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Herz in Fesseln
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eBook173 Seiten2 Stunden

Herz in Fesseln

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Über dieses E-Book

In seinem luxuriösen Landhaus an der englischen Küste will der Starjournalist Matt sich von den Strapazen seines Jobs erholen. Doch ausgerechnet da tritt eine aufregende Frau in sein Leben: Felicity! Mit jedem Tag wächst die erotische Spannung zwischen ihm und der bezaubernd natürlichen Schönheit. Lange kann Matt sein heißes Verlangen nach Liebe nicht mehr zurückhalten. Aber das bedeutet auch: Er muss sich endlich den Schatten der Vergangenheit stellen ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. März 2007
ISBN9783862957767
Herz in Fesseln
Autor

Anne Mather

Ich habe schon immer gern geschrieben, was nicht heißt, dass ich unbedingt Schriftstellerin werden wollte. Jahrelang tat ich es nur zu meinem Vergnügen, bis mein Mann vorschlug, ich solle doch meine Storys mal zu einem Verlag schicken – und das war’s. Mittlerweile habe ich über 140 Romances verfasst und wundere mich manchmal, wie schnell alles ging. Obwohl ich als Kind und auch als Teenager praktisch ständig geschrieben habe, habe ich keine Story wirklich beendet. Wenn mein Zimmer zu chaotisch aussah, kam meine Mutter herein, sammelte alle bekritzelten Blätter ein und warf sie in den Müll. So kam es, dass das Buch, das ich verfasste, als meine Tochter ein Baby war, das erste Werk war, das ich tatsächlich abschloss. Ich fand es schwierig, zwischen dem Haushalt und dem Kind genug Zeit zu finden und schrieb in jeder freien Minute auf ein Stück Papier – nicht gerade professionell, aber so war es halt damals. Mittlerweile sind meine beiden Kinder erwachsen, und ich habe zwei entzückende Enkel, die vier und sechs Jahre alt sind.

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    Buchvorschau

    Herz in Fesseln - Anne Mather

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20354 Hamburg, Valentinskamp 24

    Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.

    © 2005 by Anne Mather

    Originaltitel: „Savage Awakening"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe: JULIA

    Band 1759 (9/2) 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Lydia Roeder

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht als eBook in 07/2011 - die elektronische Version stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86295-776-7

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    eBook-Herstellung und Auslieferung:

    readbox publishing, Dortmund

    www.readbox.net

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    ROMANA, BACCARA, BIANCA, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Matt wurde vom Läuten der Kirchturmglocke wach. Das war ungewöhnlich, denn noch vor einigen Monaten hatten ihn selbst nachts die durchdringenden Rufe des Muezzin nicht geweckt. Während der vier Jahre, die Matt in Nordafrika verbracht hatte, hatte er sich an alle möglichen Geräusche gewöhnt – besonders in den letzten achtzehn Monaten, in denen er in Gefangenschaft in Abuqara gewesen war. Am schlimmsten waren die Schüsse gewesen, die immer wieder auf dem Gefängnishof gefallen waren, doch sogar daran hatte er sich letztendlich gewöhnt.

    Es war schon erstaunlich, welche körperlichen und seelischen Qualen ein Mensch überleben konnte – und Matt hatte überlebt. Sechs Monate waren nun vergangen, seit er nach England zurückgekehrt war, und er hätte längst wieder in die Alltagsroutine der Zivilisation zurückfinden müssen, doch das Gegenteil war der Fall. Matt kam mit dem Leben, das er vor seiner Zeit in Afrika geführt hatte, einfach nicht mehr zurecht. Ihm war klar geworden, dass er sich verändert hatte und nicht mehr der Mensch war, der er vor seiner Reise nach Afrika gewesen war. Tagsüber grübelte er über sich und das Geschehene nach, und nachts fand er keinen Schlaf oder wurde von Albträumen gequält, in denen er die traumatischen Ereignisse von Abuqara immer wieder durchlebte.

    Matt stand auf und ging ans Fenster. Wenigstens litt er beim Aufstehen nicht mehr unter den unangenehmen Schwindelgefühlen wie in den ersten Wochen nach seiner Heimkehr. Bei seiner Ankunft in England war er völlig abgemagert und entkräftet gewesen, doch durch gesunde Ernährung und konsequentes Krafttraining war es ihm gelungen, sich körperlich weitgehend wieder fit zu machen.

    Ja, körperlich machte Matt täglich Fortschritte, doch seine psychische Verfassung besserte sich nicht. Manchmal war er nahe daran, sich in sein Schicksal zu ergeben, doch dann mahnte er sich zur Geduld. Er musste einfach nur zur Ruhe kommen, und genau deshalb hatte er sich Old Coaching House gekauft. Es lag in Mallon’s End, einem kleinen Dorf weit weg von London und dem hektischen Leben, das er mit Diane geführt hatte, bevor er nach Abuqara gegangen war, um dort als Journalist über den Bürgerkrieg zu berichten.

    Diane war über Matts Entscheidung, aufs Land zu ziehen, alles andere als glücklich gewesen. Sie war in Mallon’s End, wo auch ihre Eltern lebten, aufgewachsen und konnte nicht verstehen, weshalb Matt auf das aufregende Leben und die beruflichen Chancen, die ihm London bot, verzichten wollte. Vor seiner Gefangenschaft in Abuqara hatte Matt für einen Fernsehsender gearbeitet, wo er hätte wieder Anschluss finden können, doch das wollte er nicht.

    Matt wusste selbst nicht genau, weshalb er dieses Angebot abgelehnt hatte. Die Erbschaft seiner Großmutter hatte ihm jedoch ein gutes finanzielles Polster beschert, das es ihm ermöglichte, eine längere Auszeit vom Berufsleben zu nehmen. Dazu war ihm die Möglichkeit eröffnet worden, ein Buch über seine Erfahrungen als Gefangener der Rebellen in Abuqara zu schreiben.

    Matts Blick fiel in den herrlichen großen Garten, dessen Blumen, Bäume und Büsche in voller Blüte standen. Jeden Tag genoss Matt den Anblick dieser sommerlichen Pracht, denn genau das brauchte er im Moment, und davon hatte er Tag und Nacht geträumt, während er die kahlen Wände seiner Gefängniszelle angestarrt hatte.

    Ja, nun hatte die Zivilisation ihn wieder, doch er zog es vor, sich vor all den Menschen und Orten zurückzuziehen, die ihm vorher so vertraut gewesen waren. Es war schon paradox – hatte er sich im Gefängnis noch so sehr nach Kontakt zur Außenwelt gesehnt, so zog er sich jetzt immer mehr von allem zurück.

    Auch das verstand Diane nicht, und Matt konnte es ihr nicht einmal verübeln. Er brachte es einfach nicht über sich, ihr seine Seele zu öffnen, und ob er das jemals schaffen würde, wusste er noch nicht.

    Matt atmete tief durch und trat vom Fenster weg. Der Rummel, der in den letzten Monaten um seine Person veranstaltet worden war, war ihm einfach zu viel geworden. All die Interviews, Befragungen und Telefonsitzungen waren ihm derart auf die Nerven gegangen, dass er nur noch das Bedürfnis hatte, nicht nur London den Rücken zu kehren, sondern sein ganzes bisheriges Leben drastisch zu verändern. Und wenn Diane ihn deshalb für verrückt hielt, dann konnte er eben auch nichts daran ändern.

    Matt ging unter die Dusche und ließ lange kühles Wasser über seinen Körper laufen. Danach zog er eine leichte Sommerhose und ein schwarzes T-Shirt an. Einen Fön brauchte er nicht, denn sein Haar war extrem kurz und würde im Nu trocknen. In Abuqara hatte man ihn kahl rasiert, und seit seiner Rückkehr zog Matt es vor, das Haar viel kürzer zu tragen als zuvor. Diane hatte gesagt, es stünde ihm gut, doch ob sie das ernst gemeint oder nur gesagt hatte, um sein Selbstwertgefühl zu steigern, wusste Matt nicht. Sie machte sich Sorgen um ihn und um ihre Beziehung, und das konnte er ihr nicht einmal verdenken.

    Es war kurz vor sieben Uhr und noch ziemlich kühl im Haus, als Matt hinunter in die Küche ging. Er würde demnächst prüfen müssen, ob und wie die Heizung funktionierte, und auch sonst gab es viel im Haus zu tun. Die Möbel waren uralt, die Tapeten lösten sich teilweise schon von den Wänden, und auch der Fußboden war nicht mehr in allerbestem Zustand – kurzum, das Haus musste drinnen komplett renoviert werden. Dies wollte Matt jedoch erst in Angriff nehmen, wenn er sich definitiv entschieden hatte, ob er auf Dauer bleiben wollte oder nicht. Doch neue Möbel brauchte er auf jeden Fall, und die würde er am ehesten in einer Auktionshalle finden, da sie zum Stil dieses Hauses passen sollten.

    Matt kochte zuerst Kaffee, dann gab er Speckwürfel in eine Pfanne mit Öl und schaltete den Herd ein. Während Matt seine erste Tasse Kaffee trank, blickte er nachdenklich hinaus in den verwucherten Garten. Hier gab es so viel Arbeit, dass ihm Zweifel kamen, ob er das alles allein schaffen würde. Andererseits war körperliche Arbeit genau das, was er im Augenblick brauchte. Sie lenkte ihn von seinen seelischen Qualen ab und würde ihm hoffentlich helfen, sich bald wieder wie ein normaler Mensch zu fühlen.

    Er trank gerade den letzten Schluck Kaffee, als er draußen Schritte hörte. Wer mochte das sein? Der Wagen stand in der Garage, sodass eigentlich noch niemand wissen konnte, dass das Haus schon wieder bewohnt war. Matt spähte aus dem Fenster, konnte jedoch keinen Menschen sehen. Er stellte die Tasse auf den Tisch und ging dann an den Herd, um den Speck zu wenden, als er das Geräusch erneut vernahm. Da draußen war jemand, das bildete er sich doch nicht ein!

    Matt ging an die Tür und riss sie auf – und blickte auf ein kleines Mädchen herab, das vor einem großen Kaninchenstall auf dem Boden hockte und Löwenzahnblätter durch die Gitterstäbe schob.

    Das Mädchen blickte zuerst verwundert zu Matt auf, dann stand sie auf. „Wer sind Sie denn?", fragte sie neugierig.

    Das müsste ich eigentlich dich fragen, dachte Matt amüsiert. „Mein Name ist Quinn. Und wer bist du?"

    „Hm … Nancy, antwortete die Kleine nach kurzem Zögern. „Nancy Drew. Wohnen Sie hier?

    „Ja. Seit ein paar Tagen."

    Nancy biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. „Sie haben aber keinen Hund, oder?"

    „Nein, jedenfalls im Moment noch nicht. Magst du Hunde?"

    „Ja. Mein Grandad hat auch einen, einen Retriever. Aber der ist ganz schön frech, kann ich Ihnen sagen."

    „Wer? Dein Grandad?"

    „Nein, Harvey natürlich!, berichtigte Nancy sofort. „Er jagt Buttons ständig durch den Garten, und deshalb kann ich ihn auch nicht mehr draußen herumspringen lassen.

    „Wen? Harvey?", fragte Matt belustigt. Dieses Mädchen war wirklich reizend.

    „Na, Buttons natürlich! Nancy sah Matt nun vorwurfsvoll an. „Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen, was?

    „Nein, ich habe nur Spaß gemacht, gab Matt lächelnd zu. „Aber jetzt mal im Ernst – wer ist denn Buttons?

    „Na, mein Kaninchen! Nancy wies auf den großen Käfig vor ihren Füßen. „Mummy hat gesagt, ich soll ein neues Zuhause für ihn suchen, und das habe ich jetzt getan.

    Matt war natürlich klar, dass ihre Mutter damit sicher nicht seinen Garten gemeint hatte, doch er wollte das kleine Mädchen nicht enttäuschen. Er ging neben ihr in die Hocke und sah zu, wie das große weiße Kaninchen genüsslich die Löwenzahnblätter verspeiste.

    „Das ist Buttons, erklärte Nancy stolz. „Ist er nicht süß?

    „Ja, das ist er, stimmte Matt zu, obwohl er von Kaninchen keine Ahnung hatte. „Aber ist der Käfig nicht viel zu klein für ihn?

    „Na, das ist ja das Problem. Deshalb habe ich Buttons auch in den Garten gelassen. Aber das geht jetzt nicht mehr, weil …"

    „Harvey ständig hinter ihm her ist", vervollständigte Matt ihren Satz, und das Mädchen nickte.

    „Er weiß ja nicht, dass Buttons schreckliche Angst vor ihm hat."

    „Aber Harvey kann auch nichts dafür, gab Matt zu bedenken. „Hunde jagen nun einmal Kaninchen, das ist eben so.

    Da sah Nancy ihn hoffnungsvoll an. „Heißt das, er darf hier bleiben?"

    Matt stand wieder auf. „Von mir aus gern. Das heißt, wenn deine Mummy nichts dagegen hat."

    „Oh, sie weiß gar nicht, dass ich mit Buttons hier bin. Sie werden uns doch nicht verraten, oder?"

    Felicity stemmte verärgert die Hände in die Hüften. Hier also steckte Amy! Sie stand vor Old Coaching House und unterhielt sich seelenruhig mit einem Mann! Hatte die Kleine sie denn nicht rufen hören? Amy kannte sich in Old Coaching House zwar sehr gut aus, aber trotzdem hatte Felicity ihrer neunjährigen Tochter nicht erlaubt, allein dorthin zu gehen, seit Colonel Phillips, der Vorbesitzer, gestorben war. Bis kurz vor seinem Tod hatte ihm Felicity den Haushalt geführt und Amy in den Schulferien oft mitgenommen.

    Allem Anschein nach war das alte Haus nun schon verkauft worden, und das war ein Grund mehr, weshalb Amy dort nichts zu suchen hatte. Felicity beschleunigte ärgerlich ihren Schritt. Wie oft hatte sie ihrer Tochter schon gesagt, dass sie nicht mit Fremden reden solle?

    Während Felicity auf das Haus zuging, musterte sie den Mann, den sie auf etwa Mitte bis Ende dreißig schätzte. Er war groß, sehr schlank und sportlich gebaut, hatte sonnengebräunte Haut und schwarzes, extrem kurzes Haar. Felicity fand ihn auf Anhieb attraktiv und fragte sich unwillkürlich, was einen so außergewöhnlichen Mann in eine so ruhige und unspektakuläre Gegend wie Mallon’s End verschlagen haben mochte.

    In nächsten Moment hob er den Kopf und sah sie an. Felicitys Herz begann plötzlich schneller zu schlagen. Das war in der Tat der attraktivste Mann, dem sie je begegnet war!

    „Guten Morgen, grüßte sie etwas verunsichert. „Ich hoffe, meine Tochter hat Sie nicht gestört.

    „Ganz bestimmt nicht", meinte Matt lächelnd, und Felicity verspürte einen leichten Schauer beim Klang seiner angenehm tiefen Stimme.

    „Ach, Mum, ich bin doch kein Baby mehr!", protestierte Amy, der es offensichtlich nicht gefiel, dass ihre Mutter sich einmischte.

    „Das hat nichts damit zu tun, wies Felicity sie streng zurecht. „Du kannst nicht einfach hierherkommen, jetzt da Colonel Phillips nicht mehr lebt. Ich habe nach dir gerufen –hast du mich denn nicht gehört?

    Amy schob trotzig die Unterlippe vor. „Kann schon sein."

    „Und warum antwortest du dann nicht? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!"

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