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Ein Abenteuer - glücklich bestanden: Mami 2023 – Familienroman
Ein Abenteuer - glücklich bestanden: Mami 2023 – Familienroman
Ein Abenteuer - glücklich bestanden: Mami 2023 – Familienroman
eBook101 Seiten1 Stunde

Ein Abenteuer - glücklich bestanden: Mami 2023 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Als Peter seinen Ranzen über den Rücken warf, stieß ihm sein Klassenkamerad Torsten den Ellbogen in die Seite. »Haste heute nachmittag Zeit?« fragte er. »Weiß ich noch nicht«, erwiderte der dunkelhaarige Peter. »Warum?« »Wir könnten mal miteinander spielen. Hast du Lust?« »Jooo«, kam es gedehnt von Peter. Torsten gehörte zu den ältesten Jungen in seiner Klasse, von denen sich Peter immer ein wenig zurückhielt. Er mochte deren Raufen und Rangeln nicht. »Kannst ja vorbeikommen, wenn du Zeit hast«, sagte Torsten, als die Jungen zusammen die Klasse verließen. »Ja, mal sehen«, erwiderte Peter vage. Er schlenderte nach Hause und konnte sich Zeit lassen. Seine Mutter kam erst in einer guten halben Stunde nach Hause, nachdem sie Lena vom Kinderhort abgeholt hatte. Er hüpfte an der Bürgersteigkante entlang, streichelte unterwegs eine kleine Katze und pfiff vor sich hin. Er hatte Hunger.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum23. Nov. 2021
ISBN9783740987480
Ein Abenteuer - glücklich bestanden: Mami 2023 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Ein Abenteuer - glücklich bestanden - Unger Astrid

    Mami

    – 2023 –

    Ein Abenteuer - glücklich bestanden

    Mami hatte Angst um uns

    Unger Astrid

    Als Peter seinen Ranzen über den Rücken warf, stieß ihm sein Klassenkamerad Torsten den Ellbogen in die Seite.

    »Haste heute nachmittag Zeit?« fragte er.

    »Weiß ich noch nicht«, erwiderte der dunkelhaarige Peter. »Warum?«

    »Wir könnten mal miteinander spielen. Hast du Lust?«

    »Jooo«, kam es gedehnt von Peter. Torsten gehörte zu den ältesten Jungen in seiner Klasse, von denen sich Peter immer ein wenig zurückhielt. Er mochte deren Raufen und Rangeln nicht.

    »Kannst ja vorbeikommen, wenn du Zeit hast«, sagte Torsten, als die Jungen zusammen die Klasse verließen.

    »Ja, mal sehen«, erwiderte Peter vage. Er schlenderte nach Hause und konnte sich Zeit lassen. Seine Mutter kam erst in einer guten halben Stunde nach Hause, nachdem sie Lena vom Kinderhort abgeholt hatte.

    Er hüpfte an der Bürgersteigkante entlang, streichelte unterwegs eine kleine Katze und pfiff vor sich hin.

    Er hatte Hunger. Erst jetzt fiel ihm ein, daß er mal wieder vergessen hatte, sein Pausenbrot zu essen. Er ließ den Ranzen von der Schulter gleiten und klappte ihn auf.

    »Au weia«, entfuhr es ihm. Mit spitzen Fingern zog er erst die Mathearbeit aus dem Ranzen. Sie zeigte deutliche Fettspuren.

    »Das wird bestimmt Ärger geben«, murmelte er vor sich hin. Angst hatte er keine, denn für die Mathearbeit hatte er eine wunderschöne, dicke, fette Zwei ergattert. Außerdem machte Mama kaum Theater über Dinge, die ohnehin nicht zu ändern waren.

    Das Brot schmeckte köstlich! Er biß große Happen davon ab, kaute ein wenig und schlang viel zu große Stücke hinunter. Er lächelte zufrieden vor sich hin, hüpfte noch ein wenig am Kantstein auf und ab und rannte dann los.

    Der Wagen stand schon vor der Tür, als er um die letzte Ecke bog. Peter drückte den Zeigefinger auf den Klingelknopf und ließ ihn nicht mehr los. Der Türsummer ertönte und auch er hörte nicht auf zu brummen.

    Peter wußte genau, wer oben in der Wohnung an der Tür stand. Er rannte die beiden Treppen in den zweiten Stock so schnell hinauf, daß sein Ranzen auf seinem Rücken auf und ab hüpfte.

    Die Wohnungstür war natürlich zu! Er hämmerte mit beiden Fäusten gegen das Türblatt. Die Tür flog jäh auf. Er verlor das Gleichgewicht und schoß mit ein paar Schritten mitten in den Flur hinein.

    »Blöde Ziege«, zischte er so leise, daß seine Mutter ihn nicht hörte.

    »Ochse!« tönte es hinter der Tür hervor.

    »Bis du da, Schätzchen?« hörte er seine Mutter rufen.

    »Nein«, rief er, »hier ist der Weihnachtsmann!«

    »Ach, du kleiner Kasper.« Seine Mutter kam aus der Küche in den Flur, nahm ihm den Ranzen ab und küßte ihn liebevoll auf die Wange. Dann sog sie die Luft schnüffelnd wie ein Hund ein. Ihre Nasenspitze wanderte an seiner Wange herab bis in die Nähe seines Mundes.

    »Ich wette mit dir um deinen heutigen Pudding, daß du eben erst dein Pausenbrot gegessen hast«, sagte Margot Hausinger mit leichtem Lächeln.

    Peter schlang ihr blitzartig die Arme um den Hals und hielt sie so gebückt fest, wie sie stand.

    »Ich habe eine Zwei in Mathe«, sagte er fröhlich. »Und meinen Pudding esse ich trotzdem.«

    »Nach den Kartoffeln und der Bratwurst und dem Sauerkraut«, bestimmte Margot mit gespielter strenger Stimme. Sie löste die beiden Eisenklammern ähnlichen Arme ihres Sohnes von ihrem Hals.

    »Geh dir die Hände waschen und hilf Lena bitte noch schnell beim Tischdecken.«

    »Immer ich«, maulte Peter sofort. Er trödelte ins Bad, wusch sich die Hände dreimal mit Seife und brauchte eine Ewigkeit beim Abtrocknen.

    »Guten Appetit!« hörte er seine Mutter laut ausrufen.

    »Guten Appetit, Mama«, hörte er Lena, das Engelchen, erwidern.

    »Guten Appetit«, sagte er von der Tür aus und ging zu seinem Platz.

    »Ich gehe heute nachmittag zu Torsten Mayer«, verkündete er beim Pudding.

    »Zu diesem Wildling? Ich denke, den kannst du nicht leiden«, fragte Margot erstaunt. »Ich hatte eigentlich vor, heute mit Lena und dir schwimmen zu gehen.«

    Peter sah seine Schwester mit schiefem Blick an.

    »Nö, danke«, sagte er geringschätzig.

    »Du bist blöd«, sagte Lena über den Tisch hinweg und zeigte wie eine Katze fauchend die Zähne.

    »Selber blöd.«

    »Du bist heute mit Abtrocknen dran«, sagte Lena mit schadenfrohem Gesichtsausdruck.

    »Gar nicht wahr!« schrie Peter.

    »Wohl wahr«, schrie Lena zurück.

    »Ruhe!« rief Margot dazwischen. »Da ihr euch mal wieder nicht einigen könnt…«

    »… trocknet ihr beide ab«, vollendete Peter den Satz seiner Mutter. »Und nur, weil du Doofe dich mal wieder drücken wolltest.« Peter knurrte seine Schwester in einem Ton an, der einem Hofhund alle Ehre gemacht hätte.

    Margot sah lächelnd von ihrer Tochter zu ihrem Sohn.

    »Ich dachte immer, daß ich zwei nette Kinder hätte, aber mir scheint, daß ich ein paar Raubtiere im Haus habe«, meinte sie fröhlich. Sie erhob sich von ihrem Stuhl und teilte den restlichen Pudding zwischen den Kindern auf.

    »Warum hat Peter mehr?« begehrte Lena empört auf.

    »Weil er eine Zwei in Mathe bekommen hat«, erwiderte Margot prompt.

    Lena zog einen Flunsch, und ihr Bruder feixte, während er den restlichen Pudding schleunigst in sich hinein löffelte.

    »Jedenfalls gebe ich dir nichts von meiner Schokolade ab«, ließ Lena sich mit beleidigtem Tonfall vernehmen.

    »Hab selber noch Schokolade«, erwiderte ihr Bruder unbeeindruckt.

    »So, ihr kleinen Streithammel«, sagte Margot. »Jetzt machen wir schnell die Küche ordentlich, dann werden Schularbeiten gemacht und danach fahre ich mit Lena zum Schwimmen, und du, Peter, kannst zu diesem Torsten Mayer gehen, okay?«

    »Okay«, kam das doppelte Kinderecho.

    *

    »Haste Mut?« fragte Torsten, nachdem Peter und er alle Spiele gespielt hatten. Er warf Peter einen listigen Blick zu. Viel hielt er nicht von dem Klassenkameraden, der sich nicht zum Raufen anstiften ließ, der nie in der Schule log und überhaupt ein ziemlicher Langweiler zu sein schien, weil er immer alle Schularbeiten machte.

    Peter warf sich in die Brust. »Klar doch!« tönte er.

    »Na gut, das mußte mir beweisen«, meinte Torsten und stiefelte wortlos davon. Peter rannte hinter ihm her.

    »Wo geht es denn hin?« wollte er wissen.

    »Wirste schon sehen«, meinte Torsten locker. Er kickte seinen Ball im Laufen vor sich her und überließ es Peter, mitzukommen oder zurückzubleiben.

    Peter hielt mit. Da war so etwas Geheimnisvolles um Torsten, und bei Geheimnissen konnte er nun mal nicht widerstehen, so viel war sicher.

    Ein paar Bedenken kamen ihm, als sie die letzten Häuser am Stadtrand schon hinter sich gelassen hatten und Torsten noch immer weiter lief, wortlos und mit fest zusammengepreßten Lippen und hinein in den Wald, der kurz hinter den letzen Häusern begann.

    Gerade wollte Peter nachfragen, wie lange sie denn noch laufen sollten, da blieb Torsten so abrupt stehen, daß Peter ihn fast überrannt hätte.

    »Wir sind da«, sagte Torsten.

    Peter sah nichts weiter als einen mittelhohen Erdhügel, auf dem ein paar krüppelige Tannen wuchsen und etwas Farn.

    »Und?« fragte er.

    Torsten sah ihn von der Seite an.

    »Warste hier noch nie?«

    »Nö«, gab Peter zu. »Wir wohnen ja noch nicht lange hier in der Gegend.«

    »Und wo haste vorher gewohnt?« wollte Torsten wissen. Er sah Peter neugierig an.

    »In Hamburg«, erklärte Peter stolz.

    »Du spinnst ja!« rief Torsten aus. »So weit weg wohnt

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