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Die Karriere der schönen Sandra: Dr. Norden Gold 11 – Arztroman
Die Karriere der schönen Sandra: Dr. Norden Gold 11 – Arztroman
Die Karriere der schönen Sandra: Dr. Norden Gold 11 – Arztroman
eBook125 Seiten1 Stunde

Die Karriere der schönen Sandra: Dr. Norden Gold 11 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Gold
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Sandra Christobal auf ihrer Amerikatournee schwer erkrankt, so lautete die Schlagzeile des Tages auf mehreren Boulevardzeitungen. Auch im Radio wurde es bekanntgegeben, und da horchte auch Fee Norden auf. Während eines Konzertes in San Francisco war sie auf der Bühne zusammengebrochen, es war eine Viruserkrankung diagnostiziert worden. Und man erinnerte sich... Das tat auch Fee Norden. Sie erinnerte sich an die bildhübsche zwanzigjährige Alexandra Schneider, Tochter eines hohen Staatsbeamten, die sich heimlich und zum späteren Entsetzen ihrer Familie an einem Schlagerwettbewerb beteiligt hatte und dann tatsächlich sofort einen Vertrag bekam. Zehn Jahre waren seither vergangen, und Fee Norden erinnerte sich an manches andere auch. Aber es gab auch andere, die diese Nachricht gehört oder gelesen hatten, mit unterschiedlichen Empfindungen. Ihre Fans waren freilich bestürzt, und in der Konzertagentur Melander läutete dauernd das Telefon. Die meisten wollten wissen, was nun wirklich mit Sandra sei. Auch bei Doris Deinert, geborene Schneider, läutete das Telefon. Ihre Mutter Dorothea war am Apparat. »Hast du es gelesen?« fragte sie erregt. »Gehört, Mutti«, erwiderte Doris. »Aber Sandra wird bestimmt in besten Händen sein. Sie kann sich doch alles leisten. Es muß ja nun nicht in unserer Familie Unruhe entstehen.« »Aber sie ist doch auch meine Tochter, das mußt du doch verstehen, Doris.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. März 2022
ISBN9783740991326
Die Karriere der schönen Sandra: Dr. Norden Gold 11 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Die Karriere der schönen Sandra - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Gold

    – 11 –

    Die Karriere der schönen Sandra

    Patricia Vandenberg

    Sandra Christobal auf ihrer Amerikatournee schwer erkrankt, so lautete die Schlagzeile des Tages auf mehreren Boulevardzeitungen. Auch im Radio wurde es bekanntgegeben, und da horchte auch Fee Norden auf.

    Während eines Konzertes in San Francisco war sie auf der Bühne zusammengebrochen, es war eine Viruserkrankung diagnostiziert worden. Und man erinnerte sich...

    Das tat auch Fee Norden. Sie erinnerte sich an die bildhübsche zwanzigjährige Alexandra Schneider, Tochter eines hohen Staatsbeamten, die sich heimlich und zum späteren Entsetzen ihrer Familie an einem Schlagerwettbewerb beteiligt hatte und dann tatsächlich sofort einen Vertrag bekam. Zehn Jahre waren seither vergangen, und Fee Norden erinnerte sich an manches andere auch.

    Aber es gab auch andere, die diese Nachricht gehört oder gelesen hatten, mit unterschiedlichen Empfindungen. Ihre Fans waren freilich bestürzt, und in der Konzertagentur Melander läutete dauernd das Telefon. Die meisten wollten wissen, was nun wirklich mit Sandra sei.

    Auch bei Doris Deinert, geborene Schneider, läutete das Telefon. Ihre Mutter Dorothea war am Apparat.

    »Hast du es gelesen?« fragte sie erregt.

    »Gehört, Mutti«, erwiderte Doris. »Aber Sandra wird bestimmt in besten Händen sein. Sie kann sich doch alles leisten. Es muß ja nun nicht in unserer Familie Unruhe entstehen.«

    »Aber sie ist doch auch meine Tochter, das mußt du doch verstehen, Doris.«

    »Das verstehe ich ja, Mutti, und wenn du nach Amerika fliegen willst, habe ich auch nichts dagegen. Aber es ist allein deineAngelegenheit.«

    »Du brauchst doch nicht feindselig eingestellt zu sein. Du bist jetzt acht Jahre mit Wolf verheiratet, und eure Ehe ist doch durchaus harmonisch«, sagte Dorothea.

    »Ich habe auch nichts gegenteiliges gesagt, Mutti«, erklärte Doris nun schon etwas gereizter. »Warum fängst du jetzt damit an?«

    »Man macht sich in solchem Fall eben seine Gedanken.«

    »Aber man sollte es nicht übertreiben. Ich bin Sandra gegenüber durchaus tolerant, aber sie hat ihr Leben gelebt und wir unseres, und wie sich ihres nun entwickelt, wird sich entscheiden. Es wird ihr nicht leicht fallen, sich möglicherweise in ein bürgerliches Leben zurückzufinden, aber manches wird ja auch aufgebauscht. Warten wir es ab.«

    Dorothea Schneider legte beleidigt den Hörer auf. Sie hatte von ihrer älteren Tochter eine andere Reaktion erwartet. Aber was für eine? Da war sie unsicher.

    Immerhin war Alexandra mit dem jungen Neurochirurgen Dr. Wolf Deinert verlobt gewesen, bevor dieser »Spleen« sie auf Abwege trieb. Ja, es war ein Spleen in den Augen ihrer Eltern, ihres Verlobten, der vernarrt in das bildhübsche Mädchen gewesen war und dann später doch die stille, sensible Doris geheiratet hatte. Und wenn auch die »Abwege« Sandra viel Erfolg und Geld einbrachten, abgefunden hatten sich ihre Eltern nie damit, daß sie sich in der Öffentlichkeit so produzierte, auch dann nicht, als sie vor fünf Jahren dem vielfachen Millionär Rolf Reimbold das Jawort gab, der schon über vierzig war und drei Jahre später bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Er hatte Sandra ein riesiges Vermögen hinterlassen, aber selbst hatte sie auf ihren Konten auch schon Millionen angesammelt. Sie hatte ihren Eltern Geld geschickt, beträchtliche Beträge, aber Alexander Schneider hatte es sich verbeten, und ebenso hatte Wolf Deinert es abgelehnt, Geld von ihr zu nehmen, um sich in eine Privatklinik einzukaufen. Da hatte Sandra wohl der Trotz gepackt. Sie hatte gar nichts mehr von sich hören lassen, und man hatte nur aus Zeitungen gelesen, wie auch im Funk und Fernsehen erfahren, daß sie von Erfolg zu Erfolg eilte und als eine der ganz Großen im

    Showgeschäft betrachtet wurde, noch attraktiver als früher, und durch die ihr in die Wiege gelegte Intelligenz auch der Konkurrenz oft haushoch überlegen, weil sie genau wußte, was sie wollte.

    Man erfuhr nicht, was wirklich mit ihr war, und langsam wurden die schlimmsten Vermutungen laut, aber auch Dorothea Schneider erfuhr nicht, in welcher Klinik, ja in welcher Stadt in Amerika ihre Tochter Alexandra ärztlich versorgt wurde. Nichts wurde bekanntgemacht, und wie immer in solchen Fällen, konnte die Phantasie volle Blüten treiben.

    Aber daß Sandra so abgeschirmt wurde, hatte sie einem Mann zu verdanken, dem sie weitaus mehr bedeutete, als sie bisher geahnt hatte, und jetzt wußte sie es natürlich auch nicht, da sie in tiefster Bewußtlosigkeit lag.

    Für Dr. Rick Rowland, der zu den bekanntesten Ärzten in San Francisco gehörte, war es freilich zuerst ein Schock gewesen, mitansehen zu müssen, wie Sandra zusammenbrach, aber er war sofort zur Stelle gewesen, und wahrscheinlich hatte er ihr mit der Beatmung das Leben gerettet. Darüber wollte er nicht nachdenken, als er an ihrem Bett saß und nun langsam Hoffnung hegen konnte, daß sich ihr lebensbedrohender Zustand stabilisierte.

    Dr. Rowland hatte für das Showgeschäft eigentlich auch nicht viel übrig, aber er wurde von vielen Künstlern aufgesucht, weil er eine renommierte Klinik besaß, in der man wie in einem Luxushotel betreut wurde. Rick Rowland konnte es sich leisten, eine so exklusive Klinik zu führen und zu erhalten, denn er war ein Millionenerbe. Aber er war auch Arzt mit Leib und Seele und wirklich einer der Besten, die man in Amerika finden konnte. Er war auch einVerehrer von Sandra Christobal, die er durch seinen Freund Rolf Reimbold kennengelernt hatte, mit dem Sandra eine kurze wilde Ehe geführt hatte. Wild insofern, als Rolf gefährlichen Hobbys gefrönt hatte, nichts gegen die Karriere seiner Frau hatte und sogar in ihren Erfolgen schwelgte, weil er um sie beneidet wurde. Und Sandra, das sollte auch kein Geheimnis bleiben, hatte ihn aus kühler Berechnung geheiratet, weil sie genau wußte, daß sie sich mit ihm keinen eifersüchtigen Ehemann einhandelte, auch keinen, der auf ihr Geld aus war, sondern einen, der es auch nicht übelnahm, wenn sie ihn wegschickte, und das tat sie oft.

    Das hatte sie Rick Rowland auch schon mal ganz offen erklärt, als er sie wegen eines recht gefährlichen Insektenstiches behandelt hatte.

    Sie hatte ihm aber auch mit ihrem umwerfenden Charme erklärt, daß ihr Ärzte irgendwie suspekt wären, nachdem sie mal mit einem verlobt gewesen sei, der es aber anrüchig fand, daß sie Karriere als Schlagersängerin machen wollte.

    Rick gab offen zu, daß er bisher auch nichts für Schlagersänger und Sängerinnen übrig gehabt hätte, aber sie sei eine Ausnahme, weil sie eben auch intelligent sei.

    Und nach Rolf Reimbolds tragischem Unfalltod war tatsächlich eine Art freundschaftliche Beziehung zwischen ihnen entstanden, soweit man das bei Sandra so bezeichnen konnte denn im Grunde war sie kühl bis ins Herz hinein und nur leidenschaftlich an ihrer Karriere interessiert. Sie brauchte allerdings von sich aus nur das beizutragen, was in ihr war und was sie ausdrücken wollte, denn sie wurde emporgetragen von einer Welle der Sympathie und Begeisterung. Sie war bereits ein Star, als sie noch gar nicht begriffen hatte, daß sie von ihrer Familie als Außenseiterin betrachtet wurde.

    Sie sammelte goldene und Platinschallplatten, sie trat in den bekanntesten Fernsehshows auf, wurde als schönste Schlagersängerin ebenso gewählt wie als beste Interpretin. Sie hatte aber nur einmal eine Tournee durch Deutschland gemacht, weil ihr Vater ihr durch einen Anwalt hatte mitteilen lassen, daß keinesfalls publik werden solle, daß sie eine geborene Schneider sei.

    Natürlich hatte sie auch niemanden von den Verwandten getroffen. Das war schmerzlich gewesen, aber für sie eine gute Lehre, wie teuer Ruhm manchmal bezahlt werden mußte, da sie ja im Grunde ihres Herzens an der Familie hing

    Schneider, das sei doch ein Allerweltsname, hatte sie sich dann eingeredet, aber Sandra Christobal, dieser Name hatte Klang, weltweit, und sie hatte sich auch Mitleid eingeredet

    wegen dieser spießigen Verwandtschaft.

    Rolf Reimbolds Familie hatte sich ihr gegenüber allerdings auch sehr reserviert verhalten, aber bei denen ging es mehr um das Geld, das Erbe, das Sandra in so reichem Maße zuteil wurde und ihnen verloren ging.

    Aber dies alles spielte für Sandra momentan nicht die kleinste Rolle. Sie lag in ihrem Krankenbett, und Dr. Rick Rowland beobachtete auf dem Bildschirm die Kurve ihrer Herztätigkeit.

    Sein Gesicht entspannte sich. Seine Hand umschloß weiterhin Sandras Handgelenk, und er spürte auch, daß der Puls stärker wurde. Er atmete erleichtert auf. Sandras Gesicht war blutleer und starr wie eine Maske, wie eine schöne Maske allerdings. Rick hatte um ihr Leben gebangt. Er liebte diese Frau, und sie war für ihn die einzige überhaupt, für die er seine Freiheit aufgegeben, der er Zugeständnisse gemacht hätte.

    Vielleicht war er aber auch der einzige Mensch, der sie wahrhaft verstand, der begriffen hatte, welch eine ungewöhnliche Frau sie war, unbeirrt den Weg gehend, der ihr wohl vorgeschrieben war.

    Als Schlager konnte man ihre Lieder schon lange nicht mehr bezeichnen. Über die Anfangsphase war sie schnell hinaus gewesen. Jetzt waren es Songs mit Inhalt, und die Interpretation war beeindruckend.

    Aber nun schwieg diese Stimme, und Rick wollte auch derzeit keine Schallplatte von ihr hören. Ihm war es viel wichtiger, daß sie am Leben blieb und er ihre Zuneigung vielleicht doch noch ganz erringen konnte.

    *

    Dr. Wolf Deinert kam von der Klinik ausnahmsweise einmal früher nach Hause. Die beiden Kinder Inken und Jörg begrüßten ihren Papi freudig.

    »Du hast es also auch schon

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