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Mitternachtsspiele
Mitternachtsspiele
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eBook186 Seiten2 Stunden

Mitternachtsspiele

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Über dieses E-Book

Finger weg von Mace Duvall! Das hat Becka sich fest vorgenommen. Doch dann beginnt der Ex-Baseball-Star mit dem Playboy-Ruf ihr Team zu trainieren. Und für gute Vorsätze ist es zu spät: Es prickelt, es funkt - eine heiße Affäre beginnt. Lustvoll gibt Becka sich den Zärtlichkeiten dieses Mannes hin, der so unverschämt gut lieben kann...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum2. Aug. 2017
ISBN9783733779214
Mitternachtsspiele
Autor

Kristin Hardy

Kristin Hardy studierte Geologie und Physik und arbeitete nach ihrem Abschluss in Connecticut im Auftrag der NASA an der Entwicklung eines Telekops mit, dass mittlerweile die Erde umkreist. Doch der Drang zu schreiben wuchs.

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    Buchvorschau

    Mitternachtsspiele - Kristin Hardy

    IMPRESSUM

    Mitternachtsspiele erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2004 by Kristin Lewotsky

    Originaltitel: „Scoring"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY SEXY

    Band 9 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Peter Schwertner

    Umschlagsmotive: zegers06 / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733779214

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Du kannst wirklich zaubern mit deinen Händen", sagte eine heisere Männerstimme.

    Becka Landon ließ die Finger über den muskulösen Rücken des halb nackten Mannes auf der Massagebank gleiten und rieb ihn mit Öl ein. Sie atmete schneller, Schweiß perlte auf ihrer Stirn. Der Geruch des Öles drang in ihre Sinne, die Wärme seines Körpers übertrug sich auf ihren. Sie biss sich auf die Unterlippe, um sich besser konzentrieren zu können.

    „Ich will dich mit niemandem teilen, stöhnte er. „Wie wäre es, wenn wir zusammen durchbrennen würden?

    Becka lächelte. „Sammy, deine Frau würde dich sofort aufspüren und mit dem Nudelholz zur Vernunft bringen. Sie gab ihm einen Klaps auf die Schulter. „Fertig, Trainer. Es ist Zeit, dass du deinen Jungs Baseball beibringst.

    Sammy Albonado, Manager der Lowell Weavers, fuhr sich mit den Fingern durch das angegraute Haar. In den Jahren als Profi in der ersten Liga hatte er sich eine chronische Schleimbeutelentzündung in der Schulter eingehandelt. Nur Beckas geschickte Hände vermochten seine Schmerzen zu lindern, wenn ihn die Arthritis wieder einmal quälte. „Du hast ein unglaubliches Feingefühl. Ich glaube, du solltest auch mal meine Frau in die Mangel nehmen."

    „Ich weiß nicht, ob das so klug wäre. Becka stemmte die Hände in die Hüften und warf ihm einen kessen Blick zu. „Ich könnte Essie ja verraten, dass du mit mir durchbrennen willst.

    „Ach, das war doch nur Spaß. Als sie sich den Pony ihres roten Haares aus den Augen strich und ihn weiterhin ansah, ahnte er, dass sie wieder einmal eine Bitte an ihn hatte. „Was hast du auf dem Herzen?

    „Wir brauchen neue Schläuche für den Whirlpool."

    „Die kosten hundert Dollar. Da muss ich erst einen Antrag stellen."

    „Du weißt doch, ich bleibe nur so lange bei euch, bis Ron seine Verletzung auskuriert hat. Aber bis dahin tu ich alles, um den Laden hier in Schuss zu halten."

    „Wir lassen dich nicht gehen, behauptete er. „Ob Ron in dieser Saison noch zurückkommt oder nicht, spielt keine Rolle, ich will dich trotzdem behalten. Obwohl du mich ständig mit deinen Forderungen schikanierst.

    Hoffnung keimte in ihr auf, doch das wollte sie sich nicht anmerken lassen. „Ich schikaniere dich nicht, Sammy. Du weißt, ich mache das alles zum Wohl des Teams." Sie grinste ihn an und steckte die Hände in die Taschen ihrer khakifarbenen Shorts. Sie wusste, dass sie nicht darauf spekulieren durfte, ihre Stelle als Fitnesstrainerin länger als vorgesehen zu behalten. Es brachte nichts, mit etwas zu rechnen, das vielleicht nie eintreten würde.

    Sammy verließ das Klubhaus und machte sich auf den Weg zur Haupttribüne. Einige Spieler schlenderten in Straßenkleidung vom Parkplatz herauf und kamen auf ihn zu.

    „Hey, Sammy, ist das wahr?"

    „Was? Du solltest längst umgezogen sein, auf dem Feld stehen und deine Dehnübungen machen, bellte er in dem schroffen Ton, von dem er glaubte, dass er ihm Autorität verlieh. „Zu meiner Zeit haben wir uns abgehetzt, um so früh wie möglich beim Training aufzukreuzen.

    „Also, stimmt es oder nicht?" Paul Morelli, der gut aussehende Fänger und talentierteste Spieler des Teams, ließ nicht locker.

    Sammy hob die Stimme. „Es stimmt, dass ich euch alle mit Geldstrafen belege, wenn ihr nicht in fünfzehn Minuten fertig seid."

    „Nein, im Ernst. Wir haben gehört, dass Mace Duvall als Trainer zu uns kommen soll."

    Sammy rückte seine Mütze zurecht, dann nickte er. „Ja, er arbeitet eine Woche als Ausbilder bei uns und geht auch mit auf Tour. Aber wenn ihr nicht in zehn Minuten auf dem Platz steht, bekommt ihr ihn nie zu Gesicht."

    „Hey, eben waren es noch fünfzehn Minuten", protestierte Sal Lopes, der Center Fielder des Teams.

    „Und es werden noch weniger, wenn ihr nicht augenblicklich eure Hintern bewegt", donnerte Sammy, und die Spieler eilten zum Klubhaus.

    Becka bezog die Massagebank mit einer neuen Decke und lauschte nebenbei dem Geplauder der Spieler, die sich zum Training umkleideten. Als sie ihren Job hier angetreten hatte, waren einige von ihnen auf die Idee gekommen, mit ihr anzubändeln, doch sie hatte sie nur ausgelacht. Aus ihrer Zeit als aktive Sportlerin und Trainerassistentin besaß sie genügend Erfahrung im Umgang mit Spielern. Und sie wusste, dass es darunter immer wieder solche gab, die vor Selbstgefälligkeit strotzten und denen es schwer fiel zu akzeptieren, dass eine attraktive Rothaarige ihrem Charme widerstehen konnte. Im Laufe der Jahre hatte sie jedoch gelernt, locker auf derartige Annäherungsversuche zu reagieren.

    Mitunter hatte sie zwar auch mal einen Blick in die Umkleideräume riskiert und zugeben müssen, dass dies ganz amüsant sein konnte – vor allem für jemanden, dessen eigenes Sexualleben auf Sparflamme brannte. Doch beim Umgang mit den Jungs hatte sie eine leicht gelangweilte Sachlichkeit perfektioniert und es damit irgendwie geschafft, zu einer der ihren zu werden. Heutzutage sahen die Spieler von Lowell in ihr eher eine Art ältere Schwester als ein Objekt ihrer Begierde.

    „Lies nach, wenn du es nicht glaubst, aber ich sage dir, er kam während seiner Karriere auf eine durchschnittliche Schlagquote von 360." Die Stimme gehörte DeWalt Jefferson, genannt Stats, der sämtliche Tabellen auswendig wusste.

    „Du spinnst ja. Demnächst erzählst du mir noch, sein Saisonrekord läge bei 400", meldete sich Morelli zu Wort.

    „Bei 383", meinte Stats triumphierend.

    „Das ist doch Quatsch."

    „Hey, wenn Stats das sagt, dann stimmt es auch." Chico Watson, der stämmige Baseman des Teams, mischte sich ein. Er war schon dreiundzwanzig Jahre alt und als Einziger verheiratet.

    „Mann, was gäbe ich dafür, wenn ich eine solche Quote hätte", seufzte Sal Lopes.

    „Mir würde es völlig reichen, wenn ich bei Frauen auf so eine Trefferquote käme", meinte Morelli grinsend.

    Becka öffnete die Tür zum Umkleideraum ein wenig. „Von wem redet ihr eigentlich?"

    Vier Köpfe fuhren herum und schauten sie an. „Von Mace Duvall."

    Selbst sie hatte schon von Mace Duvall gehört, dem blonden, glänzend aussehenden Mann, der so häufig in Gesellschaft von Schauspielerinnen und Models zu sehen war, wenn er sie zu Benifizveranstaltungen und Filmpremieren begleitete. Und wenn man den Medien Glauben schenken durfte, begleitete er sie auch in ihre Betten. Sie erinnerte sich aber auch noch dunkel an etwas anderes, das mit ihm zusammenhing.

    „Hat er nicht seine Karriere beendet?"

    „Sagen wir lieber: beenden müssen, erklärte Morelli. „Autounfall. Ein Laster hat ihn über den Haufen gefahren. Er kann sich glücklich schätzen, dass er noch am Leben ist.

    Der Mann, der in seinem Jeep auf den Parkplatz des Lowell Stadions fuhr, hätte das von sich selbst kaum behauptet. Glücklich wäre er nur gewesen, hätte er wieder auf das Spielfeld zurückkehren dürfen.

    Er stieg aus dem Wagen, runzelte die Stirn, weil Nacken und Beine wieder steif waren, ignorierte es dann aber – wie immer. Die Behinderung zu akzeptieren, wäre einer endgültigen Kapitulation gleichgekommen. Der Unfall hatte ihn schon halb besiegt; einen kompletten Sieg würde er nicht zulassen.

    Geistesabwesend stopfte er sein T-Shirt, das sich um einen schlanken muskelgestählten Körper spannte, in die abgewetzten Jeans. Während der Monate seiner Genesung hatte die Sonne Floridas sein helles, fast schulterlanges Haar golden gesträhnt. In seiner aktiven Zeit hatte er es aus Bequemlichkeitsgründen kurz getragen; nun aber ließ er es nur noch schneiden, wenn es ihm über die Augen hing oder ihn zu sehr im Nacken kitzelte.

    Ein leichtes Humpeln beeinträchtigte seinen athletischen Gang, verschwand jedoch nach wenigen Schritten, als er die Straße überquerte und zum Stadion ging. Er lehnte sich an eine Mauer und blickte auf das Feld. Es übte einen unwiderstehlichen Reiz auf ihn aus, verlockte ihn, über den Zaun zu steigen und am Spiel teilzunehmen. Stattdessen begnügte er sich damit, die Spieler beim Training zu beobachten. Sie wirkten auf ihn wie ein Rudel verspielter junger Hunde, voll ungeschliffenen Talents, noch ohne professionelles Geschick. Und das sollte nun ausgerechnet er ihnen beibringen.

    Früher war er es selbst gewesen, der die Bälle geschlagen und seiner Mannschaft zum Titelgewinn verholfen hatte, was ihm ein halbes Dutzend Mal in einem Jahrzehnt gelungen war. Ehe er von einem übermüdeten Fahrer, der die Kontrolle über seinen Sattelschlepper verloren hatte, von der Straße gefegt worden war. Vor den Wochen auf der Intensivstation.

    Bevor er die Nachricht erhalten hatte, dass er nie wieder Baseball würde spielen können.

    Seit Kindesbeinen hatte er sich nichts anderes gewünscht, als Baseball zu spielen. Er war einer jener wenigen Auserwählten gewesen, die sowohl das Talent als auch die nötige Motivation besessen hatten, ihren Traum realisieren zu können. Baseball war sein Leben gewesen. Fand kein Spiel statt, hatte er trainiert, gab es kein Training, hatte er sich Videobänder von Spielen angesehen.

    Doch der Platz, den einst Baseball in seinem Leben eingenommen hatte, war verwaist, dort herrschte jetzt gigantische Leere. Deshalb hatte Stan Angelo, sein ehemaliger Teamgefährte, ihn gedrängt, Trainer zu werden – und ihn, um sein Ziel zu erreichen, ganz schön reingelegt.

    Er erinnerte sich nur zu gut an jenes schicksalhafte Poolbillardspiel in seinem halb fertigen Haus in Florida vor einem Monat. „Nur bis zum Ende der Saison, Mace, hatte Stan gesagt. „Das würde dir sicher besser gefallen, als dich hier zu Tode zu langweilen.

    „Ich langweile mich nicht. Ich baue ein Haus, treibe Sport, gehe angeln. Kurz und gut, ich genieße mein Leben", war seine Antwort gewesen.

    „Aber würdest du als mobiler Einsatztrainer beim Verband anfangen, hättest du viel mehr Abwechslung. Man würde dich mal hierhin, mal dahin schicken; du könntest ständig bei einem anderen Klub arbeiten, eben dort, wo man einen guten Mann wie dich braucht. Ich habe schon mit den Leuten vom Verband gesprochen, und sie wollen es mit dir versuchen."

    „Vielen Dank, kein Bedarf. Stan hatte bislang grauenhaft gespielt, und für Mace war es kein Problem gewesen, die entscheidende letzte Kugel einzulochen. „Ich bleibe lieber hier und arbeite an meiner Billardtechnik. Das würde dir übrigens auch nicht schaden.

    „Da bringst du mich auf eine Idee. Eigentlich könnten wir ja eine Wette daraus machen. Gewinnst du das nächste Spiel, werde ich kein Sterbenswörtchen mehr über die Sache verlieren."

    Mace hatte nur gegrinst. „So wie du spielst, können wir uns das ersparen."

    „Gib mir eine Chance. Und wenn ich gewinne, nimmst du den Job an. Besser als hier herumzusitzen und sich verrückt zu machen."

    „Mir geht es blendend."

    „Wie du meinst." Stan hatte die beiden ersten Kugeln umgehend versenkt, war lässig um den Tisch herumgegangen, um eine nach der anderen einzulochen.

    Mace hatte die Stirn gerunzelt. „Das kommt mir nicht ganz geheuer vor."

    „Eine Wette ist eine Wette, hatte Stan mit diabolischem Grinsen gesagt. „Meine Güte, du bist nun mal kein Zimmermann und kein Fischer. Du gehörst ins Baseballstadion, und das weißt du auch. Versuche es mit dem Job als Trainer. Vielleicht sagt es dir zu. Dann hatte er die letzte Kugel ins Ziel gestoßen.

    Und Mace war völlig verblüfft gewesen.

    Er schüttelte den Kopf, als er daran zurückdachte. Schön, er hatte Stan versprochen, es mit dem Job zu versuchen. Im Grund bedeutete das ja nur, zunächst mal eine Woche in Lowell, seinem ersten Einsatzort, zu verbringen.

    Mace drehte sich um und ging weg. Eines hatte er letztes Jahr immerhin gelernt: dass unvorhersehbare Ereignisse alle Zukunftspläne zunichte machen konnten. Seitdem hatte er es aufgegeben, langfristige Ziele zu verfolgen, und sich zur Devise gemacht, alles so zu nehmen, wie es kam. So würde er es auch hier halten.

    Becka saß im Unterstand und sah den Spielern zu. „Wisst ihr, dass er dreimal hintereinander den Golden Glove gewonnen hat?" hörte sie Stats fragen.

    Sie verdrehte die Augen. Sie wusste, von wem die Rede war, auch wenn Mace Duvall nicht namentlich erwähnt wurde. Während der letzten beiden Trainingsstunden hatten sich die Spieler pausenlos über ihn unterhalten. Inzwischen kannte sie jede Einzelheit von Baseball Playboy Nummer eins: seine Lebensweise, seine Erfolge, seine Schlaghaltung, seine Lieblingsschuhe und seine Hobbys. Ja, sie kannte sogar das Rezept für seinen Proteintrank!

    „Sammy sagt, er übernachtet bei

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