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Eines Tages wirst du schwach
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eBook176 Seiten2 Stunden

Eines Tages wirst du schwach

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Über dieses E-Book

Seit Dr. Abigail Trent auf einem Bankett mit dem umschwärmten Kollegen Greg Hastings getanzt hat, brodelt die Gerüchteküche im Merrimac General Hospital. Hat er es wirklich geschafft, die sonst so kühle Ärztin herumzukriegen? Nein, noch konnte Abigail ihm widerstehen, obwohl es ihr ganz schön schwer gefallen ist. Aber ihre Beförderung zur stellvertretenden Leiterin der Klinik will sie auf keinen Fall gefährden - und eine Affäre unter Kollegen wird gar nicht gerne gesehen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum14. Feb. 2018
ISBN9783733755577
Eines Tages wirst du schwach
Autor

Barbara McMahon

Barbara McMahon wuchs in einer Kleinstadt in Virginia auf. Ihr großer Traum war es, zu reisen und die Welt kennenzulernen. Nach ihrem College-Abschluss wurde sie zunächst Stewardess und verbrachte einige Jahre damit, die exotischsten Länder zu erforschen. Um sich später möglichst genau an diese Reisen erinnern zu können, schreib Barbara McMahon Tagebuch. Stück für Stück verwandelten sich ihre Reisenotizen in Geschichten. Doch erst als Barbara ihren Mann kennen lernte und mit ihm und den Kindern aufs Land zog, fand sie Zeit, aus den Geschichten komplette Romane zu machen. Schnell stellten sich erste Erfolge ein. Die Leserinnen waren fasziniert von den romantischen Schauplätzen, an die Barbara McMahon sie entführte. Und auch die heißblütige Helden sorgten für große Begeisterung. Inzwischen hat Barbara McMahon mehr als 60 Liebesromane geschrieben, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden. Noch immer reist die Autorin gerne – heutzutage aber hauptsächlich zu Lesungen, auf denen sie ihre zahlreichen Fans persönlich treffen kann. Babara McMahon ist Preisträgerin des National Readers Choice Award, The Golden Quill Nominee, 2001.

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    Buchvorschau

    Eines Tages wirst du schwach - Barbara McMahon

    IMPRESSUM

    Eines Tages wirst du schwach erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2001 by Barbara McMahon

    Originaltitel: „Starting With A Kiss"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1282 - 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Juni Meyer

    Umschlagsmotive: GettyImages_Kuzmichstudio

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755577

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Das wird eine totale Katastrophe!", rief Abigail Trent entsetzt aus. Unglücklich betrachtete sie ihr Spiegelbild. Dann atmete sie tief durch, um sich ein wenig zu beruhigen.

    „Hey, du hast schließlich gesagt, dass du Jeb eifersüchtig machen willst", entgegnete ihre Freundin Kim und zielte mit dem Haarspray auf Abbys Kopf. Bevor Abby antworten konnte, gab es ein zischendes Geräusch. Das Spray umnebelte sie, und Abby hielt kurz den Atem an. Kim hatte recht. Als sie begriffen hatte, dass Jeb Stuart sie nicht mehr anrief, weil er sich mit einer anderen Frau traf, war sie wütend gewesen und hatte sich zutiefst verletzt gefühlt. Insgeheim hatte sie geglaubt, dass sie und er eines Tages vor dem Altar stehen würden.

    Sie trat einen Schritt vom Spiegel zurück und schüttelte den Kopf. „Meinst du, dass es funktioniert? In dieser Aufmachung sehe ich mir zwar kein bisschen ähnlich, aber ich vermute, dass ich immer noch zu wenig Aufsehen errege. Ich wünschte, ich wäre eine sagenhafte Blondine mit traumhaften Rundungen. Sie runzelte die Stirn. „Ich mache mir wirklich Sorgen wegen heute Abend. Eigentlich ist es gar nicht meine Aufgabe, die Spende entgegenzunehmen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich überhaupt zu diesem Bankett gehen sollte. Der Verwaltungschef der Klinik sollte den Scheck annehmen. Oder der Leiter der Inneren Medizin, nicht irgendeine junge Kinderärztin.

    „Carols Familie hat ausdrücklich darum gebeten, dass du es machst", meinte Kim sanft.

    Abby nickte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie vermisste ihre Freundin so sehr! Es war einfach nicht gerecht, dass sie so jung gestorben war! Zu jung. Ihr ganzes Leben hatte vor ihr gelegen, bis ein betrunkener Autofahrer ihren Wagen gerammt hatte.

    „Hör auf zu weinen, sonst verschmiert dein ganzes Make-up, und wir müssen von vorn anfangen", warnte ihre Freundin und legte ihr mitfühlend einen Arm auf die Schulter.

    Abby schaute zur Decke und blinzelte heftig. „Keine Zeit! Dr. Hastings wird jede Sekunde hier sein. Und ich will ihn auf keinen Fall warten lassen!"

    „Ich kann es kaum glauben, dass du schon seit sechs Monaten in der Klinik arbeitest und ihn immer noch Dr. Hastings nennst. Ich dachte, ihr geht zwangloser miteinander um", bemerkte Kim.

    „Nicht mit ihm", erwiderte Abby und stellte sich wieder vor den Spiegel. Der Push-up-BH verschaffte ihr ein atemberaubendes Dekolletee, und ihr hautenges Kleid unterstrich die restlichen Kurven. Sie versuchte, das knappe Kleid auf eine schickliche Länge nach unten zu ziehen. Kim schlug ihr auf die Finger.

    „Lass das. Es ist wunderbar."

    „Es sitzt wirklich wie angegossen. Ich weiß nicht, vielleicht ist die Idee doch nicht so gut." Zweifel und Unsicherheit stiegen plötzlich in ihr hoch.

    „Hey, du wolltest, dass Jeb dich in einem anderen Licht sieht. Keine billigen Klamotten, keinen Laborkittel, keine Jeans. Abby pur eben. In Reinkultur."

    „Aber das hier sieht nicht nach Reinkultur aus!"

    Kim lachte. „Na schön, dann eben keine Kultur. Nur eine geheimnisvolle, heißblütige, verführerische Abby. Jeb wird ganz verrückt nach dir sein."

    „Hoffentlich. Abby seufzte leise und drehte sich zur Tür, als es klingelte. „Du liebe Güte! Da ist er schon.

    „Warum hast du denn zugestimmt, dass Dr. Hastings dich begleitet, wenn du ihn gar nicht magst?"

    „Warum wohl? Als der Chefarzt hörte, dass ich für heute Abend noch keine Begleitung habe, hat er darauf bestanden, dass Dr. Hastings mich begleitet. Und wer bin ich, dass ich mit dem Chefarzt streite? Als junge Ärztin brauche ich jeden Verbündeten auf der oberen Ebene. Jeden, den ich nur finden kann."

    Hastig verließ sie das Schlafzimmer, als es zum zweiten Mal klingelte. Die hohen Absätze fühlten sich fremd an, das türkisfarbene Kleid war mit Sicherheit zwei Nummern zu klein, und ihre hochgesteckte Frisur enthielt so viel Spray, dass noch nicht einmal ein Wirbelsturm sie durcheinander bringen konnte. Viel lieber hätte sie den Abend in einem bequemen Pullover zu Hause verbracht.

    Sie atmete noch mal tief durch, öffnete die Tür und bereitete sich innerlich darauf vor, dass eine Welle erregender Gefühle ihren Körper überfluten würde. Obwohl sie Dr. Hastings schon seit sechs Monaten kannte, registrierte sie diese Gefühle immer, wenn sie ihm begegnete. Sie konnte nichts dagegen tun.

    Sie hatte ihn schon oft bei den Teambesprechungen getroffen. Diverse Male schon war er ihr auf dem Flur begegnet – normalerweise umringt von Krankenschwestern, die ihn regelrecht anhimmelten. Es war nicht schwer zu erkennen, was sie an ihm so attraktiv fanden.

    Alles.

    Seine Größe, seine breiten Schultern, seine markanten Wangenknochen, seine dunklen, wissenden Augen. Er wirkte unglaublich gesund und vital. Seine Haut war braun gebrannt, als ob er ständig in Ferien sei.

    In seinem anthrazitfarbenen Anzug mit dem weißen Hemd und der silbergrauen Krawatte sah er einfach perfekt aus. Aber auch im weißen Laborkittel oder in zerknitterten Hosen nach einem Tag in der Chirurgie sah er großartig aus.

    „Hallo, grüßte sie und versuchte krampfhaft, das flaue Gefühl in der Magengegend loszuwerden. „Bin sofort fertig. Wollen Sie einen Moment reinkommen? Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte sie sich um, griff nach ihrer Handtasche und nach einem leichten Mantel. Die Abende in San Francisco waren manchmal noch recht kalt.

    Kim kam aus dem Schlafzimmer. „Viel Spaß", wünschte sie. Erstaunt riss sie die Augen auf, als sie Greg Hastings erblickte.

    Er trat ein und ließ seinen Blick durch Abbys Apartment schweifen. Abby konnte sich vorstellen, dass ihm die mädchenhafte Möblierung ihrer Wohnung nicht gefiel. Im Moment hatte sie jedoch andere Sorgen. Zum Beispiel, wie sie die feierliche Übergabe des Schecks von Carols Familie überstehen sollte. Sie wusste, dass sie es schaffen würde. Den Scheck entgegennehmen, den ihr der Anwalt der Familie Walker überreichen würde. Die kleine Dankesrede, die sie im Namen der Klinik halten musste. Sie musste es um ihrer Freundin willen tun.

    Kim räusperte sich.

    „Kim, das ist Dr. Hastings. Abby deutete auf Kim. „Meine Nachbarin, Kim Saunders.

    „Guten Abend, Dr. Hastings. Angenehm", grüßte Kim lächelnd und schüttelte ihm die Hand.

    „Ganz meinerseits. Bitte nennen Sie mich Greg." Seine tiefe Stimme verriet, dass Kim ihm gefiel. Abby beobachtete ihn. Wenn seine Stimme nur halb so erfreut klingen würde, wenn er sie in der Klinik traf!

    „Ich bin fertig", sagte Abby und wünschte sich, dass sie es mit Männern so leicht hätte wie ihre Freundin. Aber allein die Anwesenheit von Greg Hastings schnürte ihr die Kehle zu.

    Greg wandte sich zu ihr und ließ seinen Blick amüsiert an ihr hinuntergleiten. War etwas nicht in Ordnung? Was hatte Kim falsch gemacht?

    Er neigte den Kopf zur Seite. „Sie sehen anders aus als sonst."

    „Ich konnte ja schlecht einen Laborkittel anziehen", erwiderte sie knapp. Aber sein eingehender Blick verstärkte nur ihre eigene Unsicherheit. Sie hob das Kinn und schaute ihn an.

    „Mein Wagen steht unten vor der Tür", erklärte er mit einem Lächeln und trat zur Seite, um sie vorbeizulassen. Kim schlüpfte zur Tür hinaus und winkte ihnen zum Abschied zu.

    „Morgen kannst du mir alles erzählen", rief sie Abby zu und eilte über den Flur zu ihrer Wohnung.

    Wenige Augenblicke später saß Abby in dem luxuriösen silberfarbenen Mercedes von Greg Hastings. Geschickt manövrierte er den Wagen vom Parkplatz und fuhr zu dem Restaurant in einem Vorort von San Francisco, in dem das Bankett stattfand.

    Sie schwiegen. Abby fühlte sich unbehaglich und dachte über die Dankesrede nach, die sie in Kürze halten sollte. Das Herz war ihr schwer. Carol Walker war ihre beste Freundin gewesen – sie und Jeb. Sie waren beide in Abbys Alter, gerade dreißig, und sie hatten vier Jahre lang gemeinsam Medizin studiert, ihre Praktika in den Krankenhäusern gemeinsam absolviert und außerdem noch Zeit gefunden, miteinander auszugehen, wenn sie einmal nicht lernen oder arbeiten mussten. Sie und Carol und Jeb – drei Musketiere, seit langer Zeit. Die besten Freunde.

    Eine von ihnen war jetzt tot, der andere verschwunden.

    Plötzlich wurde Abby bewusst, wie lange das Schweigen zwischen ihnen schon andauerte. Sie schaute ihren Begleiter von der Seite an.

    „Danke, dass Sie mich mitnehmen", sagte sie.

    Er zuckte die Schultern. „Ich fahre doch sowieso."

    „Ich kann aber nachher selbst nach Hause fahren. Machen Sie sich keine Sorgen um mich."

    Er warf ihr einen kurzen Blick zu. „Ich bringe Sie natürlich nach Hause."

    Das könnte er ruhig ein wenig freundlicher sagen, dachte sie. Immer noch musste sie daran denken, wie peinlich es ihr gewesen war, als der Chefarzt ihr mitgeteilt hatte, dass Dr. Hastings sie abholen würde. Wenn sie das geahnt hätte, hätte sie sicher noch einen anderen Begleiter gefunden. Jeb zum Beispiel. Allerdings schien der im Moment die blonde Sexbombe vorzuziehen.

    „Erzählen Sie mir von Carol Walker, bat Greg jetzt. „Warum schenkt die Familie der Klinik ihre Lebensversicherung?

    „Sie war gerade an der Klinik angestellt worden, als sie ums Leben kam, antwortete Abby langsam. Die Herzschmerzen, die sich jedes Mal bemerkbar machten, wenn sie von Carol sprach, wurden heftiger. „Sie war wahnsinnig stolz und aufgeregt, weil sie es endlich zur Ärztin gebracht hatte. Und weil das Merrimac General Hospital sie genommen hatte. Wie wir alle. Sie schaute ihn an und fragte sich, ob sie nach ein paar Jahren im Krankenhaus wohl genauso kühl werden würde wie er. Hoffentlich nicht!

    „Sie müssen nicht antworten. Ich weiß, was Sie denken", meinte sie, als müsse sie sich verteidigen.

    „Und was?"

    „Dass wir alle jung und idealistisch sind. Dass sich das mit der Zeit schon geben wird. Aber ich bin immer noch stolz und aufgeregt und gebe es gerne zu! Carol hatte ihr ganzes Leben noch vor sich. Endlich konnte sie die Karriere beginnen, auf die sie sich lange Jahre vorbereitet hatte. Gerade hatte sie sich verlobt. Sie wollte heiraten und Kinder bekommen." Abby versagte die Stimme. Sie schaute zur Seite und ärgerte sich darüber, dass sie diesem arroganten Mann ihre Gefühle offenbarte.

    „Ein harter Schnitt."

    „Es ist nicht gerecht."

    „So ist das Leben."

    „So spricht der Zyniker."

    „Denken Sie das von mir? Dass ich ein Zyniker bin?"

    „Sind Sie das denn nicht? Ihre Äußerungen während der Teambesprechung legen das manchmal sehr nahe. Um keinen Preis möchte ich so werden wie Sie."

    „Dann wollen wir hoffen, dass Sie recht lange unbehelligt auf Ihrer Insel der Seligen leben können."

    „Ich lebe nicht auf einer Insel der Seligen. Schließlich arbeite ich schon seit einiger Zeit als Ärztin. Und ich liebe meinen Beruf. Natürlich hat er auch seine Schattenseiten – zum Beispiel, wenn ich nicht helfen kann. Aber meistens ist es genau, wie ich es mir immer gewünscht habe."

    Er stellte den Wagen auf dem Parkplatz des Restaurants ab. Abby stieg aus. Sie wünschte sich, dass sie sich für eine weniger aufreizende Aufmachung entschieden hätte. Nervös zog sie das Kleid zurecht.

    Ihre gute Erziehung befahl ihr, auf Greg zu warten, aber am liebsten hätte sie den Saal allein betreten. Sie wusste, dass sie den ganzen Abend mit ihm verbringen musste, und warf einen Blick auf ihr Handgelenk. Verdammt, sie hatte

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