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High Society II - Made in Germany: ...es geht weiter...
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eBook198 Seiten2 Stunden

High Society II - Made in Germany: ...es geht weiter...

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Über dieses E-Book

Eine Privatdetektivin, die von so manch einer unangenehmen Situation in die andere stolpert, verursacht nicht nur zuletzt durch ihre etwas zurückhaltende Art, und eine junge Frau, die es mit Charme versteht, an Informationen jeglicher Art heranzukommen sowie ein angesehener Rechtsanwalt, der den Beiden hoch brisante Fälle zukommen lässt, versprechen ein interessantes Team zu werden, das sich in der High Society genauso wie in den tiefsten Schichten der Gesellschaft zum Grundsatz gemacht hat: Kampf dem Verbrechen... Einfach Made in Germany...

Der zweite Band in der Reihe von Judith Hohmann
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum30. Nov. 2016
ISBN9783734578960
High Society II - Made in Germany: ...es geht weiter...

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    Buchvorschau

    High Society II - Made in Germany - Judith Hohmann

    Teil 1

    Lücken der Erinnerung

    Kirsten Berger verliert nach einem Autounfall ihr Gedächtnis. Sie erholt sich nach diesem auf einem Gutshof und verliebt sich dort in dessen Besitzer mit seinem Hund Bobby.

    Alles gerät mit einem Male außer Kontrolle, als man versucht sie umzubringen. Nur langsam kommt die Erinnerung zurück, aber dennoch weiß sie nicht, wer ihr nach dem Leben trachtet...

    Lücken der Erinnerung

    von Judith Hohmann

    Ihr Kopf schmerzte wie verrückt. Kein Wunder, wenn sie überlegte, mit welcher Geschwindigkeit der Kleinwagen von der Straße abgekommen, die Böschung hinunter gerast, sich überschlagen und irgendwo weit unten im Feld zum Stehen gekommen war.

    Qualm stieg vorn aus der verbeulten Motorhaube auf.

    Sie konnte sich nicht mehr genau daran entsinnen, wie es zu dem Unfall gekommen war. Noch immer saß sie angeschnallt im Fahrersitz ihres Wagens, die Windschutzscheibe vor ihr voller Risse. Aus der oberen rechten Ecke war ein großes Stück heraus gebrochen und lag nun verstreut im Fußraum des Beifahrers.

    Etwa zwei Meter vom Wagen entfernt stand eine imposante, verknöcherte Eiche. Die Jahreszeiten, denen sie schutzlos ausgeliefert war sowie ihr Alter erzählten eine lange und vielleicht traurige Geschichte über sie. Nicht auszudenken, wenn sie mit ihrem Cabrio frontal gegen die Eiche gefahren wäre.

    Allmählich trat die Dämmerung ein.

    Wie lange sie dort schon im Auto gesessen hatte, ehe sie aus ihrer Ohnmacht erwacht war, wusste sie nicht.

    Ein heftiger Schmerz durchdrang auf einmal ihren Brustkorb. Das musste wohl an ihrem Sicherheitsgurt gelegen haben, der sie vor Schlimmeren bewahrt hatte.

    Ein Griff mit der rechten Hand zur linken Körperseite hinauf ließ sie einen festen Gegenstand ertasten. Sie griff danach und holte eine halbautomatische Pistole unter der Jacke hervor, die sie in einem Schulterholster trug. Eine Pistole? Sie blickte erschrocken darauf. Die gehörte doch nicht etwa ihr?

    Bruchstückhaft kam die Erinnerung zurück. Sie sah diesen Geländewagen, der auf der engen Landstraße direkt auf sie zuhielt. Mit rasantem Tempo. Sie konnte sich nur noch daran erinnern, wie sie das Lenkrad verriss und kurz darauf wurde es auch schon dunkel um sie herum.

    Sie kniff für einen Moment die Augen zusammen. Was, um Himmels Willen, war mit ihr los? Sie konnte sich nur noch kurz den Unfallhergang in Erinnerung rufen, doch was davor war, es war einfach weg - wie ein Filmriss.

    Sie wusste weder von der Schusswaffe, die sie bei sich trug, oder kannte ihren Namen. Ein so heftiger Gedächtnisverlust?

    Jetzt versuchte sie die Fahrertür zu öffnen. Nach mehrmaligem Dagegenstemmen bewegte sich die Tür unter lautem Knarren nach außen.

    „Mein Gott, ist mir übel, hauchte sie und löste den Sicherheitsgurt. „Mir ist grottenschlecht. Sie wollte aus dem Autowrack aussteigen, doch das einzige, was ihr gelang, war, dass sie kopfüber aus dem Wagen fiel.

    Augenblicklich musste sie sich übergeben. Aufs Neue wurde es ihr schwarz vor Augen.

    Als sie abermals erwachte, war es Nacht. Sternklarer Himmel.

    Direkt über ihr Vollmond, der die gesamte Gegend um sie herum erhellte. Sie fröstelte. Kein Wunder, war es doch erst März.

    Schwerfällig richtete sie sich auf und kroch in Richtung Straße, von wo sie mit ihrem Cabrio den Hang hinunter geschossen war. Alle Knochen taten ihr weh.

    Wie lange sie sich dort unter Schmerzen entlang geschleppt hatte, konnte sie nicht einschätzen. Vielmehr torkelte sie gegenwärtig wie benommen die Straße entlang, von wo sie meinte gekommen zu sein.

    Über ihr flog ein Vogel aus der Spitze eines Baumes, der direkt an der Strasse stand, drehte eine Schleife über ihr und entschwand mit Kreischen in die Dunkelheit der Nacht.

    Ihr Zeitgefühl war ihr durch den Unfall verloren gegangen.

    Nichts. Einfach nichts. Alles war wie ausgelöscht.

    Es waren nun die grellen Scheinwerfer eines Autos, die sie extrem geblendet hatten und direkt auf sie zuhielten. Sie riss instinktiv den rechten Arm hoch, um ihre Augen zu schützen.

    Der Wagen hielt direkt vor ihr an.

    Sie sah, nachdem sich ihr Augenlicht daran gewöhnt hatte, eine Person auf sich zukommen.

    „Hallo? Ist alles mit Ihnen in Ordnung?" Aus dem Auto vernahm die junge Frau zudem ein tiefes Hundegebell.

    Ehe sie irgend etwas darauf hätte antworten können, wurde ihr einmal mehr übel und sie fiel in sich zusammen.

    Kapitel 1

    Ulf Reuter hatte es sich gemütlich gemacht. Der attraktive Rechtsanwalt wollte den anstrengenden Tag, an dem er einer Gerichtsverhandlung beiwohnen musste, einfach nur entspannt ausklingen lassen. Er gehörte noch zu den Menschen, die es liebten, eine Schallplatte aufzulegen. In Zeiten der digitalen Welt, die langsam Einzug hielt, wollte er einfach mal auf eine CD verzichten können.

    Und nachdem er nun den Tonarm über der Platte abgesenkt und die Nadel sich langsam in die Rille einfasste, knisterte es leicht über im Raum verteilte Satellitenlautsprecher und Anfänge einer Ouvertüre erfüllten leise den Raum.

    Auf der Anrichte stand ein Glas mit exquisitem Rotwein, den er sich zuvor aus dem Weinkeller geholt hatte.

    Nun war er mit seinem Glas in der Hand an die große Fensterfront herangetreten und blickte nach draußen.

    Im Hintergrund entwickelte sich aus dem bisher so sanften Streichorchester über den Trommelwirbel und den hinzugekommenen weiteren Instrumenten hinaus eine großartige Oper von Giuseppe Verdi, die er über alles liebte.

    Am Horizont hinter den gegenüberliegenden Einfamilienhäusern sah er eine Sternschnuppe niedergehen. Obwohl er mit beiden Beinen als Rechtsanwalt fest im Leben stand, war er dennoch ein kleiner Romantiker.

    Er schloss die Augen und hoffte auf die Erfüllung seines immerwährenden Wunsches: Kirsten Berger eines Tages doch noch mit einem Happy End in die Arme schließen zu können. Hierbei gab er einen leisen Seufzer von sich, denn er wusste, dass dieser Wunsch niemals in Erfüllung gehen würde. Eher, so hatte die Detektivin mal zu ihm gesagt, würden die Kontinente Amerika und der Südpol von einem auf den anderen Tag schlagartig zusammenwachsen und zu einem neuen verschmelzen. Mit diesen Worten hatte sie ihn wie üblich stehen gelassen, nachdem er ihr bei einem Dinner nach Abschluss eines Auftrages das Kompliment gemacht hatte, wie toll sie doch aussah. Es war wie immer wahrheitsgemäß, doch die Abfuhr war auf den Fuß gefolgt.

    „Träumen wird doch noch erlaubt sein", sagte er leise vor sich hin, als im Hintergrund das Telefon läutete.

    Ob er etwas von Kirsten gehört habe, wollte Susanne wissen. Er konnte es leider nur verneinen, hatte er doch in diesen Tagen keinen Kontakt zu ihr gehabt. Sie und Kirsten hatten sich vor ein paar Stunden in einer Kneipe im Stadtkern verabredet, aber die Detektivin war zu ihrer Verabredung nicht erschienen. Jetzt war es nach Mitternacht und Susanne Marquart war beunruhigt.

    „Wer weiß, was ihr dazwischen gekommen ist. Machen Sie sich bitte keine Sorgen. Später wird sich alles aufklären."

    Nachdem er den Hörer aufgelegt hatte, schmeckte ihm der Wein nicht mehr, und er hatte das Glas auf die Anrichte zurückgestellt.

    In dieser Nacht fand er irgendwie keinen Schlaf mehr.

    Frühmorgens hatte Ulf Reuter sich auf den Weg zur Wohnung von Kirsten aufgemacht, um nach dem Rechten zu sehen.

    Nachdem er die letzten Stufen genommen hatte, sah er auch bereits Susanne dort stehen. Sie trug ein mintgrünes Jackenkleid, das ihre Figur untermalte. Die langen Haare fielen locker auf ihre Schultern, und er musste sich gestehen, wie wundervoll die junge Frau aussah.

    „Sie ist nicht zu Hause, und das Cabriolet steht auch nicht in der Nebenstraße. Es muss irgend etwas passiert sein, in Susannes Stimme schwang Besorgnis mit. Sie warf einen Blick auf Kirstens Ersatzwohnungsschlüssel, den sie von ihr bekommen hatte. „Meinen Sie, wir sollten...?

    Ulf nickte und Susanne schloss die Wohnungstüre auf.

    Die Beiden fanden die Wohnung in einem strukturiertem Zustand vor, so, wie sie es von Kirsten Berger gewohnt waren. Kirsten war kein unordentlicher Mensch, alles hatte seinen Platz, es war stets sauber, und manchmal hatte man sogar das Gefühl, dass niemand die Wohnung zu bewohnen schien.

    Susanne betätigte den Anrufbeantworter. Auch hier fand sich nur ihre Nachricht darauf, mit der sie sich sorgenvoll nach Kirstens Verbleiben erkundigte.

    „Nicht ein Anhaltspunkt, sagte Susanne, nachdem sie die Sprachnachrichten beendete. „Sie war nicht hier. Irgend etwas ist geschehen. Ich spüre das.

    Sie warf Ulf einen hilfesuchenden Blick entgegen. „Wir müssen etwas unternehmen."

    Die Türe auf der anderen Seite des großen Raumes wurde geöffnet und ein junger, gutaussehender Mann trat ein.

    „Oh, Sie sind wach, ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Wie geht es Ihnen?

    Er trat an das Bett heran und schaute in das Gesicht der jungen Frau, die er an der Landstraße verletzt aufgefunden hatte. „Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Er machte eine kurze Pause. „Ich bin Frank Bernauer.

    Hinter ihm stürmte wedelnd ein wuscheliger Hütehund herein und sprang auf das Krankenbett, worin die junge Frau lag. Er schleckte ihr voller Freude quer übers Gesicht und sprang auf der anderen Seite wieder runter.

    „Bobby, du sollst das nicht machen. Diese Hundefreude teilt nicht jeder mit dir, mein Junge." Bobby sprang freudestrahlend an ihm hoch und wurde mit einem sanften Streicheln über den Kopf belohnt.

    Die junge Frau war total verdutzt, musste jedoch über die Reaktion des Hütehundes schmunzeln. So ein liebenswertes und offenes Tier hatte sie lange nicht mehr erlebt.

    Sie war mit ihrer rechten Hand durch ihr kurzes zerzaustes Haar gefahren. „Wo bin ich hier?", wollte sie wissen. Ihre Stimme klang ein wenig zittrig.

    „Sie sind auf dem Hofgut Bernauer, Frank hatte sich auf den Bettrand gesetzt und ein Tablett auf dem Beistelltisch abgestellt. Er nahm eine Tasse mit heißer Bouillon und reichte sie ihr. „Trinken Sie. Das wird Ihnen gut tun. Sie müssen wieder zu Kräften kommen.

    Sie nahm einen Schluck davon, und sie spürte wie gut es ihr tat.

    „Hofgut Bernauer? Wo ist das?" In ihrer Stimme konnte man ihre Unsicherheit, aber auch Orientierungslosigkeit heraushören.

    „Es ist alles in Ordnung. Doktor Ludwig war da und hat sie verarztet. Ich habe ihn in der Nacht gerufen, und er kam sofort zum Gut raus gefahren. Er sagte, Sie hätten richtig Glück gehabt, dass Ihnen nichts Schlimmeres passiert sei."

    Jetzt kam es ihr wieder. Der Unfall.

    Aber immer noch konnte sie sich an nichts erinnern. Namenlos, sie fühlte sich namenlos, und wieso war sie gerade auf der Landstraße unterwegs? Fragen über Fragen, auf die sie keine Antworten wusste.

    „Was ist mit meinem Auto?"

    Ihr ganzer Oberkörper tat ihr weh. Der linke Arm war bandagiert und mit einem Dreiecktuch um den Hals stabilisiert. Um ihren ganzen Oberkörper befand sich ein weiterer breiter Verband, der ihren Rippen als Stützverband zu dienen schien.

    Nachdem sie die Tasse mit der Bouillon auf den Beistelltisch zurückgestellt hatte und an den Verband unterhalb ihrer Brust herumtastete, zuckte sie vor Schmerzen zusammen.

    Im gegenüberliegenden Spiegelschrank konnte sie zudem sehen, wie stark verarztet sie war. An ihrer linken Stirnseite war ein breites Pflaster, überall im Gesicht befanden sich kleinere Verletzungen, die geblutet haben mussten, während sie mit ihrem Oberkörper beim Überschlagen immer wieder durchgerüttelt und gegen das Lenkrad geknallt war. Mit dem Kopf musste sie immerzu gegen den Überrollbügel gestoßen sein. Es konnte nur so gewesen sein. Eine andere Erklärung konnte sie für die Verletzungen nicht finden.

    Weshalb befand sie sich nun hier und nicht in einem Krankenhaus?

    Aber sie fühlte sich zu schwach, um weitere Fragen zu stellen. Selbst das zerstörte Cabriolet war auf einmal belanglos, da sie wieder große Müdigkeit überkam. Sie ließ sich ins Kissen zurücksinken und spürte, wie schwer ihre Augen wurden.

    Zwei Tage waren seither vergangen. Von Kirsten Berger weiterhin keine Spur. Susanne Marquart und Ulf Reuter fingen sich an ernsthaft Sorgen um das Verschwinden der Detektivin zu machen. So lange war sie noch niemals zuvor weg geblieben. Sie waren gemeinsam ihr Auftragsbuch durchgegangen; erfolglos. Ulf hatte sogar Kommissarin Renate Schäfer aufgesucht und sie als vermisst gemeldet. Irgend etwas musste geschehen sein, dessen waren sich Beide nun sicher.

    Während Ulf und Susanne die Polizeidirektion verließen und in die Limousine von Ulf einstiegen, sagte Susanne beinahe

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