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Tauchgang ins Glück?: Toni der Hüttenwirt 220 – Heimatroman
Tauchgang ins Glück?: Toni der Hüttenwirt 220 – Heimatroman
Tauchgang ins Glück?: Toni der Hüttenwirt 220 – Heimatroman
eBook112 Seiten1 Stunde

Tauchgang ins Glück?: Toni der Hüttenwirt 220 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Der junge Polizist Gewolf Irminger hatte in dieser Nacht Bereitschaftsdienst. Auf Anregung seiner Kollegin Chris hatten Doktor Martin Engler und seine Frau Katja, sowie Tonis Eltern, Meta und Xaver Baumberger, das Gerücht gestreut, für die Telefonnummer der Polizeistation Waldkogel sei eine Fangschaltung eingerichtet worden. In Windeseile hatte sich das Gerücht verbreitet. Seitdem gab es keine nächtlichen anonymen Anrufe mehr, wenn Wolfi Bereitschaftsdienst hatte. Damit war bewiesen, dass die Anruferin, die Wolfi nachts bis zu zwanzig Mal aus dem Tiefschlaf riss und sich nicht meldete, aus Waldkogel war. Irminger und seine Kollegin Christine Danzer, die alle Chris nannten, waren sich einig, dass eine Frau hinter den seltsamen Anrufen stecken musste. Ein paar Mal hatte eine weibliche Stimme sich entschuldigt, sie habe sich verwählt. Dass sich so oft jemand verwählte, war unwahrscheinlich, bestimmt war es die Person, die Wolfi so zusetzte. Jedenfalls musste sie es mit der Angst bekommen haben. Sie rief nicht mehr an und weckte Wolfi nicht mehr. Sie fürchtete wohl, dass über die Fangschaltung ihre Telefonnummer ermittelt und sie überführt werden könnte. So waren viele Nächte vergangen, in denen Wolfi endlich wieder schlafen konnte. Das Bereitschaftstelefon auf dem Nachttisch klingelte. Wolfi schreckte auf. Er nahm ab und meldete sich: »Polizeistation Waldkogel, Irminger hier!« »Wolfi, ich bin es, Mira! Kannst du schnell kommen? Ich glaube, bei mir waren Einbrecher. Wolfi, ich habe solche Angst! Was soll ich machen?
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum18. Dez. 2018
ISBN9783740939502
Tauchgang ins Glück?: Toni der Hüttenwirt 220 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Tauchgang ins Glück? - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt – 220 – Tauchgang ins Glück?

    Toni der Hüttenwirt

    – 220–

    Tauchgang ins Glück?

    Schatzsuche mit Hindernissen

    Friederike von Buchner

    Der junge Polizist Gewolf Irminger hatte in dieser Nacht Bereitschaftsdienst.

    Auf Anregung seiner Kollegin Chris hatten Doktor Martin Engler und seine Frau Katja, sowie Tonis Eltern, Meta und Xaver Baumberger, das Gerücht gestreut, für die Telefonnummer der Polizeistation Waldkogel sei eine Fangschaltung eingerichtet worden. In Windeseile hatte sich das Gerücht verbreitet. Seitdem gab es keine nächtlichen anonymen Anrufe mehr, wenn Wolfi Bereitschaftsdienst hatte. Damit war bewiesen, dass die Anruferin, die Wolfi nachts bis zu zwanzig Mal aus dem Tiefschlaf riss und sich nicht meldete, aus Waldkogel war. Irminger und seine Kollegin Christine Danzer, die alle Chris nannten, waren sich einig, dass eine Frau hinter den seltsamen Anrufen stecken musste. Ein paar Mal hatte eine weibliche Stimme sich entschuldigt, sie habe sich verwählt. Dass sich so oft jemand verwählte, war unwahrscheinlich, bestimmt war es die Person, die Wolfi so zusetzte. Jedenfalls musste sie es mit der Angst bekommen haben. Sie rief nicht mehr an und weckte Wolfi nicht mehr. Sie fürchtete wohl, dass über die Fangschaltung ihre Telefonnummer ermittelt und sie überführt werden könnte.

    So waren viele Nächte vergangen, in denen Wolfi endlich wieder schlafen konnte.

    Das Bereitschaftstelefon auf dem Nachttisch klingelte. Wolfi schreckte auf. Er nahm ab und meldete sich: »Polizeistation Waldkogel, Irminger hier!«

    »Wolfi, ich bin es, Mira! Kannst du schnell kommen? Ich glaube, bei mir waren Einbrecher. Wolfi, ich habe solche Angst! Was soll ich machen? Es ist alles durchwühlt.« Die Stimme der jungen Frau klang sehr verzweifelt.

    »Ich bin gleich bei dir. Wo bist du jetzt?«

    »Als ich es gesehen habe, dass alles durchwühlt wurde, bin ich weggelaufen. Ich bin in dem Wäldchen, auf dem Hochsitz, unterhalb der Almwiesen.«

    »Ganz ruhig, Mira! Rühre dich nicht von der Stelle! Bleibe dort, bis ich da bin! Ich schalte das Blaulicht an. Wenn du das Polizeiauto siehst, kommst du mir entgegen.«

    »Wolfi, beeile dich bitte! Ich habe solche Angst.«

    »Ich bin schon unterwegs.«

    Gewolf Irminger legte auf und zog sich schnell an. Er rannte zum Polizeiauto, das er vor dem Haus geparkt hatte. Als Erstes schaltete er das Blaulicht ein, dann brauste er los, aber ohne Sirenengeheul, denn er wollte niemanden in Waldkogel wecken.

    Wolfi wusste, welche alte Almhütte Mira den Sommer über gemietet hatte. Sie schrieb an einer wissenschaftlichen Arbeit und hatte sich deshalb in die Berge zurückgezogen, um ungestört zu sein.

    Es dauerte nicht lange, bis er die Almhütte erreichte. Er parkte das Auto und ließ das Blaulicht an. Das Flackern sah gespenstisch aus in der pechschwarzen Nacht, denn der Himmel war bedeckt, weder Mond noch Sterne leuchteten. Überdies lag leichter Nebel über dem Wald und den Almwiesen.

    Wolfi stieg aus. Er leuchtete mit einer starken Stablampe in Richtung Wäldchen. Da lief auch schon Mira über die Wiese auf ihn zu. Sie fiel ihm einfach in die Arme und klammerte sich an ihn wie eine Ertrinkende. Wolfi konnte nicht anders, als sie schützend in den Arm zu nehmen.

    »Wolfi, ich habe Angst«, jammerte Mira. »Drinnen ist alles durcheinander. Es sieht schrecklich aus. Das müssen Einbrecher gewesen sein.«

    »Ich gehe rein und schaue mir das an. Du wartest vorläufig draußen. Ich will zuerst prüfen, ob niemand mehr darin ist. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber es ist sicherer.«

    »Und wenn jemand drin ist und dir etwas über den Kopf haut?« Mira sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. »Wolfi, ich habe Angst.«

    Wolfi rührte so viel Besorgnis, er schmunzelte. »Keine Angst, Mira, ich bin vorbereitet.« Er nahm die Polizeipistole aus der Tasche an seinem Gürtel und entsicherte sie. Dann ging er zur Tür und schob sie weit auf. Sie war nur angelehnt.

    Der junge Beamte machte Licht. Eine schwache Deckenlampe erleuchtete den Raum. Das Bild, das sich ihm bot, war typisch für einen Einbruch. Miras Sachen waren durchwühlt und lagen kreuz und quer auf dem Boden. Die Schubladen der Kommode waren herausgerissen und durchwühlt. Die Kissen waren aufgeschnitten, die Federn lagen überall herum wie Schnee. Bücher und Notizen waren vom Schreibtisch gefegt worden und lagen überall verstreut.

    Die Almhütte hatte kleine Räume. In den Wohnraum gelangte man direkt durch die Außentür, dahinter lag eine kleine Schlafkammer. Seitlich des Wohnraums gab es eine weitere Kammer, die war als Küche hergerichtet. Dahinter lag das winzige Badezimmer.

    Der Polizist durchsuchte alle Räume. Schlafzimmer, Küche und Badezimmer waren nicht verwüstet worden, nur das Wohnzimmer.

    Er ging hinaus zu Mira. »Du kannst reinkommen. Es ist niemand drin.«

    Mira folgte ihm.

    »Nur hier sieht es schrecklich aus. Das Schlafzimmer, die Küche und das Badezimmer wurden anscheinend nicht durchwühlt«, sagte Wolfi. Er schaute Mira an. Wie ein Häufchen Elend stand sie mitten im Raum. »Kannst du dir denken, was da einer gesucht hat? Vermisst du etwas Wertvolles? Schmuck? Geld?«

    Mira reagierte nicht. Sie stand nur steif und stumm da. Sie steht unter Schock, dachte Wolfi. Er legte den Arm um ihre Schultern und schob sie sanft durch den Raum in die Küche. Dort drückte er sie auf einen Stuhl.

    Er schaltete den Tauchsieder ein und machte Wasser heiß. Dabei flackerte das Licht. Das war in abgelegenen Almhütten oft so. Im ehemaligen Stall standen ein Generator und eine Batterie, die nur begrenzt Energie speichern konnte. Wenn gleichzeitig Licht und weitere Geräte eingeschaltet wurden, dann flackerte das Licht. Die Batterie war wohl schon schwach.

    »Ich muss morgen den Generator anwerfen«, sagte Mira.

    »Für einen Becher heißen Kaffee wird es noch reichen, hoffe ich«, bemerkte Wolfi. Er bereitete zwei Becher Kaffee aus Pulverkaffe zu. »So, das wird dich ein bisserl stärken.«

    Mira trank den Kaffee schluckweise.

    Aber er brachte nicht die von Gewolf erhoffte Wirkung. Mira stand immer noch unter Schock. Sie war unfähig, seine Fragen zu beantworten. Teilnahmslos saß sie da, wirkte wie gelähmt.

    »Mira, bitte versuche, dich zu erinnern! War dir heute oder in den letzten Tagen etwas aufgefallen? Sind Leute vorbeigekommen? Hast du mit jemandem gesprochen? Wer hat dich besucht?«

    Jedes Mal zuckte Mira mit den Schultern.

    Wolfi seufzte. »Du kannst dich an nichts erinnern. Dann machen wir mit dem heutigen Abend weiter. Wo bist du gewesen? Wann hast du die Almhütte verlassen?«

    Das konnte Mira beantworten. Sie erzählte, dass sie nach dem Angelusläuten hinauf zur Berghütte gewandert war. Dort hatte sie etwas gegessen. Sie war bei Anna in der Küche gewesen.

    »Wir haben über Hamburg geredet, wo Anna herkommt. Anna hat Geschirr gespült und ich habe abgetrocknet. Als die Hüttengäste schlafen gegangen waren, saß ich mit Toni, Anna und dem alten Alois bis Mitternacht am Kamin. Wir tranken Kräutertee und unterhielten uns über die verwüsteten Schutzhütten, und wer so was wohl macht. Es war kurz nach Mitternacht, als ich mich verabschiedete.«

    »Bist du auf kürzestem Weg hierhergewandert oder hast du einen Umweg gemacht?«

    Mira beschrieb, welchen Weg sie genommen hatte.

    »Als ich die Tür öffnete, sah ich, dass alles durchwühlt war. Da habe ich es mit der Angst bekommen und bin schnell weggerannt. Ich verkroch mich auf dem Hochsitz und rief dich an.«

    »Du musst prüfen, was fehlt. Du musst eine Liste machen, Mira. Ich werde den Zustand der Hütte dokumentieren. Morgen kommst du auf die Polizeistation und unterschreibst die Anzeige. Ich kann dir aber keine Hoffnung machen, Mira, dass du die fehlenden Sachen wiederbekommst. Der Dieb oder die Diebe sind längst über alle Berge. Du bist mehr als sechs Stunden auf der Berghütte gewesen, rechne den Hin- und Rückweg dazu. Das ergibt ein großes Zeitfenster, in dem das hier passiert ist.«

    Gewolf Irminger ging zum Auto und holte eine Filmkamera. Damit filmte er den Wohnraum und hielt den Schaden fest. Er kam wieder in die Küche, setzte sich aber nicht mehr hin. Er trank den Rest Kaffee im Stehen aus.

    »So, Mira, das war es. Ich habe mir Notizen gemacht und werde die Anzeige aufsetzen. Wenn du es einrichten kannst, dann komm morgen auf die Dienststelle, dann kannst du

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