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Bradys Braut
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eBook179 Seiten2 Stunden

Bradys Braut

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Über dieses E-Book

Alison glaubt fest daran, dass ihr Vater die Ehe mit ihrer Jugendliebe Brady Broussard annullieren ließ. Bis sie den nie unterschriebenen Auflösungsantrag entdeckt. Sie ist also immer noch Bradys Frau! Was soll sie bloß tun? Gerade hat ihr Freund Thomas ihr einen Heiratsantrag gemacht …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2018
ISBN9783733756307
Bradys Braut
Autor

Rita Herron

Schon im Alter von 12 schrieb Rita Herron ihre ersten Krimis. Doch sie wuchs in einer Kleinstadt auf – noch dazu in bescheidenen Verhältnissen – und konnte sich eigentlich nicht vorstellen, das „echte“ und einfache Leute wie sie Autoren werden könnten. So dauerte es viele Jahre, bis sie den Weg als Schriftstellerin einschlug. Zunächst arbeitete Rita 10 Jahre in einem Kindergarten. Die Welt der fantasievollen 5-jährigen mit Fingerfarbe, Puppenspiel und Geschichten erzählen weckten in ihr den Wunsch, mehr aus ihrer Kreativität zu machen. So begann sie zunächst, Kindergeschichten zu schreiben, die sie in Buchläden, Büchereien und Schulen aufführte. Als sie während der Ferien mit ihren drei gelangweilten Kindern konfrontiert war und kein vernünftiges Buch über Sommeraktivitäten für Kinder finden konnte, beschloss Rita, es selbst zu schreiben. Dieses „Sommerprojekt“ war ihr erstes Buch, das veröffentlicht wurde. Als Rita Herron dann schließlich ihren ersten Liebesroman las, war sie fasziniert. Sie verließ die Welt von Fingerfarbe, Puppenspiel und Kindergeschichten und widmete sich Romanen für Erwachsene. Seither hat sie 12 Romane veröffentlicht und sogar einen Preis für eines ihrer spannenden Romances erhalten. Rita Herron freut sich über Fanpost unter rbherron@bellsouth.com.

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    Buchvorschau

    Bradys Braut - Rita Herron

    IMPRESSUM

    Bradys Braut erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2001 by Rita B. Herron

    Originaltitel: „Have Husband, Need Honeymoon"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 207 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: M. R. Heinze

    Umschlagsmotive: GettyImages_teksomolika

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756307

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Thomas hat mich gebeten, ihn zu heiraten."

    Alison Hartwells ältere Schwestern Mimi und Hannah, die vor Kurzem geheiratet hatten, tauschten seltsame Blicke.

    Alison hatte erwartet, die beiden würden begeistert reagieren und sofort Pläne schmieden. Daher war sie sehr überrascht. Noch dazu waren die zwei in ihren Laden für Hochzeitsausstattung gekommen. Wann immer sie sich in dieser Umgebung trafen, sprachen sie über Hochzeiten.

    Hannah hatte Jake Tippins geheiratet, einen gut aussehenden Polizisten, der beinahe ihren Vater verhaftet hätte. Mimi war endlich mit Hannahs Exverlobtem Seth Broadhurst verheiratet. Ein Thema war auch, dass Hannah ihre Schwester Alison mit dem attraktiven Geburtshelfer und Gynäkologen Thomas Emerson verkuppelt hatte. Außerdem hatte Alison bei Mimis Hochzeit den Brautstrauß gefangen.

    Ebenfalls wurde immer wieder über die Aussteuertruhen gesprochen, die Großmutter Rose ihnen geschenkt hatte. Diese Truhen hatten, so unglaublich es auch klingen mochte, eine entscheidende Rolle bei der Wahl des jeweiligen Ehemannes gespielt. Außerdem hatten sie das Leben der Beschenkten auf den Kopf gestellt.

    „Schön, sagte die stets vernünftige Hannah nach einer Weile. „Thomas ist ein großartiger Arzt.

    Mimi legte die Hände auf den Leib, dem man die Schwangerschaft schon deutlich ansah, und streifte die Schuhe ab, um die geschwollenen Füße zu entlasten. „Ja, und er besitzt sogar Humor."

    Hannah ordnete die Magazine für Brautmoden auf dem Tisch. „Seine Patientinnen lieben ihn. Also, verbesserte sie sich hastig, „ich meine damit nicht, dass sie ihn wirklich lieben, sondern …

    „Ich verstehe schon", fiel Alison ihr ins Wort.

    „Er ist nun mal Gynäkologe, bemerkte Mimi. „Da müssen ihn seine Patientinnen schon lieben. Schließlich hat er keine Patienten. Während Mimi über ihren eigenen Scherz lachte, schüttelten Alison und Hannah nur die Köpfe. „Wenn ich es mir allerdings recht überlege, fuhr Mimi fort, „ist es vielleicht nicht so ideal, einen Gynäkologen zu heiraten. Meint ihr nicht, er könnte es irgendwann leid sein, ständig …

    „Bestimmt ist er es leid, dass man ihm ständig diese Frage stellt", unterbrach Hannah ihre Schwester.

    Mimi lachte und griff nach Alisons Hand. „Kein Ring? Ist er vielleicht geizig?"

    „Was hast du denn geantwortet, Ali?", erkundigte sich Hannah und warf Mimi einen tadelnden Blick zu.

    Alison nahm einem Zweig Schleierkraut und roch daran. Sie mochte die verschiedenen Düfte in ihrem Laden. Das Raumspray roch nach Flieder, am Eingang standen stets frische Blumen, und in einer Kristallschale neben den Katalogen lag ein Potpourri. „Ich habe ihm noch nicht geantwortet."

    „Du denkst aber über seinen Antrag nach?", fragte Hannah.

    „Ich habe mir Bedenkzeit erbeten, ja."

    Mimi nickte verständnisvoll. „Du bist dir nicht sicher, dass er der Richtige ist?"

    „Mimi!", warnte Hannah.

    „Wieso denn? Er hat es ziemlich eilig, nicht wahr? Ihr kennt euch doch erst ungefähr zwei Monate", sagte Mimi.

    „Das sagst ausgerechnet du?, erwiderte Alison trocken. „Bist du nicht die Frau, die Seth zuerst langweilig fand und sich dann innerhalb weniger Stunden mit ihm auf eine heiße Affäre einließ?

    Mimi lachte, als ihre Schwestern ihren Babybauch betrachteten. „In Ordnung, manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn man es eilig hat."

    Hannah stand auf. „Tut mir leid, Mädchen, aber ich muss in die Praxis zurück."

    „Und ich treffe mich mit Seth im Coffeeshop. Er kommt mit einer Therapiegruppe für ein Rollenspiel. Mimi versuchte sich hochzustemmen, und ließ sich von Hannah beim Aufstehen helfen. „Ich könnte einen Wal oder Elefanten spielen.

    „Unsinn, wehrte Alison lächelnd ab. „Du siehst wunderschön aus.

    „Ja, bestätigte Hannah, „du bist der hübscheste Wal, den wir kennen.

    „Rache ist süß, erwiderte Mimi. „Ich mache mich bestimmt über dich lustig.

    „Hannah, bist du …"

    „Nein, noch nicht, wehrte Hannah sofort ab, „aber irgendwann. Im Moment haben wir einfach zu viel Spaß miteinander.

    Alison deutete auf einen großen Karton in der Ecke. „Ich sollte auch wieder was tun und auspacken, bevor Vivica wegen ihrer Hochzeit herkommt."

    „Übrigens – wie geht es denn ihrem Bruder?, fragte Hannah. „Brady war bei der Air Force, richtig?

    „Ja."

    „Du hast damals für ihn geschwärmt, nicht?", fragte Mimi.

    „Das ist lange her", entgegnete Alison.

    „Kommt er zu Vivicas Hochzeit?", fragte Hannah.

    Alison zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung."

    Hannah holte ihren Pieper aus der Tasche und las die Telefonnummer ab. „Jetzt muss ich aber wirklich weg. Sie strich Alison das Haar aus dem Gesicht. „Überlege dir den Heiratsantrag gut, Schwesterchen. Ich mag Thomas sehr, aber du solltest dich von ihm zu nichts drängen lassen.

    „Schließlich muss er dich entflammen und dafür sorgen, dass die Flammen auch die ganze Nacht lang flackern", fügte Mimi hinzu.

    Trifft das auf Thomas zu, fragte sich Alison. Bisher hatte sie keine dermaßen starke Anziehung verspürt. Nach Hannahs Beschreibung hatte sie eigentlich erwartet, er würde sie mit seiner erotischen Ausstrahlung geradezu umwerfen. In Wahrheit fand sie sein freundliches Lächeln nett. Freundschaft war allerdings eine gute Basis für eine Ehe, und sie war bereit, eine Familie zu gründen.

    Prompt sah sie Brady Broussards Gesicht vor sich. Sehnsucht setzte ein, und Erinnerungen tauchten auf – an die Verabredungen in der High School, an den Abschlussball und an die heimliche Hochzeit. Bei Brady hatten die Flammen tatsächlich die ganze Nacht lang geflackert. Obwohl ihr Vater auf der sofortigen Annullierung der Ehe bestanden hatte, war es Brady gelungen, mit romantischen Briefen und dem Versprechen, irgendwann zu ihr zurückzukehren, die Glut drei Jahre am Leben zu erhalten. Im vierten Jahr hatte er jedoch nicht mehr geschrieben. Es hatte ihr das Herz gebrochen, und jetzt war die Glut erkaltet.

    „Ausnahmsweise gebe ich Mimi recht, meinte Hannah. „Freundschaft ist zwar nett, aber es ist auch wichtig, dass es ordentlich knistert.

    „Ihr zwei redet von nichts anderem, seit ihr geheiratet habt." Alison umarmte ihre Schwestern und versuchte, nicht mehr an Brady zu denken. Vielleicht half Thomas ihr, ihn zu vergessen. Spielte es denn eine Rolle, wenn Thomas’ Küsse sie nicht zum Glühen brachten? Dann tat es wenigstens nicht so weh, falls es mit ihnen beiden nicht klappte. Und an Brady hatte sie jetzt nur gedacht, weil sie die Hochzeit seiner Schwester organisierte. Sie liebte ihn nicht mehr.

    Nein, Thomas war ein toller Kerl, nett und amüsant. Außerdem war er gut mit Vivicas Verlobtem befreundet.

    „Du solltest jedenfalls nicht seinen Antrag annehmen und dann vor dem Altar kneifen, wie Hannah das gemacht hat. Mimi zog Hannah zum Ausgang. „Allerdings wäre ich jetzt nicht verheiratet, hätte Hannah nicht Seth sitzen gelassen. Lachend und winkend verließen die beiden den Laden.

    Wenige Minuten später betrachtete Alison begeistert aber auch besorgt den Inhalt des Kartons. Bei Mimis Hochzeit hatte sie den Brautstrauß gefangen und danach ihrer Großmutter anvertraut, dass Thomas ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte.

    Nun war ihre Aussteuertruhe eingetroffen. Grammy Rose schmückte vermutlich schon ihren Pavillon für die Hochzeit mit Blumen. Dabei wusste Alison noch gar nicht, ob sie den Antrag annehmen sollte.

    Aufgeregt strich sie über die schöne vergoldete Aussteuertruhe, in die kunstvoll Herzen geschnitzt waren. Sie ähnelte den Truhen, die Hannah und Mimi erhalten hatten.

    Alison hatte nicht vergessen, dass bei Hannah und Mimi alles drunter und drüber gegangen war, nachdem sie ihre Aussteuertruhen bekommen hatten. Vorsichtig tastete sie nach dem Verschluss. Würde es bei ihr genauso sein?

    Brady Broussard ließ sich auf den Sitz im Flugzeug sinken und versuchte, das schmerzende Bein auszustrecken. Während die anderen Passagiere an Bord von Flug 1213 gingen, tippte er die Nummer seiner Schwester ins Handy.

    „Vivica", meldete sie sich fröhlich wie immer.

    „Hey, Schwesterchen, ich bin es."

    „Brady! Wie geht es dir? Wo bist du? Bist du schon unterwegs?"

    „Langsam, langsam, wehrte er lachend ab und war froh, Vivica zu haben. Erst jetzt hatte er begriffen, wie sehr er sie brauchte, und das bezog sich nicht nur auf die Physiotherapie, bei der sie ihm helfen wollte. „Mir geht es gut. Ich habe die Maschine nach Washington bekommen, bleibe dort über Nacht und fliege morgen heim.

    „Super! Dann schaffst du es zur Parade!"

    Ach, verdammt! Er war schon so lange von Sugar Hill fort, dass er nicht mehr an die Feiern zum Vierten Juli gedacht hatte. Er wollte Vivica nicht enttäuschen, hatte jedoch nicht die Absicht, sich zu beteiligen. In Sugar Hill gab es stets eine Parade, Spiele für die Kinder, Ponyreiten und Feuerwerk.

    Feuerwerke erinnerten ihn an Alison Hartwell und die unglaublich erotische Nacht am See. Damals hatte er sie das letzte Mal gesehen. Diese eine Nacht hatte sie mit ihm als seine Ehefrau verbracht. Nein, er wollte nichts von der Parade wissen, und er wehrte sich gegen die Erinnerungen. Er war nicht mehr derselbe wie damals. „Ich weiß nicht, ob ich rechtzeitig eintreffe."

    „Ach, Brady, bitte!"

    „Sieh mal, Vivi, ich will mich daheim erholen und nicht unter Menschen gehen." Ungewollt fasste er an die Tasche, in der zwei von Alisons Briefen steckten. Sie war die einzige Frau, die er jemals geliebt und begehrt hatte.

    „Brady, alle deine Freunde wollen dich sehen. Seit du zur Air Force gegangen bist, warst du nicht hier, und das sind nun fast schon vier Jahre."

    „Ich weiß. Nach dem Tod seines Vaters war er nicht mehr nach Hause gekommen. Alison war wegen ihrer Ausbildung ohnedies nicht in Sugar Hill gewesen. Er wäre auch jetzt nicht zurückgekehrt, wäre er nicht bei einem Absturz verletzt worden und gezwungen gewesen, einen Erholungsurlaub anzutreten. Sein bester Freund war allerdings gestorben, und Brady bezweifelte, ob er sich davon jemals erholen würde, weil ein Teil der Schuld ihn traf. „Versprich mir, dass du Mom nicht sagst, dass ich komme. Ich möchte nicht, dass sie daraus eine große Sache macht. Es geht schließlich um deine Hochzeit.

    „Ja, schon gut. Übrigens bin ich gerade zu meiner Hochzeitsausstatterin unterwegs. Ich bin wirklich froh, dass du als Puffer zwischen Mom und mir dienen wirst."

    „Wie läuft es mit ihr?"

    „Sie ist wie immer. Vivica seufzte. „Sie meint es gut, aber ich wünsche mir eine schlichte Hochzeit, und ich fürchte, sie wird übertreiben.

    Seine Mutter konnte hartnäckig sein. Nach dem Tod seines Vaters hatte sie ihn gedrängt, die Druckerei zu übernehmen, anstatt zur Air Force zu gehen. Er hatte sich jedoch geweigert, weil er unbedingt wie sein Dad in jungen Jahren Kampfpilot werden wollte. Doch nun wusste er nicht, was er mit seinem Leben anfangen sollte.

    Vivica plauderte über die Hochzeit. Sie war unentschlossen, ob sie Großtante Bernadette einladen sollte, die einen Hang zum Taschendiebstahl besaß. Er versuchte, sich zu konzentrieren. Jedenfalls war er froh, dass Vivica ihr Glück gefunden hatte.

    „Ich bin schon sehr gespannt auf diesen Mann, sagte Brady. „Hoffentlich behandelt er dich gut. Ich würde ihn nur ungern verprügeln, und ich habe beim Training viel in dieser Richtung gelernt. Dass er im Moment zu nichts fähig war, stand auf einem anderen Blatt.

    Vivica versicherte lachend, er würde Joe mögen. Brady beendete das Gespräch, weil

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