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Alle meine Träume erfüllen sich
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eBook162 Seiten2 Stunden

Alle meine Träume erfüllen sich

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Über dieses E-Book

Als Claire sich in den vermögenden Unternehmer Rick Fraser verliebt, wächst mit jedem Tag ihr Wunsch, dass Rick ihre zärtlichen Gefühle erwidert. Ihr sehnlichster Traum scheint tatsächlich in Erfüllung zu gehen: Denn Rick macht ihr aus heiterem Himmel einen Heiratsantrag ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum22. Apr. 2017
ISBN9783733777258
Alle meine Träume erfüllen sich
Autor

Penny Jordan

Am 31. Dezember 2011 starb unsere Erfolgsautorin Penny Jordan nach langer Krankheit im Alter von 65 Jahren. Penny Jordan galt als eine der größten Romance Autorinnen weltweit. Insgesamt verkaufte sie über 100 Millionen Bücher in über 25 Sprachen, die auf den Bestsellerlisten der Länder regelmäßig vertreten waren. 2011 wurde sie vom britischen Autorenverband Romantic Novelists‘ Association für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Penny Jordan wurde 1946 im englischen Preston geboren. Als Teenager zog sie nach Cheshire, wo sie bis zu ihrem Tode blieb. Sie besuchte die Todmorden Grammar School und arbeitete anschließend als Schreibkraft in Manchester. Während ihrer Zeit als Bankangestellte, schenkte ihr Steve Halsall, Buchhalter und ihr zukünftiger Ehemann, ihre erste Schreibmaschine – eine Autorin war geboren. Penny behauptete später oft, sie habe Geschichten erfunden, seit sie denken könne. Im Alter von zehn Jahren hörte sie zum ersten Mal vom Mills & Boon-Verlag, als eine Nachbarin ihrer Mutter die Zeitschrift "Woman’s Weekly" gab. Mit Anfang zwanzig begann sie zu schreiben und veröffentlichte in den ersten Jahren unter verschiedenen Pseudonymen 25 Regency-Romane, zwei Liebesromane und einen Romantic Thriller. Dann erfuhr sie, dass der Romance Verlag Mills & Boon nach neuen Autoren suchte. "Ich war immer ein Fan von Mills & Boon-Romanen – am Tag der Veröffentlichung meiner Lieblingsautorenhabe ich immer so früh wie möglich Feierabend gemacht, um rechtzeitig in die Buchhandlungen zu kommen und ein Exemplar zu ergattern, bevor alle vergriffen waren. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und bot Mills & Boon mein erstes eigenes Buch. Ich entschied mich für die Art Liebesroman, die ich selber am liebsten lese, mit einem Wüstenprinzen als Helden. Dieser erschien unter dem Titel 'Falcon's Prey' [bei CORA unter dem Titel "Betörende Nächte in Kuwait" bei Julia erschienen, die Red.]. Über Wüstenprinzen zu schreiben hat mir immer großen Spaß gemacht, und sie sind so etwas wie mein Markenzeichen geworden. " Die Lektorin, die Penny Jordans Roman 1980 in einem Stapel unveröffentlichter Manuskripte entdeckte, sagte über sie: "Ein Naturtalent – eine geborene Geschichtenerzählerin mit einem einzigartigen, kraftvollen und leidenschaftlichen Ton. "Die Manuskripte, die Penny Jordan auf ihrer alten Schreibmaschine schrieb, waren berüchtigt, weil oft Heldennamen und einzelne Buchstaben fehlten, da Pennys Arbeitsweise impulsiv war und die Maschine kleine Macken hatte. Daher ...

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    Buchvorschau

    Alle meine Träume erfüllen sich - Penny Jordan

    IMPRESSUM

    Alle meine Träume erfüllen sich erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1986 by Penny Jordan

    Originaltitel: „Loving"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd. London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 748 - 1987 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Umschlagsmotive: ThinkstockPhotos_Gile68, VectorMoon

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733777258

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Mom, darf ich Helen mit nach Hause nehmen? Wir möchten zusammen spielen! Und es wäre so schön, wenn sie auch zum Tee bei uns bleiben könnte …"

    Claire sah in die bittenden blauen Augen ihrer sechsjährigen Tochter Lucy. Wie schon so oft in den vergangenen Wochen dachte Claire dankbar an die schicksalhafte Wende, die ihr Leben genommen hatte. Eine unbekannte Großtante war gestorben, und die Testamentsvollstrecker hatten Claire wie durch ein Wunder in der Riesenstadt London ausfindig gemacht und ihr mitgeteilt, dass sie ein Häuschen auf dem Lande geerbt hatte. So war Claire mit ihrer Tochter in den kleinen Ort Chadbury St. John gezogen.

    Lucy war regelrecht aufgeblüht. Aus dem mageren, blassen Kind war ein rotwangiges, lebhaftes Geschöpf geworden, das jetzt sogar eine Freundin gefunden hatte. Die erste Freundin!

    In London lebten Mutter und Tochter einsam und freudlos in einer grauen unpersönlichen Mietskaserne. Claire besaß damals gerade so viel Geld, dass es zum Wohnen und Essen reichte. Ihre Zukunft war ungewiss gewesen.

    Und dann wurde ein Märchen wahr! Claire erbte das Häuschen und dazu noch eine kleine Monatsrente aus der Lebensversicherung ihrer Tante. Manchmal fiel es ihr direkt schwer, diesem Glück zu trauen. Sie fürchtete, dass alles nur ein schöner Traum war, aus dem sie bald erwachen würde …

    Claire schüttelte den Kopf. „Heute nicht, Lucy. Helens Mutter wird sich Sorgen machen, wenn sie nicht nach Hause kommt. Das verstehst du doch, nicht wahr?"

    „Aber Helen hat gar keine Mutter, erwiderte Lucy eifrig. „Sie lebt bei ihrem Daddy, doch der ist nur selten zu Hause.

    Claire betrachtete Helen, die sich schüchtern an Lucy drängte. Das kleine Mädchen besaß große braune Augen, die ängstlich dreinblickten. Ihr feines braunes Haar war zu zwei unordentlichen Zöpfen geflochten. Das Kleid wirkte viel zu groß und hing formlos um den schmalen Körper.

    Ob Helens Eltern geschieden sind, fragte sich Claire neugierig. Sie dachte an ihr eigenes Schicksal. Hier im Dorf akzeptierte man sie ohne Schwierigkeiten als junge Witwe. Claire hatte erfahren, dass dies durchaus nicht selbstverständlich war. Die meisten Leute zogen ihre eigenen Schlüsse, wenn sie einer jungen Frau mit Kind begegneten.

    „Ach, Mom, bitte, lass Helen mitkommen", drängte Lucy ungeduldig.

    „Nein, Darling, nicht heute. Helen wird ganz bestimmt zu Hause erwartet."

    „Nur Mrs. Roberts ist da, sagte Helen jetzt ganz traurig. „Sie gibt mir zum Tee immer nur Toast mit Butter. Niemals Kuchen oder Gummibärchen. Sie sagt, nur kleine Babys mögen Gummibärchen.

    Claire musste ein Lächeln unterdrücken. Gummibärchen waren Lucys große Leidenschaft, und Claire sorgte dafür, dass sie immer einen kleinen Vorrat im Hause hatte.

    „Mrs. Roberts ist die Haushälterin von Helens Daddy, erklärte Lucy mit wichtiger Miene. „Er ist viel unterwegs, wegen seiner Arbeit, und Mrs. Roberts passt auf Helen auf.

    „Sie kann mich nicht leiden", bemerkte Helen mit ausdrucksloser Stimme.

    Es überraschte Claire, dass dieses sechsjährige Mädchen schon mit der Resignation einer Erwachsenen sprach. Claire schaute das Kind noch einmal prüfend an. Sie spürte deutlich, dass Helen in jeder Beziehung vernachlässigt wurde.

    Claire ergriff Lucys Hand und wandte sich zum Gehen. Aber als sie Helens traurigen Blick auffing, änderte sie ihre Meinung. „Wenn Helen nicht zu weit weg wohnt, dann können wir sie begleiten und Mrs. Roberts um Erlaubnis bitten", meinte sie entschlossen.

    Beide Mädchen sahen sie glückstrahlend an. Claire zögerte nicht lange, nahm auch Helen an die Hand, und gemeinsam gingen sie los.

    Was mag das für ein Vater sein, der seine kleine Tochter ohne Begleitung nach Hause gehen lässt, dachte Claire. Gewiss, Chadbury St. John war ein kleiner Ort, doch sehr einsam gelegen. Und täglich standen Berichte von Verbrechen in den Zeitungen. Claire zitterte ein wenig, obgleich die Sonne noch warm schien. Achtzehn Jahre alt war sie damals, als Lucy gezeugt wurde. Nach dem Gesetz galt sie als Erwachsene. Tatsächlich aber lebte Claire wohl behütet und wurde von ihren Eltern, die sie stets vor der rauen Wirklichkeit beschützten, über alles geliebt. Vater und Mutter waren bei ihrer Geburt schon ein älteres Ehepaar. Claire hatte sie abgöttisch geliebt.

    Dann passierte dieser schreckliche Unfall, kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag, der ihr die Eltern nahm, das Heim und eine gesicherte Existenz.

    Ursprünglich wollten die Eltern Claire nach der Schule auf die Universität schicken. Aber nach dem furchtbaren Unglück besaß Claire weder die Mittel noch die Kraft, an eine akademische Ausbildung zu denken. Sie musste das kleine Haus verkaufen, um den Rest der Schulden zu tilgen. Von einer Minute zur anderen wurde Claire grausam aus der Geborgenheit ihres Elternhauses gerissen und in eine schwierige, neue Realität versetzt. Zu dem Schmerz über den Verlust der Eltern kam die Gewissheit einer ungewollten Schwangerschaft.

    Als Claire nicht mehr weiter wusste, war sie in ihrer Verzweiflung zu ihrem alten Hausarzt gegangen. Er empfahl ihr unter den gegebenen Umständen einen sofortigen Abbruch der Schwangerschaft. Zuerst stimmte Claire zu. Aber als er sie im Krankenhaus anmelden wollte, war Claire in Tränen ausgebrochen und einfach davongelaufen.

    Natürlich wurde alles dadurch noch schwieriger. Niemand konnte verstehen, dass Claire ihr Baby behalten wollte. So wurde sie zu allem übrigen Kummer immer einsamer. Aber sie bedauerte ihren Entschluss nicht. Als Lucy geboren wurde, reichten Claires Geldmittel noch für ein knappes Jahr. Danach musste sie Sozialhilfe in Anspruch nehmen und eine feuchte, hässliche kleine Wohnung beziehen. Nur die Liebe zu ihrem Kind ließ sie diese trostlose Umgebung ertragen. Als die Nachricht von der Erbschaft kam, hatte Claire an ein Wunder geglaubt.

    Schwere Jahre der Bewährung lagen hinter ihr. Claire musste erkennen, dass das Leben unerträglich hart sein konnte. Aus dem naiven, jungen Mädchen war eine reife Frau geworden, die eine feine Antenne für das Leid entwickelt hatte. Gewiss begriff sie deshalb das kleine Mädchen neben sich so gut und bemerkte den stillen Kummer, der Helen quälte.

    „Mom, Helen wohnt in diesem großen Haus mit dem weißen Tor!" rief Lucy aufgeregt, als sie die Hauptstraße verließen und in einen Privatweg einbogen.

    Claire kannte das Haus. Schon in der ersten Woche hatte sie mit Lucy ihre neue Umgebung erkundet. Helens Elternhaus war das schönste und auffallendste Gebäude im Ort, eine alte Villa aus der Tudor-Zeit, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erneuert, umgebaut und modernisiert worden war.

    Claire spürte, wie sich Helens Finger in ihrer Hand verkrampften. Sie sah das Kind an und wusste sofort, dass Helen ihr Zuhause keinesfalls liebte.

    „Wir dürfen nicht an der Haustür klingeln, flüsterte Helen und sah Claire ängstlich an. „Mrs. Roberts erlaubt das nicht. Wir müssen den Hintereingang benutzen.

    Claire schwieg. Sie fand Mrs. Roberts Anweisung sehr merkwürdig. Zögernd gingen sie an gepflegten Blumenbeeten vorbei zum hinteren Eingang. Claire klingelte kurz.

    Es dauerte einige Minuten, bis eine grauhaarige Frau mit misstrauischem Gesichtsausdruck die Tür öffnete.

    „Sie sind gewiss Mrs. Roberts, begann Claire. „Ich heiße Claire Richards. Meine Tochter Lucy und ich möchten Helen zum Tee einladen. Sind Sie damit einverstanden?

    Mrs. Roberts musterte Claire kritisch. Ihr Blick wanderte missbilligend über das alte T-Shirt und die ausgeblichenen Jeans. „Meinetwegen", sagte sie schließlich mürrisch.

    Claire fühlte sich unbehaglich. Sie hatte den ganzen Vormittag über im Garten gearbeitet und es nicht für nötig gehalten, andere Sachen anzuziehen.

    „Aber bringen Sie das Mädchen rechtzeitig zurück, sagte Mrs. Roberts warnend. „Ihr Vater kommt heute wieder. Es darf also nicht spät werden.

    „Keine Sorge. Helen wird ihren Daddy pünktlich begrüßen können", versicherte Claire rasch.

    „Das ist unwichtig, widersprach Mrs. Roberts grob. „Auf ihren Vater wartet viel Arbeit. Dabei stört sie nur! Natürlich hätte die Mutter sie mitnehmen sollen. Aber offensichtlich war der zweite Mann dagegen. Mrs. Roberts Miene wurde weicher, dabei war es ganz klar, wem ihr Verständnis galt. „Also blieb die Last bei Mr. Fraser. Und mir. Wie oft habe ich Helens Vater schon gesagt, dass mir hier alles zu viel wird. Das große Haus. Der Garten. Das Kind. Er sollte wieder heiraten. Ein Mann wie er braucht eine Frau. Geld genug besitzt er ja! Mrs. Roberts verzog das Gesicht. Es machte sie nicht sympathischer. „Na ja, gebranntes Kind scheut das Feuer, sagt man. Vermutlich sind ihm alle Frauen nach dieser Enttäuschung zuwider. Seine Exfrau machte sich jedenfalls nichts aus ihr. Auch ihr Vater hat lieber Ruhe – und seine Arbeit.

    Claire legte liebevoll den Arm um Helens schmale Schulter. Nur mit Mühe konnte sie ihre Empörung unterdrücken. Wie gemein Mrs. Roberts in Helens Gegenwart redete. So, als ob das Kind ein überflüssiger, lästiger Gegenstand sei. Laut sagte Claire: „Ich bringe Helen nach dem Tee zurück. Sollte ihr Vater vorher kommen, ich wohne bei den New Cottages, Haus Nummer fünf." Sie nickte kurz mit dem Kopf und verließ rasch mit den beiden Kindern das Grundstück. Helen hielt den Kopf zur Seite gewandt, und Claire war sicher, dass sie Tränen in den Augen hatte.

    Schweigend überquerte Claire mit den Kindern die Hauptstraße und bog dann in eine Nebengasse ein. Sie versuchte, gelassen auszusehen. Innerlich zitterte sie jedoch immer noch vor Wut über diese herzlose Mrs. Roberts.

    „Mrs. Roberts lügt, flüsterte Helen mit schwankender Stimme. „Mein Daddy hat mich doch lieb! Sie sagt das bloß, weil sie mich nicht leiden kann. Aber – aber meine Mom mochte mich nicht. Das ist wahr. Sonst hätte sie mich ja nicht verlassen, oder? Helen sah Claire Hilfe suchend an.

    Claire blickte stumm in die großen fragenden Kinderaugen und fühlte sich auf einmal sehr hilflos. Was sollte sie Helen antworten? Sanft drückte sie die Hand des kleinen Mädchens. „Ich finde es prima, dass Lucy und du Freundinnen geworden seid. Ihr ergänzt euch fabelhaft. Lucy hat keinen Daddy und du keine Mutter." Claire bemerkte erleichtert, dass Helens Gesichtchen aufleuchtete und auch Lucy wieder fröhlich aussah. Bald schon plapperten die Kinder, als wenn es niemals einen Kummer gegeben hätte.

    Claire erlaubte, dass die beiden bis zum Tee in den Garten gingen. Sie selbst saß in der Küche, hörte das unbeschwerte, fröhliche Kinderlachen, während die Gedanken auf sie einstürmten. Vor ihr lag der letzte Kontoauszug. Durch die Erbschaft des Hauses und der kleinen Rente verfiel der Anspruch auf staatliche Unterstützung. Die monatliche Rentensumme deckte gerade ihren Lebensunterhalt. Sparsames Wirtschaften war ihr noch nie schwer gefallen, weil sie es seit Jahren nicht anders kannte.

    Claire seufzte. Wie gern würde sie einen Halbtagsjob annehmen. Aber sie hatte ja nichts gelernt, und selbst wenn sie eine Ausbildung vorzuweisen hätte, hier im Dorf gab es keine

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