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Du bist die Einzige für mich
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eBook170 Seiten2 Stunden

Du bist die Einzige für mich

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Über dieses E-Book

Kate traut ihren Augen nicht: Der neue Firmeninhaber ist niemand Sean, für den sie ab sofort arbeiten wird. Das unverhoffte Wiedersehen stürzt Kate in einen tiefen Konflikt, denn sie sieht das Begehren in Seans Blick und spürt selbst, wie heftig ihre Gefü

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Apr. 2012
ISBN9783864942235
Du bist die Einzige für mich
Autor

Penny Jordan

Am 31. Dezember 2011 starb unsere Erfolgsautorin Penny Jordan nach langer Krankheit im Alter von 65 Jahren. Penny Jordan galt als eine der größten Romance Autorinnen weltweit. Insgesamt verkaufte sie über 100 Millionen Bücher in über 25 Sprachen, die auf den Bestsellerlisten der Länder regelmäßig vertreten waren. 2011 wurde sie vom britischen Autorenverband Romantic Novelists‘ Association für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Penny Jordan wurde 1946 im englischen Preston geboren. Als Teenager zog sie nach Cheshire, wo sie bis zu ihrem Tode blieb. Sie besuchte die Todmorden Grammar School und arbeitete anschließend als Schreibkraft in Manchester. Während ihrer Zeit als Bankangestellte, schenkte ihr Steve Halsall, Buchhalter und ihr zukünftiger Ehemann, ihre erste Schreibmaschine – eine Autorin war geboren. Penny behauptete später oft, sie habe Geschichten erfunden, seit sie denken könne. Im Alter von zehn Jahren hörte sie zum ersten Mal vom Mills & Boon-Verlag, als eine Nachbarin ihrer Mutter die Zeitschrift "Woman’s Weekly" gab. Mit Anfang zwanzig begann sie zu schreiben und veröffentlichte in den ersten Jahren unter verschiedenen Pseudonymen 25 Regency-Romane, zwei Liebesromane und einen Romantic Thriller. Dann erfuhr sie, dass der Romance Verlag Mills & Boon nach neuen Autoren suchte. "Ich war immer ein Fan von Mills & Boon-Romanen – am Tag der Veröffentlichung meiner Lieblingsautorenhabe ich immer so früh wie möglich Feierabend gemacht, um rechtzeitig in die Buchhandlungen zu kommen und ein Exemplar zu ergattern, bevor alle vergriffen waren. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und bot Mills & Boon mein erstes eigenes Buch. Ich entschied mich für die Art Liebesroman, die ich selber am liebsten lese, mit einem Wüstenprinzen als Helden. Dieser erschien unter dem Titel 'Falcon's Prey' [bei CORA unter dem Titel "Betörende Nächte in Kuwait" bei Julia erschienen, die Red.]. Über Wüstenprinzen zu schreiben hat mir immer großen Spaß gemacht, und sie sind so etwas wie mein Markenzeichen geworden. " Die Lektorin, die Penny Jordans Roman 1980 in einem Stapel unveröffentlichter Manuskripte entdeckte, sagte über sie: "Ein Naturtalent – eine geborene Geschichtenerzählerin mit einem einzigartigen, kraftvollen und leidenschaftlichen Ton. "Die Manuskripte, die Penny Jordan auf ihrer alten Schreibmaschine schrieb, waren berüchtigt, weil oft Heldennamen und einzelne Buchstaben fehlten, da Pennys Arbeitsweise impulsiv war und die Maschine kleine Macken hatte. Daher ...

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    Buchvorschau

    Du bist die Einzige für mich - Penny Jordan

    Impressum

    JULIA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Redaktion und Verlag:

    Postfach 301161, 20304 Hamburg

    Tel: +49(040)60 09 09-361

    Fax: +49(040)60 09 09-469

    E-Mail: info@cora.de

    Geschäftsführung: Thomas Beckmann

    Redaktionsleitung: Claudia Wuttke

    Cheflektorat: Ilse Bröhl (verantw. f. d. Inhalt)

    Grafik: Deborah Kuschel, Birgit Tonn, Marina Grothues

    © 2004 by Penny Jordan

    Originaltitel: „Mistress To Her Husband"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./ S.àr.l

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1671 (17/2) 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG Hamburg

    Übersetzung: Karin Weiss

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 06/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN 978-3-86494-223-5

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    JULIA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert ein-gesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    ROMANA, BIANCA, BACCARA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    1. Kapitel

    Kate, stell dir vor, was John uns heute Morgen erzählt hat, als du beim Zahnarzt warst. Die Firma ist verkauft worden. Morgen kommt der neue Besitzer, um mit den Mitarbeitern zu sprechen, verkündete Laura.

    Mit der Neuigkeit musste Kate Vincent erst einmal zurechtkommen. Sie senkte die Lider mit den beneidenswert dichten dunklen Wimpern. Sie war erst seit sechs Monaten bei dem Unternehmen angestellt. Zuvor hatte sie nur stundenweise gearbeitet, weil sie noch studiert und ihr Examen gemacht hatte. Nach Abschluss des Studiums hatte sie sich um Stellen bewerben können, die früher für sie nicht infrage gekommen wären.

    Wer ist denn der neue Besitzer? fragte sie und strich das lange kastanienbraune Haar nach hinten. Draußen war es ziemlich heiß, doch die Temperatur, die dank der Klimaanlage im Büro herrschte, empfand sie als sehr angenehm.

    Das wollte John nicht verraten, antwortete Laura. Sie beneidete Kate, die in dem weißen T-Shirt und dem braunen Leinenrock sehr elegant aussah, um ihre herrliche Figur. Offenbar soll es bis morgen noch geheim gehalten werden. Wir hätten es uns denken können, dass John die Firma früher oder später verkauft. Er hat oft genug angedeutet, er würde sich gern zurückziehen. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass er es wirklich tun würde. Andererseits haben er und Sheila keine Kinder. Deshalb brauchen sie auf niemanden Rücksicht zu nehmen und können den Ruhestand in ihrem Haus in Miami genießen.

    Kate hörte aufmerksam zu, während sie den Computer einschaltete. John Loames belieferte mit seinem Unternehmen Baufirmen mit Spezialausrüstungen und war bisher sehr erfolgreich gewesen. Doch ihr war aufgefallen, dass John in der letzten Zeit immer weniger Interesse daran gehabt hatte, sich um neue Kunden zu bemühen. Das fand sie schade, denn es hätte sich auf jeden Fall gelohnt. Dass John die Firma verkauft hatte, überraschte Kate eigentlich nicht.

    Alle sind beunruhigt und fragen sich, wie es weitergeht, fuhr Laura fort. Keiner von uns will den Job verlieren.

    Es muss kein Nachteil sein, dass es einen neuen Besitzer gibt, wandte Kate ruhig ein. Vielleicht will er das Unternehmen vergrößern und die Umsätze steigern, und dann ist mehr als genug Arbeit für uns alle da. Schlimmer wäre es natürlich, wenn der neue Inhaber aus derselben Branche kommt und Johns Firma nur schlucken will, um einen Konkurrenten loszuwerden.

    Oh, mal den Teufel nicht an die Wand. Laura war wirklich beunruhigt. Roy und ich haben gerade erst eine neue Hypothek aufgenommen, um anzubauen. Wir möchten bald ein Kind haben und brauchen mehr Platz. Deshalb bin ich auf den Job angewiesen. John hat gesagt, alle Mitarbeiter sollten morgen um acht da sein. Offenbar kommt der neue Besitzer schon sehr früh.

    Um acht? wiederholte Kate und runzelte die Stirn. Bist du ganz sicher, dass John das angeordnet hat?

    Ja.

    Kate wurde blass. Sie konnte unmöglich um acht im Büro sein. Aber vor acht konnte sie ihren Sohn Oliver gar nicht in den Kindergarten bringen. So früh war dort noch niemand. Ihr verkrampfte sich der Magen.

    Es war schon schwierig genug, als Mutter den ganzen Tag zu arbeiten. Aber für eine allein erziehende Mutter, die sich bemühte, dem Kind auch noch den Vater zu ersetzen, war es noch schwieriger. Hinzu kam, dass Kate ihrem Arbeitgeber die Existenz ihres Kindes verschwiegen hatte.

    Laura spürte, wie angespannt Kate plötzlich war. Was hast du? fragte sie.

    Ach, nichts. Kate hatte auch mit ihren Kolleginnen und Kollegen nie über Ollie geredet. Sie wusste, wie problematisch es immer noch für Frauen mit Kindern war, eine gute Stelle zu bekommen. Deshalb hatte sie sich entschlossen, ihren Sohn nicht zu erwähnen. Während ihrer ersten Tage in der Firma hatte sie erfahren, dass John noch eine ziemlich veraltete Einstellung gegenüber berufstätigen Müttern mit kleinen Kindern hatte. Doch da ihr die Arbeit Spaß machte und John sehr zufrieden mit ihr war, hatte sie weiterhin ihr Kind nie erwähnt. Das hatte ihr natürlich schon viele schlaflose Nächte bereitet. Da sie von Natur aus ehrlich war, hatte sie ein schlechtes Gewissen. Um sich selbst etwas zu beruhigen, hatte sie sich eingeredet, für sie als allein erziehende Mutter sei es besonders wichtig, einen gut bezahlten Job zu haben, auf den sie schon ihrem Sohn zuliebe nicht verzichten durfte.

    Sie war eine hoch qualifizierte Fachkraft und wollte es ihrem Sohn an nichts fehlen lassen. Er sollte nach Möglichkeit all das haben, was sein Vater ihm hätte bieten können.

    Als Kate an Ollies Vater dachte, verspürte sie Verzweiflung und Zorn zugleich. Sie hatte das Gefühl, daran zu zerbrechen. Der Vater ihres Kindes hatte sie im Stich gelassen, und der Schmerz darüber saß noch sehr tief.

    Aber sie gestand sich ein, dass es ihr und Oliver wahrscheinlich ohne ihn besser ging, wenn auch nicht in finanzieller Hinsicht. Ihr Gehalt reichte dafür aus, die Hypothek für das Cottage zu bezahlen, das sie sich in dem kleinen Ort einige Meilen außerhalb der Stadt gekauft hatte. Auch für Olivers Betreuung, für Lebensmittel und andere notwendige Anschaffungen reichte es. Sie konnte jedoch keine großen Sprünge machen.

    Ihr war natürlich klar, dass ihr Sohn nach dem Kindergarten bei ihr am besten aufgehoben wäre. Doch das konnte sie sich finanziell nicht leisten.

    Sie hatte gerade erst angefangen, sich eine Karriere aufzubauen, und war entschlossen, sich hochzuarbeiten. In zwei Jahren würde der Abteilungsleiter in den Ruhestand gehen. Kate hatte gehofft, sich um die Stelle bewerben zu können.

    Bald würde sie fünfundzwanzig sein und Ollie fünf. Und genau fünf Jahre waren sie allein und ohne … Rasch verdrängte Kate die quälenden Gedanken. Sie wollte sich den mühsam errungenen Seelenfrieden nicht zerstören lassen.

    Sie musste sich auf die Zukunft konzentrieren und die Vergangenheit vergessen. Durch die Übernahme der Firma konnten Kates Aufstiegschancen sinken. Es bestand aber auch die Möglichkeit, dass sie stiegen. Diese Gedanken gingen ihr durch den Kopf, während sie die grafischen Darstellungen auf dem Bildschirm betrachtete, die sie selbst entwickelt hatte.

    Als Kate vor der offenen Tür der Kinderkrippe des kleinen Ortes stand, lief ihr Sohn ihr entgegen und strahlte übers ganze Gesicht. Liebevoll beugte sie sich zu ihm hinunter und umarmte ihn. Wie hart auch immer ich arbeiten und welche Opfer ich bringen muss, für Ollie tue ich alles, nahm sie sich wieder einmal fest vor.

    Dann sah sie sich in dem leeren Raum um und runzelte leicht die Stirn. Sie hatte sich dafür entschieden, im Dorf zu leben, damit ihr Sohn eine schönere Kindheit hatte als sie. Da sie in der Stadt arbeitete, war sie täglich relativ lange unterwegs. Und das bedeutete, dass Ollie länger als die anderen Kinder darauf warten musste, abgeholt zu werden.

    Es war nicht geplant gewesen, dass ihr Kind als Einzelkind bei ihr als allein erziehender Mutter aufwuchs. Sie hatte mehrere Kinder haben wollen und war davon überzeugt gewesen, dass ihr Mann denselben Wunsch hatte. Und sie hatte daran geglaubt, dass er sie liebte und begehrte.

    Das alles war fünf Jahre her. Doch immer noch empfand sie tiefen Schmerz über die Untreue ihres Mannes und seine Zurückweisung. Er hatte ihr ewige Liebe und Treue geschworen und ihr immer wieder versichert, er hätte dieselben Träume und Ziele wie sie. Sie hatte ihm vertraut und ihn geliebt. Sie war völlig unerfahren und ziemlich naiv gewesen. Als er zum ersten Mal mit ihr geschlafen hatte, hatte er ihr zugeflüstert, er wünsche sich ein Kind mit ihr, und das Kind solle geliebt und behütet aufwachsen.

    Aber er hatte sie belogen, ihr das Herz gebrochen und sie verlassen. Sie war enttäuscht und ernüchtert gewesen. Seinetwegen hatte sie sich mit ihrer Tante und ihrem Onkel, die sie großgezogen hatten, überworfen. Daraufhin hatten sie sie enterbt.

    Kate hätte sowieso den beiden ihren Sohn nicht anvertraut. Sie hatten sie aufgenommen, als sie ihre Eltern verloren hatte, jedoch eher aus Pflichtgefühl als aus Liebe. Kate hatte die Liebe ihrer Eltern sehr vermisst.

    Ollie war schon beunruhigt, erklärte in dem Moment die Betreuerin leicht vorwurfsvoll.

    Es tut mir Leid, dass ich mich verspätet habe, entschuldigte Kate sich schuldbewusst. Ich stand in einem Stau, der sich nach einem Unfall gebildet hatte.

    Die etwas ältere Frau hatte schon Enkelkinder, und ihre Schützlinge liebten und respektierten sie. Immer wieder musste Kate sich von Ollie anhören, was Mary gesagt oder gemacht hatte.

    Zehn Minuten später schloss sie die Tür zu ihrem Cottage auf, das mitten im Dorf stand. Hinter dem Haus hatte sie einen größeren Garten.

    Ollie war ein kräftiger Junge mit gelocktem dunklem Haar, das er von seinem Vater geerbt hatte. Doch das wusste Ollie natürlich nicht.

    Für Kate existierte dieser Mann nicht mehr, und er sollte keinen Platz in ihrem und dem Leben ihres Sohnes haben. Bis vor kurzem war Ollie damit zufrieden gewesen, dass er keinen Vater hatte. Das hatte sich leider geändert, denn George, sein neuer bester Freund, hatte natürlich einen Vater. Jetzt wollte Ollie mehr wissen. Mit den Antworten, die sie ihm gegeben hatte, hatte er sich vorerst begnügt. Doch Kate war aufgefallen, wie sehnsüchtig er zuschaute, wenn Tom Lawson mit seinem Sohn George spielte.

    Sean Howard stieg aus seinem Mercedes und betrachtete sekundenlang das Gebäude, vor dem er geparkt hatte.

    Sein eleganter Designeranzug saß perfekt. Er betonte seine breiten Schultern, und man ahnte, wie muskulös Seans Körper war. Er hatte sich seinen Lebensunterhalt jahrelang als Bauarbeiter verdient. Schon damals, als ungebildeter Teenager, hatte er sich geschworen, eines Tages selbst Anweisungen zu erteilen, statt sie zu befolgen.

    Als Kind hatte er buchstäblich um das Essen kämpfen müssen. Seine Mutter hatte ihn verlassen, als er fünf gewesen war, und er war zu Pflegeeltern gekommen. Später verdiente er sich sein Geld auf Baustellen. Nachts lernte er, um sein BWL-Studium erfolgreich abzuschließen. An seinem einunddreißigsten Geburtstag verkaufte er das Bauunternehmen, das er aus dem Nichts aufgebaut hatte, mit hohem Gewinn. Er hätte sich zur Ruhe setzen und von dem Kapital leben können. Doch das lag ihm nicht. Ihm war klar, welches Potenzial in solchen Firmen wie Johns Unternehmen steckte. Deshalb hatte er sogleich zugegriffen, als sich die Gelegenheit zur Übernahme geboten hatte. Jetzt war er fünfunddreißig.

    Er hatte große Pläne mit dem Unternehmen, das er gerade erst erworben hatte. Aber dafür war er auf Mitarbeiter angewiesen, die ehrgeizig, voller Energie und zuverlässig waren und sich begeistern ließen. An diesem Morgen würde er die Leute kennen lernen. Er würde sich in den nächsten Wochen persönlich mit jedem Einzelnen unterhalten und sich eine eigene Meinung bilden. So hatte er es immer gemacht. Erst nach den Gesprächen würde er die Personalakten durchlesen.

    Sean war ein ungemein gut aussehender Mann. Die harten Linien um Nase und Mund, die von der Morgensonne betont wurden, verrieten, dass er ein entschlossener Mensch war und nur selten lächelte. Dass er eine starke erotische Ausstrahlung hatte, nahm er mit einem gewissen Zynismus hin. Als ihn eine junge Frau im Vorbeigehen bewundernd musterte, blitzte es in seinen blauen Augen spöttisch auf.

    Seit er Millionär war, wurde er von schönen Frauen geradezu verfolgt. Ihm war jedoch klar, dass sie sich verächtlich abwenden würden, wenn sie alles über ihn, seine Kindheit und Jugend wüssten.

    Er hatte einen weiten Weg zurückgelegt. Was wollte er als Nächstes erreichen? Er schloss den Wagen ab und ging auf das Gebäude zu.

    Kate wurde immer nervöser, während

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