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Insel der Träume: Digital Edition
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eBook158 Seiten2 Stunden

Insel der Träume: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Ist es der Zauber der Karibik, dem Morgan erliegt? Oder ist es etwa Liebe? Der attraktive Millionär wollte doch eigentlich nur eine Vernunftehe mit der entzückenden Rosie eingehen. Am weißen Strand seiner Trauminsel aber spürt er plötzlich ein berauschendes Verlangen...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Okt. 2014
ISBN9783733786649
Insel der Träume: Digital Edition
Autor

Kim Lawrence

Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch – eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern – am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.

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    Buchvorschau

    Insel der Träume - Kim Lawrence

    IMPRESSUM

    Insel der Träume erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 1996 by Kim Lawrence

    Originaltitel: „A Wife Of Convenience"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 154 - 1998 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Michaela Rabe

    Umschlagsmotive: Jon Feingersh / Thinkstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733786649

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Diese Bibliothek hat ihren Namen wirklich verdient, dachte Rosie, als sie sich in dem beeindruckenden Raum umschaute. Die Wände waren bis unter die Decke mit Büchern bestückt, und die gesamte Einrichtung zeugte von Reichtum und Wohlstand. Mit Kennerblick betrachtete sie die geschickt platzierten Ölgemälde an den eichengetäfelten Wänden – auch sie Zeichen von erlesenem Geschmack und unbegrenzten Mitteln.

    Nun, da der Butler sich zurückgezogen hatte, nutzte sie die Gelegenheit, sich mit der Umgebung vertraut zu machen, von der man annahm, dass sie ihr vertraut sei. Sie hatte das Gefühl, ihre Schuldgefühle müssten ihr bereits an der Nasenspitze anzusehen sein. Das ausdruckslose Gesicht des korrekt gekleideten Individuums, das sie hereingebeten hatte, hatte ihr schlechtes Gewissen als misstrauisch interpretiert.

    Ihr Verstand riet ihr, sie solle sich nicht verrückt machen. Auch wenn ihre Zwillingsschwester rund einen Zentimeter größer war und sie selbst einen etwas größeren Busen besaß, so war doch niemand je in der Lage gewesen, sie beide auseinanderzuhalten. Nicht einmal ihre Eltern.

    Wenn sie doch nur der Bitte ihrer Schwester gegenüber standhaft geblieben wäre! Ihre Schwester hatte eine nette Mischung aus moralischer Erpressung und Charme eingesetzt – aber die Situation hätte natürlich auch im umgekehrten Fall eintreten können, oder? Und hinterher zu jammern brachte ebenfalls nichts.

    Gegen ihre Einsicht hatte Rosie sich einverstanden erklärt, bei dieser idiotischen Scharade mitzumachen. Für ein paar Tage so zu tun, als wäre sie ihre eigene Schwester …

    Fast zufällig hatte sie herausgefunden, dass ihre Schwester sich auf ihre impulsive Art verlobt hatte. Das allein war schon ein Schock gewesen. Aber noch schockierter war sie, dass ihre Schwester nun einen anderen Mann als ihren Verlobten heiraten wollte. Elizabeth hatte zwar ein ziemlich exzentrisches Wesen, aber das setzte allem noch die Krone auf! Gut, sie waren getrennt voneinander aufgewachsen, hatten nie zusammen irgendwelche Dummheiten ausgeheckt, wie es Zwillinge sonst tun … Wie oft hatte sie das bedauert …

    Aber dies? Das war nun wirklich kein dummer Streich, sondern grenzte schon an Betrug.

    Es wäre ja ganz hilfreich, wenigstens eine kleine Ahnung vom Charakter des Mannes zu haben, aber ihre Schwester hatte nur recht spärliche Informationen verteilt. Die wenigen Details, mit denen sie herausgerückt war, hatten Rosie nicht gerade in Hochstimmung versetzt. Wenn man Elizabeth glauben konnte, besaß Morgan Urquart einen ziemlich dubiosen, fast finsteren Charakter.

    Der nervöse Druck in ihrem Magen nahm zu.

    „Warum hast du überhaupt zugestimmt, ihn zu heiraten?", hatte Rosie sich erkundigt. Gestern war es gewesen, aber es kam ihr bereits wie eine kleine Ewigkeit vor.

    Ihre Schwester hatte sie mit ihren bernsteinfarbenen, leicht schräg gestellten Augen groß angesehen.

    „Warum? Weil mir das damals eine gute Idee zu sein schien. Sie bemerkte den Ausdruck ihrer Schwester. „Sieh mich nicht so missbilligend an, Rosie. Du hättest auf dieser Party sein sollen. Es war die langweiligste, die ich je erlebt habe, und plötzlich kam er herein … Ich meine, du hättest die Frauen dort sehen müssen – aber er hatte nur Augen für mich, erklärte sie mit einem leisen Seufzer. „Er kann so charmant sein, wenn er will, und anfangs dachte ich, ich hätte ihn umgehauen. Es war sehr schmeichelhaft."

    Die rot lackierten Finger, die auf die Tischplatte trommelten, waren ein Indiz dafür, wie angespannt Elizabeth innerlich war.

    „Danach lief alles wie von selbst. Daddy rechnete sich aus, welchen Vorteil es ihm bringen würde, mit Morgan Urquart verwandt zu sein, und Bill zeigte mir die kalte Schulter, der arme Kerl. Er war von dieser dummen Idee besessen, er wäre nicht reich genug für mich. Sie schüttelte den Kopf. „Ich dachte, ich würde ihn wieder zu Verstand bringen, wenn ich mich mit Morgan verlobte, und der brauchte eine Frau, wegen dieser komischen Bedingung in seinem Testament. Es war nicht so, dass er in mich verknallt war, weißt du. Es hatte sich angehört, als bedauerte sie es.

    „Es ist doch eine extrem blöde Idee, sich mit jemandem zu verloben, den man kaum kennt, wenn man in einen anderen verliebt ist."

    Elizabeths frivoler Ausdruck dabei erinnerte Rosie ungemein an ihre Mutter, und sie war eigentlich nicht überrascht über die Eröffnungen ihrer Schwester.

    „Ich nehme doch nicht an, du hast Billy Anlass gegeben, an deiner Treue zu ihm zu zweifeln?", bemerkte sie trocken.

    „Bill ist nicht wie die anderen, Rosie …, wirklich, meinte Eli­zabeth ernst. „Ich habe ihm deutlich gemacht, dass ich mich für sein Vorhaben, zuerst eine Million zu verdienen und mich dann zu heiraten, nicht gerade begeistern kann. Bill kann so unglaublich altmodisch und nobel sein, erklärte sie mit einem Unterton von Stolz. „Ich dachte, wenn ich mich mit Morgan verlobe, mache ich ihn so eifersüchtig, dass er all seine antiquierten Prinzipien vergisst."

    „Es scheint funktioniert zu haben", kam Rosies lakonische Antwort.

    Elizabeth lachte, aber es lag ein Hauch Verzweiflung darin. „Das Problem ist Morgan."

    „Lass ihn sausen, Elizabeth", riet ihr Rosie.

    Seltsamerweise lachte ihre Schwester schrill, fast hysterisch. „Du verstehst nicht, Rosie. Du hast Morgan nie kennengelernt. Sie seufzte. „Zwei Tage deines Lebens, Rosie, mehr möchte ich doch gar nicht. Für mich bedeutet es alles. Vielleicht liege ich falsch, und es macht Morgan nichts aus, wenn man ihn sausen lässt, aber warum dieses Risiko für meine Zukunft eingehen … Bills Zukunft? Wenn er meinetwegen in Teufels Küche käme, würde ich es mir nie vergeben. Es ist einfach nur eine Vorsichtsmaßnahme.

    Rosie hatte wenig Verständnis für diese melodramatischen Ergüsse. „Verdammt noch mal, Elizabeth, der Mann wird Billy kaum über den Haufen schießen, oder?"

    „Ich erwarte von ihm etwas Subtileres, das in der Wirkung aber auf das Gleiche hinauslaufen würde, erklärte Elizabeth geheimnisvoll. „Er muss ja nicht einmal wissen, dass du nicht ich bist. Halt ihn nur hin, und wenn ich aus dem Schlamassel bin, kannst du ihn ja aufklären.

    Bei der Erinnerung an jenes Gespräch wurden Rosies Schuldgefühle wieder stärker. Es kam ihr gemein und abscheulich vor, Morgan Urquart länger falsche Hoffnungen hegen zu lassen, als notwendig war. Elizabeth konnte ihn nie geliebt haben, wenn sie ihn so behandelte. Aber bin ich denn besser? stellte sie sich die Frage.

    Andererseits, welche Alternative bleibt mir denn, dachte sie bedrückt. Entweder lasse ich meine Zwillingsschwester im Stich, oder aber ich betrüge einen unschuldigen Fremden. Wenn er allerdings nur halb so schrecklich ist, wie Elizabeth angedeutet hat, scheint er ganz und gar nicht unschuldig zu sein!

    Der Klang erhobener Stimmen durchbrach ihre Gedanken. Das Klirren von zerbrechendem Glas folgte, dann ein schriller Schrei. Eindeutig von einer Frau. Rosie war alarmiert.

    Ihre instinktive Reaktion war, dieser Frau in Bedrängnis zu Hilfe zu eilen. In ihrer Eile stolperte sie mit Elizabeths hohen Pumps über einen der überall herumliegenden Teppiche. Sie wollte schon wieder den Rückzug antreten, da hörte sie Weinen. Mit neuer Entschlossenheit schritt sie weiter in Richtung des Raums, aus dem die Geräusche kamen. Sie betrat das elegante Wohnzimmer, ohne dass einer der beiden Anwesenden es bemerkte.

    Gedanken an eine Vergewaltigung verflüchtigten sich wieder, als eine junge Frau in einem teuren Abendkleid sich mit einer grazilen Bewegung aus einer knienden Position vor einem hochgewachsenen Mann erhob. Sie schmiegte sich dicht an ihn.

    „Aber, Morgan, Darling, ich weiß, du liebst mich. Ich bin nicht zu jung! Wenn du schon heiraten musst, warum heiratest du nicht mich anstatt dieser dummen Kreatur?"

    „Beruhige dich, Ellie. Der Mann packte ihre Hände und löste sie von seinem Nacken. „Diese Hochzeit ist eine Art Geschäftsabkommen, wie du sehr gut weißt. Mädchen, die mit siebzehn heiraten, bedauern es normalerweise bald, Darling. Besonders, wenn ihre Ehemänner schon fünfunddreißig sind.

    „Alle erwarten, dass du mich heiratest! Die Stimme wurde so schrill, dass Rosie zusammenzuckte. „Wenn dein Großvater mit dem Sterben lange genug gewartet hätte, wäre ich alt genug zum Heiraten, und du brauchtest nicht diese Schlampe aus dieser Aufsteigerfamilie zu nehmen.

    „Ich bin sicher, der alte Herr hätte gern durchgehalten, wenn er geahnt hätte, welche Unannehmlichkeiten er dir hätte ersparen können, Darling." Er wandte leicht den Kopf, und Rosie bemerkte, dass er fast nachsichtig lächelte. Und sie bemerkte noch einiges mehr!

    Ihr stockte der Atem. Ihre Schwester hatte ihn als gut aussehend bezeichnet, aber auf solch einen tollen Mann war sie wirklich nicht vorbereitet gewesen! Er erinnerte sie an das Bildnis eines mittelalterlichen Ritters, das sie als Kind in einer alten Kirche gesehen hatte: das ebenmäßige, markante Gesicht mit den scharfen Zügen und Augen, die sie im Traum verfolgt hatten.

    Aber diese Augen waren nicht aus totem Holz geschnitzt, sondern sehr lebendig und grau, intelligent – und voll von kaltem Spott, als sie ihrem Blick jetzt begegneten. Einiges von dem Mitgefühl, das sie für diesen Mann empfunden hatte, verflüchtigte sich. Wie ein Opfer wirkte er ganz bestimmt nicht. Und mit eigenen Ohren hatte sie zudem gehört, wie er die Ehe als eine geschäftliche Abmachung bezeichnet hatte.

    „Ich bin heute Morgen anscheinend sehr gefragt." Das Lächeln der sinnlich geformten Lippen enthielt weder Wärme noch den trockenen Humor, den sie noch eben bemerkt hatte. Aber sein Blick wanderte über ihren Körper, mit einem Ausdruck, der ihr den Magen zusammenzog.

    „Ich störe …" Sie konnte den Blick nicht von diesem Mund nehmen.

    „Stimmt." Eine Augenbraue hob sich, während Rosie errötete und die Lider senkte. Elizabeth errötet niemals, erinnerte sie sich, und war sicher, diesem durchdringenden Blick entging kaum etwas.

    „Sie! Das eine Wort war eine einzige melodramatische Anklage, während das Mädchen herumwirbelte. Es besaß ein hübsches Gesicht, das noch immer die Rundung der Jugend zeigte. Doch jetzt waren die Augen geschwollen und die Wimperntusche verschmiert. „Ich hasse Sie!

    Sie schoss vor, und Rosie begriff zu spät ihre Absicht. Der kräftige Schlag schleuderte ihren Kopf zur Seite, und

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