seine Augen waren von einem so lebhaften Meergrün, dass es nur das Ergebnis farbiger Kontaktlinsen sein konnte. Sein Haarschnitt zeigte erste Anzeichen von Widerspenstigkeit, als wäre er zu lange nicht mehr beim Friseur gewesen; die Farbe lag zwischen Braun und sehr dunklem Rostrot.

    Eigentlich war er nicht ihr Typ. Sie stand eher auf einen ordentlichen Look. Andererseits hatte sie schon lange gar keinen Typ mehr gehabt – was auch ihre heftige Reaktion erklären würde: Nicht nur beschleunigte Dr. O’Donnell ihren Herzschlag, ihr ganzer Körper schien wie unter Strom gesetzt, als er auf sie zukam.

    Es war nicht nur sein Aussehen, es war auch seine Haltung. Von einer starken Persönlichkeit ließ sie sich immer beeindrucken. Da sie das wusste, war ihr auch klar, dass sie ihn auf Abstand halten sollte.

    Kein Problem. Sie wollte keinen Mann in ihrem Leben. Sie war immer noch damit beschäftigt, sich von dem letzten zu erholen.

    Die Titelmelodie der Show ging über in die Musik zu einem kurzen Beitrag, den sie bereits gestern aufgezeichnet hatten. Es ging um Informationen darüber, wie man die Ambulanz vor Ort kontaktierte und wo es Broschüren und andere Materialien zum Thema Herzinfarkt gab. Währenddessen bat sie ihren Gast, ihr zu folgen.

    Sein selbstbewusster Gang sorgte dafür, dass die Zuschauer sich in ihren Sitzen aufrichteten, auch wenn er sich nicht dazu herabließ, sie zu bemerken. Er ging durch das Studio, als gehörte es ihm.

    Er hatte diese großspurige Art, auf die sie nie wieder hereinfallen wollte. Und an seiner Kleidung konnte sie ablesen, dass er gern die Regeln brach, was vermutlich nur zu schnell dazu führte, dass er auch Herzen brach – die Herzen aller Frauen, die dumm genug waren, sich auf ihn einzulassen.

    In ihrer Show waren die Gäste eigentlich immer elegant und zurückhaltend gekleidet, Mark O’Donnell hätte also in Anzug und Krawatte kommen sollen. Stattdessen trug er einen Arztkittel über OP-Kleidung.

    So wie die Scheinwerfer gesetzt waren, würden das Weiß seines Kittels und das Weiß ihres eigenen maßgeschneiderten Mantels alles überstrahlen.

    Sie sah bereits, wie der Produzent hinter den Kameras hektisch dabei war, das Bild zu retten. Auf ihre Geste hin stellte sich Dr. O’Donnell vor den Stuhl ihr gegenüber. „Können Sie bitte kurz irgendwas sagen, damit der Tontechniker die Mikrofone noch einmal prüfen kann?", bat sie ihn.

    Er sah sie ratlos an. „Irgendwas."

    Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Diese Sendung würde eine Herausforderung werden.

    Doch Dr. O’Donnell sollte seine fünf Minuten Ruhm bekommen. Sie würde dafür sorgen, dass er vor der Kamera wie ein Naturtalent wirkte, indem sie ihm die Antworten auf ihre Fragen unterschob und seine Pausen mit intelligenten Kommentaren füllte. Ihre Quoten würden in die Höhe schnellen, und die Sendung würde in der Sommerpause noch ein paar Mal wiederholt werden.

    Eva war selbst verblüfft, wie routiniert sie die Situation meisterte. War es wirklich erst zwei Jahre her, dass sie die Krankenhauswelt verlassen und beim Fernsehen angefangen hatte?

    Sie hatte viel gelernt, doch ihr Ehrgeiz nagte an ihr. Sie wollte die nächste Stufe erklimmen und landesweit ausgestrahlt werden. Ihr Agent hatte ihr geraten, die entsprechenden Leute wissen zu lassen, dass sie an größeren und besseren Aufträgen interessiert sei, noch bevor die fallenden Quoten von Ask the Doc bekannt wurden.

    Doch wenn sie sich tatsächlich vollständig auf ihre Fernsehkarriere einließ, bedeutete das wohl, dass sie die praktische Medizin endgültig hinter sich lassen würde.

    Und das war eine gute Entscheidung, oder? Sie würde sich nicht länger mit vagen Gedanken herumschlagen, eines Tages ins Krankenhaus zurückzukehren. Aber konnte sie ein erfülltes Leben haben und ihren Frieden damit machen, wenn sie sich niemals mehr als Ärztin bezeichnen würde? Konnte sie sich wirklich von der Karriere abwenden, auf die sie ihr ganzes Leben lang hingearbeitet hatte?

    Konzentriere dich auf das Hier und Jetzt, Eva! Nicht auf die Zukunft.

    Denn in diesem Augenblick war es am wichtigsten, das Männermodel, das Arzt spielte, zu interviewen. Er saß ihr mit ausdruckslosem Gesicht gegenüber. Doch sie würde ein gutes Interview führen, sie war schließlich Profi.

    „Herzlich willkommen, Dr. O’Donnell."

    Blitzschnell traf sie eine Entscheidung. Statt ihm die Hand zu reichen, knöpfte sie ihren Kittel auf und streifte ihn mit einer raschen Bewegung ab. In Richtung der Kameras zeigte sie mit der Hand auf ihr Wickelkleid. „Mein rotes Kleid soll heute eine Erinnerungsstütze sein, wenn es um das Thema Herzinfarkt bei Frauen geht."

    Sie ignorierte ein Gefühl der Befangenheit, weil das Kleid mit Absicht einen Tick zu eng geschnitten war, um besser unter den weißen Kittel zu passen.

    „Wann immer Sie in Zukunft ein rotes Kleid sehen, sollten Sie überlegen, ob Sie noch über die frühen Anzeichen eines Herzinfarkts Bescheid wissen, von denen wir heute hören werden. Denn wenn man früh genug eingreift, kann man womöglich Leben retten. Stimmt das, Dr. O’Donnell?"

    Sie blickte in seine blaugrünen Augen und bemerkte einen bernsteinfarbenen Ring um seine Pupillen.

    Er sah sie an. Schließlich antwortete er: „Ja."

    Das Interview würde schwieriger werden, als sie gedacht hatte.

    Manchmal reicht gutes Aussehen eben nicht, dachte Eva. Sie hätte dieses männliche Schmuckstück jederzeit gegen einen intelligenten und in seinem Fachgebiet bewanderten Arzt eingetauscht, ganz egal, wie er aussehen mochte.

    Nun ja, wenn sie sich durch dieses Gespräch kämpfen musste, würde sie dem wenigstens irgendetwas Positives abgewinnen: Sie würde die Aussicht schamlos genießen, solange sie sich bot.

    Sie zeigte mit der Hand auf den Besucherstuhl und bemerkte, dass Dr. O’Donnell kurz zögerte, bis sie sich setzte. Gute Manieren? Oder seine misstrauische Art, sich nicht auf etwas einzulassen, dessen er sich nicht vollständig sicher war?

    Auch wenn sie sich mit den Feinheiten der Körpersprache eigentlich auskannte, sowohl durch Erfahrung als auch durch ihre Ausbildung, konnte sie hier nur vermuten, dass Letzteres der Grund war.

    Sie war sich der Enge ihres Kleids ohne den Arztkittel nur allzu bewusst und setzte sich so hin, dass ihr die Kamera nicht direkt in den Ausschnitt starrte. Was allerdings bedeutete, dass Dr. O’Donnell freie Sicht hatte.

    Das Set war nicht dafür ausgelegt, einen beruhigenden Abstand zwischen Gastgeberin und Gast aufrechtzuerhalten. Es sollte den Zuschauern vielmehr eine gewisse Nähe vermitteln und so ihr Vertrauen wecken.

    „Noch einmal willkommen bei Ask the Doc, Dr. O’Donnell. Ich beginne gleich mit einer Frage: Wie viele Fälle von Herzinfarkten gibt es bei Frauen im Vergleich zu Männern?"

    Sie blieb mit Absicht vage, damit sie an jede Antwort anknüpfen konnte,

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