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Sie wollte nicht mit einer Lüge leben: Dr. Norden Bestseller 284 – Arztroman
Sie wollte nicht mit einer Lüge leben: Dr. Norden Bestseller 284 – Arztroman
Sie wollte nicht mit einer Lüge leben: Dr. Norden Bestseller 284 – Arztroman
eBook113 Seiten1 Stunde

Sie wollte nicht mit einer Lüge leben: Dr. Norden Bestseller 284 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Dr. Daniel Norden mußte immer zweimal schauen, wenn eine der Kordes-Schwestern zu ihm kam, so ähnlich sahen sie sich auf den ersten Blick, obgleich Angelina vierzehn Monate älter war als ihre Schwester Annette. Mit der Zeit war ihm der Verdacht gekommen, daß Annette viel dazu beitrug, um die Ähnlichkeit zu unterstreichen. Vor allem, seit Angelina mit dem Rennfahrer Pieter Altweg verheiratet war. Es schien ihr Spaß zu machen, für seine Frau gehalten zu werden. Fee Norden hatte das selbst einmal mitbekommen. Sie hatte darüber gelacht. Dorthe Harling, seine Sekretärin, hatte bisher nur Annette kennengelernt, die von Zeit zu Zeit kam, um sich ein paar Medikamente gegen Kopf- und Magenschmerzen verschreiben zu lassen, und auch für Antibabypillen. Sie war maßlos überrascht, als an diesem Tag eine elegante junge Frau die Praxis betrat und sagte, daß ihr Name Altweg sei und sie hätte gestern mit Dr. Norden telefoniert. »Sie haben geheiratet?« fragte sie verblüfft und auch verwundert, daß die andere so zurückhaltend war, was sie von Annette Kordes nicht gewohnt war. Ein etwas gequältes Lächeln legte sich um den schönen Mund der jungen Frau. »Ich bin nicht Annette, ich bin die ältere Schwester Angelina«, erklärte sie ironisch. »Verzeihung«, sagte Dorthe verlegen, »Sie sehen sich sehr ähnlich.« »Dr. Norden wollte mich gleich empfangen, da ich schon um zwölf Uhr am Flugplatz sein muß«, sagte Angelina nervös, und da kam Dr.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum31. Juli 2018
ISBN9783740933326
Sie wollte nicht mit einer Lüge leben: Dr. Norden Bestseller 284 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Sie wollte nicht mit einer Lüge leben - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller – 284 – Sie wollte nicht mit einer Lüge leben

    Dr. Norden Bestseller

    – 284–

    Sie wollte nicht mit einer Lüge leben

    Patricia Vandenberg

    Dr. Daniel Norden mußte immer zweimal schauen, wenn eine der Kordes-Schwestern zu ihm kam, so ähnlich sahen sie sich auf den ersten Blick, obgleich Angelina vierzehn Monate älter war als ihre Schwester Annette. Mit der Zeit war ihm der Verdacht gekommen, daß Annette viel dazu beitrug, um die Ähnlichkeit zu unterstreichen. Vor allem, seit Angelina mit dem Rennfahrer Pieter Altweg verheiratet war. Es schien ihr Spaß zu machen, für seine Frau gehalten zu werden. Fee Norden hatte das selbst einmal mitbekommen. Sie hatte darüber gelacht.

    Dorthe Harling, seine Sekretärin, hatte bisher nur Annette kennengelernt, die von Zeit zu Zeit kam, um sich ein paar Medikamente gegen Kopf- und Magenschmerzen verschreiben zu lassen, und auch für Antibabypillen.

    Sie war maßlos überrascht, als an diesem Tag eine elegante junge Frau die Praxis betrat und sagte, daß ihr Name Altweg sei und sie hätte gestern mit Dr. Norden telefoniert.

    »Sie haben geheiratet?« fragte sie verblüfft und auch verwundert, daß die andere so zurückhaltend war, was sie von Annette Kordes nicht gewohnt war.

    Ein etwas gequältes Lächeln legte sich um den schönen Mund der jungen Frau.

    »Ich bin nicht Annette, ich bin die ältere Schwester Angelina«, erklärte sie ironisch.

    »Verzeihung«, sagte Dorthe verlegen, »Sie sehen sich sehr ähnlich.«

    »Dr. Norden wollte mich gleich empfangen, da ich schon um zwölf Uhr am Flugplatz sein muß«, sagte Angelina nervös, und da kam Dr. Norden auch schon aus dem Sprechzimmer und begrüßte Angelina mit einer Herzlichkeit, die Annette nicht zuteil wurde. Dorthe war wieder ein bißchen erstaunt.

    »Herr Schneider bekommt noch Kurzwelle«, sagte Daniel Norden, und dann ging er mit Angelina in das Untersuchungszimmer.

    Er betrachtete die schöne Frau mit einiger Besorgnis. Angelina machte einen ziemlich gehetzten Eindruck.

    »Wo fehlt es, Frau Altweg?« fragte er.

    »Hirngespinste«, erwiderte sie sarkastisch. »Jedenfalls bezeichnet es Pieter so. Ich leide an Verfolgungswahn, sagt er auch.«

    Dr. Norden war ein guter Psychologe. In der Ehe kriselt es, dachte er. Eigentlich hatte er dieser Ehe sowieso kaum eine Chance gegeben, da Angelina viel zu sensibel für diesen karrieresüchtigen Frauenliebling war.

    »Inwiefern Verfolgungswahn und Hirngespinste?«

    »Ich werde tatsächlich verfolgt. Ich bin zweimal fast überfahren worden, und einmal habe ich ein Rad von meinem Wagen verloren, als er gerade in der Werkstatt gewesen war. Pieter sagt, daß sie Pfusch gemacht haben, aber dagegen hat sich der Monteur verwahrt. Ein andermal ist auf mich geschossen worden, getroffen wurde ich nicht. Ich bilde mir das natürlich alles nur ein, denn beweisen kann ich nichts. Aber ich kann schon nicht mehr ruhig schlafen.«

    »Ich würde einen längeren Tapetenwechsel vorschlagen, wenn es Differenzen in der Ehe gibt«, sagte Dr. Norden.

    »Sie blicken sofort durch«, sagte Angelina mit einem bitteren Lächeln. »Es gibt Differenzen. Ich will mich scheiden lassen, aber Pieter lacht mich aus.«

    »Was kann ich für Sie tun?« fragte Dr. Norden behutsam.

    »Sie kennen mich nun schon so lange. Glauben Sie, daß ich nicht richtig im Kopf bin? Ich zweifele ja manchmal selbst an meinem Verstand. Ich mißtraue allen und jedem.«

    »Ich werde Ihnen ein Beruhigungsmittel geben, Frau Altweg. Und wie ich schon sagte, verreisen Sie, schalten Sie ab.«

    »Ich werde es mir überlegen. Aber ich habe eine große Bitte, lieber Dr. Norden, da ich zu Ihnen Vertrauen habe. Würden Sie dieses Kuvert für mich aufbewahren, falls mir etwas zustoßen sollte?«

    Dr. Norden sah sie nun doch skeptisch an, denn diese Bitte kam ihm etwas ungewöhnlich vor. Allerdings wollte er ihr keine Absage erteilen. Aber wie konnte so viel Angst in ihr sein, daß sie etwas hinterließ, falls ihr tatsächlich etwas zustoßen sollte? Von Annette Kordes hätte er solches Ersuchen eher erwartet, weil sie sich gern interessant machte, und einmal zu ihm gesagt hatte, eine Kartenlegerin hätte ihr einen dramatischen Tod in jungen Jahren vorausgesagt. Sie würde deshalb ihr Leben genießen wollen. Aber Angelina war ein ernsthafter Mensch, keineswegs flatterhaft und oberflächlich wie ihre Schwester, denn im Charakter unterschieden sie sich gewaltig. Aber Dr. Norden wußte, woran er sie auseinanderhalten konnte, wenn auch ihm Zweifel kamen. Angelina hatte hinter dem linken Ohr einen Leberfleck, den Annette nicht hatte. Man sah ihn nicht, und er hatte ihn nur festgestellt, als Angelina einmal über Ohrenschmerzen geklagt hatte.

    Sie lächelte rätselhaft, als er ihr jetzt hinter das Ohr schaute.

    »Das ist auch unser gemeinsames Geheimnis, Dr. Norden«, sagte sie. »Das Pünktchen hat nicht mal mein Mann entdeckt. Er nimmt sich nicht die Zeit, mich genau anzuschauen. Bei ihm muß alles schnell gehen, auch eine Heirat und was sonst noch dazugehört. Ich muß tatsächlich ein Brett vor dem Kopf gehabt haben, als ich ihn geheiratet habe. Verstehen Sie jetzt, daß ich manchmal an mir selbst zweifle und auch verzweifle? Aber diese mysteriösen Zwischenfälle bilde ich mir nicht ein.«

    »Es will mir nicht gefallen, was ich da gehört habe«, sagte Daniel Norden.

    »Mir gefällt es auch nicht, das dürfen Sie mir glauben. Nehmen Sie das Kuvert in Verwahrung?«

    Er nickte zustimmend, aber er hatte ein ganz eigentümliches Gefühl, als er es auf den Schreibtisch legte. »Ich werde es im Banksafe deponieren, Frau Altweg«, sagte er.

    »Und Sie werden auch meiner Schwester nichts sagen?«

    »Aber nein, wie käme ich dazu! Ich werde ihr auch nicht sagen, daß Sie bei mir waren.«

    »Sie versteht es aber meisterhaft, die Menschen auszuhorchen.«

    »Mich auszuhorchen ist noch niemandem gelungen, und alles, was Patienten betrifft, unterliegt sowieso der Schweigepflicht.«

    Gedankenverloren blickte er ihr nach, als sie ging. Schön waren beide Schwestern, aber Angelina setzte ihre Reize nicht herausfordernd ein, wie es Annette tat.

    Er blickte auf das Kuvert. Von Dr. Norden nach meinem Tod zu öffnen, stand darauf. Ihm kroch ein Frösteln durch den Körper. Er konnte sich nicht vorstellen, daß Angelina sich alles, was sie erzählt hatte, nur einbildete. Aber warum sollte man ihr nach dem Leben trachten?

    Er nahm das Kuvert mit nach Hause. Dort mußte er sich erst seiner Kinderschar widmen, und dann wurde zu Mittag gegessen. Erst danach konnte er mit Fee noch eine halbe Stunde allein sein. Das respektierten auch die Kinder. Die kleinen Zwillinge Christian und Désiree, Jan und Jolly wurden sie gerufen, nahm Lenni unter ihre Fittiche. Sie brauchten noch einen Mittagsschlaf, besonders wenn es so warm war.

    »Würdest du so lieb sein, und dieses Kuvert im Banksafe deponieren, Feelein?« fragte Daniel.

    Sie sah ihn befremdet an, und ihr Gesicht überschattete sich, als sie die Aufschrift las.

    »Was soll das bedeuten?« fragte sie.

    »Angelina Altweg war bei mir. Sie bat mich um diesen Gefallen.«

    »Angelina? Guter Gott, sie wird doch nicht Todesahnungen haben? Ist sie denn krank?«

    »Krank nicht, aber verängstigt.« Er erzählte Fee von Angelinas Erlebnissen.

    »So was saugt man sich doch nicht aus den Fingern, nicht eine so intelligente Frau, Daniel. Sie ist auch nicht der Typ, der sich mit so was interessant machen will. Das würde schon eher zu Annette passen.«

    »Aber es war Angelina, die es mir erzählt hat. Ich verwechsele die beiden nicht.«

    Fee dachte nach. »Man kann über diesen Altweg denken, wie man will, aber er ist ein sehr bekannter Mann, und vielleicht will man Angelina einschüchtern, um ihn dann irgendwie erpressen zu wollen?«

    »Doch nicht durch seine Frau. Er hat viele Weibergeschichten gehabt und hat sie vielleicht noch. Solche Typen ändern sich nicht. Angelina hat eine Scheidung ins Auge gefaßt. Nach dem, was sie mir erzählte, lacht er sie aus, hält sie für spinnert, oder«, Daniel hielt einen Augenblick inne, und statt seiner fuhr Fee fort: »Oder er will sie mit makabren Scherzen zur Scheidung treiben.«

    »Genau das wollte ich sagen, mein Schatz, aber Angelina sagte, daß er gegen eine Scheidung ist. Eine sehr merkwürdige Geschichte.«

    »Die sich hoffentlich in

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