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Wiedersehen in Spanien: Sophienlust Bestseller 33 – Familienroman
Wiedersehen in Spanien: Sophienlust Bestseller 33 – Familienroman
Wiedersehen in Spanien: Sophienlust Bestseller 33 – Familienroman
eBook119 Seiten1 Stunde

Wiedersehen in Spanien: Sophienlust Bestseller 33 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.

»Es ist wichtig, daß du mich begleitest.« Erregt ging Lothar Heidner vor seiner Frau auf und ab. Unvermittelt blieb er vor ihr stehen. »Weißt du überhaupt, daß du undankbar bist?« fuhr er sie an. »Jede andere Frau würde sich glücklich schätzen, wenn sie eine solche Ferienreise machen könnte.« Marion Heidner senkte schuldbewußt den Kopf. »Du hast alles was du dir wünschen kannst«, fuhr ihr Mann wütend fort. Mit einer weit ausholenden Handbewegung deutete er einen Kreis an, der das elegant eingerichtete Wohnzimmer umfaßte. Durch die Glasfront konnte man den gepflegten Garten sehen. Um Marions Mundwinkel zuckte es. Energisch schob sie sich eine blonde Haarlocke aus der Stirn. Sie hatte diesmal nicht die Absicht nachzugeben. »In drei Tagen fliegen wir.« Lothar Heidner wandte sich ab. Für ihn war alles klar. Marion holte tief Luft, dann sagte sie: »Ich möchte trotzdem nicht mitkommen.« Lothar Heidner fuhr empört herum. »Das schlag dir aus dem Kopf.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum6. Apr. 2021
ISBN9783740978396
Wiedersehen in Spanien: Sophienlust Bestseller 33 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Wiedersehen in Spanien - Marisa Frank

    Sophienlust Bestseller

    – 33 –

    Wiedersehen in Spanien

    Ich will euch beide bei mir haben!

    Marisa Frank

    »Es ist wichtig, daß du mich begleitest.« Erregt ging Lothar Heidner vor seiner Frau auf und ab. Unvermittelt blieb er vor ihr stehen. »Weißt du überhaupt, daß du undankbar bist?« fuhr er sie an. »Jede andere Frau würde sich glücklich schätzen, wenn sie eine solche Ferienreise machen könnte.«

    Marion Heidner senkte schuldbewußt den Kopf.

    »Du hast alles was du dir wünschen kannst«, fuhr ihr Mann wütend fort. Mit einer weit ausholenden Handbewegung deutete er einen Kreis an, der das elegant eingerichtete Wohnzimmer umfaßte. Durch die Glasfront konnte man den gepflegten Garten sehen.

    Um Marions Mundwinkel zuckte es. Energisch schob sie sich eine blonde Haarlocke aus der Stirn. Sie hatte diesmal nicht die Absicht nachzugeben.

    »In drei Tagen fliegen wir.« Lothar Heidner wandte sich ab. Für ihn war alles klar.

    Marion holte tief Luft, dann sagte sie: »Ich möchte trotzdem nicht mitkommen.«

    Lothar Heidner fuhr empört herum. »Das schlag dir aus dem Kopf. Ich brauche dich dort.«

    »Du brauchst mich? Du hetzt doch wieder nur von einer geschäftlichen Besprechung zur anderen.«

    »Wo wären wir, wenn ich das nicht täte? Ich habe dir doch von dem neuen Projekt erzählt. Es wird eine Goldgrube, das sage ich dir.« In Gedanken an das bevorstehende Geschäft rieb er sich die Hände. »Du mußt mich unbedingt begleiten.«

    Er musterte sie, dann nickte er zufrieden. »Ich bin stolz auf dich, meine Kleine.« Er kam auf sie zu, tätschelte ihr flüchtig die Wangen. Er merkte nicht, wie sie erstarrte. »Die werden Augen machen. Keiner kann so eine Frau vorweisen.«

    Das war es. Marion preßte die Lippen zusammen. Deswegen sollte sie Birgit allein lassen.

    »Was machst du denn für ein Gesicht? Ich habe dir gerade ein Kompliment gemacht.« Lothar lächelte selbstsicher. »Du wirst sehen, es wird auch dir in Malaga gefallen.«

    »Und wie lange hast du vor zu bleiben?« Marion war einen Schritt zurückgetreten.

    »Das kann ich noch nicht sagen. Es spielt auch keine Rolle. Hier bin ich im Moment abkömmlich. Du doch auch.«

    »Wenn wir Birgit mitnehmen, dann ja.«

    »Ausgeschlossen! Du mußt mich oft begleiten. Wo willst du da das Kind lassen?«

    Darauf wußte Marion keine Antwort.

    »Es geht nicht. Gerade abends werden wir ausgehen müssen. Ich hoffe noch im Herbst mit dem ersten Bauabschnitt beginnen zu können. Bin neugierig, an welchen Architekten Herr Berger gedacht hat. Er soll direkt von Amerika kommen.« Mit seinen Gedanken war Lothar bereits wieder bei den Geschäften.

    »Lothar!« Marion legte ihrem Mann die Hand auf den Arm. Sie versuchte seine Aufmerksamkeit wiederzuerringen. »Birgit kann doch nicht allein bleiben.«

    »Sie ist nicht allein. Wir haben ein Mädchen. Elsa wird sich schon um sie kümmern.« Lothar griff nach der Zeitung. »Im übrigen kannst du Elsa sagen, daß sie mir einen Kaffee machen soll. Ich setze mich auf die Terrasse.«

    »Moment, Lothar! Elsa ist sehr tüchtig, aber du willst doch nicht Birgit ihrer Obhut überlassen.«

    »Warum nicht? Darf ich dich erinnern, daß du nie ein Kindermädchen wolltest? Hätte Birgit ein Kindermädchen, müßtest du dir keine Gedanken machen.«

    »Ich wollte meine Tochter selbst großziehen«, murmelte Marion.

    »Ich habe dies nie für notwendig gehalten. Wozu gibt es Kindermädchen? Aber ich habe dir den Willen gelassen.« Lothar schlug mit der Zeitung auf den Tisch. »Ich bin auf der Terrasse.«

    Marion wollte noch etwas sagen, aber mit seinem Rücken konnte man schlecht sprechen. Er ließ die Tür offen, und sie sah, wie er es sich auf er Terrasse bequem machte. Er schlug die Zeitung auf, gleich darauf war er darin vertieft.

    Marion beobachtete ihren Mann. Viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Fast sieben Jahre war sie nun mit ihm verheiratet. Er war für sie ein Fremder geblieben. War dies ihre Schuld? Sie hatte sich bemüht, ihm eine gute Frau zu sein. Er hatte es ihr nie leichtgemacht. Der kleine Bauch und die beginnende Glatze störten sie nicht. Aber seine Gleichgültigkeit konnte sie nicht ertragen. Sie war für ihn nur ein schöner Gegenstand. Je nach Laune holte er sie hervor und zeigte sie her. Auch daran hatte sie sich gewöhnt. Da war aber noch Birgit. Lothar hatte sich nie die Mühe genommen, das Kind zu verstehen. Wenn er hier war mußte Ruhe herrschen. Er war ein Patriarch.

    Marion schreckte aus ihren Gedanken hoch. Elsa hatte das Zimmer betreten. »Gnädige Frau, soll ich das Abendessen nur für Birgit richten?«

    »Ich weiß nicht, ob wir zu Hause sind.« Marion unterdrückte einen Seufzer. Ihr Mann sagte es ihr stets erst im letzten Moment, wenn er eine Verabredung getroffen hatte. Für sie hieß es dann, bereit zu sein.

    »Ich werde ihn fragen. Zuerst kochen Sie bitte einen Kaffee und bringen ihn auf die Terrasse.«

    »Gut.« Bevor sich Elsa wieder zurückzog, ließ sie ihren Blick noch bewundernd über Marions Gestalt gleiten. Marions Kleid hatte es ihr angetan. Nur Marions und des Kindes wegen ertrug sie Herrn Heidners Launen. Sie war erst zwanzig Jahre alt und schwärmte für Marion, wie ein Teenager. Sie hatte sich ihre Haare wachsen lassen, und heimlich, am Abend vor dem Spiegel, probierte sie die Frisuren aus, die Marion trug.

    Marion ging zu ihrem Mann auf die Terrasse. Sie setzte sich ihm gegenüber, er bemerkte es nicht einmal. Sie räusperte sich, nach dem zweiten Mal raschelte er nur unwillig mit seiner Zeitung.

    »Lothar!« Marion beugte sich vor.

    Er drehte ihr einfach den Rücken zu. Diese Geste kannte sie nur zu gut. Er wollte nicht gestört werden.

    »Lothar, was ist heute abend? Essen wir zu Hause?«

    »Natürlich, sonst hätte ich es dir gesagt.«

    Marion hätte ihm jetzt unzählige Beispiele aufzählen können, wo er dies nicht getan hatte. Sie verzichtete darauf, statt dessen sagte sie: »Lothar, es geht nicht, daß wir Birgit allein hier lassen. Elsa ist noch zu jung.«

    »Ich möchte jetzt in Ruhe meine Zeitung lesen. Weshalb kannst du das eigentlich nicht begreifen?« Empört hielt Lothar sich das Blatt vor das Gesicht.

    Marion erhob sich. Sie zögerte, dann nahm sie Lothar die Zeitung aus der Hand. »Bitte, Lothar, es geht schließlich um...«, sie zögerte kurz, »um unsere Tochter.«

    Er runzelte die Stirn. »Mit Birgit ist alles in Ordnung. Sie hat uns noch nie Schwierigkeiten gemacht.«

    »Das meine ich nicht. Ich kann sie nicht allein lassen.«

    »Ich denke, das haben wir bereits geklärt. Birgit ist nicht allein. Elsa wird für sie sorgen.«

    »Das ist nicht geklärt. Ich lasse Birgit nicht in der Obhut einer Zwanzigjährigen. Birgit braucht mich. Du weißt, sie ist sehr lebhaft.«

    »Du hast sie verwöhnt,« Lothar wollte wieder nach der Zeitung greifen, aber seine Frau hielt sie fest.

    »Wir müssen Birgit mitnehmen. Nur dann kann ich dich begleiten.«

    »Das schlag dir aus dem Kopf. Du mußt mich zu verschiedenen Besprechungen begleiten. Birgit können wir nicht brauchen.«

    »Wie kannst du nur so etwas sagen!« Marion rang nach Fassung. »Birgit ist meine Tochter.«

    »Reg dich nicht auf.« Lothar schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Ich sagte ja bereits, du hast sie verwöhnt. Ein Kind muß ohne Mutter auskommen können. Du wirst mich begleiten. Wenn du Elsa das Kind nicht anvertrauen willst, dann geben wir sie eben während dieser Zeit nach Sophienlust.«

    »Wohin?« fragte Marion verwirrt.

    »In dieses Kinderheim. Erinnere dich doch, wir haben bereits einmal darüber gesprochen.«

    Marion konnte ihre Empörung nicht länger unterdrücken. »Wegen dieser Spanienreise willst du Birgit in ein Kinderheim geben?«

    »Du kannst es dir überlegen«, meinte Lothar kühl. »Entweder läßt du Birgit bei Elsa, oder sie kommt in dieses Heim. Es hat ausgezeichnete Referenzen. Die Unterlagen liegen auf meinem Schreibtisch. Du kannst dich ja informieren. Im übrigen habe ich bereits gestern mit einer gewissen Frau von Schoenecker telefoniert. Sie verwaltet das Heim. Wir können Birgit jederzeit hinbringen.«

    Marion sah ihn sprachlos an. Wieder einmal hatte er sie übergangen.

    »Kann ich nun weiterlesen?« Gebieterisch streckte Lothar seine Hand aus. Marion gab ihm die Zeitung. Sie wußte, daß sich ihr Mann auf keine weitere Diskussion einlassen würde.

    *

    »Das ist langweilig«, beschwerte sich Heidi Holsten. Sie saß zwischen den anderen Kindern von Sophienlust im Gras. Sie hatten einen Kreis gebildet. Hinter ihrem Rücken reichten sie einen kleinen Gummiball weiter. Eines der Kinder stand mitten im Kreis, es mußte versuchen, den Ball zu bekommen. »Ich hatte

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