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Meine Liebe war ein Irrtum: Fürstenkrone 242 – Adelsroman
Meine Liebe war ein Irrtum: Fürstenkrone 242 – Adelsroman
Meine Liebe war ein Irrtum: Fürstenkrone 242 – Adelsroman
eBook105 Seiten1 Stunde

Meine Liebe war ein Irrtum: Fürstenkrone 242 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Mein Name ist Brown, Silvia Brown«, stellte sich das junge Mädchen in akzentfreiem Deutsch vor. Es war knapp eine halbe Stunde zuvor mit einer Pan Am-Maschine aus New York angekommen. »Könnten Sie mir bitte sagen, ob jemand nach mir gefragt hat?« Die freundliche Bodenstewardess überflog die Liste, die vor ihr lag. »Tut mir leid, Miss Brown, aber bisher hat sich niemand nach Ihnen erkundigt«, erwiderte sie. Silvia unterdrückte einen Seufzer. »Ich sollte abgeholt werden«, erklärte sie. »Mein Verlobter hat seinen Eltern telegrafiert. Er …« Sie unterbrach sich. »Sicher werden sich meine zukünftigen Schwiegereltern verspätet haben«, meinte sie. »Bitte, lassen Sie mich ausrufen, wenn jemand nach mir fragt. Ich bin in der Cafeteria.« »Ja, selbstverständlich, Miss Brown!« Die Stewardess trug Silvias Namen in die Liste ein und wandte sich dann dem nächsten Fluggast zu, der bereits mehrmals ungeduldig versucht hatte, auf sich aufmerksam zu machen. Silvia Brown verließ den Informationsschalter.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum18. Okt. 2022
ISBN9783987570414
Meine Liebe war ein Irrtum: Fürstenkrone 242 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Meine Liebe war ein Irrtum - Laura Martens

    Fürstenkrone

    – 242 –

    Meine Liebe war ein Irrtum

    Was Silvia auf Schloss Welten erlebte …

    Laura Martens

    »Mein Name ist Brown, Silvia Brown«, stellte sich das junge Mädchen in akzentfreiem Deutsch vor. Es war knapp eine halbe Stunde zuvor mit einer Pan Am-Maschine aus New York angekommen. »Könnten Sie mir bitte sagen, ob jemand nach mir gefragt hat?«

    Die freundliche Bodenstewardess überflog die Liste, die vor ihr lag. »Tut mir leid, Miss Brown, aber bisher hat sich niemand nach Ihnen erkundigt«, erwiderte sie.

    Silvia unterdrückte einen Seufzer. »Ich sollte abgeholt werden«, erklärte sie. »Mein Verlobter hat seinen Eltern telegrafiert. Er …« Sie unterbrach sich. »Sicher werden sich meine zukünftigen Schwiegereltern verspätet haben«, meinte sie. »Bitte, lassen Sie mich ausrufen, wenn jemand nach mir fragt. Ich bin in der Cafeteria.«

    »Ja, selbstverständlich, Miss Brown!« Die Stewardess trug Silvias Namen in die Liste ein und wandte sich dann dem nächsten Fluggast zu, der bereits mehrmals ungeduldig versucht hatte, auf sich aufmerksam zu machen.

    Silvia Brown verließ den Informationsschalter. Sie schob den Gepäckboy, der mit zwei etwas abgeschabten Koffern und einer Reisetasche ihren ganzen Besitz trug, auf die Cafeteria zu. Unauffällig musterte sie im Gehen die Gesichter der Passanten. Sie hoffte, bei jemanden eine Ähnlichkeit mit Sascha Graf von Velten zu entdecken, aber es war vergeblich. Resignierend lenkte sie den Gepäckboy durch den relativ engen Eingang der Cafeteria.

    »Wenn diese Expedition nicht so wichtig für mich wäre, würde ich nicht an ihr teilnehmen, sondern dich sofort nach Deutschland begleiten, Darling«, hatte Sascha, kurz bevor sie aus New York abgeflogen war, zu ihr gesagt. »Bitte, versuch mich zu verstehen. Diese Chance, an einer von Professor Sinclair geleiteten Expedition teilzunehmen, darf ich mir einfach nicht entgehen lassen.«

    »Ich könnte hierbleiben, bis du aus Kenia zurück bist«, hatte sie vorgeschlagen, weil ihr schon allein der Gedanke Angst machte, ohne ihn seinen Eltern gegenüberzutreten. Aber davon hatte Sascha nichts wissen wollen.

    »Du hast doch dein Zimmer bereits aufgegeben, Silvia«, hatte er erwidert. »Jetzt in den Semesterferien hättest du nicht mal die Gesellschaft unserer Studienkollegen. Entweder sie jobben, oder sie sind zu ihren Eltern gefahren. Du würdest dir hier wie verloren vorkommen. Aber zu Hause auf Velten, da sind meine Eltern und Geschwister. Sie freuen sich schon auf dein Kommen, besonders meine Schwester Bianca. Sie ist dreiundzwanzig, also ein Jahr jünger als du. Du weißt ja, dass ich meiner Familie unsere Verlobung mitgeteilt habe. Mutter hat mir gestern geantwortet. Sie ist schon sehr gespannt darauf, ihre zukünftige Schwiegertochter kennenzulernen.« Zärtlich hatte Sascha von Velten ihre langen Haare berührt. »Pass auf, Darling, man wird dich drüben mit offenen Armen empfangen …«

    Nach offenen Armen sah es im Augenblick nicht gerade aus! Silvia Brown ließ von ihrem Tisch aus den Blick über die niedrige Balustrade schweifen, die die Cafeteria vom übrigen Flughafen trennte. Entweder hatte der Wagen von Schloss Velten unterwegs eine Panne gehabt, oder man dachte gar nicht daran, sie abzuholen. Sascha hatte seinen Eltern doch ihre genaue Ankunftszeit telegrafiert!

    Eine halbe Stunde verging, dann eine Stunde. Silvia holte sich am Tresen eine zweite Tasse Kaffee. Sie war müde und erschöpft vom langen Flug. Sie sehnte sich nach einem Bett, auf das sie sich legen und ausstrecken konnte. Ungeduldig schaute sie auf ihre goldene Armbanduhr, ein Geschenk Saschas. Es war sinnlos, noch länger zu warten. Es würde ihr nichts anderes übrig bleiben, als allein nach Velten zu fahren. Nach Auskunft Saschas lagen das Schloss und die gleichnamige Porzellanfabrik dreißig Autominuten von Frankfurt entfernt.

    Silvia verließ die Cafeteria und fragte sich zur Avis-Autovermietung durch. Eine halbe Stunde später verlud ein Angestellter des Avis-Büros ihr Gepäck in einem kleinen roten Wagen. »Gute Fahrt!«, wünschte er und schlug den Wagenschlag hinter ihr zu.

    *

    »Wie haben Sie meinen Bruder kennengelernt?«, fragte Graf Christian, als er mit Silvia durch den Besitz seiner Familie fuhr.

    »Auf einer Studentenparty«, erwiderte das junge Mädchen. In Erinnerung ihrer ersten Begegnung mit Sascha musste Silvia lächeln. Er hatte sich wie ein vollendeter Kavalier benommen, ganz anders, als sie es von ihren Kommilitonen gewöhnt war. »Wir tanzten ein paarmal miteinander. Am nächsten Tag schickte er mir Blumen und eine Einladung zu einem Picknick. Von da an sahen wir uns dann fast täglich.«

    »Nehmen Sie immer so rasch Einladungen an?« Christian von Velten wandte sein Gesicht von der Straße ab und blickte Silvia an. Er sah, wie sie errötete.

    »Ich habe Saschas Einladung angenommen, weil ich mich schon bei unserer ersten Begegnung in ihn verliebt habe, nicht, weil ich es gewohnt bin, jedem Wink eines Mannes zu folgen«, antwortete Silvia Brown empört. »Und um einer weiteren Frage Ihrerseits vorzubeugen, Graf von Velten, ich wusste damals noch nicht einmal, dass Sascha adlig ist. Er stellte sich mir lediglich mit Sascha Velten vor. Von seiner erlauchten Familie erfuhr ich erst vor rund zwei Monaten.« Sie betonte besonders das Wort ›erlaucht‹.

    Sie sieht reizend aus, wenn sie wütend ist, dachte Graf Christian, rief sich aber sofort wieder zur Ordnung. »Ich wollte Ihnen nicht zu nahetreten, Frau Brown«, meinte er.

    »Wirklich nicht?«, fragte Silvia ironisch. Sie hatte beschlossen, Saschas Geschwistern die Stirn zu bieten. Sie durfte sich nicht unterkriegen lassen!

    Graf Christian steuerte den Wagen an den Straßenrand und hielt an. »Sie müssen doch zugeben, dass die Situation reichlich ungewöhnlich ist, Frau Brown«, sagte er. »Sascha hätte uns zumindest Ihre Ankunft mitteilen müssen.« Er sah, dass sie etwas einwenden wollte, ließ sie aber nicht zu Wort kommen. »An ein verloren gegangenes Telegramm kann ich nicht glauben.«

    »Aber Sascha hat mir fest versprochen, seiner Familie zu telegrafieren.« Kurz überlegte Silvia, ob sie auch den Brief erwähnen sollte, entschied sich aber dann dagegen. Sie durfte ihren Verlobten nicht bloßstellen.

    »Vorausgesetzt, dass diese ganze Verlobung nicht nur in Ihrer Einbildung existiert, Sascha hat schon viel versprochen«, meinte der junge Graf unbeirrt.

    Silvia griff zum Türknopf. Sie dachte nicht daran, die Fahrt mit Christian von Velten fortzusetzen. Sie waren zwar bereits einige Kilometer vom Schloss entfernt, aber lieber lief sie zu Fuß zurück, als noch eine Minute länger mit Saschas Bruder zusammenzubleiben.

    »Es gibt keinen Grund, davonzulaufen!« Christian Graf Velten hielt Silvia an der Schulter fest, ließ sie aber gleich wieder los. »Bitte, entschuldigen Sie«, bat er.

    Silvia wandte ihm ihr Gesicht zu. »Was soll ich entschuldigen, Graf Velten?«, fragte sie zornig. »Dass Sie nicht an die Verlobung glauben oder dass Sie mich beim Aussteigen gehindert haben? Ihre Schwester sagte mir beim Frühstück, Sie hätten ein Gespräch nach Columbia angemeldet. Hat man Sie zufriedenstellend über mich informiert?«

    »Ich habe kein Gespräch angemeldet«, erwiderte Graf Christian. »Wenn Sie Sascha kennen würden, wie ich und Bianca ihn kennen, dann würden Sie unser Misstrauen verstehen. Er ist achtundzwanzig und hat noch immer nicht ausstudiert, allein das müsste Ihnen schon zu denken geben.«

    »Warum?«, fragte Silvia. »Sascha hat mir erzählt, dass er erst sehr spät mit dem Studium begonnen hat, weil er sich nicht recht entschließen konnte, welchen Beruf er ergreifen sollte.«

    »So kann man es allerdings auch nennen«, meinte Graf Christian sarkastisch. »Sascha begann mit dem Jurastudium, ging dann zur Agrarwirtschaft über und beschloss dann plötzlich, das Studium ganz aufzugeben, da ihm seine Frauengeschichten bedeutend wichtiger waren. Nach einem heftigen Streit mit meinem Vater verließ er Hals über Kopf Deutschland. Er teilte Vater dann nur seine Bankverbindung in Columbia mit. Das war bis gestern das Letzte, was wir von ihm hörten.«

    »Ihr Vater bezahlt also das Studium Ihres Bruders?«

    »Ja, weil Mutter darauf bestand. Ich und Vater waren der Meinung, dass es besser wäre, wenn Sascha gezwungen

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