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Verräterische Küsse
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eBook183 Seiten2 Stunden

Verräterische Küsse

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Über dieses E-Book

Verrückt, diese erotische Spannung, die zwischen ihnen herrscht! Eigentlich müssten Valeri und Nathan alle Energie darauf verwenden, den Häschern des Scheichs zu entkommen. Aber in den Nächten im Motelzimmer, in das sie sich geflüchtet haben, können sie beide nur an das Eine denken …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2018
ISBN9783733756178
Verräterische Küsse

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    Buchvorschau

    Verräterische Küsse - Doreen Roberts

    IMPRESSUM

    Verräterische Küsse erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Doreen Roberts

    Originaltitel: „The Mercenary And The Marriage Vow"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 170 - 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: M.R. Heinze

    Umschlagsmotive: GettyImages_NataliaDeriabina

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756178

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Nathan Thorne lächelte, als der blaue Honda vor ihm auf den verkehrsreichen Interstate 5 einbog, der aus Sacramento hinaus führte. Ausnahmsweise war das Glück auf seiner Seite. Meistens waren seine Aufträge nicht so einfach.

    Er reihte sich einige Wagen hinter seinem Zielobjekt ein und entspannte sich. Bestimmt bemerkte die Frau seinen alten Volvo in der Dunkelheit nicht. Er brauchte ihr nur zu folgen und bei passender Gelegenheit ein Gespräch zu beginnen. Nach allem, was er über sie gehört hatte, würde sie anbeißen.

    Wohin sie wohl fuhr? Wahrscheinlich zu irgendeinem anrüchigen Lokal außerhalb der Stadt. Er kannte Frauen wie Valeri Richmond, die ihren Körper einsetzten, um ans Ziel zu kommen. Sie fielen ihren besten Freunden in den Rücken, wenn sie sich bedroht fühlten, und lebten nur für ihr Vergnügen.

    Beim Anblick ihrer Fotos hatte er zuerst nicht geglaubt, dass sie so war. Attraktiv, Anfang dreißig, dunkelhaarig und mit dunklen Augen. Jeder Mann sah sich nach ihr um, doch sie besaß genug Klasse, dass sich keiner einfach an sie heranmachte.

    Das galt besonders für Nathan Thorne. Nat verlor normalerweise keine Zeit. Er wusste, was er wollte, und zeigte das einer Frau. War sie interessiert, machte er weiter. Wenn nicht, ließ er es sein. Keine Versprechungen, keine Reue. Auf diese Weise wurde niemand verletzt.

    Valeri Richmond stellte ein Rätsel dar. Der Mann, der sie angeblich am besten kannte, zeichnete sie als selbstsüchtige, hartherzige Opportunistin, die auf Abenteuer aus war. Die Frau auf dem Foto hätte Nat täuschen können, und das gelang nur wenigen. Doch nun war er vorbereitet.

    Für gewöhnlich lehnte er solche Aufträge ab. Es gefiel ihm nicht, eine Frau zu etwas zu zwingen, das sie nicht wollte. Dieser Fall bildete jedoch eine Ausnahme.

    Mit oder ohne ihr Einverständnis wollte er sie dorthin zurückbringen, wo sie hingehörte. Es kam nur darauf an, wie entgegenkommend sich Valeri Richmond zeigte. Und er verstand sich darauf, Frauen wie sie zu überreden, entgegenkommend zu sein. Also gab es keine Probleme.

    Zu seiner Überraschung bog sie auf den Highway 50 ab. Was sollte das? Die Straße führte nach Nevada, und dort hatte sie doch nichts zu suchen. Für alle Fälle fuhr er näher heran, weil sie ihn auf dem Highway viel leichter abhängen konnte.

    Je länger er dem blauen Honda folgte, desto unwohler fühlte er sich. Es war fast Mitternacht, und wegen des spärlichen Verkehrs war er einfacher zu entdecken. Vorsichtshalber überholte er mehrmals auf dem zweispurigen Highway und ließ sich wieder zurückfallen, und die ganze Zeit wartete er auf ein unerwartetes Manöver. Valeri Richmond fuhr schnell, aber er war ziemlich sicher, dass sie ihn nicht bemerkt hatte.

    Es passierte blitzartig. Sie war vier Wagen vor ihm, als er ihre Bremslichter aufleuchten sah. Automatisch trat er auch auf die Bremse und fluchte, als sie von der Straße in der Dunkelheit verschwand.

    Nat kämpfte mit dem Lenkrad, während er ihr auf dem trockenen Boden folgte. Sein Wagen holperte über Unebenheiten und durch Schlaglöcher, dass seine Zähne klapperten. Also hatte sie ihn doch entdeckt und versuchte, ihn abzuhängen. Im schwachen Mondschein war sie kaum zu sehen.

    Manchmal traf das Licht seiner Scheinwerfer ihren Wagen, während sie ohne Licht durch das trockene Buschland jagte. Mut hatte sie, das musste er ihr lassen.

    Sie fuhr wieder Richtung Straße. Nat wollte ihr auf den Fersen bleiben. Früher oder später musste sie anhalten. Dann konnte er entscheiden, ob er die Karten auf den Tisch legte oder weiter abwartete.

    Kurz vor der Straße passierte es dann. Offenbar verlief quer zur Fahrtrichtung ein Graben. Ihr Wagen flog wie ein Pfannkuchen durch die Luft und landete auf der Beifahrerseite.

    Nat sprang ins Freie und rannte los. In der Dunkelheit hatte er Funken gesehen, und er wusste, was das bedeutete.

    Die erste Explosion erwischte ihn um ein Haar. Er duckte sie, kämpfte sich zu dem Wagen vor und riss die Tür auf. Wie durch ein Wunder ließ sie sich öffnen. Wäre sie von innen verschlossen gewesen, hätte die Fahrerin keine Chance gehabt.

    Er beugte sich weit hinein, um den Sicherheitsgurt zu öffnen. Der Kopf der Frau lag auf dem Lenkrad, die Arme hingen schlaff herunter. Flammen leckten bereits an der Unterseite des Honda hoch. Nat blieben nur wenige Sekunden. Er packte die Frau unter den Armen. Schweiß lief ihm übers Gesicht, als er sie herauszerrte. Rauch brannte in seinen Augen.

    Die Frau war bewusstlos und fühlte sich leicht an, als er sie hochhob und wankend mit ihr zu den nächsten Felsen lief.

    Ein heißer Luftstrom fauchte über ihn hinweg, als der Wagen explodierte. Er lag auf dem Bauch und schützte die Frau mit seinem Körper. Erst als die Flammen etwas in sich zusammensanken, stemmte er sich hoch.

    Valeri Richmond lebte. Ihr Puls war stark. Er hätte es nicht verkraftet, wäre sie gestorben. Erfahren tastete er sie ab, fand jedoch keine Brüche. Im Flammenschein wirkte sie hilflos, wie sie da vor ihm lag.

    Nat betrachtete ihr Gesicht. Sie war schön, und es war lange her, dass er sich für eine Frau interessiert hatte. Allerdings konnte er es sich nicht leisten, diese hier allzu interessant zu finden.

    Sie brauchte nicht nur ärztliche Hilfe, sondern war für ihn auch absolut unerreichbar. Von Anfang an hatte er geahnt, dass er den Auftrag ablehnen sollte. Jetzt war er sich seiner Sache sicher.

    Nat blickte zu den Sternen hinauf, fluchte ausgiebig und erinnerte sich an den Anruf, der einer wehrlosen Frau Schaden zugefügt und ihn hierher geführt hatte.

    Sie wurde schlagartig wie nach einem Albtraum wach – mit Herzklopfen, trockenem Mund und völlig verwirrt. Zuerst fiel ihr auf, dass sich an ihrer Schlafzimmerdecke kein hölzerner Ventilator mehr drehte. An seiner Stelle strahlten zwei grelle Leuchtstoffröhren.

    Rechts von ihr ertönte ein monotones Piepen. Als sie den Kopf hob, zuckte sie unter einem heftigen Scherz zusammen und musste warten, bis sie wieder klar sehen konnte.

    Von einer über ihrem Kopf hängenden Flasche mit einer klaren Flüssigkeit verlief ein Plastikschlauch zu einer Nadel, die oberhalb des Handgelenks in ihrem Arm steckte. Sie starrte auf das andere Handgelenk. Dort trug sie ein Namensschild aus Kunststoff und eine fremde Uhr.

    Sonnenlicht fiel durch die Jalousie an einem kleinen, rechteckigen Fenster in der hellgrünen Wand. Auf einem hoch angebrachten Regal am Fußende des Bettes stand ein kleiner Fernseher.

    Sie war in einem Krankenhaus!

    Panik ergriff sie. Was war mit ihr passiert? Wie kam sie hierher? Wieso erinnerte sie sich an nichts?

    Sie sah auf die goldene Uhr, die ihr völlig fremd war. Zehn nach drei. Sie hatte einen großen Teil des Tages verschlafen.

    Auf dem Nachttisch stand ein Telefon. Sie streckte die Hand danach aus, obwohl sie keine Ahnung hatte, welche Nummer sie anrufen wollte.

    Die Tür öffnete sich. Ein ernst wirkender Mann in einem weißen Kittel trat ein, gefolgt von einer mütterlichen Krankenschwester. Als er seine Patientin erblickte, lächelte er.

    „Valeri, schön, dass Sie endlich aufgewacht sind. Wie fühlen Sie sich? Er blieb am Fußende des Bettes stehen und hakte ein Klemmbrett los. „Ich bin Dr. Harrison. Ich habe Sie letzte Nacht nach Ihrer Einlieferung versorgt.

    Valeri. Richtig, sie hieß Valeri Richmond. „Was ist mit mir passiert? Wo bin ich?", flüsterte sie ängstlich.

    Dr. Harrison betrachtete kurz das Patientenblatt und blickte lächelnd hoch. „Sie hatten einen Autounfall und waren bis jetzt bewusstlos."

    Es dauerte eine Weile, ehe sie die schlimme Nachricht verarbeitete. „Bin ich schwer verletzt?"

    „Nein, erwiderte der Arzt. „Zum Glück holte Ihr Freund Sie aus dem Wagen, bevor Schlimmeres passiert ist. Sie sind mit Prellungen und einer leichten Gehirnerschütterung davongekommen. Sie hatten Glück. Ohne Nathan Thorne wären Sie wahrscheinlich im Leichenschauhaus gelandet.

    Es fiel ihr schwer, seinen Worten zu folgen. Offenbar hatte der Schock die Erinnerung an den Unfall ausgelöscht. Aber da war noch mehr, das nicht stimmte. „Wer ist Nathan Thorne?"

    Der Arzt betrachtete sie prüfend. „Woran erinnern Sie sich?"

    Sie überlegte, doch sofort verstärkten sich die Kopfschmerzen. „Nicht an den Unfall."

    „Nun, machen Sie sich deshalb keine Sorgen. Das kommt manchmal vor. Wahrscheinlich fällt es Ihnen irgendwann wieder ein. Kopfschmerzen?"

    Sie nickte. Sofort wurden die Schmerzen unerträglich.

    „Dagegen gebe ich Ihnen etwas. Der Arzt machte eine Eintragung auf dem Blatt. „Alle vier Stunden, Schwester.

    „Ja, Herr Doktor." Die Krankenschwester lächelte Valeri aufmunternd zu.

    „Bleiben Sie still liegen, und entspannen Sie sich. Dr. Harrison reichte der Schwester das Klemmbrett. „In einigen Stunden sollten die Schmerzen verschwinden. Jetzt muss ich Ihnen einige Fragen stellen. Einverstanden?

    „Ja." Sofern sie antworten konnte. Bisher fand sie nicht einmal auf ihre eigenen Fragen die richtigen Antworten.

    „Können Sie sich aufsetzen?"

    „Ich glaube schon."

    Er nickte der Schwester zu, die daraufhin einen Knopf an der Seite des Bettes drückte.

    Leise summend hob sich das Kopfteil an. Nun konnte Valeri aus dem Fenster sehen, doch der Anblick war ihr völlig fremd. Sofern sie sich nichts einbildete, waren das in der Ferne Berge, die in der Hitze flimmerten.

    „Wo bin ich?", fragte sie.

    „Im St. Sebastian’s General Hospital. Dr. Harrison wandte sich an die Schwester. „Mrs. Richmond ist in der Lage, mit Mr. Thorne zu sprechen. Bis er hier oben ist, sollten wir fertig sein.

    „Ja, Herr Doktor."

    Valeri wurde erneut von Panik gepackt. „Warten Sie! Ich will niemanden sehen."

    „Aber er möchte unbedingt mit Ihnen sprechen, Valeri", entgegnete der Arzt beschwichtigend.

    Hier stimmte etwas nicht, und sie musste es ihm begreiflich machen. „Ich kenne keinen Nathan Thorne!" Sie versuchte, sich aufzurichten, sank jedoch stöhnend zurück.

    „Holen Sie mir schnell das Mittel."

    „Ja, Herr Doktor." Die Schwester eilte hinaus.

    „Ich habe noch nie vom St. Sebastian’s Hospital gehört. Valeri blickte zum Fenster. „In welchem Stadtteil steht es?

    „Im Westen von Carson City."

    „Carson City?, rief sie betroffen. „In Nevada?

    Er nickte.

    „Das ist unmöglich. Ich kann nicht in Carson City sein. Ich wohne in Sacramento. Was mache ich hier? Wie komme ich hierher?"

    „Sie wurden mit einem Krankenwagen hergebracht. Der Arzt kam näher und legte ihr die Hand unter das Kinn. „Sehen Sie mich bitte an.

    Sie öffnete die Augen. Es war ihr peinlich, dass sie die Tränen nicht zurückhalten konnte.

    „Was ist das Letzte, an das Sie sich erinnern?"

    Sie kämpfte gegen den Nebel in ihrem Gehirn an. „Ich … ich weiß nicht recht. Ich erinnere mich, dass ich gestern Abend das Büro verließ … Aber es war kalt und feucht."

    „Können Sie mir sagen, welcher Tag heute ist?"

    Nach kurzem Zögern nannte sie das genaue Datum. „Was ist?, fragte sie, nach einem Blick in sein Gesicht alarmiert. „Stimmt etwas nicht?

    Anstatt zu antworten, griff er nach einer Zeitung auf dem Tisch und zeigte sie Valeri.

    Aufgeregt las sie die Schlagzeile und rechnete damit, womöglich ihren Namen zu finden. Es ging jedoch um einen Prozess gegen die Tabakindustrie.

    „Was soll das?", fragte sie verwirrt.

    „Sehen Sie sich das Datum an", bat Dr. Harrison.

    Valeri hielt den Atem an. Nein, das war unmöglich! „Das stimmt nicht, wehrte sie heftig ab. „Das kann nicht die heutige Zeitung sein!

    „Doch, Valeri, das ist sie."

    „Ich glaube Ihnen nicht!"

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