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Wo der rote Salbei blüht
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eBook179 Seiten2 Stunden

Wo der rote Salbei blüht

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Über dieses E-Book

Die süßen Wirbelwinde Henry und Heidi sind alles, was Claire seit dem Tod ihrer Schwester geblieben ist. Aber manchmal ist der Alltag sehr anstrengend, und die Verantwortung lastet schwer auf ihr. Und dann verlangt auch noch der Banker Heath McPherson, dass Claire ihre verschuldete Gästeranch verkauft! Hat er statt eines Herzens eine Rechenmaschine in der Brust? Und trotzdem klopft ihr eigenes Herz viel zu schnell, als Heath sich auf der Red Sage Ranch einmietet. Claire muss eine Entscheidung für die Zukunft treffen. Für oder gegen das Land - für oder gegen Heath …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. Aug. 2013
ISBN9783954465477
Wo der rote Salbei blüht
Autor

Cathy Gillen Thacker

Cathy Gillen Thacker ist eine Vollzeit-Ehefrau, - Mutter und – Autorin, die mit dem Schreiben für ihr eigenes Amusement angefangen hat, als sie Mutterschaftszeit hatte. Zwanzig Jahre und mehr als 50 veröffentlichte Romane später ist sie bekannt für ihre humorvollen romantischen Themen und warme Familiengeschichten. Wenn sie schreibt, ist ihr größter Wunsch zu unterhalten und mit ihren Worten aufzubauen. „Menschen den Mut und die Kraft zu geben, zu träumen.“ Ihre Bücher erscheinen zahlreich auf Bestseller – Listen und sind in 17 Sprachen übersetzt und in 35 Ländern in der ganzen Welt veröffentlicht.

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    Buchvorschau

    Wo der rote Salbei blüht - Cathy Gillen Thacker

    Cathy Gillen Thacker

    Wo der rote Salbei blüht

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2008 by Cathy Gillen Thacker

    Originaltitel: „The Inherited Twins"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: AMERICAN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1897 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Rita Hummel

    Fotos: I Love Images / Corbis, Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-95446-547-7

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Die meisten Situationen bewältigte die neunundzwanzigjährige Claire Olander völlig problemlos. Doch wenn zwei bestimmte Kinder im Spiel waren, geriet selbst sie hin und wieder an ihre Grenzen.

    Gerade war wieder ein solcher Moment.

    Wie so oft kamen die Zwillinge Heidi und Henry angesaust und bauten sich in synchroner Empörung vor ihr auf. „Tante Claire, wieso müssen wir unsere Spielsachen wegräumen?", fragte die kleine Heidi und schob sich die blonden Locken aus dem Gesicht. Ihre Lieblingspuppe hielt sie dabei anklagend auf ihre Tante gerichtet.

    „Sonst dürfen wir immer bis zum Abendessen spielen!", murrte ihr Zwillingsbruder Henry, die hellbraunen Augen dunkel vor Entrüstung. Er hatte seinen gelben Schutzhelm aufgesetzt und hielt einen Plastikschraubenschlüssel in der Hand.

    Ach, wäre doch schon Abendessenzeit, dachte Claire. Denn dann hätte sie die gefürchtete Besprechung hinter sich, vor der ihr seit Wochen graute. Genauer gesagt, seit die Revisoren der Bank ihre Bücher mitgenommen hatten, um ein Gutachten über die finanzielle Situation der Ranch zu erstellen.

    Eigentlich gab es keinen Grund, sich Sorgen zu machen, sagte sie sich immer wieder. Sie war genauso fähig, die Zwillinge zu betreuen und das Familienunternehmen weiterzuführen, wie ihre verstorbene Schwester. „Wir müssen heute ausnahmsweise früher aufräumen, Kinder, weil wir nämlich gleich Besuch bekommen", verkündete sie betont fröhlich.

    Mit theatralischem Seufzer setzte Heidi sich im Schneidersitz auf den Boden, legte sich ihre Puppe Sissy auf den Schoß und fing an, die herumliegenden Bauklötze in eine Plastikbox zu räumen. „Wer kommt denn?"

    Claire kniete sich neben sie und half ihr beim Einräumen. „Ein Mann von der Bank."

    „Kann der auch hämmern?", fragte Henry.

    Claire warf einen liebevollen Blick auf die beiden Kinder, für die sie nun verantwortlich war. „Ich habe keine Ahnung."

    „Was will der Mann denn von dir?", fragte Heidi neugierig.

    Meine Träume und Hoffnungen zerstören … „Er will mit mir über euer Erbe reden."

    „Was ist denn das, Erbe?", fragte Henry mit skeptischem Blick und fing an, seinen Werkzeugkoffer einzuräumen.

    „Das gibt es, damit ihr später aufs College gehen könnt."

    Henry machte ein enttäuschtes Gesicht. Nichts, was er mit seinen Werkzeugen reparieren konnte. „Ist der Mann ein Freund von dir?"

    Claire klappte den Deckel der Spielzeugkiste zu und schob die Kiste in das Regal, das sie in ihrem Büro für das Spielzeug der Kinder freigeräumt hatte. „Ich kenne ihn gar nicht. Er ist erst vor ein paar Wochen nach Summit gezogen." Allerdings hatte sie schon viel von ihm gehört. Bei den alleinstehenden Damen in der Kleinstadt war er Thema Nummer eins. Angeblich war er dreiunddreißig Jahre alt, Single, und sah unverschämt gut aus.

    Auf Claire machte das nicht den geringsten Eindruck. Sie hegte keinerlei Absichten, was Männer betraf. Im Moment gab es Wichtigeres zu tun. Nämlich ihr Feriengeschäft in Schwung bringen und die knapp vierjährigen Zwillinge großziehen.

    „Ich hoffe, der benimmt sich ordentlich", bemerkte Henry altklug. In letzter Zeit war er sehr damit beschäftigt, was man tun sollte und was nicht.

    „Ich bin sicher, Mr McPherson ist ein sehr höflicher Mann." Das sollte man doch von einem Banker erwarten dürfen, oder?

    Heidi legte die Puppe Sissy an ihre Brust und tätschelte ihr den Rücken. „Mr McFearsome? Das ist ja ein komischer Name." Heidi schnitt eine Grimasse.

    „H. R. McPherson heißt der Mann, erwiderte Claire lächelnd, „und die Initialen H. R. bedeuten Heathcliff und Rhett. Ich frage mich, überlegte sie, während sie die Spielzeugautos einsammelte, „wer heutzutage sein Kind noch Heathcliff und Rhett nennt. Das klingt ja wie aus einem schmalzigen Liebesfilm von früher."

    „Zufällig, meldete sich eine tiefe männliche Stimme von der offenen Tür her, „war meine Mutter eine hoffnungslose Romantikerin.

    Claire zuckte zusammen. Das nannte man schlechtes Timing! Sie hatte soeben den Mann beleidigt, von dessen Wohlwollen ihre Zukunft abhing.

    Langsam drehte sie sich zu dem unerwarteten Besucher um.

    Die Damen in der Stadt hatten noch untertrieben. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals einen derart umwerfend aussehenden Mann gesehen zu haben. Er war groß und dunkelhaarig, und seine männliche Erscheinung wurde durch seine elegante Kleidung noch unterstrichen. Zu seinem anthrazitfarbenen Anzug trug er ein blau-grau gestreiftes Hemd und eine blaue Seidenkrawatte, die haargenau zur Farbe seiner Augen passte. Sein amüsierter Blick war auf Claire gerichtet.

    Mit vor Verlegenheit hochrotem Gesicht murmelte sie: „Das war wohl etwas unpassend."

    „Zweifellos."

    Sie musterte seine markanten Gesichtszüge, die gerade Nase und den Mund, der wie zum Küssen geschaffen war. „Sie sind früh dran."

    Er zuckte die Achseln und trat näher, wobei er einen Duft von würziger Seife und sonniger Novemberluft mit sich brachte. „Ich war nicht sicher, ob ich die Ranch gleich finden würde. Er streckte die Hand zur Begrüßung aus. „Hoffentlich komme ich nicht ungelegen.

    „Nein, nein", sagte Claire schnell und kam aus der Hocke hoch.

    Als sie ihm die Hand gab, hielt er sie so lange fest, dass sie ein Kribbeln verspürte. Verwirrt trat sie einen Schritt zurück.

    „Sie können mich Heath nennen", sagte er.

    Sie schluckte. „Ich bin Claire. Die Zwillinge bauten sich wie zu ihrem Schutz links und rechts von ihr auf. Sie legte ihnen die Arme um die Schultern und zog sie liebevoll zu sich heran. „Und das sind Heidi und Henry, die Nutznießer des Fonds.

    Heath schüttelte den Kindern die Hände. „Freut mich, euch kennenzulernen."

    „Guten Tag", erwiderten die Zwillinge unisono.

    Claire lächelte zufrieden. Allmählich lernten die Kinder höfliche Umgangsformen.

    „Wann können wir anfangen?", fragte Heath in geschäftsmäßigem Ton.

    „Sobald das Kindermädchen da ist", erwiderte Claire.

    Zum Glück musste Heath nicht lange warten. Bald darauf hielt ein Pick-up vor dem Hauseingang, und eine Frau in mittleren Jahren stieg aus. Nachdem Claire sie als ihre Nachbarin Mae Lefman vorgestellt hatte, nahm Mae die Kinder liebevoll an der Hand und verließ mit ihnen das Büro.

    Durch die hohen Fenster blickte Heath nach draußen. „Schön wohnen Sie hier."

    Er wusste, dass die Red Sage Ranch sich seit mehreren Generationen im Besitz der Familie Olander befand. Nachdem vor einigen Jahrzehnten auf dem Gelände Öl gefunden worden war, hatte Claires Großvater kurzerhand die Landwirtschaft aufgegeben, denn das Öl brachte mehr ein.

    Als Claires Vater dann die Farm übernahm, waren die Quellen bereits versiegt, und er beschloss, wieder mit der Viehzucht anzufangen. Nach und nach versetzte er die Farm in ihren ursprünglichen Zustand zurück, doch die Landwirtschaft warf immer weniger ab.

    Deshalb hatte Claire Olander nach dem Tod des Vaters zusammen mit ihrer Schwester und deren Mann nach einer anderen Möglichkeit gesucht, das riesige Gelände zu nutzen.

    Und genau deshalb war er hier.

    Er wappnete sich innerlich für das Gespräch, das vermutlich nicht gerade angenehm verlaufen würde. Auch Claire Olander wirkte reichlich angespannt, als sie ihren wadenlangen Chiffonrock über den schlanken Beinen zusammenraffte und sich hinter ihren Schreibtisch setzte.

    Sie trug einen dunkelgrünen Rollkragenpullover im selben Farbton wie das Blumenmuster auf ihrem Rock. Ihr blondes, schulterlanges Haar war lockig wie das ihrer Nichte und ihres Neffen. Sie hatte es am Hinterkopf mit einer Spange festgesteckt, wodurch ihre zarten Ohrläppchen mit den silbernen Ohrringen schön zur Geltung kamen.

    Sie war groß und schlank und wirkte äußerst feminin. Außerdem war sie eigensinnig, das konnte er deutlich an ihrem entschlossenen Kinn und dem direkten Blick aus ihren hellbraunen Augen erkennen.

    Claire Olander war es offenbar gewohnt, ihren Kopf durchzusetzen.

    Und das konnte zum Problem werden, wie Heath aus Erfahrung wusste.

    Er ließ sich in dem Sessel ihr gegenüber nieder. „Wie Sie wissen, bin ich kürzlich zum Treuhänder des Fonds ernannt worden, den Ihre Schwester und Ihr Schwager den Zwillingen hinterlassen haben."

    „Ja, ich weiß. Der frühere Fondsverwalter ist vor ein paar Wochen in den Ruhestand gegangen."

    Heath nickte. „Als Treuhänder ist es meine Pflicht, die finanziellen Interessen der Kinder wahrzunehmen. Ich bin etwas beunruhigt, denn leider hat die Buchprüfung kein gutes Ergebnis gebracht."

    Heath konnte an Claires Gesicht sehen, dass diese Information für sie nicht überraschend kam. „Mir ist klar, dass meine finanzielle Situation besser sein könnte, aber das Geschäft mit den Ferienwohnungen läuft ja erst seit acht Monaten."

    Beim Hereinfahren war ihm aufgefallen, wie neu und gepflegt alles aussah. „Orrin Webb, mein Chef in der Bank, hat mir erzählt, dass Sie erst nach dem Tod von Liz-Beth und Sven damit angefangen haben."

    Ein trauriger Schatten huschte über Claires Gesicht, und sie blickte zum Fenster hinaus. „Es war unser gemeinsamer Traum. Keiner von uns wollte die Ranch verkaufen, aber weiterhin Viehwirtschaft zu betreiben wie mein Vater, kam auch nicht infrage."

    „Nach meiner Information gehört das Land zu gleichen Teilen Ihnen und den Nachkommen Ihrer Schwester und kann nur verkauft werden, wenn beide Parteien einverstanden sind."

    „Das stimmt."

    Heath blickte in seine Unterlagen. „Sie und Ihre Schwester hatten gleiche Anteile an dem Ferienhausgeschäft."

    Claire nickte.

    „Und Heidi und Henry haben den Anteil ihrer Eltern geerbt, der sich in einem Trust befindet."

    Wieder nickte Claire.

    Heath blickte hoch. „Darin liegt das Problem. Der Trust soll sich vermehren und nicht verringern. Aber nach dem Ergebnis der letzten Rechnungsprüfung befindet sich Ihr Geschäft in den roten Zahlen."

    „Manchmal ist es in den roten und manchmal in den schwarzen Zahlen. Von Juni bis August zum Beispiel waren wir ausgebucht."

    „Und was ist jetzt?"

    Sie straffte die Schultern. „Wie meinen Sie das?"

    „Wie viele der zwölf Cottages sind vermietet?"

    Claire wurde rot. „In zwei Wochen ist Thanksgiving, da wird es wieder voller."

    „Das beantwortet nicht meine Frage."

    Claire stieß langsam den Atem aus, dann warf sie ihm einen herausfordernden Blick zu. „Im Moment sind drei Cottages vermietet. Mr und Mrs Finglestein aus New York bleiben zwei Wochen hier. Sie sind Vogelbeobachter. Ginger Haedrick wohnt hier, bis ihr Haus fertig ist, was bestimmt noch drei Wochen dauern wird. Sie ist Immobilienmaklerin."

    „Ja, ich kenne sie. Eine sehr resolute und ehrgeizige Person. „Sie kam in die Bank, hat mir ihre Visitenkarte gegeben und mir angeboten, für mich in der Gegend nach einer neuen Wohnung zu suchen, sobald mein Apartment in Fort Stockton verkauft ist.

    „Und dann wohnt hier noch T. S. Sturgeon, eine etwas exzentrische Schriftstellerin, die hier in Ruhe ihr Buch zu Ende bringen will. Das wird wohl ebenfalls noch ein paar Wochen dauern."

    „Das heißt, ein Viertel der Cottages ist vermietet."

    „Wir sind in der Nebensaison."

    „Und wie viele Reservierungen haben Sie für die Ferien?"

    Claire schürzte ihre vollen, weichen Lippen. „Spielt denn das eine Rolle? Mir scheint, Sie haben bereits für sich entschieden, dass mit den Ferienhäusern kein Geschäft zu machen ist."

    „Das habe ich nicht gesagt."

    „Aber gedacht."

    Zwischen ihnen entstand Schweigen.

    Heath versuchte es noch einmal. „Es ist so: Wenn der Fonds neun Monate lang keinen Gewinn abwirft – und die neun Monate sind bald um –, dann muss die Bank etwas unternehmen. Zum Beispiel einen Teil der Ranch verkaufen."

    „Das kommt überhaupt nicht infrage!" Claires Stimme klang unerwartet scharf.

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