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A true Love Story never ends
A true Love Story never ends
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eBook204 Seiten2 Stunden

A true Love Story never ends

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Über dieses E-Book

Der Himmel in einem Blau , das es bei uns gar nicht gibt. Die weißen Berggipfel bilden einen grandiosen Kontrast dazu. Der See glitzert in der Sonne, wie das wundervolle Funkeln deiner Augen. Die Magnolien sind schon aufgeblüht, die Kamelien fast verblüht. Und ich ... ich träume von dir. Anna du fehlst mir. - Das war die wundervollste Nachricht, die Anna jemals von Christian bekommen hatte. Auch nach den ganzen Monaten der Trennung, schwirrten diese Zeilen in Annas Kopf herum und sie war immer noch traurig, wenn sie an Christian dachte. Es ist eine spannende Liebesgeschichte, was da zwischen Christian und Anna besteht, eine Liebe, die nicht sein darf, da beide vergeben sind. Aber sie spürten beide schon bei der ersten Begegnung, dass da mehr war ... Es war Liebe auf den ersten Blick ...
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum18. Dez. 2016
ISBN9783741877179
A true Love Story never ends

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    Buchvorschau

    A true Love Story never ends - Chris Hohensee

    Kapitel 1

    Es war Montagmorgen. Christian saß beim Frühstück mit Sophie, seiner wunderbaren Frau. Obwohl beide wie immer einen anstrengenden Tag vor sich hatten, war ihnen diese gemeinsame Zeit am Küchentisch heilig. Sie besprachen die Woche, glichen Termine ab, planten das gemeinsame Wochenende. Ein ganz normaler Montagmorgen.

    Christian sah Sophie an, die gerade in eine offensichtlich witzige Kolumne vertieft war, und dachte, wie glücklich er in seiner Beziehung ist und dass er alles hat, was er sich von einer Partnerschaft wünschte. Er liebte Sophie und er verbrachte gern seine Zeit mit ihr, auch nach all den Jahren noch.

    Doch wenn er ehrlich zu sich war – was er in diesem Punkt allerdings für gewöhnlich vermied –, dann musste er sich auch eingestehen, dass er tief in seinem Inneren etwas vermisste, nur konnte er nicht beschreiben, was genau es war.

    Sophie war seine zweite Frau. Nach dem Ende seiner ersten Ehe, die tiefe Narben in ihm hinterlassen hatten, glaubte er lange nicht an ein neues Glück. Sophie kannte er schon eine ganze Weile. Er fand sie immer nett, doch gereizt hatte sie ihn nie. Außerdem waren beide verheiratet, was weitere Gedanken ausschloss. Damals. Doch dann trennten sie sich fast zeitgleich von ihren jeweiligen Partnern und trafen sich irgendwann zufällig wieder. Sie kamen ins Gespräch, verabredeten sich schließlich. Der Abend im Lokal war angenehm, Sophie mehr als angetan von Christian. Christian war froh, mal wieder mit jemandem reden zu können. Mit ihr war er sofort, wie man so schön sagt, auf gleicher Wellenlänge. Sie teilten gemeinsame Interessen – gingen zusammen Rad fahren, ins Theater, mochten die gleichen Bücher und Filme. Oft lernte Sophie auch viele Dinge erst durch Christian mögen, aber er mochte ihre Art, sich auf ihn einzulassen und ihn kompromisslos zu unterstützen. Und schließlich wurde sie sein bester Freund. Und das war sie bis heute.

    Den Artikel seiner Fachzeitschrift, auf den er sich schon gestern Abend gefreut hatte, verlor seine Attraktivität. Er sah seine Frau an, die sich gerade durch die Schlagzeilen des Regionalteils arbeitete. Früher hatte sie nie Zeitung gelesen, mochte aber, wie sie ihm irgendwann erklärte, dass Gefühl dieses dünnen, knisternden Papiers. Und dann hatte sie den Feuilleton- und den Kolumnenteil für sich entdeckt. Den Rest blätterte sie meist nur durch, um … Ja, warum eigentlich? Um ihn zu beeindrucken? Das dachte er damals, als er sie das erste Mal mit seiner Tageszeitung erwischt hatte. Aber heute hätte sie so etwas doch gar nicht mehr nötig. Nach all den Jahren. Und sie wusste doch, dass er ihre Schlichtheit mochte. So oft musste er sich mit den blasierten Typen seines Fachs herumärgern. Er genoss es sehr, dass er zu Hause nicht der gefeierte Chirurg, sondern nur Mann sein durfte. Dass Sophie nicht studiert hatte, Filialleiterin einer Boutique in der Innenstadt war und lieber fernsah als las, fand er nie schlimm. Vielleicht aber war es bei ihr anders. Sie hatten nie darüber geredet.

    »Schatz? Ist alles in Ordnung?«, Sophie legte ihre Hand auf seine, die samt Fachzeitschrift längst auf dem Tisch zum Liegen gekommen war.

    »Aber ja.« Er zog seine Hand hervor, tätschelte ihre kurz und stand dann auf, um sich noch einen Schluck Kaffee einzugießen.

    »Hast du Sorgen?«

    »Nein …. wirklich nicht, ich habe nur eine wichtige Operation heute. Daran habe ich gedacht.«

    »Die Leber von Frau Scharschmidt?«

    Christian stockte kurz. Woher … »Ja, genau …«

    »Du hast gestern davon erzählt, beim Essen.« Sophie lächelte. Dass Christian oft sehr zerstreut war und schon am Morgen nicht mehr wusste, was sie abends besprochen hatten, war nicht neu.

    »Richtig. Entschuldige.«

    »Es wird alles gut gehen. Ich glaube an dich. Und Frau Scharschmidt ist bei dir in den besten Händen. Sie kann froh sein.«

    Christian stand auf, trat hinter Sophie, legte ihr die Hände auf die Schultern und küsste ihr Haar. »Du bist die beste.« Ja, das war sie. Immer hatte sie Verständnis. Immer wusste sie genau, was sie sagen musste. »Was liegt bei dir heute an, meine Liebe?«

    »Ach, gar nichts Aufregendes …«

    »Erzähl’s mir trotzdem.« Er tätschelte noch einmal ihre Schulter und ging zurück zu seinem Platz. Sie lächelte und er schaute erwartungsvoll. Sie stellte sich immer hinter ihn, umso mehr war es ihm ein Bedürfnis, ihr das Gefühl zu geben, dass ihn ihr Leben genauso interessierte.

    »Heute kommt die neue Kollektion und du weißt ja, da haben wir alle Hände voll zu tun …« Sie schwärmte von den Farben, den tollen Schnitten, schimpfte auch ein bisschen über die Kolleginnen, die die Arbeit nicht gerade erfunden hatten, wie sie sich ausdrückte, und daher immer alles an ihr hängenblieb – Christian wusste aber sehr wohl, dass ihr das nur halb so viel ausmachte, wie sie vorgab. Sie übernahm gern die Leitung und war seit dem Tag, da man ihr den Filialleiterposten angeboten hatte, zufriedener als je zuvor.

    Christian trank seinen Kaffee aus und verabschiedete sich mit einem Kuss von Sophie. Es wurde Zeit. Da heute ein neues Quartal anfing, würde es im Krankenhaus hoch hergehen, und das ganz abgesehen von den anderen Patienten, den Visiten und Operationen. Christian war leitender Oberarzt auf der Station für innere Medizin. Er war bereits etwas über 50 Jahre und hatte alles erreicht, was er sich bei seinem Studium erträumt hatte. Zudem war er sehr beliebt. Er war charmant, zielstrebig, ohne arrogant zu wirken, und bei den Patienten sehr beliebt. Außerdem war er durchaus attraktiv mit seinem grau melierten Haar und dem Vollbart, der ihm, so fand er selbst, sehr gut stand.

    Es würde ein langer Tag werden. Ein anstrengender, stressiger, aber er freute sich nach dem freien Wochenende drauf. Er liebte seinen Job und war gespannt, was ihm dieser Tag bringen würde.

    Welche Wende in seinem Leben heute seinen Anfang nehmen würde, ahnte er indes nicht …

    * * *

    Es war Annas erster Arbeitstag. Mit Ende 40 begann sie nun quasi noch einmal von vorne. In einem großen Krankenhaus als Schwester. Das war immer ihr Traum – das St. Vincent war die beste Einrichtung weit und breit, hatte fantastische Ärzte, ein berühmtes Ausbildungsprogramm. So oft hatte sie sich schon beworben und nun hatte sie endlich eine der begehrten Stellen ergattert. Im Moment lief für sie wirklich alles perfekt. Auch im Privatleben. Nun ja, sie hatte nie Probleme, die Männer, die sie wollte, für sich zu gewinnen. Sie war sehr attraktiv mit ihren langen schwarzen Haaren und den strahlend blauen Augen. Sie war zielstrebig, stand mit beiden Beinen im Leben und hatte eine besondere, liebevolle Art. Es war wohl das alles zusammen, was sie auf Männer derart wirken ließ.

    Nach außen mimte sie immer die starke Persönlichkeit, aber sie hatte einen weichen Kern, den sie immer zu beschützen versuchte. Das machte sie so gut in ihrem Job. Sie konnte einfühlsam mit den Patienten umgehen, blieb aber immer professionell und konnte sich – meistens zumindest – ausreichend distanzieren, um nichts von all den Problemen mit nach Hause zu nehmen.

    Es war schon ziemlich spät, Anna hatte es an diesem Morgen besonders eilig. Die Nervosität dränge sie schnell beiseite, ging duschen und zog sich die gestern Abend schon sorgsam zusammengestellten Kleidungsstücke an. Obwohl sie sich im Krankenhaus würde umziehen müssen, war es ihr wichtig, wie sie das Haus verließ. Das Haar band sie zusammen und warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel. Alles war perfekt.

    Nun noch eine Tasse Kaffee und … Das Klingeln des Telefons riss sie aus ihren Gedanken. Sie lächelte, denn sie wusste bereits, wer es sein würde. Tom. Ihr Freund. Seit einigen Jahren war sie nun schon mit ihm zusammen und alles fühlte sich richtig an. Sie liebte ihn. Tom war genau der Typ Mann, auf den Anna stand. Dunkelhaarig, gutaussehend, sportlich, liebevoll, charmant und zielstrebig. Was kann eine Frau mehr wollen? Er faszinierte sie. Nur war er durch seinen Beruf sehr viel unterwegs und sie sahen sich wenig. Anna vermisste ihn, besonders an solchen Tagen …

    »Wie geht es dir denn, meine Süße? Sehr aufgeregt?«, fragte Tom, als Anna sich gemeldet hatte.

    »Sehr. Ist das nicht albern?« Sie kicherte etwas und nahm einen Schluck Kaffee.

    »Ach was. Jeder wäre nervös. Aber du schaffst das! Bei deiner Erfahrung …«

    »Na ja … Ich freu mich ja auch. So lange habe ich auf diese Chance gewartet.«

    »Ich bin sehr stolz auf dich und drücke dir Daumen für heute.«

    »Danke, Schatz. Ach, ich hätte dich jetzt so gern hier.«

    »Ich weiß, aber wir telefonieren heute Abend und du erzählst mir alles, ja!?«

    Anna wusste, dass er jetzt auflegen wollte. Ihn weiter in ein Gespräch verwickeln zu wollen, hätte keinen Sinn. »Okay, ich ruf dich an. Dir auch einen erfolgreichen Tag.«

    »Danke. Bis später.«

    Er hatte aufgelegt, bevor sie sich verabschieden konnte. Sie fühlte wieder diesen leichten Anflug von Traurigkeit, doch schob sie es schnell beiseite. Sie musste sich auf ihren ersten Tag konzentrieren. Außerdem liebte sie Tom und plante ihre Zukunft mit ihm. Sie passten gut zusammen, und sie konnte sich nicht vorstellen, was sie beide auseinander bringen könnte …

    Anna trank etwas hektisch ihren Kaffee aus und machte sich dann auf den Weg zur Arbeit.

    * * *

    Christians Tag verlief problemlos. Die Operation von Frau Scharschmidt war reibungslos über die Bühne gegangen. Die nette Dame würde wieder gesund werden und sicher noch einige glückliche Jahre mit ihrem Sohn, der Schwiegertochter und den Enkelkindern, bei denen sie lebte, verbringen können. Das machte ihn glücklich, und so konnten ihm auch die eher anstrengenden Patienten, die es mehr als genug gab, nicht den Tag verderben. Christian hatte ohnehin ein ausgesprochenes Talent dafür, aus jeder Anstrengung etwas Positives mitzunehmen.

    Es war schon kurz nach 13.00 Uhr und Zeit, endlich etwas zu essen. Mit einem Kollegen, den er durchaus auch Freund nennen konnte, hatte er sich in der Kantine verabredet. Als er den großen Raum betrat, saß Markus schon da und hatte eine riesige Portion Spaghetti Bolognese vor sich stehen, die er gierig in sich hineinschlang. Christian winkte ihm kurz zu, holte sich ebenfalls eine Portion und setzte sich mit seinem Essen bewaffnet zu Markus.

    »Du bist wohl kurz vorm Verhungern?«

    Markus machte sich nicht die Mühe, erst hinunter zu schlucken. »Ich hab noch nichts gegessen heute …«, sagte er nur, schluckte endlich und schob schon den nächsten Bissen in den Mund.

    Christian lachte. Dass sich ein brillanter Arzt, noch dazu Herzspezialist, so ungesund ernähren konnte, war ihm ein Rätsel. Wenn er an all die Vorträge dachte, die er so gern seinen Patienten hielt … »Du weißt doch, dass du regelmäßiger …«, begann er, doch Markus hatte schon die Hand gehoben, um ihn zu unterbrechen. »Spar dir das … Sag mir lieber, was heut noch anliegt.«

    Christian sprach einen besonders kniffligen Fall mit ihm durch, der ihm und seiner Kollegin aus der Pädiatrie einiges Kopfzerbrechen machte. Eine Frau, mit einem angeborenen Herzfehler, die kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes stand. Sie hatten sich für einen Kaiserschnitt entscheiden müssen, da das Herz der Frau die Strapazen einer normalen Geburt vielleicht nicht verkraftet hätte. Nun war es sehr wahrscheinlich, dass das ungeborene Mädchen diesen Herzfehler geerbt hatte, weshalb Markus bei dem Eingriff dabei sein sollte.

    Nach dem Essen genehmigten sich beide noch einen Kaffee auf der Terrasse. Hier pflegten sie eher private Dinge zu besprechen. Markus war ein überzeugter Single – zumindest seit ihn seine Frau vor über einem Jahr verlassen hatte. Sie hatte sich vernachlässigt gefühlt und eine Affäre mit einem Arbeitskollegen begonnen.

    »Hast du schon die neue Schwester auf deiner Station kennengelernt?«

    »Neue Schwester? Nein.«

    »Oh, da hast du was verpasst. Aber Vorfreude ist ja die schönste Freude. Und auf diesen Anblick kannst du dich wirklich freuen.«

    Christian kannte Markus’ zweifelhaften Geschmack. Wahrscheinlich war das wieder so ein blutjunges, blondes Ding. Markus sah den skeptischen Blick seines Gegenübers und musste lachen. »Nein, sie ist wirklich mal anderes. Über 40 bestimmt. Sehr hübsch und sie scheint echt was auf dem Kasten zu haben.«

    »Na ja, ich werde ihr schon noch über den Weg laufen … Sag mal, gehen wir am Donnerstag wieder laufen?« Seit einigen Jahren gingen die beiden nun zusammen joggen – so oft es ihre jeweilige Zeit erlaubte.

    »Unbedingt. Meinst du, Sophie kocht uns danach wieder mal was Leckeres?«

    »Sicher. Ich werde sie gleich heute Abend fragen.«

    »Klasse. Ich bin so gern bei euch. Ihr gebt mir den Glauben an die Institution Ehe wieder zurück.«

    Sie verabschiedeten sich und gingen auf ihre jeweiligen Stationen.

    * * *

    Annas erster Tag verlief wunderbar. Nur am Anfang war sie noch etwas nervös, aber sie konnte es gut überspielen und nach nur ein oder zwei Stunden war die Nervosität ganz verschwunden. Sie lernte einige ihrer neuen Kollegen kennen und auch die Patienten, die sie in der nächsten Zeit versorgen würde. Durch ihre empathische Art kam sie sofort bei den Patienten, besonders bei den älteren, gut an, wurde überhaupt sehr nett aufgenommen. Das lag sicher auch daran, dass sie ihrer Arbeit sehr professionell nachging und ihr viele Dinge sehr leicht fielen. Sie arbeitete sich schnell ein und keiner ihrer Kollegen hatte viel Arbeit mit ihr, wie ihr die Oberschwester Claudia versicherte.

    »Wenn du möchtest, kannst du heute gleich mit zur Visite kommen«, schlug diese vor, als die beiden Frauen sich im Schwesternzimmer einen Kaffee genehmigten.

    »Meinst du wirklich?«

    »Aber sicher. Dann lernst du auch gleich unseren Oberarzt kennen. Dr. Marx wird dir gefallen.«

    Claudia grinste verschmitzt und Anna hatte die Befürchtung, dass auch in einem so renommierten Krankenhaus die üblichen Liebeleien nicht ausbleiben würden. Ob sie wohl was mit diesem Doktor hatte? Eigentlich wirkte sie zu bodenständig auf Anna. Sie gefiel ihr wirklich gut. Sehr sympathisch, sehr resolut und sie verstand wirklich was von ihrer Arbeit. Anna würde nicht nur arbeitstechnisch gut mit ihr zurechtkommen, auch auf persönlicher Ebene hatte sie sofort ein gutes Gefühl gehabt.

    Nein, sie war wirklich nicht der Typ, der sich an die Ärzte heranschmiss. Aber man konnte ja nie wissen, Anna hatte schon so einiges erleben müssen. Innerlich seufzte sie, riss sich aber schnell zusammen. Schließlich war das ja nichts Neues für sie. So viele Affären hatte sie schon mitbekommen, ganze Dramen hatten sich abgespielt. Sämtliche Klischees konnte sie bestätigen. Nun ja, sie würde es auf sich zukommen lassen … Sie musste ja nicht gleich am ersten Tag alle Geheimnisse ergründen.

    Sie machten sich also an die Vorbereitung der Visite. Claudia suchte alle relevanten Akten heraus, die sich Anna nun vornahm und bei einer weiteren Tasse Kaffee sichtete.

    * * *

    Gestärkt und wieder fit machte sich Christian auf den Weg zur Station. Die Nachmittagsvisite stand an. Nichts Aufregendes. Reine Routine. Die neue Schwester, von der Markus erzählt hatte, hatte er längst wieder vergessen. Bis er das Schwesternzimmer betrat, und ein neues Gesicht umgeben von Krankenakten am Tisch erblickte. Nun verstand er Markus. Diese Frau war wirklich eine Erscheinung. Christian konnte kaum seinen Blick von diesem Gesicht wenden, bis er von Schwester Claudia aus seinen Gedanken

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