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Die Urlaubsliebe: Dr. Norden Bestseller 319 – Arztroman
Die Urlaubsliebe: Dr. Norden Bestseller 319 – Arztroman
Die Urlaubsliebe: Dr. Norden Bestseller 319 – Arztroman
eBook105 Seiten1 Stunde

Die Urlaubsliebe: Dr. Norden Bestseller 319 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Das alte Jahr neigte sich dem Ende zu, und man konnte wieder einmal darüber nachdenken, wie schnell die Tage, Wochen und Monate dahingeflogen waren. Jedenfalls war das nicht nur bei Daniel und Fee Norden so, die meinten, daß die Zeit tatsächlich Flügel hätte. Wenigstens die Weihnachtsfeiertage hatten sie geruhsam auf der Insel der Hoffnung mit den Großeltern verbringen können, für die es das schönste Geschenk war, wenn sie die Familie um sich haben konnte. Auch David und Katja Delorme waren mit ihren Kindern am ersten Weihnachtsfeiertag gekommen, aber David mußte dann gleich wieder weiter nach Wien, wo er am zweiten Feiertag ein Konzert zu dirigieren hatte, und in München sollte er am Neujahrstag auf dem Podium stehen. So war beschlossen worden, daß Katja mit den Kindern noch ein paar Tage bei den Großeltern bleiben sollte, und Silvester wollten sie dann in München gemeinsam feiern. Katja entwickelte nun auch mehr und mehr Familiensinn. Die Kinder wurden größer und beschwerten sich, daß sie nur so selten mit den Norden-Kindern beisammensein konnten. Ihnen wollte es auch nicht so recht gefallen, daß sie nur zwei waren, und bei den Nordens waren es fünf, aber Katja war nicht wie Fee, und es war für sie und ihre Ehe auch besser, daß sie nur Marc und Bébé hatten. Nach wie vor war David ja viel auf Konzertreisen, und er liebte es, wenn Katja ihn begleitete. Sie wiederum war immer noch so eifersüchtig, daß sie ihn nicht gern den oft sehr aufdringlichen Verehrerinnen ausgesetzt sehen wollte. David war der Letzte, der sich da in etwas eingelassen hätte, denn er wollte zwischen den Konzerten nur seine Ruhe haben, aber für diese sorgte eben Katja am besten. So wuchsen ihre Kinder anders heran als die Fünf der Nordens, die von Marc und Bébé oft beneidet wurden, weil sie ihre Mami nie missen mußten. Anneka hatte einen Trost für sie. Ein Arzt wäre eben auch sehr selten zu Hause, meinte sie, und das wäre auch nicht viel anders, als wenn David auf Konzertreisen wäre, aber sie mußte schon zugeben, daß sie ihren Papi doch zwischendurch sehen und sprechen konnten, während David manchmal doch sehr weit weg wäre und auch nicht immer telefonieren konnte. Aber Marc und Bébé freuten sich, daß sie eine ganze Woche in München bleiben konnten, und ein besonderer Glücksfall war es gewesen, daß Fee und Daniel dafür ein Haus ganz in ihrer Nähe mieten konnten. Sie kannten die Besitzer Lutz und Maja Bertram schon lange und noch besser deren Tochter Nanette, die kurz vor Weihnachten ihren zwanzigsten Geburtstag gefeiert hatte. Lutz Bertram war ein bekannter Journalist, und er war als Auslandskorrespondent nach Spanien berufen worden. Seine Frau wollte ihn begleiten, Nanette aber wollte in München bleiben, weil sie als Volontärin beim Fernsehen arbeiten konnte. Das interessierte sie mehr, als die Tochter eines bekannten Vaters zu sein. Sie wollte nicht, daß man ihr einmal nachsagte, sie würde eine Karriere mit dem Namen ihres Vaters machen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Juli 2019
ISBN9783740951726
Die Urlaubsliebe: Dr. Norden Bestseller 319 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Die Urlaubsliebe - Patricia Vandenberg

    Leseprobe:

    Das Geheimnis der schönen Antonia

    Leseprobe

    Dr. Leon Laurin stand wie festgewachsen auf einer belebten Straße in der Münchener Innenstadt, während er seine Frau Antonia, die vor einem Café auf der anderen Straßenseite saß, nicht aus den Augen ließ. Seit mehr als siebzehn Jahren waren sie miteinander verheiratet, hatten vier Kinder, führten, jedenfalls seiner Ansicht nach, eine glückliche Ehe. Und nun sah er sie zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit mit ihrem Jugendfreund Ingo Ewert in sehr vertrautem und angeregtem Gespräch – und auch dieses Mal, daran zweifelte er nicht, würde sie die Begegnung zu Hause ihm gegenüber nicht erwähnen. Er war der Ansicht gewesen, die Eifersucht seiner frühen Jahre längst überwunden zu haben, nun musste er feststellen, dass er einem Irrtum erlegen war. Am liebsten hätte er Ingo Ewert – Dr. Ingo Ewert, Leiter der Kinderklinik Dr. Ewert – direkt zur Rede gestellt. Oder noch besser: ihn am Kragen gepackt und geschüttelt und Auskunft darüber verlangt, wie er dazu kam, am helllichten Tag mit seiner, Leons, Ehefrau in einem Café zu sitzen und sich allem Anschein nach gut zu unterhalten. Jetzt griff er sogar nach ihrer Hand und drückte sie! Leon hatte Mühe, an sich zu halten. Als er die beiden vor zwei Wochen das erste Mal zusammen gesehen hatte, war er noch überzeugt gewesen, Antonia werde ihn mit den Worten empfangen: »Rate mal, wen ich heute getroffen habe!« Aber nichts Dergleichen war geschehen, kein Wort hatte sie gesagt, sie hatte Ingo Ewert nicht einmal erwähnt. Dabei wusste er ja nur zu gut, dass Ingo früher einmal bis über beide Ohren in Antonia verliebt gewesen war. Allem Anschein nach war er es immer noch. Er musste sie zur Rede stellen, er brauchte Gewissheit. Aber vielleicht war alles ganz harmlos, und er sah Gespenster. Dann würde sie ihn auslachen, und er stünde da wie der letzte Depp. War es also doch besser, ruhig abzuwarten, bis Antonia von sich aus auf ihn zukam, um mit ihm über Ingo zu sprechen? Aber was würde sie ihm dann sagen?

    Dr. Norden Bestseller

    – 319 –

    Die Urlaubsliebe

    Patricia Vandenberg

    Das alte Jahr neigte sich dem Ende zu, und man konnte wieder einmal darüber nachdenken, wie schnell die Tage, Wochen und Monate dahingeflogen waren. Jedenfalls war das nicht nur bei Daniel und Fee Norden so, die meinten, daß die Zeit tatsächlich Flügel hätte.

    Wenigstens die Weihnachtsfeiertage hatten sie geruhsam auf der Insel der Hoffnung mit den Großeltern verbringen können, für die es das schönste Geschenk war, wenn sie die Familie um sich haben konnte. Auch David und Katja Delorme waren mit ihren Kindern am ersten Weihnachtsfeiertag gekommen, aber David mußte dann gleich wieder weiter nach Wien, wo er am zweiten Feiertag ein Konzert zu dirigieren hatte, und in München sollte er am Neujahrstag auf dem Podium stehen. So war beschlossen worden, daß Katja mit den Kindern noch ein paar Tage bei den Großeltern bleiben sollte, und Silvester wollten sie dann in München gemeinsam feiern.

    Katja entwickelte nun auch mehr und mehr Familiensinn. Die Kinder wurden größer und beschwerten sich, daß sie nur so selten mit den Norden-Kindern beisammensein konnten. Ihnen wollte es auch nicht so recht gefallen, daß sie nur zwei waren, und bei den Nordens waren es fünf, aber Katja war nicht wie Fee, und es war für sie und ihre Ehe auch besser, daß sie nur Marc und Bébé hatten. Nach wie vor war David ja viel auf Konzertreisen, und er liebte es, wenn Katja ihn begleitete. Sie wiederum war immer noch so eifersüchtig, daß sie ihn nicht gern den oft sehr aufdringlichen Verehrerinnen ausgesetzt sehen wollte. David war der Letzte, der sich da in etwas eingelassen hätte, denn er wollte zwischen den Konzerten nur seine Ruhe haben, aber für diese sorgte eben Katja am besten.

    So wuchsen ihre Kinder anders heran als die Fünf der Nordens, die von Marc und Bébé oft beneidet wurden, weil sie ihre Mami nie missen mußten.

    Anneka hatte einen Trost für sie. Ein Arzt wäre eben auch sehr selten zu Hause, meinte sie, und das wäre auch nicht viel anders, als wenn David auf Konzertreisen wäre, aber sie mußte schon zugeben, daß sie ihren Papi doch zwischendurch sehen und sprechen konnten, während David manchmal doch sehr weit weg wäre und auch nicht immer telefonieren konnte.

    Aber Marc und Bébé freuten sich, daß sie eine ganze Woche in München bleiben konnten, und ein besonderer Glücksfall war es gewesen, daß Fee und Daniel dafür ein Haus ganz in ihrer Nähe mieten konnten.

    Sie kannten die Besitzer Lutz und Maja Bertram schon lange und noch besser deren Tochter Nanette, die kurz vor Weihnachten ihren zwanzigsten Geburtstag gefeiert hatte.

    Lutz Bertram war ein bekannter Journalist, und er war als Auslandskorrespondent nach Spanien berufen worden. Seine Frau wollte ihn begleiten, Nanette aber wollte in München bleiben, weil sie als Volontärin beim Fernsehen arbeiten konnte. Das interessierte sie mehr, als die Tochter eines bekannten Vaters zu sein. Sie wollte nicht, daß man ihr einmal nachsagte, sie würde eine Karriere mit dem Namen ihres Vaters machen.

    Bei den Bertrams waren die Verhältnisse ähnlich wie bei den Delormes, denn sie waren auch immer viel auf Reisen gewesen und mehrmals für längere Zeit im Ausland. Nanette war in mehreren Internaten gewesen, seit sie ins schulpflichtige Alter kam, denn ihre Eltern wollten sie doch nicht zu vielen Veränderungen aussetzen, und sie selbst zeigte sich dazu auch nicht bereit. Sie verstand es schon frühzeitig, ihren Kopf durchzusetzen, obwohl sie im Umgang mit anderen, vor allem männlichen Wesen, äußerst distanziert war.

    Dr. Norden hatte einen guten Kontakt zu ihr und auch zu ihren Eltern, und so waren sie auch darauf gekommen, das Haus von den Bertrams zu mieten für die Zeit, während Katja mit den Kindern in München war. David wollte es so einrichten, daß er auch noch ein paar Tage länger bleiben konnte.

    Geld dafür wollten die Bertrams nicht haben, aber Maja Bertram hatte Daniel und Fee gebeten, doch ein Auge auf Nanette zu haben, die mit ihrer Freundin Adrienne dann allein in dem großen Haus leben würde.

    »Wir können uns auf Nanette verlassen«, hatte Maja zu Fee Norden gesagt, »aber es kommen manchmal Situationen, in denen so junge Menschen doch einen Rat brauchen, und Nanette würde uns bestimmt nicht sofort aufscheuchen.«

    »Ich werde mit ihr schon klarkommen«, meinte Fee, »und wenn es an der Gesundheit fehlt, wird mein Mann schon aufpassen. Sie können sich auf uns verlassen, Frau Bertram. Nanette und ihre Freundin können auch zu uns kommen, wann immer es ihnen danach zumute ist.«

    Jedenfalls sollte Nanette noch zwei Wochen bei ihrer Freundin Adrienne in der Schweiz verbringen. Sie war eine begeisterte Wintersportlerin, und in Chamonix konnte sie unbeschwerte Wochen genießen.

    Für die Norden-Kinder hieß Nanette Nanni, und sie freuten sich immer, wenn sie kam oder sie mit ihr beim Eislaufen zusammentrafen. Für Maja Bertram war es jedenfalls eine Beruhigung, daß sie wußte, wohin sich Nanette wenden konnte, wenn sie irgendeine Hilfe brauchte.

    Mit dem Versprechen, auch über die weite Entfernung hinweg

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